DE2919594C2 - Verfahren zur Abtrennung von Fleisch kleiner Krebstiere und Vorrichtung zu seiner Durchführung - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung von Fleisch kleiner Krebstiere und Vorrichtung zu seiner Durchführung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen des Fleisches kleiner Krebstiere vom Chitinpanzer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Obwohl die Erfindung vorzugsweise für die Verarbeitung von antarktischen Garnelen (Krill) bestimmt ist, kann sie breite Anwendung bei der Verarbeitung von verschiedenen Krebstieren zu Nahrungsmitteln oder zu Tierfutter finden.
Der antarktische Krill ist ein hochwertiges Nahrungsmittel wegen seines hohen Anteils an Eiweiß. Die Fangerträge von Krill sind sehr hoch. Ein besonders wertvoller Bestandteil des Krills ist der Muskel im Hinterleib. Die Zusammensetzung des Krillfleisches entspricht etwa dem des Krabben- und Garnelenfleische': ur.d enthält viele wichtige essentielle Aminosäuren und Spurenelemente. Um das Krillfleisch zu Nahrungszwecken verwenden zu können, muß man es vom Panzer trennen. Das vom Krill getrennte Fleisch soll einen minimalen Gehalt an Lipiden aufweisen und keine Reste der Leber und des Inhalts des Magendarmkanals enthalten, die die Qualität des Produktes verschlechtern und dessen Lagerfähigkeit senken.
Im Hinblick auf die Entlegenheit der Gebiete, in denen der Krillfang erfolgt, wird der Krill meist an Bord am Fangort verarbeitet und aus ihm ein Fertigprodukt oder ein tiefgefrorenes Halbfabrikat hergestellt.
Es ist ein Verfahren zur Abtrennung von Fleisch aus dem Panzer größerer Krebstiere bekannt, bei dem die Krebstiere durch einen spiralförmigen Kanal befördert werden und dabei der Panzer durch rotierende Scheiben mit scharfen Dornen an der Oberfläche zerstört und das Fleisch von den Panzerstücken durch Flotation getrennt wird.
Bei der Behandlung der Garnelen nach dem bekannten Verfahren erhält man Fleisch in Form einzelner Stückchen, es kommt jedoch zu einer bedeutenden Verformung und Zerkleinerung derselben, was die Qualität und das Aussehen des Fertigprodukts beeinträchtigt. Außerdem erlaubt es das bekannte Verfahren zwar, Garnelen größerer Abmessungen zu behandeln, es ist aber unmöglich, dieses für die Entfernung des Panzers bei kleineren Krebstieren, insbesondere beim Krill anzuwenden.
Es ist ein Verfahren zum Trennen des Kopfes der Garnelen von dem Rumpf durch Zerstörung der Verbindungen des Kopfteils und des Rumpfes mit einem Hochgeschwindigkeits-Flüssigkeitsstrahl bekannt. Man ordnet dabei die Garnelen so an, daß deren Kopf oder Rumpf in einen Hochgeschwindigkeits-Flüssigkeitsstrahl gelangt, wobei die Verbindungsstelle des Kopfteils mit dem Rumpf an der Kante eines unbeweglichen Elementes angeordnet wird. Dabei wird die von dem genannten Flüssigkeitsstrahl erzeugte Kraft auf den Kopfteil beziehungsweise den Rumpf der Garnele
gerichtet wodurch es zur Abtrennung des Kopfteils von dem Rumpf kommt Die nachfolgenden Arbeitsgänge zur Zerstörung des Panzers, zum Trennen des Fleisches von den Panzerteilen werden nach anderen Verfahren ausgeführt
Durch das bekannte Verfahren kann kein reines Fleisch erhalten werden, weil die Wiederholung der Operationen der Abtrennung des Fleisches vom Rumpf und der Trennung der Bestandteile zu unvermeidlichen Verlusten und zu einer Verschlechterung der Ge- m schmacksqualität des Produktes infolge längeren Kontaktes desselben mit der Flüssigkeit führt
Das Verfahren ist für die Behandlung größerer Garnelen bestimmt und es ist unmöglich, es für die Behandlung des Krills anzuwenden. Außerdem ist es wegen der notwendigen Vereinzelung der zu bearbeitenden Garnelen unwirtschaftlich.
Es ist auch bekannt, den Panzer von größeren Krebstieren (Krabben) durch Befördern derselben mit einem Luftstrahl an messerartigen Schlitzwerkzeugen vorbei zu entfernen (DE-PS 24 30 095). Dieses Verfahren sieht Sortierung der Krebstiere nach Größenfraktionen, deren Orientierung und stückweise Behandlung jeder Fraktion vor. Diese Operationen sind arbeitsintensiv, komplizieren den technologischen Prozeß und begrenzen die Produktivität Das Verfahren gewährleistet nicht die Abtrennung solcher Komponenten wie Leber, Magendarmkanal, wodurch es unmöglich wird, reines Fleisch zu erhalten. Dieses Verfahren kann nicht für die Verarbeitung des antarktischen Krills eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde., ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trennen des Fleisches auch kleiner Krebstiere vom Chitinpanzer des gesamten beim Fang anfallenden Abmessungsbereiches zu schaffen, um Fleisch, welches minimale Mengen an Lipiden und unerwünschten Körperteilen enthält, ohne vorhergehende Sortierung und Orientierung der Krebstiere zu erhalten.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Der Krill besteht aus einem geschlossenen Panzer, in dessen Innerem sich das mit dem Panzer verbundene Muskelgewebe, die in dem Kopfbruststück liegende Leber und der Magendarmkanal befinden. Ein bedeutender Teil der Lipide befindet sich in der Leber sowie in dem sich an den Panzer anschließenden Bindegewebe. '■ Bei der Bewegung des Fluids relativ zum Krill wird an seiner Oberfläche ein Unterdruck erzeugt, wodurch der Innenraumdruck höher als der Druck an der Krilloberfläche wird. Unter bestimmten Bedingungen erweist sich der genannte Überdruck als ausreichend für die Zerstörung des Panzers und der Verbindungen der Leber, des Magendarmkanals sowie des Muskelgewebes mit dem Panzer. Das Muskelgewebe, dessen Fertigkeit besonders hoch ist, bleibt bei dieser Operation in Form eines ganzen Stückchens erhalten und wird von den übrigen Komponenten, die bedeutende Mengen an Lipiden enthalten, befreit.
Krill mit den Abmessungen von 25 bis 60 mm (praktisch des gesamten beim Fang anfallenden Abmessungsbereiches) wird ohne vorhergehende Sortierung nach der Größe und Orientierung als Masse in den Strom des Fluids eingebracht
Als Fluid kann Luft verwendet werden, mit deren Hilfe man die Abtrennung der Bestandteile der Krebstiere zweckmäßigerweise etappenweise vornimmt. Dabei bewegt man in einer ersten Etappe der Behandlung der Krebstiere die Luft relativ zur Oberfläche der Krebstiere zweckmäßigerweise mit einer Geschwindigkeit von 500 m/s, wobei man die chitinhaltigen Teile abtrennt und die Verbindungen des Magendarmkanals mit dem Muskelgewebe zerstört in einer zweiten Etappe mit einer relativen Geschwindigkeit von 200 bis 300 m/s, wobei man die Verbindungen des Kopfbruststückes mit dem Muskelgewebe zerstört und zum Teil das Muskelgewebe abtrennt, und in einer dritten Etappe mit einer relativen Geschwindigkeit von 100 bis 200 m/s, wobei man das Muskelgewebe von dem Kopfbruststück vollständig abtrennt.
Außerdem kann man als Fluid Flüssigkeit verwenden, die gegenüber der Oberfläche der Krebstiere mit einer Geschwindigkeit von 10 bis 30 m/s bewegt werden muß.
Zur endgültigen Abtrennung der Verbindungen des Muskelgewebes mit der Leber bewegt man in der Abschlußstufe der Behandlung das Fluid relativ zur Oberfläche der Krebstiere, vorzugsweise auf einer schraubenförmigen Bahn, wodurch es zu einer intensiven Verwirbelung des Arbeitsreagens und der Krebstiere und zur endgültigen Trennung der Verbindungen des Muskelgewebes mit der Leber, dem Magendarmkanal und den anderen Komponenten des Krills kommt
In jeder Etappe der Behandlung mit Luft und bei der Behandlung mit Flüssigkeit können die Geschwindigkeiten in den genannten Grenzen in Abhängigkeit von dem physikalisch-chemischen Zustand des Rohstoffes, seinen Abmessungen und anderen Faktoren variiert werden.
Die endgültige Abtrennung des Muskelgewebes von dem Panzer, den Leberresten, dem Magendarmkanal und anderen Beimengungen erfolgt durch Waschen, Windsichten oder Flotation. Die Ausbeute an reinem Fleisch beträgt 22% bis 26%, bezogen auf die Masse des eingesetzten Rohstoffes.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist entsprechend der Ansprüche 3 bis 10 ausgebildet
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Beispiel 1
Antarktischer Krill mit Abmessungen von 25 bis 35 mm wird ohne vorher sortiert und orientiert zu werden, in der Masse in einen Strom eines Luftstrahls eingebracht, der relativ zur Oberfläche der Krebstiere mit einer Geschwindigkeit von 500 m/s bewegt wird. Es werden augenblicklich die Panzerschale und die Verbindungen des Muskelgewebes mit der Leber und dem Magendarmkanal zerstört. Dann unterwirft man den zum Teil zerstörten Krill einer zweiten Etappe der Einwirkung eines Luftstrahls, der auf einer schraubenförmigen Bahn bewegt wird und dessen Bewegungsgeschwindigkeit relativ zur Oberfläche der Krebstiere 200 m/s beträgt. In dieser Etappe werden die Verbindungen des Kopfbruststückes mit dem Muskelgewebe zerstört, und es kommt zu einer vollständigen Abtrennung des letzteren von dem Kopfbruststück. Die Abtrennung des reinen Fleisches erfolgt durch Flotation. Die Ausbeute an reinem Fleisch beträgt 22%, bezogen auf die Masse des eingesetzten Rohstoffes.
Beispiel 2
Antarktischer Krill mit Abmessungen von 30 bis 45 mm wird, ohne vorher sortiert und orientiert zu werden, in der Masse in einen Strom eines Luftstrahls eingebracht, der relativ zur Oberfläche der Krebstiere
mit einer Geschwindigkeit von 500 m/s bewegt wird. Es werden augenblicklich die Panzerschale und die Verbindungen des Muskelgewebes mit der Leber und dem Magendarmkanal zerstört. In einer zweiten Etappe wird der zum Teil zerstörte Krill der Einwirkung eines Luftstrahls unterworfen, der relativ zur Oberfläche der Krebstiere mit einer Geschwindigkeit von 250 m/s, bewegt wird. In dieser Etappe werden die Verbindungen des Kopfbruststückes mit dem Muskelgewebe zerstört und zum Teil das Muskelgewebe abgetrennt. Dann unterwirft man den Krill einer dritten Etappe der Einwirkung eines Luftstrahls, der relativ zur Oberfläche der Krebstiere mit einer Geschwindigkeit von 100 m/s bewegt wird.
In dieser Etappe wird das Muskelgewebe von dem Kopfbrustteil vollständig befreit In der zweiten und dritten Etappe der Behandlung wird der Luftstrahl auf einer schraubenförmigen Bahn bewegt. Die Abtrennung des reinen Fleisches erfolgt durch Windschichten. Die Ausbeute an reinem Fleisch beträgt 24%, bezogen auf die Masse des eingesetzten Rohstoffes.
Beispiel 3
Antarktischer Krill mit Abmessungen von 40 bis 55 mm wird, ohne vorher sortiert und orientiert zu werden, in der Masse in einen Strom eines Luftstrahls eingebracht, der relativ zur Oberfläche der Krebstiere mit einer Geschwindigkeit von 500 m/s bewegt wird. Es werden augenblicklich die Panzerschale und die Verbindungen des Muskelgewebes mit der Leber und dem Magendarmkanal zerstört In einer zweiten Etappe wird der zum Teil zerstörte Krill der Einwirkung eines Luftstrahls unterworfen, der relativ zur Oberfläche der Krebstiere mit einer Geschwindigkeit von 250 m/s bewegt wird. In dieser Etappe werden die Verbindungen des Kopfbruststückes mit dem Muskelgewebe zerstört und zum Teil das Muskelgewebe abgetrennt Dann unterwirft man den Krill einer dritten Etappe der Einwirkung eines Luftstrahls, der relativ zur Oberfläche der Krebstiere mit einer Geschwindigkeit von 150 m/s bewegt wird. In dieser Etappe wird das Muskelgewebe von dem Kopfbrustteil vollständig befreit In der zweiten und dritten Etappe der Behandlung wird der Luftstrahl auf einer schraubenförmigen Bahn bewegt Die Abtrennung des reinen Fleisches erfolgt durch Windschichten. Die Ausbeute an reinem Fleisch beträgt 24,5%, bezogen auf die Masse des eingesetzten Rohstoffes.
Beispiel 4
Antarktischer Krill mit Abmessungen von 45 bis 60 mm wird, ohne vorher sortiert und orientiert zu werden, in der Masse in einem Strom eines Luftstrahl; eingebracht der relativ zur Oberfläche der Krebstiere mit einer Geschwindigkeit von 500 m/s bewegt wird. Es werden augenblicklich die Panzerschale und die Verbindungen des Muskelgewebes mit der Leber und dem Magendarmkanal zerstört Es werden die Panzerschale und die Verbindungen des Muskelgewebes mit der Leber und dem Magendarmkanal zerstört In einer zweiten Etappe wird der zum Teil zerstörte Krill der Einwirkung eines Luftstrahls unterworfen, der relativ zur Oberfläche der Krebstiere mit einer Geschwindigkeit von 300 m/s bewegt wird. Dabei werden die Verbindungen des Kopfbruststückes mit dem Muskelgewebe zerstört und zum Teil das Muskelgewebe abgetrennt Dann unterwirft man den Krill einer dritten Etappe der Einwirkung eines Luftstrahls, der relativ zur
Oberfläche der Krebstiere mit einer Geschwindigkeit von 200 m/s bewegt wird. In dieser Etappe wird das Muskelgewebe von dem Kopfbruststück vollständig befreit. In der zweiten und dritten Etappe der Behandlung wird der Luftstrahl auf einer schraubenförmigen Bahn bewegt. Die Abtrennung des reinen Fleisches erfolgt durch Flotation. Die Ausbeute an reinem Fleisch beträgt 26%, bezogen auf die Masse des eingesetzten Rohstoffes.
Beispiel 5
Antarktischer Krill mit Abmessungen von 25 bis 40 mm wird, ohne vorher sortiert und orientiert zu werden, in der Masse in einen Wasserstrom eingebracht, der relativ zur Oberfläche der Krebstiere mit einer Geschwindigkeit von 10 m/s bewegt wird. Infolge der Ümströmung des Kriils durch den Kochgeschwindigkeitsstrom von Wasser wird an der Oberfläche der Krebstiere ein Unterdruck erzeugt, der eine Zerstörung des Panzers, der Verbindungen desselben mit dem Fleisch, der Verbindungen des Kopfbruststückes mit dem Muskelgewebe sowie der Verbindungen des Muskelgewebes mit dem Magendarmkanal bewirkt Dadurch kommt es zu einer Befreiung des reinen Fleischstückchens von allen Bestandteilen des Krills. Die Wirksamkeit dieser Prozesse wird durch die Bewegung des Wasserstroms auf einer schraubenförmigen Bahn erhöht. Die Abtrennung des reinen Fleisches erfolgt durch Waschen auf einer gelochten Oberfläche.
Die Ausbeute an reinem Fleisch beträgt 25,4%, bezogen auf die Masse des eingesetzten Rohstoffes.
Beispiel 6
Antarktischer Krill mit Abmessungen von 40 bis 60 mm wird, ohne vorher sortiert und orientiert zu werden, in der Masse in einen Wasserstrom eingebracht, der relativ zur Oberfläche der Krebstiere mit einer Geschwindigkeit von 30 m/s bewegt wird. Infolge der Ümströmung des Krills durch den Hochgeschwindigiceitsstrom von Wasser wird an der Oberfläche der Krebstiere ein Unterdruck erzeugt der eine Zerstörung des Panzers, der Verbindungen desselben mit dem Fleisch, der Verbindungen des KopfDruststückes mit dem Muskelgewebe sowie der Verbindungen des Muskelgewebes mit dem Magendarmkanal bewirkt Dadurch kommt es zu einer Befreiung des reinen Fleischstückchens von allen Bestandteilen des Krills. Die Wirksamkeit dieser Prozesse wird durch die Bewegung des Wasserstroms auf einer schraubenförmigen Bahn erhöht Die Abtrennung des reinen Fleisches erfolgt durch Waschen auf einer gelochten Oberfläche.
Die Ausbeute an reinem Fleisch beträgt 26%, bezogen auf die Masse des eingesetzten Rohstoffes.
Das erfindungsgemäße Verfahren macht es möglich, Krillfleisch abzutrennen, welches keine Reste der Leber, der Lipide, des Magendarmkanals und anderer unerwünschter Körperteile enthält Das Fehlen der Leber in dem Krillfleisch, der minimale Gehalt desselben an rasch oxidierenden Lipiden schließt jegliche Veränderangen der Farbe, des Geruchs und Geschmacks bei der thermischen Behandlung (Sterilisation) aus, was eine Erhöhung der Lagerfähigkeit aller Lebensmittel, die aus dem Krillfleisch hergestellt werden, vor allem der Konserven, bewirkt
Die Vorrichtung zur Abtrennung von Fleisch kleiner Krebstiere besteht aus einem Eintragmechanismns 1 beliebigen bekannten Typs, beispielsweise einem Bandförderer oder Schneckenförderer. An den Eintragsme-
ίο
20
chanismus 1 schließt sich ein Mechanismus 2 zur Zerstörung des Panzers und dessen Abtrennung von dem Fleisch an, der einen Aufnahmetrichter 3, eine glatte gekrümmte Rohrleitung 4 mit einem geradlinigen Abschnitt 5, einen Stutzen 6 zur Zufuhr des Fluids enthält, ausgeführt in Form einer Düse 7, die mit dem geradlinigen Abschnitt 5 gleichachsig ist, an den ein schraubenförmiger Kanal 8 angeschlossen ist, der mit einem Diffusor 9 endet. Der schraubenförmige Kanal 8 ist in Form eines Rohres 10 und einer in dieses eingeschlossenen Feder 11 ausgeführt, wobei eines der Enden derselben mit dem geradlinigen Abschnitt 5 der glatten gekrümmten Rohrleitung 4 und das zweite Ende mit dem Diffusor 9 verbunden ist. Die Windungen der Feder 11 sind an dem Abschnitt 12, der sich an die glatte gekrümmte Rohrleitung anschließt, mit einem Spiei ausgeführt und das Rohr 11 weist an dem Abschnitt 12 einen Ausschnitt 13 auf.
Die Vorrichtung wird wie folgt betrieben. Der Krill gelangt aus dem Eintragmechanismus 1, der eine gleichmäßige dosierte Zufuhr gewährleistet, in den Aufnahmetrichter 3 des Mechanismus 2 zur Zerstörung des Panzers und dessen Abtrennung von dem Fleisch 2. Das Fluid wird aus einer Quelle 14 des Fluids über den Stutzen 6 durch die Düse 7 mit hoher Geschwindigkeit in den geradlinigen Abschnitt 5 der glatten gekrümmten Rohrleitung 4 und weiter in den schraubenförmigen Kanal 8 und den Diffusor 9 geleitet Die mit dem geradlinigen Abschnitt 5 gleichachsige Anordnung der Düse 7 schließt die Möglichkeit eines Zurückschiagens des Stromes des Fluids von den Wandungen des geradlinigeT Abschnittes 5 und des schraubenförmigen Kanals 8 aus, wodurch in der glatten gekrümmten Rohrleitung 4 kein Gegenstrom des Fluids entsteht, der die Bewegung des Krills durch den Mechanismus 2 hemmen könnte.
Der Strahl des Fluids erzeugt in der glatten gekrümmten Rohrleitung 4 und in dem Aufnahmetrichter 3 einen Unterdruck, was zu einem Ansaugen der Luft in den Aufnahmetrichter 3 führt, durch welche der Krill in den Mechanismus 2 angesaugt wird.
Infolge der Umströmung der Krilloberfläche durch das Fluid in dem geradlinigen Abschnitt 5 wird in der Oberflächenschicht des Krills ein Unterdruck erzeugt, und der Innenraumdruck sprengt die Panzerschale, zerstört die Verbindungen der Muskelgewebe mit der Leber bzw. dem Magendarmkanal, zerstört die Verbindungen des Kopibruststückes mit dem Muskelgewebe und trennt dieses zum Teil ab. Die genannten Operationen werden fast augenblicklich und gleichzeitig durchgeführt
Dann wird der Kriii durch der, Strom des Fluids in die
35
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45 Feder 11 des schraubenförmigen Kanals 8 befördert, wo es durch die oben genannte Einwirkung des Fluids auf den Krill, durch intensive Verwirbelung des Fluids und die zwischen dem Krill entstehende Reibung zu einer vollständigen Zerstörung der Verbindungen des Kopfbruststückes mit dem Muskelgewebe und zur Befreiung des reinen Fleisches von dem Kopfbruststück und den anderen Komponenten kommt.
Der offene Abschnitt 12 der Feder U macht es dank dem Spiel zwischen den Windungen möglich, den Widerstand des schraubenförmigen Kanals 8 zu senken, bewirkt ein zusätzliches Ansaugen von Luft und verhindert die Verstopfung der Aufnahmemuffe 3 durch das Produkt.
Die Anordnung der Feder 11 in dem Rohr 10, der Ausschnitt Ϊ3 in demselben, die Verbindungen der Enden der Feder 11 mit dem geradlinigen Abschnitt 5 bzw. mit dem Diffusor 9 bewirken einen gerichteten Strom des Fluids und verhindern die eventuelle Verstopfung des schraubenförmigen Kanals 8 durch das Produkt. Aus dem schraubenförmigen Kanal 8 gelangt das Produkt in den Diffusor 9, in welchem die Geschwindigkeit des Fluids stark gesenkt wird und es infolge der Differenz der kinetischen Energien der schweren Bestandteile des Krills (Muskelgewebe, Kopfbruststück) und der leichteren Bestandteile (Panzer, Leber, Füße, usw.) zu einer teilweisen Trennung der Bestandteile des Krills kommt, die zur weiteren Behandlung unter Abtrennung des reinen Fleisches und der Abfälle geleitet werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist hochleistungsfähig. Sie kann kleinere Krebstiere des gesamten Abmessungsbereiches ohne Sortierung und Orientierung verarbeiten. Offensichtlich isi auch die Einfachheit der Konstruktion, die Handlichkeit und Zugänglichkeit in der Bedienung und sanitären Behandlung.
Die Vorrichtung enthält keine scharfen messerartigen Zähne und Kratzer, wodurch es möglich wird, reines Fleisch mit minimalem Zerkleinerungsgrad und folglich mit minimalen Verlusten zu erhalten.
Die Vorrichtung macht es möglich, aus kleineren Krebstieren reines Fleisch zu erhalten, das ein wertvolles Eiweißprodukt tierischen Ursprungs darstellt, während der Panzer für die Herstellung der technischen Produkte Chitin und Chitazin verwendet werden kann. Die übrigen Abfälle können zu wertvollen Futterprodukten verarbeitet werden.
Die Vorrichtung macht es möglich, reines Fleisch in einer Ausbeute von 22 bis 26% zu erhalten.
Da der Krill ein neues Massenfangobjekt ist ist die Realisierung der vorliegenden Erfindung zweckmäßig und wirtschaftlich von Vorteil.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
230234/383

Claims (10)

1
Patentansprüche:
!. Verfahren zum Trennen des Fleisches kleiner Krebstiere vom Chitinpanzer, bei dem die Krebstiere in ein bewegtes Fluid eingebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstörung des Panzers und seine Trennung vom Fleisch durch eine Druckdifferenz zwischen dem Innenraum der Krebstiere und dem Fluid bewirkt wird, wobei die Druckdifferenz durch die Relativgeschwindigkeit zwischen dem bewegten Fluid und den Krebstieren erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fluid Luft verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zerstörung des Panzers und dessen Abtrennen von dem Fleisch etappenweise vornimmt, indem man in verschiedenen Etappen verschiedene Geschwindigkeiten der Luft relativ zur Oberfläche der Krebstiere wählt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten Etappe der Behandlung der Krebstiere — bei der Abtrennung der chitinhaltigen Teile und der Zerstörung der Verbindung des Magendarmkanals mit dem Muskelgewebe — eine Geschwindigkeit der Bewegung der Luft relativ zur Oberfläche der Krebstiere von 500 m/s, in einer zweiten Etappe — bei Zerstörung der Verbindung des Kopfbruststückes mit dem Muskelgewebe und der teilweisen Abtrennung des Muskelgewebes — eine Geschwindigkeit der Bewegung der Luft relativ zur Oberfläche der Krebstiere von 200 bis 300 m/s und in einer dritten Etappe — bei der vollständigen Abtrennung des Muskelgewebes von dem Kopfbruststück — eine Geschwindigkeit der Bewegung der Luft relativ zu der Oberfläche der Krebstiere von 100 bis 200 m/s gewählt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fluid eine Flüssigkeit verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit relativ zur Oberfläche der Krebstiere mit einer Geschwindigkeit von 10 bis 30 m/s bewegt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid relativ zur Oberfläche der Krebstiere auf einer schraubenförmigen Bahn bewegt wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 7, die einen Eintragmechanismus und einen Mechanismus zur Zerstörung des Panzers und der Abtrennung desselben von dem Fleisch enthält, der eine glatte gekrümmte Rohrleitung mit einem geradlinigen Abschnitt und einem Stutzen zur Zufuhr des Fluids aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (6) zur Zufuhr des Fluids in Form einer Düse (7) ausgeführt ist, die mit dem geradlinigen Abschnitt (5) der glatten gekrümmten Rohrleitung (4) gleichachsig isi, und an den geradlinigen Abschnitt (5) ein schraubenförmiger Kanal (8) angeschlossen ist, der mit einem Diffusor (9) endet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der schraubenförmige Kanal (8) in Form eines Rohres (10) und einer in dieser eingeschlossenen Feder (11) ausgeführt ist, wobei eines der Enden derselben mit dem geradlinigen Abschnitt (5) der glatten gekrümmten Rohrleitung (4) und das zweite Ende mit dem Diffusor (9) verbunden ist
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Abschnitt (12), der sich an die glatte gekrümmte Rohrleitung (4) anschließt, die Windungen der Feder (11) mit einem .Spiel ausgeführt sind und das Rohr (10) einen Ausschnitt (13) aufweist
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