DE2919538C2 - Feder zur Geräuschdämpfung an einer Schwimmsattel-Teilbelag-Scheibenbremse - Google Patents

Description

Fig. 12 eine Seitenansicht der außenseitigen Bremsbacke.

Die in den l^:i g. 1 —6 dargestellte Teilbelagschcibenbremse besteht aus einem U-förmigen Brcmssattcl 10, der auf Bolzen 15 verschiebbar gelagert ist, die an einer Bremsträgerplatte 11 befestigt sind, die ihrerseits mit festen Fahrzeugteilen verbanden ist. Der Bremssattel 10 hat einen außenseitigen Schenkel 13 und einen innenseitigen Schenkel 12, die über einen Steg 14 miteinander verbunden sind. Der innenseitige Schenkel 12 weist eine hydraulische Betätigungseinrichtung mit einem in einem Zylinder 17 verschiebbaren Kolben 16 und einen Bremsbelagträger 18 mit einem innenseitigen Bremsbelag 20 auf. Der außenseitige Bremsbelagträger 22 mit seinem Bremsbelag 21 stützt sich dagegen an dem außenseitigen Schenkel 13 ab. Wird der Betätigungseinrichtung über den Einlaß 23 Druckmittel zugeführt, so gelangt der Bremsbelag 20 in Reibeingriff mit der Innenseite der Bremsscheibe 24. worauf der Bremssattel 10 auf den Bolzen 15L und 15/? verschoben wird und damit den Bremsbelag 21 über den Bremsbelagträger 22 in R?ibeingriff mit der Außenseite der Bremsscheibe 24 bringt.

Der Bremsträger 11 weist zwei sich axial und auswärts erstreckende Arme 26L, 26/? auf. welche den Umfang der Bremsscheibe 24 übergreifen und die sowohl den innenseitigen Bremsbelagträger 18 als auch den außenseitigen Bremsbelagträger 22 an als Vorsprünge ausgebildeten Führungsstegen 30Z, 30/? abstützen, welehe in Ausnehmungen 32JL, 32/? des innenseitigen Bremsbelagträgers 18 und in Ausnehmungen 33L, 33/? 30 des außenseitigen Bremsbelagträgers 22 greifen. Somit werden alle Bremskräfte unmittelbar vom Bremsträger 11 aufgenommen, während der Bremssatiel 10 in erster Linie zum Übertragen der Bremsbetätigungskräfte dient, ohne daß auf ihn ein Brernsmomeni einwirkt.

In den F i g. 9 und 10 ist eine Feder 60 dargestellt, die ein Klappern der Bremsbacken verhindern soll und die aus Federstahldraht hergestellt ist. Die Feder 60 besteht aus zwei genden Abschnitten 61,62(siehe auch Fig.5) zu beiden Seiten einer öse 63. Der innenseitige Abschnitt 61 endet in einem Haken 64, der zum Anfassen beim Einsetzen oder Ausbauen der Feder 6U dient. Die Feder 60 ist in den F i g. 5,7 und 8 so dargestellt, daß der innere Abschnitt 61 und der äußere Abschnitt 62 axial in Längsrichtung des Fiihrungsstegcs30/i und in Nuten31, *<> 37 der innen- und außcnscitigcn Bclagtriigerplatten 18, 22 liegen (Fig. II. 12). Die hakenförmige öse 63 greift unter die Bodenfläche des Bremssaltelstcgcs 14 und vermittelt so eine Torsionskraft in den Abschnitter; 61, 62. welche die Belagträgerplatten 18, 22 in Reibeingriff mit den Abstützkantcn 30L, 30/? hält, wodurch ein Klappern der Belagträgcrp'äattcn 18, 22 an den als Abstützkanten dienenden Führun^sstcgcn 30/^, 30/? vermieden ist.

Um wcilerc Haltckräftc auf die Bclagträgcrplatlcn v> 18, 22 aufzubringen, werden vorzugsweise die Abschnitte 61, 62 vorbelastet, wie dies in Fig. 10 gestrichelt dargestellt ist. Andererseits können die Abschnitte 61, 62 auch in der in Fig. 9 gestrichelt dargestellten Wci^e vorgespannt oder auch in beiden Richtungen vor- wi gespannt werden. Das Vorspannen in der in Fig. 10 dargestellten Weise hat sich jedoch als ausreichend cr-

llier/u 5 RIaIl Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   I Feder zur Geräuschdämpfung an einer Schwimmsattel-Teilbelag-Seheibenbremse mit einem stationär angeordneten Bremsträger mit zwei in Umfangsrichtung beabstandeten Armen, die sich in axialer Richtung über den Umfang der Bremsscheibe erstrecken und jeweils einen axial verlaufenden Führungssteg aufweisen, der jeweils in eine komplementär ausgebildete Ausnehmung des zugehörigen Bremsbackens greift, um die beiden Bremsbacken zur Sicherung gegen eine Bewegung in Umfangsuhd Radialrichtung und damit zur Aufnahme des Bremsmomentes gleitend abzustützen, wobei die Feder an einem der Bremsträgerarme mittels eines an der Unterseite des Schwimmsattelsteges angreifenden mittleren Abschnitts am Schwimmsattel und mittels zweier axial verlaufender Abschnitte an den beiden Bremsbacken abgestützt und dadurch so vorgespannt ist, daß sie die Bremsbacken in Anlage an den Führungssteg eines der Bremsträgerarmc drückt, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (60) aus Draht hergestellt ist, daß der am Schwimmsattel angreifende mittlere Abschnitt der Feder (60) zu einer öse (63) gebogen ist, und daß die beiden sich entlang des Führungssteges (30R) erstreckenden axialen Abschnitte (61, 62) der Feder (60) in Nuten (31,37) der Bremsbacken (19,25) zwischen dem Fü: rungssteg (30R) und den beiden Bremsbacken (19,25) angeordnet Mnd.

   Die Erfindung betrifft eine Feder zur Geräuschdämpfung an einer Schwimmsattel-Teilbelag-Scheibenbremse mit einem stationär angeordneten Bremsträger mit zwei in Umfangsrichtung beabstandeten Armen, die sich in axialer Richtung über den Umfang der Bremsscheibe erstrecken und jeweils einen axial verlaufenden Führungssteg aufweisen, der jeweils in eine komplementär ausgebildete Ausnehmung des zugehörigen Bremsbackens greift, um die beiden Bremsbacken zur Sicherung gegen eine Bewegung in Umfangs- und Radialrichtung und damit zur Aufnahme des Bremsmomentes gleitend abzustützen, wobei die Feder an einem der Bremsträgerarme mittels eines an der Unterseite des Schwimmsattelsteges angreifenden mittleren Abschnitts am Schwimmsattel und mittels zweier axial verlaufender Abschnitte an den beiden Bremsbacken abgestützt und dadurch so vorgespannt ist, daß sie die Bremsbacken in Anlage an den Führungssteg eines der Bremsträgerarme drückt.

   Eine Feder dieser Gattung ist aus der DE-AS 27 11 729 bekannt. Diese Feder ist als kreuzförmiges Blechteil ausgebildet, das mit seinen beiden axial verlaufenden Armen an den Oberseiten der beiden Bremsbakken und mit seinen beiden senkrecht dazu verlaufenden Armen am zugehörigen Bremsträgerarm bzw. am Schwimmsattelsteg angreift. Die Feder drückt die beiden Bremsbacken von der Oberseite her radial nach unten, in eine Richtung also, die der Richtung der vom Bremsmoment auf die Bremsbacken ausgeübten Radialkraft gerade entgegengesetzt ist. Bei jeder Bremsbetätigung rufen daher die Bremsbacken eine Auslenkung der Feder im Rahmen des Führungsspiels hervor, was zu einer entsprechenden Geräuschbildung führen kann. Außerdem ist das Blech teil relativ kompliziert und in der Herstellung entsprechend aufwendig.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Feder zur Geräuschdämpfung an einer Schwimmsattel-Teilbelag-Scheibenbremse der angegebenen Gattung so weiterzubilden, daß sie bei einfacher Konstruktion und billiger Herstellung besonders wirksam ein Klappern der Bremsbacken in ihren Führungen unterdrückt.

   Aus der FR-PS 22 17 594 ist eine aus Draht hergestellte Halteklammer für eine Schwimmsattel-Teilbelagscheibenbremse bekannt, die die Bremsbacken radial nach außen gegen Führungsbolzen andrückt. Die Halteklammer hat einen zu einem U gebogenen mittleren Abschnitt, der auf seinen beiden Seiten in je einen zu !5 einem größeren U gebogenen Seitenabschnitt übergeht Mit zwei axialen Schenkeln der U-förmigen Seitenabschnitte greift die Halteklammer in Nuten der B.emsbacken, um die Bremsbacken an einer radial einwärts gerichteten Bewegung zu hindern. Dies ist erforderlich, 2ö da die zur Führung der Bremsbacken vorgesehenen Führungsbolzen die Bremsbacken nicht radial nach innen, sondern nur radial nach außen abstützen. Damit die Halteklammer die gewünschte Haltefunktion ausüben kann, muß sie entsprechend stark ausgebildet werden. Da somit die Bremsbacken durch die Halteklammer mit relativ großer Kraft gegen ihre Führungsbolzen angedrückt werden, ist eine entsprechend erhöhte Betätigungskraft zum Verschieben der Bremsbacken erforderlich. Gravierender noch dürfte sein, daß bei einem Brechen der Halteklammer die gesamte Bremse funktionsunfähig wird.

   Bei der erfindungsgemäßen ausgebildeten Schwimmsattel-Teilbelag-Scheibenbremse sind die Bremsbacken in beiden Radialrichtungen mit Hilfe der Führungsstege der Bremsträgerarme abgestützt, so daß die Feder lediglich eine geringe Feder kraft zum Zwecke der Geräuschdämpfung aufbringen muß. Sk- kann daher in Nuten der Bremsbacken zwischen dem Fvf.-ungssteg und den beiden Bremsbacken so angeordnet werden, daß sie die Bremsbacken radial auswärts in Anlage an den Führungsstegen drücken kann, so daß bei Beginn der Bremsbetätigung die Führungsflächen der Bremsbakken und Bremsträgerarme bereits aneinander anliegen und daher die Bremsbacken nicht in ihren Führungen klappern können. Bei einem Bruch der Feder bleibt die Bremse voll funktionsfähig. Da die Feder nur kleine Vorspannkräfte aufbringen muß und in einfacher Weise aus Draht hergestellt werden kann, ist sie in der Herstellung vergleichsweise billig.

   Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbcispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt

   Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Teilbelagscheibenbremse;

   F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der in F i g. 1 dargestellten Bremse von der Innenseite;

   F i g. 3 eine Seitenansicht der Innenseite;

   F i g. 4 eine Seitenansicht der Außenseite;

   F i g. 5 eine Draufsicht;

   F i g. 6 eine Explosiondarstellung der hauptsächlichen Bremsteile ohne Feder;

   Fig. 7 eine Ansicht der geräuschdämpfenden Feder in einem Schnitt längs der Linie 10-10 der F i g. 5;

   Fig. 8 die Feder in einem Schnitt längs der Linie 11-Il der F ig. 5;
   b5 F i g. 9 eine Seitenansicht der Feder;

   F i g. 10 eine Stirnansicht der Feder:

   Fig. 11 eine Seitenansicht der innenscitigcn Bremsbacke;