DE2919194A1 - Kraftstoffzumesseinrichtung bei einer brennkraftmaschine - Google Patents
Kraftstoffzumesseinrichtung bei einer brennkraftmaschineInfo
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Description
26.4.1979 Mü/Kö
Kraftstoffzumeßeinrichtung bei einer
Brennkraftmaschine
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffsumeßeinrichtung
bei einer Brennkraftmaschine nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist allgemein bekannt, das Kraftstoff
zumeßsignal z.B. für Einspritzventile abhängig von der Abgaszusammensetzung zu machen. Dazu wird der Sauerstoffanteil
des Abgases mittels einer Sonde erfaßt und zur Regelung der Gemischzusammensetzung verwertet.
Sauerstoffsonden jedoch sind nicht ausfallsichers so
daß Überwachungseinrichtungen vorgesehen werden müssen. Z.B. wird der Sprung im Ausgangssignal bei der Lambda-Sonde
als Sauerstoffsonde mit zunehmender Betriebsdauer flacher, was die Reaktionsgeschwindigkeit der Regeleinrichtung
für die Gemischzusammensetzung beeinträchtigt.
Bekannt ist bereits eine Überwachungseinrichtung für
eine Sauerstoffsonde mit zwei Schwellwertschalter^ die beim übergang des Gemisches s.B. vom fetten in
den mageren Bereich die Verweildauer des Sondenausgangssignals in einem bestimmten Mittelbereich er-
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fassen und im Sinne einer Fehlererkennung verwerten.
Unabhängig vom erhöhten Aufwand hat sich die Verwendung
von zwei Vergleichern aus Sicherheitsgründen als nicht zweckmäßig erwiesen.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffzumeßeinrichtung mit den
Merkmalen des Hauptanspruches bietet die gewünschte und erforderliche Sicherheit und Zuverlässigkeit.
Durch die in den ünteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Hauptanspruch angegebenen Kraftstoffzumeßeinrichtung
möglich. So läßt sich vor allem mit dem an Ausgang des Schwellwertschalters zur Verfügung stehenden
Signal die Korrektur der Gemischzusammensetzung feinstufig korrigieren und gegebenenfalls vom Regel- auf
Steuerbetrieb umschalten sowie eine Fehleranzeige steuern.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der. Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 Signalverläufer des
Sondenausgangssignais sowie einzelner Punkte der Schaltungsanordnung
nach dem Schwellwertschalter, Fig. 2 ein Schaltbild des elektrischen Teils der Kraftstoffzumeßeinrichtung
und Fig. 3 eine schematische Darstellung zum Erläutern des Zählverlaufes eines Zählers zur B-ildung
des Korrektursignals.
— χ —
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Fig. la zeigt das Ausgangssignal einer Lambda-Sonde im Abgasrohr einer Brennkraftmaschine bei wechselnder
Gaszusammensetzung. Erkennbar ist ein hoher Spannungswert zu Beginn, der auf ein fettes Gemisch im Ansaugrohr
schließen läßt, was eine sehr geringe oder überhaupt keine Sauerstoffkonzentration im Abgas mit sich
bringt. Entsprechend der Kurvenlinie wird die Kraftstoff zumessung mehr oder weniger kurzzeitig in einen
weniger fetten Bereich gesteuert um anschließend auf die Magerseite überzuwechseln. Es folgt ein erneutes
Anfetten, ein erneutes Abmagern und schließlich die Simulation eines Sondenausfalls und damit eine konstante
Sor.denspannung im Mittelbereich. Zwar sind auch Fehler in der Sonde selbst und in der nachfolgenden Sondenbesehaltung
möglich, die das Sondenausgangssignal an einen unteren oder oberen Grenzwert laufenlassen, doch
werden diese Fehler mittels einer anderen, hier nicht dargestellten Schaltungsanordnung oder rechnergesteuert
erfaßt.
Bei einer völlig intakter. Sonde ergibt sich ein relativ
steller Spannungssprung beim Übergang vom fetten in den mageren Bereich oder umgekehrt. Vor allem bei
Senden mit einer hohen Betriebsstundenzahl verschleifen
diese Übergänge, so daß keine genügend schnelle Gemischregelung mehr stattfinden kann. Diese Verschlechterung
im Betriebsverhalten einer Sonde wird nun durch Zeitmessung der Verweildauer des Sondenausgangssignals
in einem bestimmten Wertebereich ermittelt. Bei der vorliegenden Kraftstoffsumeßeinrichtung
wird dies dadurch bewerkstelligt, daß das
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Sondenausgangssignal mit zwei Spannungsschwellwerten verglichen und die Änderung des Schwellwertschalterausgangssignals
erfaßt wird.
Zie weiteren Signaldarstellungen von Fig. 1 gehören
zu einzelnen Punkten der Schaltungseinrichtung von rig. 2a, die die Sonde sowie die dazugehörige Sondensignalauswerteschaltung
zeigt.
In Fig. 2a ist mit IO eine Lambda-Sonde bezeichnet,
die mit einem Anschluß unmittelbar an Masse liegt und r.it dem anderen (symbolhaft) über den Innenwiderstand
11 der Sonde sowie einen Vorwiderstand 12 zu einem Pluseingang eines Differenzverstärkers 13 geführt ist.
Ivrisehen einem Plusanschluß 14 und der Masseleitung
15 findet sich ein Spannungsteiler bestehend aus drei V.'iderständen 16, 17 und 18. Während die Verbindungsstelle
der beiden Widerstände 16 und 17 über einen "viderstand 19 am Minuseingang des Differenzverstärkers
13 angeschlossen ist, liegt die Verbindungsstelle der beiden Widerstände 17 und 18 über einem Widerstand 20
an Plus-Eingang. Mitgekoppelt ist der Differenzverstärker
13 über einen Widerstand 22, ferner liegt zwischen dem Ausgang dieses Verstärkers 13 und der Plusleitung
1- ein Widerstand 23· Zur Unterdrückung von Störungen ist zwischen dem Pluseingang des Verstärkers 13 und
Masse noch ein Kondensator 24 angeordnet. Umgeschaltet
v;ird die Schaltschwelle des Verstärkers über den Minus-Eingang,
von dem aus eine Reihenschaltung von Widerstand 25 und Schalter 26 gegen Masse liegt.
Dem Ausgang des Verstärkers 13 folgt ein D-Flipflop
30, dessen Q-Ausgang mit einem ersten Eingang eines
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-g
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Ex-Or-Gatter 31 in Verbindung steht. Der zweite Eingang
dieses Gatters 31 ist mit dem Ausgangssignal des invertierenden Ausgangs eines weiteren D-Flipflops
32 beaufschlagbar j dessen Ausgangspegel im Rhythmus einer
Taktfrequenz umschaltbar ist. Der Q-Ausgang dieses Flipflops 32 ist zu einem Relais 33 mit dem Beschälter 26
geführt.
Dem Ξχ-Or-Gatter 31 folgt ein weiteres Ex-Or-Gatter ~$H
dessen beide Eingänge einmal unmittelbar und einmal über ein D-Flipflop 35 mit dem Ausgangssignal des Ex-Or-Gatters
31 beaufschlagbar sind. Ausgangsseitig steht das zweite Ex-Or-Gatter 3H mit dem ersten Eingang eines ODER-Gatters
3d in Verbindung. Dieses liegt über seinen zweiten Eingang an einer Reset-Leitung 37 und ist mit seinem
Ausgang an einem Lade-Eingang 38 eines Zählers 39 angeschlossen.
Betrieben wird der Zähler 39 mit einer Taktfrequenz und sein Überlauf steuert ein Flipflop HQ, das
ebenfalls mit einem Signal von der Reset-Leitung 37 zurückgesetzt werden kann. Am Ausgang Hl des Flipflops
^iO läßt sich ein Fehlersignal abnehmen, wenn das Sondensignal
zu lange im Bereich zwischen den beiden Schwellwerten liegt.
In Fig. 2a sind zusätzlich sechs mit Endpfeilen versehene Leitungen eingezeichnet, die die Buchstaben A bis Ξ tragen.
Der Anschluß A ist mit dem Ausgang des Differenzverstärkers
13 verbunden, der Anschluß B mit dem Q-Ausgang des Flipflops 32. C markiert eine Leitung vom Ausgang des
Ex-Or-Gatters ^H, D die Reset-Leitung 37 und schließlich
E einen mit dem Ausgang des Flipflops HO verbundenen Anschluß-Erklärt wird die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung
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von Fig. 2a zweckmäßigerweise anhand der Diagramme von
Pig. la bis i.
Während Fig. la das Ausgangssignal der Sonde 10 zeigt,
gibt Fig. Ib das Ausgangssignal am Q-Ausgang des Flipflops 32 wieder. Da dieses Signal den Schalter 26 von
der einen in die andere Schaltstellung wechseln läßt,
ergibt sich am Minus-Eingang des Differenzverstärkers
13 eine Sieichspannung wechselnder Höhe entsprechend Fig. ic. Aufgrund dieses Eingangsssignales am Minus-Eingang
des Differenzverstärkers 13 wird das in Fig. la
dargestellte Eingangssignal mit unterschiedlicher Schwelle abgefragt und es entsteht das in Fig. Id dargestellte
Ausgangssignal des Verstärkers 13. Erkennbar ist ein periodisch wechselndes Ausgangssignal, solange die Sondensignalspannung
im Bereich zwischen den beiden mit gestrichelten Linien markierten Schwellen von Fig. la liegt,
übersteigt das Sondensignal den oberen Schwellwert wie z.B. zwischen den Zeitpunkten b und c in der Darstellung
von Fig. la, dann liegt das Eingangssignal unabhängig vom jeweiligen Schweirwert auf hohem Wert. Umgekehrt ergibt
sich keine änderung im Ausgangssignal des Differenzverstärker
s 13, wenn das Sondensignal unterhalb der unteren Schwelle liegt. Der Unterschied besteht nur darin,
daß bei hohen Sondenausgangssignal das Differenzverstärker-Ausgangssignal
ebenfalls einen hohen Wert aufxveist, während bei einem tiefen Sondenausgangspegel auch die
Ausgangsspannung des Differenzverstärkers Null ist.
Das dem Differenzverstärker 13 nachgeschaltete Flipflop
30 dient der Rasterung und damit Synchronisierung des
Verstärkerausgangssignals. Fig. Ie zeigt das Signal am invertierenden Ausgang Q des Flipflops 32. Die Lage-
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erkennung des Sondenausgangssignals bezüglich der Schwellwerte (siehe Fig. la) findet im Ex-Or-Gatter 31 statt,
dessen Ausgangssignal in Fig. If dargestellt ist. Die diesem Gatter nachgeschaltete Kombination aus Flipflop
35 und Ex-Or-Gatter 3^ dient der Erkennung von Flanken
im Ausgangssignal des Ex-Or-Gatters 31. Da mit dem Ausgangssignal des Ex-Or-Gatters 3^ entsprechend Fig. Ig
der Zähler 39 immer wieder mit einem vorbestimmten Wert geladen wird, findet ein langerdauernder Zählvorgang nur
während längerdauernden Zwischenpausen im Signal von Fig. Ig statt. Dies ist in Fig. lh dargestellt, wobei die
kurzzeitigen Zählvorgänge ausgehend vom Anfangswert der Übersicht halber nicht dargestellt sind, sondern nur diejenigen
Zählvorgänge, die in größere Impulspausen des Signals nach Fig. Ig fallen. Je nach gewähltem Anfangswert
findet bei diesen Zählvorgängen nach kürzerer oder längerer Zeitdauer ein Überlauf statt, was als Fehlerfall interpretiert
werden.kann. Ein Beispiel dafür ist in Fig. Ii dargestellt.
Betrachtet man den Kurvenzug nach Fig. ld (A), so läßt
sich aus ihm unmittelbar die Lage des Sondensignals bezüglich der beiden Schwellwerte angeben, denn bei
einem Sondensignal oberhalb der oberen Schwelle besteht "Dauer-Betrieb" auf hohem Spannungsniveau, bei
einem Sondensignal innerhalb der beiden Schwellwerte herrscht Impulsbetrieb und liegt die Sondensignalspannung
unterhalb der unteren Schwelle, dann liegt die Ausgangsspannung des Differenzverstärkers 13 von Fig. 2a
auf Null. Dieses Signal nach Fig. Id kann nun zur Gemischregelung benutzt werden, wofür die Schaltungsanordnung
nach Fig. 2b dient.
Hauptbestandteil des Gegenstandes von Fig. 2b ist ein
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Vor-Rückviärtszähler 50 in Verbindung mit einem Vergleicher
51 sowie einem Addierer 52. Mit 53 ist eine Signalerzeugerstufe bezeichnet, die ausgehend von
wenigstens den Betriebskenngrößen Drehzahl und Luftdurchsatz im Ansaugrohr ein Ausgangssignal der Länge
ti als Einspritzzeit bei einer mit Einspritzung arbeitenden Kraftstoffzumeßanlage abgibt. Dieses noch
nicht im Sinne der Abgaszusammensetzung korrigierte
Einspritzsignal wird sowohl einer Multiplizierstufe 5-(Intel
7^97) als auch einer Addierstufe 55 zugeführt,
wobei die Multiplizierstufe wiederum üter ein UKD-3a.r:
56 mit einem weiteren Eingang der Addiers~ufe 55 verknüpft
ist. Ausgangsseitig kann dieser ^.iiierstuf e 55 ein korrigiertes Einspritzsignal abgenommen und ir.
Endeffekt einem Einspritzventil 57 zugeführt Werder..
Im einzelnen weist der Gegenstand von Pig. 2b folgenden
Schaltungsaufbau auf. Vom Schaltungspunkt A führt eine Leitung 60 zum ersten Eingang eines Ξχ-Or-Gatter;
6lj dessen Ausgang mit einem Verzweigungspunkt 62 ir.
Verbindung steht. Von diesem Punkt 62 aus führen Leitungen zum Zählrichtungseingang des Vor-Rückwärtszählers
50, zu einem Eingang eines N0R-3a~t;ers 63,
zu einem NAND-Gatter 6k sowie zum Eingang eines ?lipflops
65. Am Lade-Eingang des Zählers 50 liegt eir. Signal vom Ausgang eines Ex-Or-Gatters 66 an, desser.
Eingänge einmal unmittelbar mit dem Anschlu.opunkt 3
und einmal mittelbar über ein D-Flipflop 67 mit dem
Anschlußpunkt C verbuxden sind.
Dem Rücksetz-Eingang des Zählers 50 ist ein 0DER-3att
69 vorgeschaltet, dessen Eingänge mit den Schaltungspunkten D und E gekoppelt sind, d.h. mit der Reset-
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Leitung 37 und. dem Ausgang 4l des Flipflops 40 in Verbindung stehen.
Der Komparator 51 steht neben dem Zähler 50 auch noch mit dem Ausgang eines Speichers 70 in Verbindung, aus dem
feste Werte abrufbar sind. Ausgangsseitig führt vom Komparator 51 eine Leitung 71 sowohl zum Takteingang
des Flipflops 65, als auch zum zweiten Eingang des NAND-Gatter
s 64 sowie über einen Inverter 72 zum zweiten Eingang des NOR-Gatters 63. Diesem Gatter 63 folgt der
Takteingang eines Flipflops 74, dessen invertierender
Ausgang sowohl zum Eingang des Flipflops 74 zurückgeführt
als auch mit dem Steuereingang des Addierers 55 gekoppelt ist. Der nicht invertierende Ausgang des
Flipflops 74 ist mit dem zweiten Eingang des Ex-Or-Gatters 71 gekoppelt.
Einem Enable-Eingang des Zählers 50 ist ein NAND-Gatter
75 vorgeschaltet, dessen Eingänge einmal mit dem Ausgang des NAND-Gatters 64 und einmal mit dem Überlaufausgang
des Multiplizierers 77 in Verbindung stehen.
Dieser Multiplizierer 77 ist über einen ersten Eingang
78 mit einer Zahl beaufschlagbar und sein Zähleingang
79 steht mit dem Ausgang eines UND-Gatters 80 in Verbindung. Dessen Eingangssignale sind wiederum ein Taktfrequenzsignal
sowie ein Signal vom nicht invertierenden Ausgang des Flipflops 32 (Anschlußpunkt B). Ein Anzeigesignal
bezüglich des Regel- oder Steuerbetriebes läßt sich vom nicht invertierenden Ausgang des Flipflops
abnehmen, während dessen invertierender Ausgang mit dem UND-Gatter 56 zwischen dem Multiplizierer 54 und dem
Addierer 55 in Verbindung steht.
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über den Steuereingang des Addierers 55 wird festgelegt,
ob das vom. Signalgenerator 53 kommende unkorrigierte Einspritzsignal der Dauer· ti abhängig von der Abgaszusammensetzung
verlängert oder verkürzt werden soll. Dies bedeutet, daß das Ausgangssignal des Plipflops
zwischen den Angaben eines zu fetten und zu mageren Gemisches pendelt.
Ob überhaupt eine Korrektur erfolgte oder nicht wird
über die Ansteuerung des UND-Gatters 56 zwischen deir. Multiplizierer 54 und dem Addierer 55 bestimmt. Im
Fehlerfall muß dieses UND-Gatter 56 sperren, so daß die Abgasregelung auf eine entsprechende Steuerung
übergeht und die Kraftstoffzumessung nur noch abhängig
von z.B. Drehzahl und Luftdurchsatz im Ansaugrohr erfolgt.
Die Größe der positiven oder negativen Korrektur wird durch das Ausgangssignal des Multiplizierers 54 festgelegt.
Dieses Ausgangssignal ist das Produkt aus der nicht korrigierten Einspritzzeit ti - dessem Zahlenwert selbstverständlich - und einem dem Zählerstand
des Zählers 50 entsprechenden Faktor. Dieser Faktor ausgehend vom Zählerstand wird fortlaufend abhängig
vom Sondensignal korrigiert, indem die Zählrichtung dieses Vor-RückwärtsZählers 50, sowie dessen Zählvorgang
gesteuert wird.
Der Zählerstand des Zählers 50 entspricht der Lambda-VerSchiebung
gegenüber Lambda = 1 nach Betrag. Das Vorzeichen der Zählung ausgehend von einem fetten oder
mageren Gemisch ist im Flipflop 74 gespeichert. Zurückgesetzt
wird der Zähler 50 bei Sondenausfall, was aus-
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gehend vom Signal am Anschlußpunkt E erfaßt wird, sowie mit einem "Zentral-Reset", mit dem insbesondere zu Beginn
des Betriebs der Regelung definierte Ausgangszustände einstellbar sind. In diesem Fall wird gleichzeitig
über eine weitere und in der Zeichnung nach Fig. 2b nicht dargestellte Möglichkeit auf Steuerung umgeschaltet.
Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 13 von Fig.
2a bestimmt in Verbindung mit dem Ausgangssignal des Flipflops Ik das Vorzeichen für den Zähler 50. Bei
positivem Signal am nichtinvertierenden Ausgang und einem mageren Gemisch oder jedoch bei einem O-Signal
am Ausgang des Flipflops und fettem Gemisch erscheint am Ausgang des Ex-Or-Gatters öl eine logische 1, was
eine Aufwärtszählung im Zähler 50 bewirkt. Im jeweils
anderem Fall wird abwärts gezählt. Dabei findet ein Zählvorgang nur bei einem O-Signal am Enable-Eingang
des Zählers 50 statt. Dieses tritt jedoch nur dann auf,
wenn der Multiplizierer 77 ein überlaufsignal abgibt
sowie die Ausgangssignale des Kornparators 51 und des Ex-Or-Gatters
6l Null sind.
Der Multiplizierer 77 dient zur Anpassung der Zählfrequenz des Zählers 50 an motorspezifische Größen
wie Drehzahl und Last. Notwendigerweise wird dieser Multiplizierer 77 nur mit der halben Taktfrequenz betrieben,
was mittels der logischen Verknüpfung von Taktsignal und Ausgangssignal des Flipflops 32 (B) geschieht.
Nur beim Anliegen der unteren Schwelle wird die Unterscheidung fett-mager durchgeführt.
Mit dem Durchlaufen einer Schwelle nach Fig. la liefert das Ex-Or-Gatter 66 ausgehend von dem Signal Fig. Ig
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eine logische 1, wodurch der Inhalt vom Zähler 50 gemäß
einem Verschiebewert (Proportionalanteil) vermindert wird (Verbindung Addierer 52).
Mit einem O-Signal am Ausgang des Ex-Or-Gatters 6l sowie
einer Wertegleichheit anzeigenden Ausgangssignal des Komparators 51 wird das Flipflop 72J (Fett-Mager-Flipflop)
umgeschaltet. Das NAND-Gatter 64 dient in Verbindung mit
dem NAND-Gatter 75 als Überlaufssperre für den Zähler Bei Wertegleichheit im Vergleicher 51 sowie positiver
Zählrichtung wird der Zähleranschlag als erreicht angesehen und das ganze System wird von Regeln auf Steuern
über das Flipflop 65 umgeschaltet.
Mathematisch läßt sich das Ausgangssignal des Addierers 55 wie folgt darstellen.
ti,Λ = ti ± /Λ Λ / . ti . sign (Flipflop 71J5 Q - 0,5)
Dies bedeutet j daß die nicht korrigierte Einspritzzeit
ti bezüglich des Vorzeichens abhängig vom Fett-Mager-Betrieb und bezüglich des Betrages abhängig von der Höhe
der Lambda-Verjchiebung korrigiert wird.
Fig. 3 verdeutlicht den Zählerstand des Vor-Rüekwärtszählers
50 abhängig vom Lambda-Wert, d.h. je nach dem, ob das Gemisch fett oder mager ist. Aufgetragen über
der Abzisse ist der Lambda-Wert, über der Koordinate
der Zählerstand. Beim Erreichen des Lambda-Wertes "Eins" schaltet das NOR-Gatter 63 um und damit auch das Flipflop 74. Erkennbar ist, daß der Zählerstand des Zählers
50 für sich allein nur eine Aussage über den Betrag der Lambda-Verschiebung machen kann, jedoch nicht auch bezüg-
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lieh seines Vorzeichens. Ein meanderförmiger Linienzug
in der rechten Hälfte des Diagramms soll die kontinuierliche Zählweise des Zählers 50 andeuten (Einfluß des
Addierers 52 sei ausgenommen) wobei deutlich wird, daß bei einem Vorzeichenwechsel für die Zählrichtung des Zählers
50 kein neuer Anfangswert auftritt, was sich positiv auf die Schnelligkeit des Zählvorganges auswirkt.
Das obenstehend beschriebene Beispiel einer Kraftstoffzumeßeinrichtung
betrifft eine Einspritzanlage. Da die Erfindung die Einspritzanlage als solche nicht berührt,
gilt sie allgemein für Kraftstoffzumeßanlagen, so z.B.
auch für gesteuerte Vergaseranlagen. Wesentlich ist, daß die Einrichtung mit einem einzigen Schwellwertschalter
für das Sondensignal auskommt und abhängig vom Ausgangssignal dieses Schwellwertschalters sowohl die Richtung,
als auch der Betrag der Kraftstoffzumessung korrigiert
wird.
Das angeführte Beispiel zeigt eine Realisierungsmöglichkeit mit herkömmlichen digitalen Bauelementen. Es ist
selbstverständlich, daß der Gegenstand auch mit einem Rechner bei entsprechender Programmierung, die sich an
der Wirkungsweise der in Fig. 2 angegebenen Schaltung orientiert, realisierbar ist.
Bisher war es üblich, die Gemischzusammensetzung ausgehend vom Auftreten einzelner Komponenten im Abgas der
Brennkraftmaschine zu bestimmen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Reaktionszeit solcher Regelsysteme wesentlich
verbessert werden kann, wenn das Gemisch noch im Ansaugrohr der Brennkraftmaschine katalytisch verbrannt
wird und abhängig von den Endbestandteilen dieses Verbrennungsvorganges die Regelung arbeitet.
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Claims (9)
- 26.4.1979 Mü/KöROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1AnsprücheCi.j Kraftstoffzumeßeinrichtung bei einer Brennkraftmaschine mit einem Zumeßsignalgenerator, dessen Ausgangssignal abhängig von der Gemisch und/oder Abgaszusammensetzung korrigierbar ist, einer Sonde zum Erfassen wenigstens einer Komponente von Gemisch und/oder Abgas sowie einer Schaltungsanordnung zur Bildung des Korrektursignals , dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung einen einzelnen Schwellwertschalter (13) mit umschaltbarer Schaltschwelle für das Ausgangssignal der Sonde (10) aufweist.
- 2. Zumeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung der Schaltschwelle mit vorzugsweise konstanter Frequenz erfolgt.
- 3· Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß abhängig von der Verweildauer des Sondensignals -in einem vorgegebenen Wertebereich (siehe Fig. la) ein030047/0275Speicher (39) mit Lade- und/oder Lösch-Impulsen beaufschlagt wird.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher als Zähler realisiert ist und abhängig vom Schwellwertschalterausgangsignals der Zählerstand des Zählers (39) rücksetzbar ist.
- 5· Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schwellwertschalter (13) ein logisches Gatter (31) folgt, dem sowohl das Ausgangssignal des Schwellwertschalters (13), als auch ein Schaltschwellen-Umschaltsignal ζuführbar ist.
- β. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als logisches Gatter ein Explosiv-ODER-Gatter (3D verwendet ist, dem das vorzugsweise gerasterte Schwellwertschalter-Ausgangssignal sowie das Umsehaltsignal (von einem Flipflop 32) zugeführt wird.
- 7. Kraftstoff zündeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung in der Xraftstoffzumessung ausgehend vom Zählerstand eines Zählers (50) erfolgt, dessen Zählrichtung wenigstensvom Schwellwertschalter-Ausgangssignal und dessen Zählvorgang unter anderem vom Erreichen eines bestimmten Zählerstandes insbesondere bei gegebener Zählrichtung abhängt.
- 8. Kraftstoffzumeßeinrichtung nach Anspruch J3 dadurch gekennzeichnet j daß die Zählrichtung des Zählers (50) über ein logisches Gatter (vorzugsweise ein Ex-Or-Ga;;-ter 6l) ausgehend von Ausgangssignalen des Schwellwertschalters (13) und eines Flipflops (74) steuerbar ist;, dessen fortlaufender Uinschaltvorgang Zählerstands- und zählrichtungsabhängig ist (über das NOR-Gatter 63).
- 9. Kraftstoffzumeßeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet 3 daß die ab-, gasabhängige Korrektur des Zumeßsignals vorzugsweise multiplikativ und additiv nach der Gleichungti λ. = ti + /δλ/ . ti . sign (Erreichen eines wählbaren Zählerstandes des'50 - 0,5) erfolgt.030Ö47/027S
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