DE2918984C2 - Vorrichtung zum Antrieb einer um ihre Längsachse schwingbar angeordneten Welle - Google Patents
Vorrichtung zum Antrieb einer um ihre Längsachse schwingbar angeordneten WelleInfo
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- B07B1/50—Cleaning
- B07B1/54—Cleaning with beating devices
Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Antrieb einer um ihre Längsachse schwingbar angeordneten
Welle, insbesondere für eine Siehmaschine mit unmittelbar erregbarem Siebgewebe, wobei die Welle
mit an der Siebunterseite angreifenden Schlageinrichtungen und im Bereich wenigstens eines freien Endes
mit einem die Erregung durch einen elektromagnetischen Antrieb überragenden Hebeltrieb ausgerüstet ist.
Bei einer bekannten Siebmaschine (DE-OS 20 16 199) sind die mit Schlagköpfen versehenen Wellen in
Gummilagern am Siebkasten gelagert An einem Wellenende ist ein Kniehebelgestänge vorgesehen, das
den Anker eines elektromagnetischen Antriebes trägt. Über dieses Gestänge werden die Ankerschwingungen
auf die Welle und damit auf die Schlaghebel übertragen.
Nachteilig an der bekannten Siebmaschine ist insbesondere, daß aufgrund des Kniehebelgestänges
eine zusätzliche Lärmquelle an der Siebmaschine entsteht und zum anderen die Anker geführt werden
müssen, was den konstruktiven Aufwand besonders erhöht. Auch ist aufgrund von Alterungserscheinungen
innerhalb der Gummilager eine zusätzliche Rückstellfeder bei der bekannten Siebmaschine notwendig, um die
Funktionsfähigkeit des Schwingsystemes aufrechtzuerhalten.
Um die Lautstärke derartiger Siebmaschinen herabzusetzen, ist ein Wuchtmassenantrieb vorgeschlagen
worden (DE-OS 23 18 392). Ein derartiger Antrieb ist aber vergleichsweise aufwendig und vermag nur eine
Regelung der Schwingfrequenz, nicht aber der Schwingintensität zuzulassen. Auch bei der bekannten Siebmaschine
sind die Wellen in Gummilagern gelagert, so daß auch hier Alterungserscheinungen der Lagerungen
auftreten können.
Den bekannten Siebmaschinen ist gemeinsam, daß die verwendete Wellenlagerung ausgesprochen unbefriedigend
ist, da die Lager durch Umwelteinflüsse schneller als gewöhnlich zerstört werden können und zudem nur
in einem sehr begrenzten Temperaturbereich des
ίο Siebgutes Anwendung finden können. Die ggf. bei
höheren Temperaturen einsetzbaren Gleitlager sind aber ebenfalls einem sehr hohen Verschleiß unterworfen
und bedingen einen großen konstruktiven Aufwand. Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer
is Lösung, mit welcher der Antrieb einer schwingbar
angeordneten Wellen praktisch wartungsfrei und verschleißfrei ist wobei ein ausgesprochen niedriger
Geräuschpegel erreicht wird und der bei allen vorkommenden Siebguttemperaturen einsetzbar ist
Bei einer Antriebsvorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung
dadurch gelöst daß die Welle mindestens einseitig über Drehstabfedern gelagert ist und der Anker des
elektromagnetischen Antriebes direkt kraftschlüssig an einem an der Welle befestigten Hebel angeordnet ist
Mil der Erfindung wird nicht nur ein günstiges Schwingsystem geschaffen, wobei elastische Lagerungen
und zusätzliche Rückführfedern vollständig vermieden werden, sondern es wird ein besonders niedriges
Geräuschniveau der Vorrichtung erreicht
In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die Drehstabfeder zentrisch an der Stirnfläche der Welle
einerseits und andererseits am Rahmen einer Siebmaschine befestigt ist. Aufgrund dieser Gestaltung wird ein
besonders ausgeglichenes Schwingsystem gebildet, was nicht nur dazu beiträgt daß die Geräuschentwicklung
niedrig ist sondern auch den konstruktiven Aufwand verringert, da die Welle um ihre neutrale Faser
schwingbar gelagert ist
■»ο In vorteilhafter Weitergestaltung sieht die Erfindung
vor, daß der den Anker tragende Hebel an der Stirnfläche der Welle befestigt ist und mit einer
Abkröpfung versehen ist, die eine Aufnahme für den Anker aufweist. Aufgrund dieser Gestaltung ist es
möglich, die Antriebsvorrichtung besonders klein und kompakt zu halten, so daß die Antriebsvorrichtung allen
konstruktiven Anforderungen gerecht wird.
In weiterer Ausgestaltung ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Antriebsvorrichtung mit dem
so Elektromagneten, dem Anker tragenden Hebel, der
Drehstabfeder und dem Stirnflächenbereich der Welle in einem gemeinsamen Gehäuse ggf. mit einer
elektronischen Steuerung der Anschlußspannung des Elektromagneten untergebracht ist Dadurch wird
erreicht, daß Verschmutzungen im Bereich der Antriebsvorrichtung weitestgehend vermieden werden.
Eine derartige Antriebsvorrichtung braucht daher nicht mehr gewartet zu werden, da keine Gelenke vorhanden
sind.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Siebmaschine im Bereich einer Antriebsvorrichtung mit einer Welle,
F i g. 2 eine Aufsicht auf einen Teil einer Siebmaschine in vereinfachter Darstellung und in
F i g. 2 eine Aufsicht auf einen Teil einer Siebmaschine in vereinfachter Darstellung und in
F i g. 3 eine vergrößerte Ansicht der Antriebsvorrichtung gemäß Pfeil III in F i g. 1 teilweise im Schnitt
Eine allgemein mit 1 bezeichnete Siebmaschine, die in
Eine allgemein mit 1 bezeichnete Siebmaschine, die in
den Figuren nur teilweise dargestellt ist, weist einen
Rahmen 2 auf, in dem ein Siebgewebe 3 beispielsweise an den in Förderrichtung vorderen und hinteren
Rändern befestigt ist. Unterhalb des Siebgewebes 3 sind im Rahmen 2 eine Anzahl von Wellen 4 um ihre
Längsachse schwingbar gelagert An den Wellen 4 sind Schlageinrichtungen 5 in der insbesondere aus F i g. 2
hervorgehenden Weise angeordnet Sei den Schlageinrichtungen
kann es sich, wie dargestellt um Schlagleisten handeln, es sind aber auch hammer- oder
klöppelähnliche Schlagelemente möglich.
Die Weden 4 sind an ihren Stirnflächen 6 bzw. 7 mit Drehstabfedern 8 bzw. 9 ausgerüstet die so an den
Wellen 4 befestigt sind, daß die gedachte Mittelachse der Drehstabfedern 8 bzw. 9 mit der gedachten
Mittelachse der Welle 4 übereinstimmt Die Drehstabfedern
8 bzw. 9 sind ihrerseits am Rahmen 2 befestigt, so daß jeweils geschlossene Schwingsysteme gebildet aus
der Welle 4 und den beiden Drehstabfedern 8 und 9 mit den Schlageinrichtungen 5 entstehen.
Wie sich insbesondere aus den F i g. 1 und 3 ergibt, ist
im dargestellten Beispiel an der Stirnseite 6 jeder Welle neben der Drehstabfeder 8 auch ein Hebel 10 fest
verbunden, z. B. verschraubt oder verschweißt o. dgl. Der Hebel 10 ist mit einer Abkröpfung Il ausgerüstet,
die mit einer Aufnahme 12 ausgestattet ist, in der in der Gebrauchslage der Magnetanker 13 eines allgemein mit
14 bezeichneten elektromagnetischen Antriebes befestigt ist. Dem Magnetanker 13 ist ein Elektromagnet 15
zugeordnet.
Der elektromagnetische Antrieb 14 ist zusammen mit der Drehstabfeder 8 und dem Hebel 10 in eLiem
andeutungsweise wiedergegebenen Gehäuse 16 untergebracht, das beispielsweise am Rahmen 2 verschraubt
oder in anderer Weise befestigt sein kann.
Die Wirkungsweise des elektromagnetischen Antriebes ist dabei die folgende: Über ein nicht näher
dargestelltes elektronisches Steuergerät welches beispielsweise ebenfalls im Gehäuse 16 untergebracht sein
kann, wird der Elektromagnet 15 mit einer regelbaren
Anschiußspannung beaufschlagt. Dadurch wird der Magnetanker 13 beispielsweise in der Netzfrequenz von
50 Hz erregt wobei die Rückstellung gegen die Kraft des Elektromagneten aufgrund der Torsion der
Drehstabfedern 8 bzw. 9 erfolgt Der dabei zurückgelegte Weg des Magnetankers 13 am Hebel 10 liegt im
Bereich einiger Millimeter, die dann entsprechend der Hebellänge der Arme, an denen die Schlageinrichtungen
5 an der Welle 4 angebracht sind, auf die Unterseite des Siebgewebes 3 übertragen werden. Vorzugsweise
erfolgt die Regelung der Siebintensität durch Veränderuag der Amplitude und damit der Anschlagskraft der
Schlageinrichtung bei konstanter Schwingfrequenz.
Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den
Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So kann beispielsweise statt zweier Drehstabfedern 8 und 9 auf
jeder Seite der Welle 4 nur eine Drehstabfeder vorgesehen sein und die Lagerung der anderen
Wellenseite in herkömmlicher Weise erfolgen. Wie erkennbar, ist auch die Antriebsvorrichtung nicht auf
eine bestimmte Einbaulage beschränkt sie kann in jeder Winkellage am Rahmen 2 angeordnet sein, je nachdem,
welche konstruktiven Gegebenheiten zu berücksichtigen sind. Auch ist die Erfindung nicht darauf beschränkt,
die Schwingungen der Schwingsysteme mit konstanter Frequenz durchzuführen. In gleicher Weise kann auch
eine Frequenzregelung vorgesehen sein. Auch können an beiden Seiten jeder Welle 4 elektromagnetische
Antriebe vorgesehen sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:ί. Vorrichtung zum Antrieb einer um ihre Längsachse schwingbar angeordneten Welle, insbesondere für eine Siebmaschine mit unmittelbar erregbarem Gewebe, wobei die Welle mit an der Siebunterseite angreifenden Schlageinrichtungen und im Bereich wenigstens eines freien Endes mit einem die Erregung durch einen elektromagnetischen Antrieb übertragenden Hebeltrieb ausgerüstet ist dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (4) mindestens einseitig über Drehstabfedern (8 bzw. 9) gelagert ist und der Anker (13) des elektromagnetischen Antriebes (14) direkt kraftschlüssig an einem an der Welle (4) befestigten Hebel (10) angeordnet ist
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehstabfeder (8 bzw. 9) an der Stirnfläche (6 bzw. 7) der Welle (4) einerseits und andererseits am Rahmen (2) einer Siebmaschine (1) befestigt ist
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der den Anker (13) tragende Hebel (10) an der Stirnfläche (6 bzw. 7) der Welle (4) befestigt und mit einer Abkröpfung (11) versehen ist die eine Aufnahme (12) für den Anker (13) aufweist
- 4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Antriebsvorrichtung mit dem Elektromagneten (15), dem Anker tragenden Hebel (10), der Drehstabfeder (8 bzw. 9) und dem Stirnflächenbereich der Welle (4) in einem gemeinsamen Gehäuse (16) ggf. mit einer elektronischen Steuerung untergebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792918984 DE2918984C2 (de) | 1979-05-11 | 1979-05-11 | Vorrichtung zum Antrieb einer um ihre Längsachse schwingbar angeordneten Welle |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792918984 DE2918984C2 (de) | 1979-05-11 | 1979-05-11 | Vorrichtung zum Antrieb einer um ihre Längsachse schwingbar angeordneten Welle |
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DE2918984C2 true DE2918984C2 (de) | 1982-06-09 |
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ID=6070473
Family Applications (1)
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DE19792918984 Expired DE2918984C2 (de) | 1979-05-11 | 1979-05-11 | Vorrichtung zum Antrieb einer um ihre Längsachse schwingbar angeordneten Welle |
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WO1994013412A1 (de) * | 1992-12-11 | 1994-06-23 | Ife Industrie-Einrichtungen Fertigungs-Aktiengesellschaft | Spannwellensiebmaschine |
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DE2016199C3 (de) * | 1970-04-04 | 1982-02-25 | Rhewum Rheinische Werkzeug- Und Maschinenfabrik Gmbh, 5630 Remscheid | Siebmaschine |
DE2318392C3 (de) * | 1973-04-12 | 1978-04-27 | Rhewum Rheinische Werkzeug- Und Maschinenfabrik Gmbh, 5630 Remscheid | Schwingantrieb |
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1979
- 1979-05-11 DE DE19792918984 patent/DE2918984C2/de not_active Expired
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