DE2918250A1 - Kletterschuh - Google Patents

Kletterschuh

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Publication number
DE2918250A1
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DE
Germany
Prior art keywords
climbing
outer shell
climbing shoe
walking
shoe according
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Withdrawn
Application number
DE19792918250
Other languages
English (en)
Inventor
Harry Rost
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Metzeler Kautschuk AG
Original Assignee
Metzeler Kautschuk AG
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Publication date
Application filed by Metzeler Kautschuk AG filed Critical Metzeler Kautschuk AG
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Priority to IT8021385A priority patent/IT8021385A0/it
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
    • A43B5/002Mountain boots or shoes
    • A43B5/003Mountain boots or shoes for free climbing

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Kletterschuh
  • Die Erfindung betrifft einen Kletterschuh mit einem aus elastomerem Material bestehenden Unterteil mit einer Sohle mit einer seitlich hochgezogenen Außenschale und mit einem den Fuß umhüllenden, mit dem Unterteil verbundenen Oberteil.
  • In den letzten 15 Jahren wurden für das Klettern im Fels relativ stabile Bergschuhe mit einer harten, im allgemeinen aus relativ hartem Gummi bestehenden Profilsohle verwendet, die noch zusätzlich durch eine Stahleinlage verstärkt wurde. Da diese Stahleinlage beim Klettern den freien Zwischenraum zwischen Zehenspitze und Schuhspitze überbrückte, konnten diese Schuhe eine Nummer größer als erforderlich gekauft werden, so daß die Zehenspitzen beim Bergabgehen nicht an die vordere Innenfläche des Schuhs anstoßen konnten.
  • In den letzten 2 Jahren hat jedoch im gesamten Alpenraum, aber auch in den Vereinigten Staaten von Amerika, eine prinzipielle Umstellung der Klettertechnik begonnen, wobei der wesentliche Gesichtspunkt dieses neuen Stils der vollständige Verzicht auf technische Hilfsmittel, beispielsweise Trittleitern, aber auch Nägel, Haken usw., ist. Diese neue Klettertechnik beruht sehr stark auf der Ausnutzung der Reibung zwischen den Kletterschuhen und dem Fels, und zwar auch an den Seitenflächen des Schuhs bei der Begehung von Felsrissen.
  • Für diese neue Klettertechnik ist auch ein neuer Kletterschuh-Typ entwickelt worden, wie er beispielsweise unter der Bezeichnung "Scarpa-Flexible-Friktion" auf dem Markt erhältlich ist.
  • Ein solcher Kletterschuh weist ein aus elastomerem Material, beispielsweise relativ weichem Gummi, bestehendes Unterteil mit einer Sohle mit seitlich hochgezogener Außenschale sowie ein den Fuß umhüllendes, mit dem Unterteil verbundenes Oberteil auf.
  • Aufgrund der relativ hohen Reibung zwischen dem Unterteil und dem Fels findet der Fuß auch in schmalen Rissen oder Vorsprüngen Halt. Weil das Unterteil einschließlich der Außenschale verformt werden kann und sich der Form des Felsens anpaßt, muß ein solcher Kletterschuh sehr exakt sitzen, damit seine Spitze bei schmalen Tritten nicht abknicken kann.
  • Während der Fuß in einem solchen Kletterschuh beim Bergaufgehen gut abrollt, treten beim Bergabgehen mit einem genau passenden Schuh insofern Schwierigkeiten auf, als die Zehenspitzen ständig den vorderen Bereich des Kletterschuhs berühren, so daß es insbesondere bei langen, steilen Abstiegen fast immer zu Blasen im Zehenbereich oder zu Blutergüssen unter den Zehennägeln, den berüchtigten "blauen Nägeln", kommt.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Kletterschuh der angegebenen Gattung zu schaffen, bei dem die oben erwähnten Nachteile nicht auftreten.
  • Insbesondere soll ein Kletterschuh vorgeschlagen werden, der für alle Geländearten gut geeignet ist.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Unterteil im Bereich der Zehenpartie ein lösbares Teilstück aufweist.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesonders darauf, daß für die Kletterei der gewünschte, den Fuß eng umgebende Unterteil vorhanden ist, wie er zur Anpassung des Schuhs an schmale Tritte und Vorsprünge bzw. Risse benötigt wird.
  • Auch beim Bergaufgehen treten keine Schwierigkeiten auf. Wenn mit einem solchen Schuh jedoch längere Abstiege durchgeführt werden müssen, läßt sich das die Zehenpartie umgebende Teilstück des Unterteils lösen, so daß sich der Fuß nur noch in dem äußerst weichen und nachgiebigen Oberteil befindet, der im allgemeinen aus Stoff oder weichem Leder besteht. Auch die längere Reibung an diesem-Material führt nicht zu Blasen oder gar zu Blutergüssen unter den Zehennägeln, so daß ein solcher Kletterschuh bei jedem, im Verlaufe einer Bergtour auftretenden Gelände getragen werden kann.
  • Dies stellt eine wesentliche Verbesserung im Vergleich mit dem herkömmlichen Kletterschuh dar, da nunmehr kein Wechsel des Schuhwerks mehr erforderlich ist. Denn bei der Planung von Klettertouren wurde oft so vorgegangen, daß die herkömmlichen, stabilen Bergschuhe bis zum Beginn des eigentlichen Kletterbereiches getragen und dann gegen die Kletterschuhe ausgetauscht wurden, während die Bergschuhe entweder mühsam im Rucksack mitgenommen oder zu Beginn der Felswand versteckt werden mußten.
  • Nach dem Verlassen der Bergwand wurden die Kletterschuhe dann wieder gegen den Bergschuh ausgetauscht.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kletterschuhs im Kletterzustand", Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Kletterschuhs nach Fig. 1 mit gelöstem Teilstück, wie er für Abstiege verwendet wird, und Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kletterschuhs im "Kletterzustand".
  • Der erfindungsgemäße Kletterschuh 10 weist eine Sohle 12 auf, die einstückig mit einer seitlich hochgezogenen'Außenschale 14 ausgebildet ist. Die Sohle 12 und die Außenschale 14 bestehen aus einem elastomeren Material, insbesondere einem Gummi.
  • Um die erforderliche Reibung für die Felskletterei zu liefern, sollte der gesamte, aus Sohle 12 und Außenschale 14 bestehende Unterteil aus einer Kautschukmischung hergestellt werden, die nach der Vulkanisation zu einem weichen, abriebfesten und sehr feinporigen Gummi führt. Aufgrund der ständigen Reibung zwischen Oberfläche des Gummis und dem Fels öffnen sich bei der Abtragung der Außenschicht immer wieder feine Poren, so daß die Oberfläche auch nach längerem Gebrauch noch eine narbige, rauhe Struktur hat.
  • In dem Unterteil befindet sich ein aus Stoff oder weichem Leder bestehendes Oberteil, das nicht im einzelnen dargestellt ist.
  • Dieses Oberteil ist fest mit dem Unterteil verbunden und umgibt den gesamten Fuß.
  • Im Bereich der Schuhspitze weist die Außenschale 14 zwei linienförmige Trennstellen 16 auf, die sich von dem Übergang zwischen Außenschale 14 und Sohle 16 zum oberen Rand der Außenschale 14 erstrecken. Der zwischen diesen beiden Trennstellen 16 liegende Lappen 18 der Außenschale 14 ist lösbar mit dem übrigen Teil der Außenschale 14 verbunden. Dies kann beispielsweise durch einen Klettverschluß erfolgen, der eine stabile Verbindung zwischen dem Lappen 18 und der Außenschale 14 gewährleistet.
  • Als Alternative hierzu können an dem Lappen 18 bzw. der Außenschale 14 Gummiknöpfe bzw. Noppen vorgesehen sein, die eine formschlüssige Verbindung herstellen, die durch Anziehen der Außenschale 14 mittels des Schuhriemens fixiert wird.
  • Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Kletterschuh 10 im Kletterzustand",in dem der Lappen 18 auf der ganzen-tänge der Trennstellen 16 mit der Außenschale 14 verbunden ist und die Außenschale den Fuß eng umgibt.
  • Bei Abstiegen wird die Verbindung zwischen dem Lappen 18 und der Außenschale 14 gelöst, so daß der Lappen 18 nach vorne verschoben und nur mit seinem oberen Ende an der Außenschale 14 befestigt werden kann; dadurch liegt die Außenschale nicht mehr an der empfindlichen Zehpartie des Fußes an. Diese Stellung ist in Fig.2 dargestellt.
  • Beim Bergabgehen berührt also nur das äußerst nachgiebige Oberteil die Zehenpartie, so daß es im allgemeinen nicht zu Blasen oder zu Blutergüssen unter den-Zehennägeln kommt.
  • In Fig. 3 ist eine Ausführungsform des Kletterschuhs dargestellt, bei der Sohle 12 und Außenschale 14 aus einem einzigen Teil bestehen. Der Lappen 18 ist als getrenntes Teilstück ausgebildet, das über ein Verbindungsstück 20 aus weichem Leder an der Außenschale 14, insbesondere an der Oberfläche der Sohle 12 befestigt ist, wie man in Fig. 3 erkennen kann.
  • Leerseite

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Kletterschuh mit einem aus elastomerem Material bestehenden Unterteil mit einer Sohle mit einer seitlich hochgezogenen Aussenschale und mit einem den Fuß umhüllenden, mit dem Unterteil verbundenen Oberteil, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß der- Unterteil (12, 14) im Bereich der Zehenpartie ein lösbares Teilstück (18) aufweist.
  2. 2. Kletterschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Zehenpartie umgebender Lappen (18) der Außenschale (14) lösbar ist.
  3. 3. Kletterschuh nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein von der Außenschale (14) getrenntes Teilstück (18), das über ein Verbindungsstück (20) an der Sohle (12) befestigt ist.
  4. 4. Kletterschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (20) aus weichem Leder besteht.
  5. 5. Kletterschuh nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Außenschale (14) und dem Teilstück (18) durch einen Klettverschluß erfolgt.
  6. 6. Kletterschuh nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Teilstück (18) und der Außenschale (14) durch förmschlüssigen Eingriff erfolgt, der durch Anziehen des Schuhriemens fixiert wird.
  7. 7. Kletterschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der formschlüssige Eingriff durch eine Verzahnung oder durch Noppen an Außenschale (14) und Teilstück (18) hergestellt wird.
  8. 8. Kletterschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Sohle (12) und Außenschale (14) aus Gummi bestehen.
  9. 9. Kletterschuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Sohle (12) und Außenschale (14) eine sich auch beim Abrieb ständig erneuernde, narbenförmige Struktur haben.
DE19792918250 1979-05-05 1979-05-05 Kletterschuh Withdrawn DE2918250A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792918250 DE2918250A1 (de) 1979-05-05 1979-05-05 Kletterschuh
IT8021385A IT8021385A0 (it) 1979-05-05 1980-04-15 Scarpone da roccia.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792918250 DE2918250A1 (de) 1979-05-05 1979-05-05 Kletterschuh

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2918250A1 true DE2918250A1 (de) 1980-11-13

Family

ID=6070075

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792918250 Withdrawn DE2918250A1 (de) 1979-05-05 1979-05-05 Kletterschuh

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DE (1) DE2918250A1 (de)
IT (1) IT8021385A0 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0688512A1 (de) * 1994-06-20 1995-12-27 Borfir Internacional, S.L. Verfahren zur Herstellung eines technischen Kletterschuhs und hergestelltes Produkt

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0688512A1 (de) * 1994-06-20 1995-12-27 Borfir Internacional, S.L. Verfahren zur Herstellung eines technischen Kletterschuhs und hergestelltes Produkt

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Publication number Publication date
IT8021385A0 (it) 1980-04-15

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