DE291786C

DE291786C -

Info

Publication number: DE291786C
Application number: DENDAT291786D
Authority: DE

Description

Paten ϊ-Αν Spruch:

Walzenbonbonmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß außer den -beiden sonst üblichen, mit Vertiefungen versehenen Walzen noch eine oder zwei Walzen mit glatter Oberfläche und noch ein zweiter Einlauf (e) vorhanden sind, um die Vertiefungen der einen Walze mit anderer Masse als die der anderen anfüllen und so Bonbons herstellen zu können, deren eine Seite aus anderer Masse besteht als die andere oder deren Randlinien und sonstige Verzierungen andere Färbung als der Grund aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Während bisher sogenannte Walzenbonbons in der Weise hergestellt wurden, daß zwei gegeneinanderlaufende Walzen mit entsprechend eingearbeiteten Vertiefungen den hindurchgeführten Zuckerstrang formten, werden nach vorliegender Erfindung drei oder vier Walzen benutzt, um Bonbons erzeugen zu können, deren eine Hälfte aus Zucker von anderer Farbe als die andere besteht. Es ist

ίο dadurch möglich, Bonbons mit aufgedruckten Randlinien, Buchstaben und Verzierungen, deren Aufdrucke eine andere Farbe als der Grund haben, durch die Walzenmaschine herzustellen.

In Fig. ι der Zeichnung stellen die Walzen α und b mit dem Einlaufblech d und dem Ablaufblech f zusammen eine Walzenmaschine der bisher gebräuchlich gewesenen Art dar; der Zuckerstrang kann bei d eingeführt und beim Durchlaufen der Walzen α und b geformt werden, während die fertigen, durch eine dünne Haut miteinander noch verbundenen Bonbons bei f ablaufen, um abgekühlt und durch Schütteln und durch Sieben getrennt und von anhaftendem Grus befreit zu werden.

Nach der vorliegenden Erfindung wird nun ein zweiter Einlauf, der in der Zeichnung mit e bezeichnet ist, und eine Walze c mit glatter Oberfläche angewandt, um die Vertiefungen in der Walze b mit Zucker einer bestimmten Farbe anzufüllen, während die Walze c, die mit einem Abstreicher g versehen sein kann, keinen Zucker annimmt und nur dazu dient, den Zucker in die Vertiefungen von b hineinzudrücken. Letztere sind somit bereits mit Zucker angefüllt, wenn sie beim Einlauf d ankommen, und können hier keinen weiteren Zucker aufnehmen, so daß dieser, der eine andere Farbe als der bei e einlaufende besitzt, nur die Vertiefungen der Walze α anfüllen kann. Beim Ablauf aus den Walzen bleibt nun der in b sitzende Zucker an dem aus α ablaufenden haften, und beide bilden zusammen Bonbons etwa nach Fig. 2, deren obere Hälfte aus änderer oder anders gefärbter Masse besteht als die untere.

Anstatt drei Walzen können nach Fig. 3 oder 4 auch deren vier angewandt werden, wobei die beiden mittleren Walzen mit Vertiefungen versehen sind, die obere und die untere dagegen glatte Oberfläche haben.