DE2917768A1

DE2917768A1 - Rotierender folienblaskopf zur herstellung von schlauchfolien aus kunststoff

Info

Publication number: DE2917768A1
Application number: DE2917768A
Authority: DE
Inventors: Gottlieb Looser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-05-03
Filing date: 1979-05-02
Publication date: 1979-11-15
Also published as: CH627685A5; GB2020224A; GB2020224B

Description

PATENTANWÄLTE

WUESTHOFF - ν. PECHMANN -

professional representatives before the european patent office agre£s pres l'office europeen des brevets

dr.-ing. franz tuesthopf

dr. mml. treda tuesthoff (1927-1356)

d(pl.-i^gJ!cerhard puls (1952-1971)

dipl.-ciiem. dr. e. freiherr von pecmmann

dr.-ing. dieter behrens

niPL.-ING.; DIPL.--riRTSCH.-ING. *UiEllT GOETZ

D-8000 MÜNCHEN SCHWEIGERSTRASSE

telefon: (089)602051 Telegramm: protectpatent telex: J14 070

IA-52 097

2. Mai 1979

Anmelder:

Gottlieb Looser

RiRistraße 28

Zürich / Schweiz

Titel

Rotierender Folienblaskopf zur Herstellung von Schlauchfolien aus Kunststoff

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Rotierender Folienblaskopf zur Herstellung von Schlauchfolien aus Kunststoff

Die Erfindung betrifft einen rotierenden Folienblaskopf zur Herstellung von Schlauchfolien aus Kunststoff, mit einer in einem rotierend angetriebenen Teil angeordneten Ringdüse , die über Förderkanäle für die Kunststoffschmelze und mindestens eine Uebergangsstelle zwischen dem rotierenden und einem stationären Teil mit einer im stationären Teil angeordneten Schmelzen-Zuleitung verbunden ist.

Die Leistungsfähigkeit eines Folienblaskopfes hängt weitgehend von der Erstarrung und damit von der Abkühlung der geblasenen Folie ab. Zur Erzielung eines hohen Wirkungsgrades bei der Abkühlung und auch zur Verbesserung der Folieneigenschaften ist es bekannt, den Folienschlauch auch von

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innen mit Luft zu kühlen. Dazu muss die Kühlluft innerhalb der Ringdüse zu- und abgeführt v/erden. Ist die Ringdüse zur Erzielung einer weiteren Verbesserung der Foliencigcpschaften umlaufend angetrieben, dann ergeben sich Schwierigkeiten bei der gleichzeitigen Zuführung der Schmelze und der Zu- und Ableitung der Kühlluft.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Folienblaskopf der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine gleichmässig über den Umfang verteilte Schmelzen-Zuführung gewährleistet und eine Zu- und Ableitung von Kühlluft in ausreichender Menge zur Innenkühlung der geblasenen Schlauchfolie eriröqlicht.

Die gestellte Aufgabe lässt sich durch die Lehre der Erfindung dadurch lösen, dass mindestens im stationären Teil an der Uebergangsstelle eine zum rotierenden Teil hin offene, ringförmige Nut mit einer der Umlaufrichtung des rotierenden Teils entsprechenden Fliessrichtung der Schmelze zur Einspeisung der im rotierenden Teil angeordneten Förderkanäle gebildet ist, wobei die Schmelzen-Zuleitung in die Nut einmündet und der rotierende sowie der stationäre Teil von axial verlaufenden, zentral angeordneten Luftkanälen für die Hin- und Rückleitung von Kühlluft durchsetzt sind.

Eine solche Lösung ermöglicht insbesondere wegen der der Umlaufrichtung gleichgerichteten Fliessrichtung der Schmelze in der ringförmigen Nut einen kontinuierlichen Uebergang vom stationären auf den rotierenden Teil und gewährleistet zudem eine gleichmässige Verteilung der Schmelze über den Umfang der Blasdüse.

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Die ringförmige Nut an der Uebergangsstelle ermöglicht die zentrale Durchführung der Luftkanäle auch durch den stationären Teil des Folienblaskopfes, so dass die Luftkanäle vorzugsweise zueinander und innerhalb des Folienblaskopfes koaxial angeordnet sein können. Die Kühlluft lässt sich durch eine koaxiale Zuführung ohne behinderndeUmlenkmittel in"ausreichender Menge zuführen und leichter gleichmässig über den Umfang verteilen.

Die Qualität der hergestellten Folie, insbesondere in bezug auf deren gleichmässige Dicke, lässt sich bei gleichzeitiger Steigerung der Leistungsfähigkeit des Folienblaskopfes durch die vorgeschlagenen Massnahmen erheblich verbessern.

Die Vorteile der in den Unteransprüchen beanspruchten Merkmale sind aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles ersichtlich.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstand näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Folienblaskopf in vereinfachter Darstellung im Axialschnitt und

Fig. 2 eine geschnittene Abwicklung der ringförmigen Nut an der Einmündung der Schmelzen-Zuleitung nach der Schnittlinie II-II in der Fig. 1.

Der in der Fig. 1 dargestellte Folienblaskopf weist einen stationären Teil 10 und einen rotierend angetriebenen Teil 12 auf. Der rotierend angetriebene Teil 12 ist mittels eines Axialkugellagers 14 im stationären Teil 10 gelagert.

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Das rotierend angetriebene Teil 12 weist insbesondere einen Ringkörper 16, einen Flansch 18 und ein zweiteiliges Düsenueil 20, 20' auf. Das eine Ringdüse 22 aufweisende üüsenteil 20 ist auf deiv Flansch 18 auswechselbar befestigt. Der Flansch ÜB ist mit einem Zahnkranz 24 ausgerüstet,über den das Teil 12 durch nicht dargestellte Mittel rotierend angetrieben ist.

Das stationäre Teil 10 besteht insbesondere aus einem Ringkörper 26 und einer das Axialkugellager 14 abstützendenRingscheibe 28. Im Ringkörper 26 ist eine ringförmige Nut 30 ausgebildst- Diese Nut 30 ist zur Stirnfläche 32 des angrenzenden gelagerten Körpern 16 hin offen und weist in Umfangsrichtung eine abnehmende Tiefe und damit bei gleichbleibender Breite einen abnehmenden Querschnitt auf. Eine Schmelzenr-Zuleitung 34, die sich radial zwischen der Nut 30 und der Umfangsflache des Ringkörpers 26 erstreckt, mündet in die Nut 30 ein. Beidseits der Nut 30 ist je eine Ringdichtung 36 im Ringkörper 26 angeordnet, welche gegen die Stirnfläche 32 des rotierenden Ringkörpers 16 abdichten.

Im rotierenden Ringkörper 16 sowie im Flansch 18 sind sich in axialer Richtung erstreckende Förderkanäle 38 angeordnet. Diese Förderkanäle 38 sind bezüglich einer Hittellinie 40 auf einem gleichgrossen Radius wie die ringförmige Nut 30 angeordnet und über den Umfang gleichmässig verteilt. Der Durchmesser jedes der Förderkanäle 38 entspricht der Breite der ringförmigen Nut 30. Die Förderkanäle 38 können aber auch anstatt einen runden einen länglichen Querschnitt aufweisen. Unmittelbar an die Förderkanäle 38 schliesst sich ein durch das äussere und das innere DUsenteil 20, 20' gebildeter Ringschlitz 42 an, welcher in die Ringdüse 22 übergeht.

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Der Ringkörper 26 des stationären Teil 10, sowie der rotierende Ringkörper 16, der Flansch 18 und das innere Düsenteil 20' weisen eine durchgehende, koaxial zur Mittellinie 40 verlaufende Oeffnung 44 auf. Koaxial zu dieser Oeffnung 44 ist ein durch Stege 46 im Ringkörper 26 gehaltc-nes Rohr 4 8 angeordnet, welches den stationären Teil 10 und den rotierend angetriebenen Teil 12 durchsetzt. Die Oeffnung 44 sowie das Rohr 48 dienen als Luftkanäle für die Hin- und Rückleitung von Kühlluft.

Die Fig. 2 zeigt eine geschnittene Abwicklung der ringförmigen Mut 30 an der Einmündung der Schmelzen-Zuleitung gemäss der Schnittlinie II-II in der Fig. 1. Aus der Fig. ist ersichtlich, dass die ringförmige Nut 30 an der Einmündungsstelle 50 der Schmelzen-Zuleitung 34 ihre grösste Tiefe aufweist, wobei die Tiefe im Umlaufrichtung 52 des rotierenden Teils 16 bis auf eine minimale Tiefe 54 stetig abnimmt. Ein Engpass 56 in der Nut 30 zwischen der minimalen Tiefe 54 und der Einmündestelle 50 bildet einen Ueberströmspalt.

Anhand beider Figuren wird nachfolgend die Funktion näher erläutert. Der Teil 12 ist über den Zahnkranz 24 rotierend angetrieben. Ueber die Schmelzen-Zuleitung 34 wird dem Folienblaskopf in Pfeilrichtung 58 Kunststoff-Schmelze zugeführt. Die Schmelze mündet an der Stelle 50 in die ringförmige Nut 30 und fliesst infolge des Durchflusses und des abnehmenden Querschnittes innerhalb der Nut 30 in Richtung der Pfeile, welche Richtung der Umlaufrichtung des rotierenden Teils 12, 16 entspricht, wahrend des Umlaufes fliesst Schmelze in Pfeilrichtung durch die Förderkanäle 38, verteilt sich in Ringschlitz 42 gleichmässig Über den Umfang und wird durch die Ringdüse 22 zu einer

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: Schlauchfolie 60 ausgepresst. Durch den Luftkanal 48 wird

i der Schlauchfolie 60 über nicht dargestellte Austritts-

■ öffnungen Kühlluft zugeführt und über den Ringkanal 44

' wieder ausgeblasen. Bei entsprechender Ausbildung der nicht

ι. dargestellten Luftaustrittsöffnungen innerhalb der Schlauch-

t folie 60 kann die Kühlluft auch in der den in den Luftkanälen

i dargestellten Pfeilen entgegensetzten Richtung zirkulieren.

; Die Pfeile innerhalb der ringförmigen Nut 30 in der Fig.

deuten an, dass die dargestellte Ausbildung dieser Nut einschliesslich des Ueberströmspaltes 56 an jeder Stelle ein I, Fliessen· der Schmelze gewährleistet, sodass sich keine

; toten Stellen in der Nut 30 bilden können, in welcher die

jjj Schmelze nicht in Bewegung ist. Die der Umlaufrichtung 52

!entsprechende Fliessrichtung der Schmelze erleichtert den Uebergang von der Nut 30 in die Förderkanäle 38. Es ist

jj auch denkbar, eine der Nut 30 gegenüberliegende ringförmige

ä Nut im rotierenden Teil 16 anzuordnen oder die Uebergangs-

s stellen 62, an denen die Schmelze in die Förderkanäle 38

eingespeist wird_f mit Schaufeln oder anderen, den uebergang der Schmelze fördernden Mittel auszurüsten.

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Claims

• * (I

·— "7 —

|j PATENTANSPRUEC HE

Is 1. Rotierender Folienblaskopf zur Herstellung von Schlauch

folien aus Kunststoff, mit einer in einem rotierend

μ angetriebenen Teil angeordneten Ringdüse, die über

ji Förderkanäle für die Kunststoff-Schmelze und mindestens

f* eine Uebergangsstelle zwischen dem rotierenden und

|; einem stationären Teil mit einer im stationären Teil

;5 angeordneten Schmelzen-Zuleitung verbunden ist,dadurch

gekennzeichnet, dass mindestens im stationären Teil

(10, 26) an der Uebergangsstelle (62) eine zum rotieren"

den Teil (12, 16) hin offene, ringförmige Nut (30) mit einer der Umlaufrichtung (52) des rotierenden Teils entsprechenden Fliessrichtung der Schmelze zur Einspeisung der im rotierenden Teil angeordneten Förderkanäle (38) gebildet ist, wobei die Schmelzen-Zuleitung (34) in die Nut (30) einmündet und der rotierende sowie der stationäre Teil ve¹ axial verlaufenden, zentral angeordneten Luftkanälen (44, 48) für die Hin- und Rückleitung von Kühlluft durchsetzt sind.
2.Folienblaskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Nut (30) einen Engpass als Ueberströmspalt (56) aufweist, an welchen sich in Fliessrichtung der Schmelze die Einmündung der Schmelzen-Zuleitung (34) anschliesst.

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3. Folienblaskopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Nut (30) in Fliessrichtung von der Einmündestelle (50) bis zum Ueberströmspalt (56) einen abnehmenden Querschnitt aufweist.
4. Folienblaskopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der ringförmigen Nut abnimmt.
5. Folienblaskopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der ringförmigen Nut (30) der Breite der Förderkanäle (38) entspricht.
6. Folienblaskopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der stationäre Teil (10) als Ringkörper ausgebildet ist.

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