DE2917750A1 - Vorrichtung zur kontinuierlichen wiedergewinnung von loesungsmittel - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen wiedergewinnung von loesungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, in der ein beispielsweise
aus einer Fabrik ausströmendes und beträchtliche Mengen von Lösungsmittel und Wasser enthaltendes Abgas
gereinigt und gleichzeitig das Lösungsmittel aus dem Abgas in einem Zustand wiedergewonnen wird, in dem es im
wesentlichen kein Wasser enthält.
In der japanischen Offenlegungsschrift 14580/1977 ist eine
Vorrichtung zur kontinuierlichen Wiedergewinnung eines Lösungsmittels aus einem solchen Abgas unter Verwendung
von Aktivkohle beschrieben.
Diese bekannte Vorrichtung umfaßt eine Abgas-Adsorptionseinheit, in der ein ein organisches oder anorganisches Lösungsmittel
enthaltendes Abgas aus beispielsweise einer Fabrik an einem festen Adsorptionsmittel, wie Aktivkohle
adsorbiert wird; weiterhin ist eine Regenerationsgas-Adsorptionseinheit vorgesehen, in der das in dem aus der nachstehend
erwähnten Aktivkohle-Regenerationseinheit austretenden Regenerationsgas enthaltene restliche Lösungsmittel an
der Aktivkohle adsorbiert wird und die verbrauchte Aktivkohle an die Aktivkohle-Regenerationseinheit weitergeleitet
wird; zusätzlich ist eine bereits erwähnte Aktivkohle-Regenerationseinheit vorgesehen, in der die verbrauchte Aktivkohle
unter Verwendung eines nicht kondensierbaren Gases regeneriert und gleichzeitig das Lösungsmittel wiedergewonnen
wird.
Diese Vorrichtung ermöglicht eine sehr wirksame Reinigung des Abgases und gestattet eine sehr einfache Wiedergewinnung
des Lösungsmittels aus dem Abgas. Nichtsdestoweniger weist diese Vorrichtung den Nachteil auf, daß das in dem Abgas enthaltene
Wasser direkt in dem wiedergewonnenen Lösungsmittel mitgeführt wird, da das in dem Abgas enthaltene Wasser und
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das Lösungsmittel gleichzeitig in der Abgas-Adsorptionseinheit adsorbiert werden.
Wenn diese Vorrichtung zur Wiedergewinnung eines Lösungsmittels mit großer Hydrophilität, wie beispielsweise einem
Alkohol, verwendet werden soll, dann enthält der wiedergewonnene Alkohol gewöhnlich mehr als 10 % Wasser. Sogar bei
der Wiedergewinnung eines Esters oder eines Ketons mit geringer Kompatibilität zu Wasser ist es schwierig, mit dieser
Vorrichtung den Wassergehalt des wiedergewonnenen Lösungsmittels konstant auf unter 1 °/o herabzudrücken.
Bei der vorstehend erwähnten besonderen Vorrichtung ist es zur erfolgreichen Absenkung des Wassergehaltes des wiedergewonnenen
Lösungsmittels unabdingbar, eine Hilfsvorrichtung einzubauen, die zur vorbereitenden Einstellung des
Wassergehaltes in dem Abgas oder zur Dehydrierung des wiedergewonnenen Lösungsmittels dient. Ein derartiger Einbau
von Zusatzeinrichtungen führt unausweiehlich zu einem Kostenanstieg
und einem komplizierten Betrieb.
Durch die Erfindung soll eine neuartige Vorrichtung geschaffen werden, mit. der ein Abgas nicht nur gereinigt
werden kann, sondern auch das Lösungsmittel aus dem Abgas mit sehr geringem Wassergehalt wiedergewonnen werden kann,
ohne daß irgendein komplizierter Vorgang erforderlich wäre.
Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Wiedergewinnung eines Lösungsmittels aus eines das Lösungsmittel
enthaltenden Abgas geschaffen, welches die folgenden Einheiten aufweist:
Eine erste Adsorptionseinheit (Abgas-Adsorptionseinheit), in der das eintretende Abgas in fluidisierten Kontakt mit Ak-
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tivkohle gebracht wird und dadurch das im Abgas enthaltene
Lösungsmittel an der Aktivkohle adsorbiert wird, worauf das derart behandelte Abgas als gereinigtes Gas aus der
Vorrichtung ausgelassen wird,
eine Wasser-Desorptionseinheit, in der die aus der Abgas-Adsorptionseinheit
austretende verbrauchte Aktivkohle in Gegenströmungskontakt mit einem nicht kondensierbaren Gas
gebracht wird, um dadurch das in der verbrauchten Aktivkohle vorhandene Wasser von der Aktivkohle zu desorbieren,
wonach das nicht kondensierbare, das desorbierte Wasser mitführende Gas in einen wasserkondensierenden Separator geführt
wird, so daß das Wasser in Gestalt von Kondensat aus dem Gas entfernt wird, und wobei das sich ergebende wasserfreie
nicht kondensierbare Gas durch einen Zirkulationspfad zur Wiederverwendung in die Wasser-Desorptionseinheit
geleitet wird,
eine zweite Adsorptionseinheit (Regenerationsgas-Adsorptionseinheit),
in der die aus der Wasser-Desorptionseinheit austretende Aktivkohle in Gegenströmungskontakt mit einem
aus einem Regenerationsgas-Kondensor austretenden Regenerationsgas gebracht wird, wodurch das immer noch im Regenerationsgas
enthaltene Lösungsmittel an der Aktivkohle adsorbiert wird,
und eine Aktivkohle-Regenerationseinheit, in der die aus der Regenerationsgas-Adsorptionseinheit austretende Aktivkohle
in Gegenstromungskontakt mit dem nicht kondensierbaren Regenerationsgas gebracht wird, welches der Behandlung
in der Regenerationsgas-Adsorptionseinheit unterzogen worden war und nachfolgend durch den Zirkulationspfad in die Aktivkohle-Regenerationseinheit
eingeführt wurde, wodurch das in der Aktivkohle enthaltene Lösungsmittel von der Aktivkohle
desorbiert und gleichzeitig die Aktivkohle regeneriert wird, während das das desorbierte Lösungsmittel mitführende
Regenerationsgas in den Regenerationsgas-Kondensor
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geleitet und dadurch das Lösungsmittel abgetrennt wird, wobei währenddessen die regenerierte Aktivkohle zum Wiedergebrauch
in die Abgas-Adsorptionseinheit zurückgeführt wird.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung stellt eine Verbesserung
der Vorrichtung zur kontinuierlichen Wiedergewinnung eines Lösungsmittels dar, die in der japanischen Offenlegungsschrift
14580/1977 beschrieben worden ist; die Verbesserung umfaßt den Einbau einer Wasser-Desorptionseinheit in die
bekannte Vorrichtung, und zwar zwischen der Abgas-Adsorptionseinheit
und der Regenerationsgas-Adsorptionseinheit.
In der Wasser-Desorptionseinheit der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird der Wasserbestandteil im wesentlichen exklusiv
von der Aktivkohle desorbiert, die das Wasser zusammen mit dem Lösungsmittel in der vorhergehenden Abgas-Adsorptionseinheit
adsorbiert hat. Diese spezielle Funktion beruht auf der Tatsache, daß eine Adsorptionsisotherme von
Wasser an Aktivkohle spezifisch ist verglichen mit derjenigen eines gewöhnlichen Lösungsmittels und die Menge des adsorbierten
Wassers bei Temperaturen von höher als 70 bis
800C besonders klein ist.
Aus der sowohl Wasser als auch Lösungsmittel enthaltenden Aktivkohle kann praktisch nur das Wasser es&lusiv desorbiert
werden, ohne gleichzeitig die Desorption des Lösungsmittels herbeizuführen, indem die Temperatur der Wasser-Desorptionseinheit
auf einem geeigneten Wert gehalten und als Wasser-Desorptionsgas ein nicht kondensierbares Gas,
wie Stickstoffgas verwendet wird. Das nun das desorbierte
Wasser mitführende Wasser-Desorptionsgas tritt aus der Wasser-Desorptionseinheit aus* geht zu einem Wasser-Kondensor
und zirkuliert nachfolgend von dem Wasser-Kondensor zurück in die Wasser-Desorptionseinheit. Der in den Zir-
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kulationspfad eingefügte Wasser-Kondensor wird auf einer Temperatur gehalten, auf der nur das Wasser kondensiert
und das Lösungsmittel, welches in Verbindung mit dem Wasser aus der Aktivkohle in einem sehr geringen Maß desorbiert
wird, nicht kondensiert.
Bei dem Vorgang zur Wiedergewinnung eines Lösungsmittels unter Verwendung von Aktivkohle ermöglicht die Erfindung,
daß der Wassergehalt im wiedergewonnenen Lösungsmittel auf einen Wert von konstant unter 1 % abgesenkt wird, ohne
daß der Vorteil des Verfahrens beeinträchtigt würde und ohne daß Hilfseinrichtungen zur komplizierten Steuerung
der Feuchtigkeit in dem zu behandelnden Abgas eingebaut werden müßten. Die Vorrichtung kann daher zu allen Jahreszeiten
des Jahrs stabil betrieben werden. Sie kann mit gutem Recht als einfaches Lösungsmittel-Wiedergewinnungssystem
bezeichnet werden, da sie sowohl unter dem Gesichtspunkt des Betriebs als auch der Ausrüstung einfach ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung Zur kontinuierlichen
Wiedergewinnung eines organischen oder anorganischen Lösungsmittels aus einem das Lösungsmittel enthaltenden
Abgas, mit einer Adsorptionseinheit, in der das im Abgas enthaltene Lösungsmittel an Aktivkohle adsorbiert
wird und mit einer Regenerationseinheit zur gleichzeitigen Wiedergewinnung des adsorbierten Lösungsmittels
und zur Regeneration der Aktivkohle, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen die zwei vorstehend
erwähnten Einheiten eine leuchtigkeits-Desorptionseinheit eingesetzt ist, wodurch der Wassergehalt
des wiedergewonnenen Lösungsmittels unter 1 % gehalten wird«
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs-
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"beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert;
die einzige Figur 1 der Zeichnung zeigt ein erläuterndes Diagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
des Geräts gemäß der Erfindung.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Gerät zur kontinuierlichen Wiedergewinnung eines Lösungsmittels weist eine
Abgas-Adsorptionseinheit (erste Adsorptionseinheit) I
auf, eine Wasser-Desorptionseinheit II, eine Regenerationsgas-Adsorptionseinheit
(zweite Adsorptionseinheit) III und eine Aktivkohle-Regenerationseinheit IV, die in fallender
Reihenfolge angeordnet sind. Die erwähnten Einheiten I bis IV sind durch vertikale, schlanke zylindrische Pfade
5, 14 und 16 durchsetzt. Diese zylindrischen Pfade sind
derart ausgebildet, daß die Adsorptionspartikel (Aktivkohle), die man die Pfade auffüllen und nach unten durch
die Pfade strömen läßt, als Materialdichtung arbeiten, die eine Strömung von Gas zwischen den benachbarten Einheiten
unterbinden kann. Die Abgasadsorptionseinheit I, die den obersten Abschnitt des gesamten Turmes des Geräts
bildet, ist mit einer Vielzahl von perforierten Platten 2 versehen, die ebenso viele fluidisierte Betten bzw. Fließbetten
darin hervorrufen. Das der Behandlung in diesem Gerät unterzogene lösungsmittelhaltige Abgas wird durch eine
Düse 4- derart eingeführt, daß es aufwärts strömt, in Berührung
mit der auf den perforierten Platten getragenen Aktivkohle gerät und schließlich über eine Auslaßdüse 31
aus dem Gerät ausgestoßen wird. Die Aktivkohle wird über eine Zufuhrleitung 30 auf die oberste perforierte Platte
zugeführt, fluidisiert und in fluidisierter Form dazu gebracht , in Kontakt mit dem eintretenden Abgas zu treten
und das Lösungsmittel und das Wasser aus dem Abgas zu adsorbieren. Im Verlauf der Adsorption strömt die Aktivkohle
nach unten zu den aufeinanderfolgenden unteren perforierten
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Platten. Nach dem Verlassen der untersten perforierten
Platte gelangt sie durch den Dichtungsabschnitt 5 und
strömt in die Wasser-Desorptionseinheit II.
Die Wasser-Desorptionseinheit II ist mit einem Mantel- und Röhrenwärmeaustauscher versehen. In dieser Wasser-Desorptionseinheit
II wird die Aktivkohle indirekt mit Dampf oder einem anderen geeigneten Wärmemedium, welches
durch eine Düse 7 eingeführt wird, aufgeheizt und gleichzeitig der Desorption von Wasser innerhalb des zylindrischen
Pfades 6 mittels eines nicht kondensierbaren durch eine Einlaßdüse 12 eingeblasenen Gases ausgesetzt. Das nicht kondensierbare
zum Zwecke der Desorption eingeführte Gas enthält Wasser mit einem Partialdruck entsprechend dem Taupunkt,
welcher der Feuchtigkeit innerhalb der Wasser-Desorptionseinheit 10 äquivalent ist. Die Konzentration des im nicht
kondensierbaren Gas enthaltenen Lösungsmittels kann auf der Basis der Adsorptionsisotherme geschätzt werden, die durch
die Menge des an die in die Wasser-Desorptionseinheit II strömende Aktivkohle adsorbierten Lösungsmittels und der
Temperatur im zylindrischen Pfad 6 bestimmbar ist. Durch geeignete Einstellung der Temperatur innerhalb dieses zylindrischen
Pfades 6 kann daher die Konzentration des Lösungsmittels in dem nicht kondensierbaren Gas derart kontrolliert
werden, daß das Lösungsmittel bei der Temperatur im Kondensor 10 nicht kondensiert. Allgemein ist die Temperatur innerhalb
des zylindrischen Pfades derart gesteuert, daß das durch die Düse 9 ausgeleitete nicht kondensierbare Gas das
Lösungsmittel mit einer Konzentration enthält, bei der das
Lösungsmittel einen Taupunkt von etwa 10° geringer als die Temperatur innerhalb des Kondensors 10 aufweist. Folglich
läßt man innerhalb des Kondensors 10 nur das Wasser kondensieren, während das Lösungsmittel nicht darin kondensiert
wird und immer noch-von dem nicht kondensierbaren Gas mitge-
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führt ist. Dieses Gas kann zum Wiedergebrauch rezirkuliert
werden. In diesem Fall sind die Temperatur innerhalb des Kondensors 10 und innerhalb des zylindrisehen Pfades 6 aus
der graphischen Darstellung der Adsorptionsisotherme gegen den Feuchtigkeitsgehalt ausgewählt, und zwar unter Berücksichtigung
der Art des verwendeten Lösungsmittels, der Affinität des Lösungsmittels für Wasser, der Menge des von der
Aktivkohle adsorbierten Lösungsmittels, usw., so daß der Wassergehalt in der von der Wasser-Desorptionseinheit II
nach unten strömenden Aktivkohle auf ein Minimum gebracht wird.
Die Aktivkohle, aus der das adsorbierte Wasser im wesentlichen in der Wasser-Desorptionseinheit II entfernt worden ist, wird
durch den abgedichteten Abschnitt 14- geleitet und dann nach unten in die Regenerationsgas-AdsorptionseinheitHI geführt.
Die Regenerationsgas-Adsorptionseinheit III ist mit einer Bewegtbett-Adsorptionsvorrichtung
versehen, die aus einer Vielzahl von vertikalen zylindrischen Pfaden 15 geformt ist. Das
nicht kondensierbare Regenerationsgas, welches das restliche Lösungsmittel enthält, das der Kondensation im Kondensor
entkommen ist, wird durch die Einlaßdüse 21 in die Einheit eingeführt. Die Aktivkohle, die in den vertikalen zylindrischen Pfaden in Gestalt des Bewegtbettes nach unten strömt
und das eintretende Regenerationsgas werden miteinander in gegenseitige Gegenstromberührung gebracht, wobei während dieses
Kontaktes der größere Teil des Restlösungsmittels im Regenerationsgas an der Aktivkohle adsorbiert und aus dem
Gas entfernt wird. Durch die in der oberen Kammer der Einheit III angeordnete Auslaßdüse 22 wird das Hegenerationsgas
ausgelassen und zur Aktivkohle-Regenerationseinheit IV weitergeleitet.
Nachfolgend läßt man die Aktivkohle durch den nun als Gas-
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dichtung dienenden zylindrischen Pfad 16 nach unten in die Aktivkohle-Regenerationseinheit 17 strömen· Da der Druck
des aus der Aktivkohle-Regenerationseinheit IV in den Kondensor 20 ausströmenden Gases größer ist, als der Druck
des in die Regenerationsgas-Adsorptionseinheit III einströmenden Gases, muß dieser vertikale zylindrische Pfad
16 einen verhältnismäßig schlanken Hohlraum aufweisen, so daß er in einem ausreichenden Maße die Wirkung einer Gasdichtung
erfüllen kann.
Ähnlich der Wasser-Desorptionseinheit II, ist die im untersten
Abschnitt des gesamten Turmes des Geräts angeordnete Aktivkohle-Regenerationseinheit
IV mit einer Vielzahl von vertikalen zylindrischen Pfaden 25 versehen, die zur Durchführung
der Aktivkohlepartikel in Gestalt eines Bewegtbettes ausgebildet sind. Die Einheit ist überdies mit einem
vertikalen Mantel- und Rohrwärmeaustauscher ausgestattet, der zur indirekten Abgabe von Wärme aus einem geeigneten
Wärmemedium an die im Inneren der Einheit in Gestalt eines Bewegtbettes nach unten strömenden Aktivkohle ausgebildet
ist·
Das aus der Regenerationsgas-Adsorptionseinheit III herausgeführte
nicht kondensierbare Regenerationsgas wird über die Einlaßdüse 24 mittels eines Gebläses 23 in die Aktivkohle-Regenerationseinheit
IV eingeführt und strömt die vertikalen zylindrischen Pfade 25 hinauf. Während der Aufwärtsströmung
reißt das Gas das von der Aktivkohle desorbierte Lösungsmittel mit. Dieses Gas wird über die Auslaßdüse 19
herausgeführt und zu dem Regenerationsgas-Kondensor 20 weitergeleitet· Im Kondensor 20 wird das Lösungsmittel kondensiert
und abgetrennt und dann in dem Lösungsmittelwiedergewinnungstank 32 wiedergewonnen. Zu diesem Zeitpunkt verbleibt
die Menge des unseparierbaren Lösungsmittels, ent-
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sprechend dem von der Kondensationstemperatur abhängigen
Dampfdruck des Lösungsmittels, im Regenerationsgas. Zur Entfernung des restlichen Lösungsmittels wird das Gas in
die Regenerationsgas-Adsorptionseinheit III weitergeleitet.
In dieser Einheit III wird das Lösungsmittel wiederum an der Aktivkohle adsorbiert. Das folglich regenerierte und gereinigte
Gas wird durch das Gebläse 23 in die Aktivkohle-Regenerationseinheit
IV eingeführt. Somit ist zwischen der Regenerationsgas-Adsorptionseinheit III und der Aktivkohle-Regenerati
ons einheit IV ein Kreispfad geschaffen, der es möglich macht, das Regenerationsgas zyklisch ohne Unterbrechung
zu verwenden.
Während die Aktivkohle die vertikalen zylindrischen Pfade 25 in Gestalt eines Bewegtbettes hinunterströmt, wird sie
auf die Temperatur aufgeheizt, bei der das an der Aktivkohle während ihrer Abwärtsströmung durch die beiden oberen
Adsorptionseinheiten I und III adsorbierte Lösungsmittel eine Desorption erfährt. Das desorbierte Lösungsmittel wird durch
das die zylindrischen Pfade 25 hinaufströmende Desorptionsgas
mitgeführt und dann weggeleitet. Die nach der Desorption von Wasser regenerierte Aktivkohle wird durch die an der
Basis des Geräts 1 vorgesehene Auslaßdüse 6 herausgeführt und strömt in den pneumatischen Förderer 27, in dem die Aktivkohle
durch die Transferröhre 29, den Geschwindigkeitsverminderer 3 und die Aktivkohle-Zufuhrleitung 30 durch den
über die Luftzufuhrdüse 26 eingeführten Luftstrom in die Adsorptionseinheit eingebracht wird.
In einem Gerät gemäß lig. 1 wurde Luft mit einer Temperatur
von 300C und 30 % relativer Feuchtigkeit, die I500 ppm Isopropylalkohol
(nachstehend als IPA bezeichnet) enthält, mit
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einer Strömungsrate von 600 Nur/H behandelt. Die Bedingungen
und Ergebnisse dieser Behandlung waren wie nachstehend angegeben.
Wenn Partikel von Aktivkohle (mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 600 αϊ) mit einer Rate von 15 kg/H
zirkuliert wurden und die Temperatur der Abgas-Adsorptionseinheit I auf 30°C festgelegt war, dann enthielt das durch
den Turmkopf 31 ausgeleitete gereinigte Gas IPA mit einer
Konzentration von etwa 80 ppm.
Wenn die Innentemperatur der Wasser-Desorptionseinheit II durch Dampfbeheizung auf 1000C gehalten wurde und die Menge
des durch das Gebläse 11 der Wasser-Desorptionseinheit zirkulierten Stickstoffgases auf 1,5 Nnr/H festgelegt war, dann
wurde gefunden, daß das durch die Düse 9 ausgelassene Gas etwa 8 % IPA und 0,17 kg Wasser pro kg Stickstoff enthielt.
Wenn die Temperatur des Auslaßgases aus dem Kondensor 10 auf 400C geregelt war, betrug die IPA-Konzentration etwa 8 % und
der Wassergehalt 0,048 kg pro kg Stickstoff. Die Menge des kondensierten Wassers betrug etwa 0,24 kg/H. Diese Tatsache
deutet an, daß innerhalb des Kondensors nur das Wasser allein eine Kondensation erfuhr, während der IPM keiner Kondensation
unterzogen wurde.
Die innere Temperatur der Aktivkohle-Regenerationseinheit IV war auf 1500C festgelegt, die Zirkulation des Stickstoffs
wurde mit einer Rate von 3 Nnr/H durchgeführt und die Temperatur des Auslaßgases aus dem Kondensor 20 wurde
mit Kühlwasser abgesenkt und bei 100C gehalten. Dabei enthielt
das aus dem Kondensor austretende Gas etwa 2,3 % IPA. Die kondensierte Menge des IPA betrug 2,1 kg/H und
die des Wassers 0,015 kg/H.. Der Wassergehalt im wiedergewonnenen
Lösungsmittel wurde durch Errechnung mit 0,7 %
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gefunden. Das anfängliche Ziel der Erfindung, nämlich die
Wiedergewinnung von Lösungsmittel mit einem Gehalt von nicht mehr als i % Wasser, wurde somit erreicht.
Bei einem Gerät, bei dem keine Wasser-Desorptionseinheit
II vorgesehen war, betrug der Wassergehalt im wiedergewonnenen lösungsmittel etwa 10 #, da das mit einer Rate von
0,24 kg/H im Kondensor kondensierte Wasser von dem Lösungsmittel mitgeführt wurde.
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Leerseite
Claims (4)
- MÜLLER-BORÄ · DEÜEEL · SCHÖN - HERTBLPATENTANWÄLTE 2917/50DR. WOLFGANS MÜULER-BORE CPATENTANWALT VON 1927 - 1975) DR. PAUU DEUFEU, DIPU.-CH EM. DR. AUFRED SCHÖN, DIPU.-CHEM. WERNER HERTEU. DIPU.-PHYS.D/w - K 1326Kureha Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha 8 Horidome-cho 1-chome, Nihonbashi, Chuo-ku, Tokyo, JapanVorrichtung zur kontinuierlichen Wiedergewinnung von LösungsmittelPatentansprücheVorrichtung zur kontinuierlichen Wiedergewinnung eines Lösungsmittels aus einem das Lösungsmittel enthaltenden Abgas, gekennzeichnet durch eine erste Adsorptionseinheit, in der das eintretende Abgas in fluidisierte Berührung mit Aktivkohle gebracht wird, so daß das im Abgas enthaltene Lösungsmittel an der Aktivkohle adsorbiert wird und das derart behandelte Abgas als gereinigtes Gas aus der Vorrichtung herausgeführt wird, durch eine Wasser-Desorptionseinheit, in der die aus der ersten Adsorptionseinheit herausgeführte verbrauchte Aktivkohle in Gegenströmungskontakt mit einem nicht kondensierbaren Gas gebracht wird, wodurch das in der verbrauchten Aktivkohle vorhandene Wasser aus der Aktivkohle de-MÜNCHEN 86 · SIEBERTSTR. 4 - POSTiAoIJ(JOTtIaCKAIlIb HtTEBOPAT · TEL. (089) 4740 05 · TELEX 5-34285ORIGINAL INSPECTEDsorbiert wird, dann das desorbiertes Wasser mitführende nicht kondensierbare Gas in einen Wasser-Kondensor-Separator gebracht wird, in welchem das Wasser in Form von Kondensat aus dem Gas entfernt wird, während das sich ergebende wasserfreie nicht kondensierbare Gas durch einen Zirkulationspfad zum Wiedergebrauch in die Wasser-Desorptionseinheit geleitet wird, ferner durch eine zweite Adsorptionseinheit, in der die aus der Wasser-Desorptionseinheit austretende Aktivkohle in Gegenströmungskontakt mit einem aus einem Regenerationsgas-Kondensor austretenden Regenerationsgas gebracht wird und dabei das immer noch im Regenerationsgas enthaltene Lösungsmittel an der Aktivkohle adsorbiert wird, und durch eine Aktivkohle-Regenerationseinheit, in der die aus der zweiten Adsorptionseinheit austretende Aktivkohle in Gegenstromungskontakt mit dem nicht kondensierbaren Regenerationsgas, das der Behandlung in der zweiten Adsorptionseinheit unterzogen worden ist und nachfolgend über einen Zirkulationspfad in die Aktivkohle-Regenerationseinheit eingeführt worden ist, gebracht wird, wobei das in der Aktivkohle enthaltene Lösungsmittel aus der Aktivkohle desorbiert und gleichzeitig die Aktivkohle regeneriert wird, während das das desorbierte Lösungsmittel mitführende Regenerationsgas in den Regenerationsgas-Kondensor geführt wird, wodurch das Lösungsmittel abgetrennt wird und währenddessen die regenerierte Aktivkohle zum Wiedergebrauch in die erste Adsorptionseinheit eingeführt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Adsorptionseinheit, die Wasser-Desorptionseinheit, die zweite Adsorptionseinheit und die Aktivkohle-Regenerationseinheit aufeinanderfolgend in Richtung nach unten angeordnet sind, und daß diese Einheiten derart aufgebaut sind, daß die in dieerste Adsorptionseinheit eingeführte Aktivkohle nacheinander nach unten durch die Wasser-Desorptionseinheit, die zweite Adsorptionseinheit und die Aktivkohle-Regenerationseinheit unter dem Einfluß ihres Gewichtes strömt»
- 3» Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den Teileinheiten vertikale zylindrische Pfade vorgesehen sind, die das Durchtreten von Aktivkohle-Partikeln nach unten erlauben, wobei die Aktivkohle-Partikel mit einer Partikeldichte gepackt sind, die genügend hoch ist, daß sie dem Gasdurchtritt einen Widerstand entgegensetzt, so daß das in einer Einheit empfangene Gas daran gehindert ist, in eine weitere Einheit zu strömen.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Wasser-Desorptionseinheit und die Aktivkohle-Regenerationseinheit jeweils mit einem vertikalen Mantel- und Rohrwärmeaustauscher ausgestattet sind.909846/088?
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