DE2916739C2 - Dermatom - Google Patents

Dermatom

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DE2916739C2 DE19792916739 DE2916739A DE2916739C2 DE 2916739 C2 DE2916739 C2 DE 2916739C2 DE 19792916739 DE19792916739 DE 19792916739 DE 2916739 A DE2916739 A DE 2916739A DE 2916739 C2 DE2916739 C2 DE 2916739C2
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Siegfried Ing.(Grad.) 7200 Tuttlingen Eisenmann
Wilfried Ing.(Grad.) 7737 Bad Duerrheim Woelfle
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    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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    • A61B17/32Surgical cutting instruments
    • A61B17/322Skin grafting apparatus

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Description

Die Erfindung betrifft ein Dermatom mit einem ein Messer aufnehmenden Schneidkopf, welches mit seiner Schneide über die Kontur des Schneidkopfes hervorsteht und mit einem parallel zur Messerschneide verlaufenden, zwischen sich und der Messerschneide einen Spalt ausbildenden Abstandskörper, der exzentrisch an einer parallel zur Messerschneide verlaufenden, drehbar im Schneidkopf gehaltenen Welle derart gelagert ist, daß sich bei Drehung der Welle die Spaltbreite zwischen Messerschneide und Abstandskörper ändert, wobei das über das eine Seitenteil des Schneidkopfes hervorstehende Ende der Welle U-förmig abgebogen ist und zur Fixierung der Winkellage der Welle mit dem Ende seines freien Schenkels federnd in Ausnehmungen in der Seitenwand des Schneidkopfes eintaucht.
Bei einem bekannten Dermatom (DE-OS 23 38 269) weist der Abstandskörper eine Anzahl von ebenen Fixierflächen auf, die über Abrundungen, die die eigentlichen Abstandsflächen bilden, miteinander verbunden sind. Der Abstandskörper ist im Schneidkopf frei drehbar gelagert, und zu seiner winkelmäßigen Fixierung ist ein getrenntes, im wesentlichen senkrecht zur Messerebene verschiebliches Fixierelement vorgesehen, das zur Fixierung des Abstandskörpers gegen eine der ebenen Flächen desselben gepreßt wird. Zur Verdrehung des Abstandskörpers muß das Verschiebeelement aus seiner Fixierung gelöst und vom Abstandskörper weggeschoben werden, der dann frei um seine Achse gedreht und nach erneuter Absenkung des Verschiebeelementes in der neuen Lage fixiert wird. Bei dieser bekannten Konstruktion ergibt sich ein relativ komplizierter Aufbau, da neben dem eigentlichen Abstandskörper noch ein zusätzlich, im Schneidenkörper verschieblich gelagertes Element zur Fixierung desselben Vorgesehen sein muß. Da der Schneidenkör^ per um seine Drehachse frei drehbar ist, ist es zudem
schwierig, den Abstandskörper vor der Anlage des Verschiebeelementes in die gewünschte Stellung zu bringen; hier besteht die Gefahr, daß sich die Stellung des Abstandskörpers vor der Fixierung der Winkellage ungewollt verändert Da der Abstandskörper zur Änderung der Spaltbreit? von Hand verdreht werden muß, muß er aus Handlichkeitsgründen relativ große Abmessungen haben, d. h. die in der genannten DE-OS beschriebene Konstruktion eignet sich ausschließlich für Dermatome relativ großer Bauart Nicht anwendbar ist diese Konstruktion hingegen bei kleinen Dermatomen, wiu sie beispielsweise aus der DE-PS 27 07 523 bekannt sind.
Bei einem weiteren bekannten Dermatom (GB-PS 1515 047) ist der Abstandskörper senkrecht zur Messerebene verschieblich gelagert. Der Abstandskörper hat zungenförmig ausgebildete Enden, die in einem entsprechenden Schlitz des Schneidkopfes geführt sind. Zur Verschiebung des Abstandskörpers umgreift dieser mittels einer Blattfeder kreisförmige Führungskörper, die exzentrisch auf einer Welle drehfest gelagert sind. Bei einer Drehung dieser Welle gleiten d'j: Blattfedern auf den Körpern, und dabei verschiebt sich der Abstandskörper. Zur Feststellung der Winkellage der Welle dient das U-förmig abgebogene Ende der Welle, deren freies Ende in Ausnehmungen auf der Außenseite des Schneidkopfes eintaucht. Dieses freie Ende wird unter der Wirkung einer die Welle umgebenden, sich einerseits von der Außenwand des Schneidkopfes und andererseits an einem Rändelknopf auf der Welle abstützenden Druckfeder in die Ausnehmung der gegenüberliegenden Seitenwand federnd hineingezogen. Zum Verstellen der Welle muß die gesamte Welle in axialer Richtung gegen die Wirkung der Feder verschoben werden, damit das in die Ausnehmungen eintauchende Ende der Welle aus der Ausnehmung herausgehoben werden kann.
Diese Konstruktion ist relativ aufwendig, da eine Vielzahl von Einzelteilen zur Schichtdickenverstellung notwenc.g sind. Besonders anfällig ist dabei die Führung des Abstandskörpers in entsprechenden Nuten, denn im Betrieb können sich in diesen Nuten leicht Hautreste. Blut etc. festsetzen, so daß eine Verstellbarkeit der Schichtdicke behindert wird. Nachteilig ist auch, daß durch die Notwendigkeit einer axialen Verschieblichkeit der Welle im Schneidkopf diesen auch gegenüber dem Abstandskörper in axialer Richtung verschieblich sein muß, wenn der Abstandskörper an seinen Enden flächig am Schneidkopf anliegt, wie dies zur Vermeidung von Zwischenräumen erstrebenswert ist. Diese axiale Verschieblichkeit erhöht den Konstruktionsaufwand beträch.lieh. Bei einer Zerlegung dieses Dermatoms zu Reinigungszwecken erhält man eine große Anzahl von Einzelteilen, bei denen die Gefahr eines Verlustes und einer Kontaminierung besteht.
Schließlich bedingt die Vertikalführung des Abstandskörpers und die getrennt davon ausgebildete Exzenterverstellung eine relativ große Bauhöhe des Dermatoms, d. h. ein solches Dermatom ist nicht für den Einsatz unter beengten Verhältnissen geeignet.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Dermatom mit einer konstruktiv einfachen, leicht bedienbaren und in seiner Funktion sicheren Schäldickeneinstellung zu schaffen, die insbesondere auch bei kleinen Dermatomen Verwendung finden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Dermatom dor eingangs beschriebeiiyn Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abstandskörper drehfest mit der Welle verbunden ist und das U-förmige Ende der Welle als Federbügel ausgebildet ist.
Durch die Ausbildung des U-förmig umgebogenen Bügels als Federbügel kann auf die axiale Verschieblichkeit der Welle und auf das Vorsehen getrennter Federmittel verzichtet werden. Der Wegfall der Notwendigkeit einer axialen Verschiebung der Weiie macht es möglich, die Welle und den Abstandskörper in der erfindangsgemäßen Weise zu vereinigen, denn nur dann kann der Abstandskörper auf beiden Seiten flächig am Schneidkopf anliegen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß die aus dem Abstandskörper, einer Lagerwelle und dem Federelement bestehende Baueinheit vom Schneidkopf lösbar an diesem gelagert ist Dies hat den Vorteil, daß diese Baueinheit zu Reinigungszwecken leicht vcm Schneidkopf abgenommen werden kann. Außerdem ist es möglich, Abstandskörper mit anderen Abmessungen einzusetzen, d. h. unterschiedliche Sp^Ubreiten und damit unterschiedliche Dicken der aba>-schälten Hautstreifen zu erzeugen.
Dabei kann vorgesehen sein, daß der Schneidkopf zur Lagerung des Abstandskörpers zu beiden Seiten des Schneidkopfes Seitenteile mit je einer parallel zur Messerschneide verlaufenden Bohrung aufweist, daß zumindest die dem Federelement benachbarte Bohrung einen radialen Schlitz aufweist, dessen Breite geringer ist als der Durchmesser der Welle, und daß die Welle im Bereich der Schlitze derart abgeflacht ist, daß sie durch den Schlitz in die Bohrung einschiebbar ist, wobei die Winkellage der Abflachung derart gewählt ist, daß die Abflachung bei federnd in die Ausnehmungen einrastendem Federelement gegenüber dem Schlitz verdreht ist.
Besonders günstig ist es, wenn ein radialer Schlitz in der Bohrung des Seitenteils und eine entsprechende Abflachung der Lagerwelle nur auf der dem Federelement benachbarten Seite vorgesehen sind und die Lagerwelle auf der gegenüberliegenden Seite einen kreiszylindrischen Quei schnitt aufweist, dessen Durchmesser gegenüber dem Innendurchmesser der entsprechenden Bohrung etwas kleiner ist. so daß d>e Lagerwelle vor dem Einführen des abgeflachten Lagerwellenbereichs in den radialen Schlitz der dem Federelement benachbarten Bohrung schlag in die gegenüberliegende Bohrung einsetzbar ist.
Es kann ferner vorgesehen sein, daß die Winkellage der Abflachung derart gewählt ist, daß eine Verschiebung des abgeflachten Bereichs durch den radialen Schlitz der Bohrung erfolgt, wenn das Federelement nicht mehr federnd am Seitenteil des Schneidkopfes anliegt. Dadurch wird das Einführen und Abnehmen der Lagerwelle besonders einfach.
Bei einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß der Schneidkopf ζμγ Lagerung des Abstandskörpers zu beiden Seiten des b'chneidkonfes Seitenteile mit je einer parallel zur Messerschneide verlaufenden Bohrung aufweist, daß beide Bohrungen mit parallel ν ,-laufenden, radialen Schlitzen versehen sind, deren Breite geringfügig unter dem Außendurchmesser der einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden LagerWGÜe liegen, und daß die Breite des Spaltes elastisch vergrößerbar ist, so daß die Lagerwelle durch die Schlitze unter elastischer Aufweitung derselben in die Bohrung eihic.hiebbar ist. Bei dieser Ausführungsform kann also die Lagerwelle durch die radialen Schlitze in die Bohrung elastisch eingeschoben werden und schnappt in der Bohrung ein; ein Herausnehmen der
Welle ist nur unter erneuter Aufweitung des Schlitzes möglich.
Um die Elastizität der Seitenteile im Bereich des Schlitzes zu erhöhen, kann vorgesehen sein, die Schlitze im Seitenteil über die Bohrung hinaus zu verlängern.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang fnit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Dermatome mit einem Anschlußstück zum Anschluß des Dermatoms an einen gegebenenfalls mit einem Messerantrieb versehenen Handgriff;
F i g. 2 eine teilweise aufgebrochene Ansicht des Dermatoms der F i g. 1 in Richtung des Pfeiles A\
Fig. 3 eine Ansicht des Schneidenkörpers des in F i g. 1 dargestellten Dermatoms in Richtung des Pfeiles BinFig. 1;
Fig.4 eine Ansicht des in Fig. 3 dargestellten Schneidenkörpers in Richtung des Pfeiles Cin F i g. 3:
F i g. 5 eine Draufsicht auf die aus Abstandskörper, Lagerwelle und Federelement bestehende Baueinheit;
F i g. 6 eine Schnittansicht längs Linie 6-6 in F i g. 5;
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 8 eine Ansicht des Dermatoms der Fig. 7 in Richtung des Pfeiles D;
F i g. 9 eine Ansicht ähnlich F i g. 4 des Schneidenkörpers des in den F i g. 7 und 8 dargestellten Dermatoms und
Fig. 10 eine Ansicht ähnlich Fig. 5 des in den Fi g. 7 und 8 dargestellten Dermatoms.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines sogenannten Mukotoms dargestellt, also eines Dermatoms. das insbesondere für die Mukoginivalchirurgie geeignet ist. d. h. anhand eines Dermatoms für Schleimhäute, wie es beispielsweise im Bereich der Mundhöhle Verwendung findet. Ein derartiges Mukotom ist in der deutschen Patentschrift 27 07 523 beschrieben. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung
CIgIlCt 3ICtI UC3UIIUCI:> UCI LfCI IltdlUIIICII UIC3CI DdUdI i,
die relativ kleine Abmessungen aufweisen Es wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Ausgestaltung nicht auf Dermatome dieser Bauart beschränkt ist. sondern auch bei Dermatomen anderer Bauart Anwendung finden kann.
Das in der F i g. 1 in Seitenansicht und in F i g. 2 von unten gezeigte Dermatom weist ein Anschluß- oder Ansatzstück 1 mit einem Überwurfring 2 auf, mit dessen Hilfe das Dermatum an einem in der Zeichnung nicht dargestellten Handgriff bekannter Bauart befestigt werden kann. An seinem freien Ende trägt das Ansatzstück einen ein Messer 4 haltenden Schneidkopf 3 mit einer quer zur Längsachse des Ansatzstückes 1 verlaufenden Bohrung 5, in der in Bohrungslängsrichtung verschieblich ein Messerhalter 6 mit kreiszylindrischem Querschnitt angeordnet ist Der Messerhalter 6 weist einen radialen Schlitz 7 auf, in welchem das Messer 4 befestigt ist. Es ragt durch einen radialen Schlitz 8 hindurch und steht mit seiner Schneide 10 über die untere Umfangsfläche 9 des Schneidkopfes 3 hervor. Der Messerhalter 6 ist auf seiner dem Ansatzstück 1 zugewandten Seite mit einem über einen Teil seines ι irrtfono-c verlaufenden Schlitz versehen, in weichen ein ebenfalls nicht dargestellter Exzenterstift eintaucht, der an einer im Ansatzstück 1 gelagerten Antriebswelle befestigt ist. Die Antriebswelle kann in an sich bekannter und daher nicht eigens dargestellter Weise über eine Antriebswelle im Inneren des Handgriffs und geeignete Getriebemittel angetrieben werden. Bei diesem Antrieb werden der Messerhalter 6 und damit das Messer 4 parallel zur Schneidenrichtung oszillierend bewegt.
Zur Befestigung des Schneidkopfes 3 am Ansatzstück 1 weist der Schneidkopf 3 in seinem rückwärtigen Bereich einen senkrecht zur Schneidenrichtung verlaufenden Schlitz 11 auf, der den Schneidkopf 3 so in zwei Hälften teilt, daß diese praktisch nur noch im vorderen Bereich des Schneidkopfes 3 über zwei stegartige Brücken 12 oberhalb und unterhalb des Schlitzes 8 miteinander verbunden sind. In den Schlitz 11 greift das Ansatzstück 1 mit einem hülsenförmigen Lagerteil 13 ein, der über einen Winkelbereich von beispielsweise 35° in radialer Richtung offen ist. Der Lagerteil 13 umgreift den Messerhalter 6 und hält dadurch den Schneidkopf 3. der durch diese Lagerung gegenüber dem Ansatzstück um eine durch die Längsachse des Messerhalters 6 gebildete Drehachse verschwenkbar ist. Zur Fixierung der Winkellage des Schneidkopfes 3 gegenüber dem Ansatzstück 1 sind in den Schneidkopf an seinem hinteren Bereich in eine Hälfte eine durchgehende Bohrung 14 und in die andere Hälfte eine zum Schlitz 11 offene Gewindebohrung 15 eingebracht, in welche eine von außen durch die Bohrung 14 gesteckte Schraube 16 einschraubbar ist. Beim Festziehen dieser Schraube werden die Seitenflächen 17 und 18 (Fig.3) des Schlitzes 11 gegen die Seitenflächen des hülsenförmigen Lagerteils 13 gepreßt; der dabei sich ergebende Reibungsschluß verhindert eine Verschwenkung des Schneidkopfes 3 gegenüber dem Ansatzstück 1. Zum Verschwenken der Relativlage dieser beiden Teile muß die Schraube 16 gelockert und nach Verschwenken des Schneidkopfes in die neue Lage wieder angezogen werden.
Wie bereits erwähnt, steht das Messer aus dem Schlitz 8 über die Kontur des Schneidkopfes 3 hervor, der im Bereich des Messers zwei keilförmig aufeinander zu verlaufende Flächen 9 bzw. 19 (in der Darstellung der ι _i_
UIlU T UIJ
hervor. In seinem oberhalb des Messers 4 gelegenen Bereich weist der Schneidkopf 3 zwei seitlich über die Fläche 19 hervorstehende Seitenteile 20 und 21 auf, die die Form von vom Schneidkopf 3 abstehenden Haltearmen haben. In dem in den F i g. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel tragen beide Seitenteile 20 und 21 parallel zur Messerschneidenrichtung
so verlaufende Bohrungen 22 bzw. 23. Eine der bp'den Bohrungen weist einen radialen Schlitz 24 auf, dessen Breite geringer ist als die lichte Weite der entsprechenden Bohrung.
In F i g. 5 ist eine in den Bohrungen 22 und 23 drehbar lagerbare Baueinheit 25 dargestellt, die aus einer Lagerwelle 26, einem drehfest mit dieser verbundenen Abstandskörper 27 und einem bügeiförmigen Federelement 28 besteht In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Abstandskörper 27 einen halbkreisförmigen Querschnitt auf (F i g. 6) und ist relativ zur Achse der Lagerwelle 26 derart exzentrisch angeordnet, daß verschiedene Bereiche der kreiszylindrischen Abstandsfläche 29 einen unterschiedlichen Abstand von der Drehachse der Baueinheit 25 haben. Das dem Federelement 28 benachbarte Ende der LagerweUe 26 weist zwei einander gegenüberliegende Abflachungen 30 auf (F i g. 6), deren Abstand geringer ist als die Breite des radialen Schlitzes 24 im Seitenteil 21. Der
Außendurchmessef des gegenüberliegenden Endes der Lagefwelle 26 ist kleiner als der Innendurchmesser der Bohrung 22 im Seitenteil 21, beispielsweise durch eine Anfasung 31 des freien Endes, wie dies in Fig.5 dargestellt ist.
An die Lägerwelle 26 ist das im bevorzugten Ausfiihrangsbeispiel in Form eines U-förmigen Bügels ausgebildete Federelement 28 angeformt, dessen einer Schenkel 32 sich an die Abflachungen 30 der Lagerwelle 26 anschließt, während der andere Schenkel 33 einen Vorsprung bildet, dessen Bedeutung noch erläutert wird. Die Schenkel 32 und 33 sind über einen Verbindungssteg 34 miteinander verbunden, der im wesentlichen senkrecht zur Lagerwelle verläuft.
Die Baueinheit 25 läßt sich in den Schneidkopf 3 einsetzen, indem zunächst das freie Ende der Lagerwelle 26 in die Bohrung 22 im Seitenteil 20 eingesetzt wird, u/nhpi Hip I acrpni/pllis 9Λ crpnpnühar Ae*r Hiir^K Hin
Bohrungen 22 und 23 bestimmten Achse geneigt ist. Die Lagerwelle wird so gedreht, daß die Abflachungen 30 parallel zu den Seitenwänden des radialen Schlitzes 24 verlaufen. In dieser Lage kann die Lagerwelle mit dem abgeflachten Bereich durch den Schlitz 24 in die Bohrung 23 eingeführt werden. Durch Verdrehung der Lagerwelle gelangt ein Bereich 35 der Lagerwelle 26 vor den Einschnitt des Schlitzes 24 in die Bohrung 23, so daß die Lagerwelle 26 in radialer Richtung in den Bohrungen 22 und 23 geführt ist. In axialer Richtung ergibt sich eine Fixierung der Baueinheit 25 dadurch, daß d'·; Seitenflächen 36 und 37 des Abstandskörpers 27 an den inneren Seitenflächen 38 und 39 der Seitenteile 20 und 21 anliegen.
Das Federelement 28 ist derart geformt, daß der einen Vorsprung bildende Schenkel 33 desselben an der äußeren Seitenwand 40 des Seitenteils 21 unter Vorspannung anliegt. In dieser Seitenwand 40 sind längs eines Kreisbogens um die Drehachse der Baueinheit 25 Ausnehmungen 41 eingelassen, in welche der Schenkel 33 des Federelementes 28 derart einrasten kann, daß der Abstandskörper 27 in verschiedenen Winkelstellungen fixierbar ist Günstig ist es, wenn die Ausnehmungen 41 die Form von Kugelkalotten haben und wenn das freie Ende des Schenkels 33 abgerundet ist. Dann kann man die Baueinheit 25 in einfacher Weise dadurch verdrehen, daß man den Verbindungssteg 34 verschiebt. Der Schenkel 33 des Federelements 28 wird dabei federnd aus einer Ausnehmung 41 herausgedrückt und wandert auf der Seitenwand 40 in die nächste Ausnehmung 41.
Besonders günstig ist es, wenn die Baueinheit 25 aus Lagerwelle 26, Abstandskörper 27 und Federelement 28 einstückig ausgebildet ist.
Das in den F i g. 7 bis 10 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Dermatome gleicht weitgehend dem anhand der Fig.l bis 6 beschriebenen, entsprechende Teile tragen daher die gleichen Bezugszeichen. Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel der F ί g, 1 bis 6 weisen beide Bohrungen 22 und 23 in den Seitenteilen 20 bzw. 21 radiale Schlitze 50, 51 auf, die — wie aus Fig.9 ersichtlich — von den Bohrungen 22 und 23 aus nicht nur zur Vorderkante 52, 53 der Seitenteile 20 bzw, 21 führen, sondern sich in entgegengesetzter Richtung über die Bohrungen 22 und 23 hinaus im wesentlichen parallel zum Schlitz 8 erstrecken, wie dies insbesondere aus der Darstellung der Fig. 9 deutlich wird. Die einen Abstandskörper 27, eine Lagerwelle 26 und ein F>derelement 28 umfassende Baueinheit 25 unterscheidet sich von der in Fig. 5 dargestellten Baueinheit im wesentlichen dadurch, daß die Lagerwelle keine Abflachungen aufweist, sondern im Bereich außerhalb
ΛAo Δ Kofon^lol/rtfnorc 07 itorroKononfoIlo mit Δ uonar).
me des freien, a.igefasten Endes — einen kreisförmigen Querschnitt aufweist Der Außendurchmesser der Lagerwelle ist dabei größer als die Breite der Schlitze 50 und 51.
Während die in Fi g. 5 dargestellte Baueinheit in dem Schneidkopf des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels nur in einer bestimmten Winkelstellung einführbar ist, bei welcher die Abflachungen 30 parallel zu den Wänden des Schlitzes 24 stehen, kann die Baueinheit 25 der F i g. 10 in den Schneidkopf des in den F i g. 7 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiels in verschiedenen Winkelstellungen eingeschoben werden. Dazu genügt es, die Baueinheit 10 kräftig in die Schlitze 50 und 51 einzuschieben, so daß die Lagerwelle 27 die Schlitze 50 und 51 elastisch aufbiegt. Dadurch wird der Durchtritt der Lagerwelle durch die Schlitze ermöglicht, bis die
Lagerwelle in die Bohrungen 22 und 23 einschnappt und in diesen gesichert geführt ist. Umgekehrt kann die Baueinheit unter Krafteinwirkung aus den Bohrungen in Richtung des Schlitzes herausgezogen werden, wobei diese elastisch aufgeweitet wird. Die über die Bohrungen 22 und 23 hinaus verlängerte Ausführung der Schlitze 50 und 51 erleichtert dabei das elastische Aufbiegen.
Die Schlitze 50 und 51 verlaufen in den in den Fi g. 7 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispielen parallel zum Schlitz 8, grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, die radialen Schlitze in einer anderen Richtung verlaufen zu lassen; dies kann unter Umständen vorteilhaft sein, um ein Eindringen von Verunreinigungen in die offenen Schlitze 50 und 51 zu vermeiden, wenn das Dermatom in Betrieb ist, d.h. wenn mit ihm bestimmungsgemäß Haatstreifen abgeschält werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
030 251/395

Claims (10)

OQ 1 a 1 Patentansprüche:
1. Dermatom mit einem ein Messer aufnehmenden Schneidkopf, welches mit seiner Schneide über die Kontur des Schneidkopfes hervorsteht und mit einem parallel zur Messerschneide verlaufenden, zwischen sich und der Messerschneide einen Spalt ausbildenden Abstandskörper, der exzentrisch an einer parallel zur Messerschneide verlaufenden, drehbar im Schneidkopf gehaltenen Welle derart gelagert ist, daß sich bei Drehung der Welle die Spaltbreite zwischen Messerschneide und Abstandskörper ändert, wobei das über das eine Seitenteil des Schneidkopfes hervorstehende Ende der Welle U-förmig abgebogen ist und zur Fixierung der '5 Winkellage der Welle mit dem Ende seines freien Schenkels federnd in Ausnehmungen in der Seitenwand des Schneidkopfes eintaucht dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandskörper (27) drehfesi mit der Welle (26) verbunden ist und das U-förmige Ende der Welle (26) als Federbüge! ausgebildet ist
2. Dermatom nach Anspruch 1, dadurch gekennleichnet, daß die Welle (26) und der Abstandskörper (27) einstückig ausgebildet sind.
3. Dermatom nach einem der Ansprüche 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandskörper
(27) einen halbkreisförmigen Querschnitt hat und die Welle (26) an ihm außerhalb des Krümmungsmittelpunktes angreift.
4. Dermatom nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Abstandskörper (27), einer Lagerwelle (26) und dem Federelement (28) bestehende Baueinheit (25) vom Schneidkopf (3) lösbar a.i diesem gelagert ist.
5. Dermatom nach Anspruch 4, dadurch gekennleichnet, daß der Schneidkopf (3) zur Lagerung des Abstandskörpers (27) zu beiden Seiten des Schneid kopfes (3) Seitenteile (20, 21) mit je einer parallel zur Messerschneide (10) verlaufenden Bohrung (22 bzw. 23) aufweist, daß zumindest die dem Federelement
(28) benachbarte Bohrung (23) einen radialen Schlitz (24) aufweist, dessen Breite geringer ist als der Durchmesser der Lagerwelle (26), und daß die Lagerwelle (26) im Bereich der Schlitze (24) derart abgeflacht ist. daß sie durch den Schlitz (24) in die Bohrung (23) einschiebbar ist, wobei die Winkellage der Abflachung (30) derart gewählt ist, daß die Abflachung (30) bei federnd in die Ausnehmungen (41) einrastendem Federelement (28) gegenüber dem Schlitz (24) verdreht ist.
6. Dermatom nach Anspruch 5. dadurch gekennleichnet. daß ein radialer Schlitz (24) in der Bohrung (23) des Seitenteils (21) und eine entsprechende Abflachung (30) der Lagerwelle (26) nur auf der dem Federelement (28) benachbarten Seite vorgesehen »ind uiid die Lagerwelle (26) auf der gegenüberliegenden Seite einen kreiszylindrischen Querschnitt aufweist, dessen Durchmesser gegenüber dem Durchmesser der entsprechenden Bohrung (22) etwas kleiner ist, so daß die Lagerwelle (26) vor dem Einführen des abgeflachten Lagerwellenbereichs in den radialen Schlitz (24) der dem Federelement (28) benachbarten Bohrung (23) schräg in die gegenüberliegende Bohrung (22) einsetzbar ist,
7. Dermatom nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkellage der Abflachung (30) derart gewählt ist, daß eine Verschiebung des abgeflachten Bereichs durch den radialen Schlitz (24) der Bohrung (23) erfolgt, wenn das Federelement (28) nicht mehr federnd an der Seitenwand (40) des Schneidkopfes (3) anliegt
8. Dermatom nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Schlitz (24) oder die radialen Schlitze im wesentlichen senkrecht zur Messerebene und von dieser weggerichtet verlaufen.
9. Dermatom nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf (3) zur Lagerung des Abstandskörpers (27) zu beiden Seiten des Schneidkopfes (3) Seitenteile (20 und 21) mit je einer parallel zur Messerschneide (10) verlaufenden Bohrung (22 bzw. 23) aufweist, daß beide Bohrungen (22, 23) mit parallel verlaufenden, radialen Schlitzen (50, 51) versehen sind, deren Breite geringfügig unter dem Außendurchmesser der einen kreisfön.iigen Querschnitt aufweisenden Lagerwelle (26) liegen, und daß die Breite des Spaltes (50,51) elastisch vergrößerbar ist, so daß die Lagerv/eile (26) durch die Schütze (50, 51) unter elastischer Aufweitung derselben einschiebbar ist
10. Dermatom nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (50, 51) im Seitenteil (20 bzw. 21) über die Bohrung (22 bzw. 23) hinaus verlängert sind.
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