DE2916251C2 - Saugluftbeaufschlagte Hohlwalze für Druckmaschinen - Google Patents
Saugluftbeaufschlagte Hohlwalze für DruckmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine saugluftbeaufschlagte, rotierende Hohlwalze für Druckmaschinen, auf der in
Achsrichtung mehrere voneinander beabstandete ;mal verschiebbare, mit der Hohlwalze sich drehende
Saugringe angeordnet sind, deren jeweils in Umfangsrichtung angeordnete Düsen über in der Hohlwalze
vorhandene Öffnungen mit der Saugluft im Innern der Hohlwalze in Verbindung stehen.
Aus der DE-PS 6 46 997 ist eine Saugwalze bekannt, bei der die Saugringe axial verschiebbar sind. Jedoch ist
das Maß der maximalen Verschiebung begrenzt auf die Breite der Saugringe. Bei einer weitergehenden
Verschiebung tritt dann seitlich der Saugringe Fehlluft ein. Des weiteren zeigt die DE-PS 6 36 079 eine
Saugwalze mit einer im Innern derselben verschiebbaren Kammer, durch die bestimmten Löchern Saugluft
zufülirbar ist Auf dieser Walze ist jedoch die Anordnung von verschiebbaren Saugringen nicht
möglich.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Saugwalze aufzuzeigen, die auf einfache Weise den jeweiligen
Druckbedingungen angepaßt werden kann, so daß die Saugringe nicht mehr die Farbe auf einem bedruckten
Bogen verschmieren.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der erfindungsgemäßen Hohlwalze sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgeaiäß ausgebildete Hohlwalze ermöglicht
eine Verstellung der Saugringe auf die für das jeweils verwendete Sujet günstigste Stelle. Gegebenenfalls
können auch Saugringe an bestimmten Stellen weggelassen oder abgenommen werden, wobei diese
Stellen durch entsprechend dimensionierte Verbindungsstücke überbrückbar sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispieles beschrieben, wobei Bezug auf die Zeichnungen genommen wird. In diesen zeigt
F i g. 1 eine etwas schematisierte Draufsicht eines Teils einer Hohlwalze;
Fig.2 einen Längsschnitt durch einen Teilabschnitt
der Hohlwalze gemäß F i g. 1 und
Fig.3 einen Querschnitt durch die Ebene 3-3 in
F i g. 2.
In F i g. 1 ist eine Hohlwalze 13 mit ihrem linken Ende
in einem Lager 11 angeordnet. Die Hohlwalze 13 ist über einen mit einer Antriebsvorrichtung (nicht gezeigt)
in Verbindung stehenden Antriebszapfen 10 antreibbar. Die Hohlwalze 13 weist eine in Axialrichtung verlaufende
Nut 12 auf.
Auf der Hohlwalze 13 sind drei mit dieser starr verbundene Saugringe 14 angeordnet, die an ihrem
Umfang jeweils eine Anzahl von Saugöffnungen, d. h. Düsen 20, aufweisen. Die Länge der Hohlwalze 13 und
die Anzahl der verwendeten Saugringe kann, entsprechend den jeweiligen Anwendungsanforderungen, beliebig
festgelegt werden. In F i g. 1 wurden lediglich drei Saugringe dargestellt, wonach aus Platzgründen im
rechten Teil der Fig. 1 die Darstellung abgebrochen wurde. Jedem Saugring ist ein Saug'uftzuführungsteil 16
zugeordnet, das jeweils mittels einer Haltegabel 17 an einer ortsfesten Traverse 15 befestigt ist. Dadurch
drehen sich die Saugluftzuführungsteile 16 nicht mit der Hohlwalze 13 und mit den Saugringen 14.
Neben einem der Saugringe 14 (rechts, in F i g. 1) ist
ein Saugluftzuführungsring 22 auf der Hohlwalze 13 vorgesehen, der mittels einer Befestigungsvorrichtung
27, 28, 33 (Fig. 3) ebenfalls mit der Traverse 15 verbunden ist. so daß er nicht mit der Hohlwalze 13
rotieren kann. In den Saugluftzuführungsring 22 ragt das
Ende 23 eines Saugrohres 24(F i g. 3).
Im folgenden wird auf die Schnittdarstellungen in Fig.2 und 3 Bezug genommen, in denen jeweils für
identische Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet werden. Der in F i g. 2 gezeigte Längsschnitt wurde so
gelegt, daß sowohl der Aufbau eines Saugringes 14 als auch der Aufbau des Saugluftzuführungsringes 22 im
einzelnen ersichtlich ist. In F i g. 2 ist auf der Hohlwalze 13 eine Lagerbuchse 25 zu sehen. Die Lagerbuchse 25
stützt sich auf Stegen 34 auf der Hohlwalze 13 ab. Im linken Teil der Zeichnung in F i g. 2 ist der Aufbau des
Saugluftzuführungsringes 22 gezeigt Der Saugluftzuführungsring
22 weist einen ringförmigen Saugluftzuführungskanal 30 auf, in den das Ende 23 des Saugrohres
24 ragt Das Saugrohr 24 steht mit einer Saugiuftpumpe (nicht gezeigt) in Verbindung. Der Saugluftzuführungsring
22 ist durch eine Schraube 28 mit einem in Schlitzen der Traverse gelagerten Befestigungsteil 27 verbunden,
das durch dne Schraube 33 (F i g. 3) an der Traverse 15 fixierbar ist. Dadurch ist der Saugluftzuführungsring 22
ortsfest gehalten, so daß er nicht mit der Hohlwalze 13 und der auf dieser angeordneten Buchse 25 rotiert.
Durch Lösen der Schraube 33 kann der Saugluftzuführungsring 22 in in der Traverse 15 vorgesehenen
Schlitzen 29 verschoben werden, was anschließend noch im einzelnen beschrieben wird.
Die über das Saugrohr 24 zugeführte Saugluft (F i g. 3) gelangt über öffnungen 35 in der Lagerbuchse 25 und
über die durch die Stege 34 gebildeten Hohlräume und durch in der Hohlwalze 13 vorgesehene Schlitze 36 in
das Innere der Hohlwalze 13. Somit kann sich die über das Saugrohr 24 zugeführte Saugluft in der Hohlwalze
13 ausbreiten und über die verschiedenen in Achsrichtung der Hohlwalze 13 angeordneten Schlitze 36 und
Bälge 18 zu den einzelnen Saugluftzuführungsteilen 16 gelangen. In F i g. 2 ist rechts neben dem Saugluftzuführungsring
22 ein Saugring 14 im Längsschnitt gezeigt. Der Saugring 14 ist mittels einer Madenschraube 37, die
in die Nut 12 eindrehbar ist, formschlüssig mit der Hohlwalze 13 verbunden, so daß der Saugring 14 mit der
Hohlwalze 13 rotiert. Rechts neben dem Saugring 14 in
F i g. 2 ist ein Saugluftzuführungsteil 16 dargestellt, das über eine Haltegabel 17 mit der Traverse 15 in
Verbindung steht. Dadurch wird das Saugluftzuführungsteil 16 ebenfalls örtlich fixiert, so daß es nicht mit
der Hohlwalze 13 und der Lagerbuchse 25 rotieren kann. Das Saugiuftzuführungsteil 16 ν eist einen Kanal
21 auf, an dem während einer Umdrehung des Saugringes 14 alle jeweils mit einer Düse 20 in
Verbindung stehenden Düsenkanäle 26 dieses Saugringes 14 einmal an dem sta;k>nären Kanal 21 vorbeibewegt
werden.
Der erhelliche Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß jeweils nur eine Düse 20, nämlich die sich
gerade unterhalb eines zu transportierenden oder abzubremsenden Bogens 19 (Fig. 1) befindliche Düse
20, mit Saugluft beaufschlagt wird, wodurch der Saugeffekt der jeweilig wirksamen Düse erhöht und die
Verschmutzungsgefahr wesentlich vermindert wird.
Der jeweils mit dem stationären Kanal 21 ausgerichtete Düsenkanal 26 steht über in der Lagerbuchse 25
vorgesehenen Öffnungen 35, den durch die Stege 34 unterhalb der Lagerbuchse 25 vorhandenen Saugluftkanäle
38 und die Schlitze 36 mit dem Innern der Hohlwalze 13 in Verbindung.
Die in F i g. 1 gezeigten Saugringe 14 sind über in
κι ihrer Länge veränderbare Verbindungsstücke untereinander
verbunden. In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel bestehen diese Verbindungsstücke vorzugsweise
aus Faltenbälgen 18, beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff, die zur Erhöhung der Stabilität
gegebenenfalls mit einer Drahteinlage versehen sein können. Anstelle von Faltenbälgen können auch
Teleskoprohre verwendet werden, deren Stabilität gegen Durchbiegen infolge der Saugwirkung in
bestimmten Anwendungsfällen vorteilhaft sein kann.
Wenn die Gaugringe 14 verschoben werden sollen, ist es lediglich erforderlich, daß die Sch^iube 37 und die
Schraube 33 gelöst werden, wonach die Lagerbuchse 25 und somit der auf dieser angeordnete Saugluftzuführungsring
22, das Saugluftzuführungsteil 16 und der Saugring 14 auf der Hohlwalze 13 axial verschiebbar
sind.
Durch entsprechende Dimenionsierung der Länge der verwendeten Faltenbälge 18 und durch die Anzahl
der verwendeten Saugringe 14 ist es ohne weiteres
jo möglich, die erfindungsgemäße Saugwalze eo auszugestalten,
daß die Saugringe 14 stufenlos über sich überschneidende Bereiche auf der Hohlwalze 13
verstellt werden können. Durch eine geeignete Anzahl von Schlitzen 36 und durch die Ausgestaltung der
Ausnehmungen neben den Stegen 34 kann erreicht werden, daß an allen Stellen etwa annähernd gleiche
Saugbedingungen herrschen.
Die Faltenbälge 18 sind jeweils mittels einer geeigneten Befestigungsvorrichtung an den Enden der
Lagerbuchse 25, bzw. über den Stegen 34, befestigt. Das Saugl'iftzuführungsteil 16 und der Saugluftzuführungsring
22 in F i g. 2 sind durch Fixierringe 31, z. B. Seegerringe, gegen eine axiale Verschiebung auf der
Buchse gesichert. Das Saugluftzuführungsteil 16 und der
•45 Saugring 14 sind außerdem noch mit Dichtungsringen
32 ausgestattet.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Hohlwalze, neben dem Vorteil der beliebigen Einstellung
bzw. Axialverschiebung der Saugringe 14, besteht darin, daß die gesamte Hohlwalze 13 durch die
Faltenbälge 18, durch einen oder mehrere Saugluftzuführungsringe 22, durch die Saugringe 14 und durch die
Saugluftzuführungsteile 16 vollständig luftdicht, d. h. hennetisch abgeschlossen ist, so daß die bei Saugluftsy-
stemen bestehenden Verschmutzungsgefahren auf ein Minimum reduziert werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Saugluftbeaufschlagte, rotierende Hohlwalze für Diuckmaschinen, auf der in Achsrichtung
mehrere voneinander beabstandete, axial verschiebbare, mit der Hohlwalze sich drehende Saugringe
angeordnet sind, deren jeweils in Umfangsrichtung angeordnete Düsen über in der Hohlwalze vorhandene
Öffnungen mit der Saugluft irn Innern der Hohlwalze in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet,
daß benachbarte Saugringe (14) über die Hohlwalze (13) umschließende, in ihrer Länge veränderbare Verbindungsstücke (18) verbunden
sind, die über Öffnungen (36) mit dem Innern der Hohlwalze (13) und über Saugluftkanäle (21,38)
mit Düsenkanälen (26) der Saugringe (14) in Verbindung stehen, so daß durch die Verbindungsstücke
(18) und die Hohlwalze (13) ein den Düsen (20) aller axial verschiebb rer Saugringe (14)
zugänglicbi.4 Saugluftsystem gebildet wird, wobei
die Saugiuftzuführung zum Innern der Hohlwalze (13) über mindestens einen auf der Hohlwalze (13)
ortsfest, nicht rotierend angeordneten Saugluftzuführungsring
(22) erfolgt
2. Hohlwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke (18) aus
Faltenbälgen oder Teleskoprohren bestehen.
3. Hohlwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugluftzuführung zu den Düsen
(20) der rotierenden Saugringe (14) jeweils über ein auf der Hohlwalze (13) angeordnetes, örtlich hierbei
nicht rotierendes SaugluftzufC-rungsteil (16) erfolgt,
durch dessen Kanal (21J jeweils nur eine Düse (20) bei deren Vorbeilauf an dem Kar il (21) mit Saugluft
beaufschlagt wird.
4. Hohlwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugluftzuführungsring (22) einen
radialen Kanal (30) aufweist, in den ein Anschlußrohr (24) ragt und der über mindestens eine Öffnung (36)
in der Hohlwalze (13) mit dem Innern in Verbindung steht.
5. Hohlwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Saugluftzuführungsteil
(16) und ein Saugluftzuführungsring (22) ortsfest und ein Saugring (14) mit der Hohlwalze (13)
rotierend auf einer gemeinsamen Lagerbuchse (25) angeordnet sind.
6. Hohlwalze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Saugring (14) durch eine
Schraube (37), die in eine auf der Hohlwalze (13) vorgesehene Längsnut (12) eindrehbar ist, auf der
Hohlwaze (13) fixiert ist.
7. Hohlwalze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugluftzuführungsteile (16)
jeweils über eine Haltegabel (17) und der Saugluftzuführungsring (22) über eine Haltevorrichtung (27,28,
33) mit einer Traverse (15) verbunden sind.
8. Hohlwalze nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (25)
sich auf der Hohlwalze (13) abstützende Stege (34) aufweist und dadurch den Saugluftkanal (38) bilden.
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