DE2915343A1 - Schachtofen zum brennen von kalk - Google Patents

Schachtofen zum brennen von kalk

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DE2915343A1
DE2915343A1 DE19792915343 DE2915343A DE2915343A1 DE 2915343 A1 DE2915343 A1 DE 2915343A1 DE 19792915343 DE19792915343 DE 19792915343 DE 2915343 A DE2915343 A DE 2915343A DE 2915343 A1 DE2915343 A1 DE 2915343A1
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Germany
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shaft
combustion chambers
shaft furnace
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Withdrawn
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DE19792915343
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English (en)
Inventor
Ruediger Peil
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Oetelshofen & Co Kabel
Original Assignee
Oetelshofen & Co Kabel
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/005Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces wherein no smelting of the charge occurs, e.g. calcining or sintering furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

  • Schachtofen zum Brennen von Kalk
  • Die Erfindung betrifft einen Schachtofen zum Brennen von Kalk, mit ringförmig in wenigstens einer Ebene am Schacht angeordneten und sich in den Schacht öffnenden Brennkammern, dic jeweils am äußeren Ende Einen Brenner und gegebenenfalls vor dem Brenner einen Verwirbelungsraum, in den ein Kanal zur Zufubr von die Verbrennung unterstützendem Gas mündet aufweisen0 Derartige sogenannte Ringscbachtöfen sind bekannt, bei denen Brenner in zwei Ebenen übereinander auf den Umfang des Ofens verteilt in den Schacht münden, wobei die Oberbrenner gegenüber den Unterbrennern auf Lücke gegeneinander versetzt und die Unterbrenner jeweils mit einem Verwirbelungsraum für die Zufuhr von zusätzlichem Gas versehen sind (DE-OS 27 10 205). Die bekannten Ringschachtöfen werden mit Heizöl oder Gas wie Erdgas beheizt. Die Beschaffungskosten für derartige Energieträger sind jedoch in den letzten Jahren stark gestiegen, so daß heutzutage die Energiekosten bereits etwa 30% der Gesamtkosten des Produktes (gebrannter Kalk) ausmachen. Für die nahe Zukunft ist mit weiteren drastischen Kostensteigerungen für Heizöl und Erdgas zu rechnen.
  • Es ist deshalb sinnvoll, zum Brennen von Kalk heimische Energieträger wie Braunkohle einzusetzen. Die bekannten Ringschachtöfen sind jedoch zum Beheizen mit Braunkohle, die mit großem Schlackeanfall verbrennt, nicht geeignet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrundo, einen mit Braunkohlenstaub beheizberen Schachtofen zum Brennen von Kalk zu schaffen, bei dem sich auch die in den Brennkammern absetzende Schlacke problemlos entfernen läf3t.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Schachtofen der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß wenigstens eine der Brennkammern zum Verbrennen von Braunkohlenstaub verlängert und am äußeren Ende mit einer öffnung für einen Braunkohlenstaubbrenner versehen ist und daß die Achse dieser Brennkammern jede Radialebene des Schachtes unter einem Winkel schneidet. Erfindungsgemäß sind die für die Braunkohlenbrenner vorgesehenen Brennkammern also gegenüber den bisher üblichen Brennkammern verlängert, damit die bei der Verbrennung des Braunkohlenstaubs entstehenden Flammen mit Sicherheit nicht bis in den Schacht des Ofens gelangen, damit der zu brennende Kalk auf jeden Fall nur mit Heizgasen in Kontakt kommt. Dabei sind die für die Braunkohlenstaubbefeuerung bestimmten Brennkammern nicht radial, sondern schräg am Schacht angeordnet und münden daher tangential oder Jedenfalls unter einem Wiiikel in den Schacht, so daß die Heizgase im Schacht nicht nur nach oben und unten steigen, sondern auch um dessen Längsachse kreisen. Auf diese Weise ergibt sich nicht nur eine raumsparende Anbringung der verhältnismäßig langen Brennkammern, sondern auch eine besonders günstige und intensive Beaufschlagung des zu brennenden Kalkes mit den Heizgasen.
  • Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausführungsforin der Erfindung kann jede der für die Braunkohlenstaubbefeuerung bestimmte Brennkammer mit einer axial verschiebbaren Vorkammer versehen sein, die teleskopartig gegenüber der Brennkammer verschoben und von der Brennkammer auch abgenommen werden kann. Auf diese Weise läßt sich die Brennkammer auf die Jeweils geeignetste Länge einstellen und die Vorkammer außerdem für Reinigungs und Reparatur zwecke abnehmen und gegebenenfalls gegen eine Ersatz-Vorkammer austauschen Aus dem offenen Ende der Vorkammer läßt sich die dort eventuell abgesetzte nur schwer zu lösende Schlacke, weil sie gut zugänglich ist verhältnismäßig einfach entfernen, insbesondere w£nn aufgrund der Verwendung einer austauschbaren Ersatz-Vorkammer ausreichend Zeit für die Reinigung zur Verfügung steht Vorzugsweise ist die Vorkammer te le skopartig verschiebbar und abgedichtet auf die Brennkammer a@ aufgesteckt, so daß an der Verbindungsstelle zwischen Vorkammer und Brennkammer keine Nebenluft eindringen und auch kein Heizgas entweichen kann, gleichgultig in welcher Pos.i.tic.n sich die Vorkammer gegenüber der Brennkammer befindet.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung enthält die Vorkammer eine Ringnut zum Sammeln und Abführen von Schlacke, die mit einem Auslaßschacht versehen sein kann. Auf diese Weise wird das Aufbauen von Schlackeansätzen in der Brennkammer und der Vorkammer zumindest verlangsamt.
  • Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Vorkammer verfahrbar gelagert ist, beispielsweise auf einem Fahrgestell. oder auf seitlich oder unter ihr angebrachten Schienen, auf denen an der Vorkammer gelagerte Rollen laufen.
  • Die Erfindung weist einen Weg, wie Kalk mit Hilfe eines verhältnismäßig preiswerten und in ausreichender Menge zur Verfügung stehenden heimischen Energieträgers, nämlich Braunkohle, die in Staubform verbrannt wird, gebrannt werden kann, um die Heizkosten zu drosseln und unabhängig von Öl- oder Gaslieferungen aus dem Ausland arbeiten zu können.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführung.sbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten 5 chachtofens schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten Teilschiiitt des Schachtofens im Bereich der in ihn mündenden Brennkammern, Fig. 2 einen Längsschriitt durch eine Brennkammer mit auf dieselbe teleskopartig aufgesteckter Vorkammer wld.
  • Fig. 3 einen horizontalen Schnitt nach Linie IIE-III aus Fig. 2.
  • Der Schachtofon weist einen im Grundriß etwa kreisförmigen senkrechten Schacht 1 auf, in welchem ein sich über einen Teil seiner Höhe erstreckender hohlzylindrischer Kern 2 angeordnet ist, dessen oberes Ende 2a als geschlossene Spitze ausgebildet ist.
  • An den Schacht 1 sind mehrere Brennkanmern 3 angebaut, und zwar in zwei Ebenen übereinander Jeweils vier, die im Bereich des Kernes 2 in den Schacht 1 münden.
  • Die Brennkammern 3 sind im Querschnitt etwa zylindrisch ausgebildet und angebracht, daß deren Öffnung 4 schräg oder tangential in den Schacht 1 mündet, d.h. die Längsachse 5 jeder Brennkammer 3 schneidet die durch das Zentrum des zylindrischen Schachtes 1 verlaufenden Radialebenen 6 unter einem Winkel. Somit gelangen die in den Brennkammern 3 entwickelten Heizgase etwa tangential in den Schacht 1 und strömen daher nicht nur senkrecht, sondern auch kreisend durch den Schacht und den von oben nach unten durch den Schacht wandernden zerkleinerten Kalk. Der in der Zeichnung nicht dargestellte Kalk wird daher besonders intensiv und gleichmäßig vom Heizgas beaufschlagt, so daß auch bei Beheizung mit Braunkohlenstaub ein weiches Brennen gewährleistet ist.
  • Über der Mündung 7 jeder Brennkammer 3 verlauft von der Innenwand des Schachtes 1 zum Kern 2 eine gemauerte Brücke 5, so daß die Heizgase Jeweils in den unter einer Brücke befindlichen Raum eingeblasen werden und sich daher in der Brennkammer 3 nicht stauen können.
  • Gemäß Fig. 2 ist auf die Brennkammer 3 teleskopartig eine Vorkammer 9 aufgesteckt, in der eine auf der Außenseite der Brennkammer 3 aufliegende Dichtung 10 angeordnet ist und die am äußeren Ende eine Öffnung 11 für einen Braunkohlenstaubbrenner enthält Nahe ihrem offenen Ende ist in der Vorkammer 9 eine Ringnut 12 vorgesehen, die sich in einen Schacht 13 öffnet und zum Abziehen von bei der Ver brennung allfallender Schlacke dient.
  • Die Vorkammer 9 ist mit einem Fahrgestell 14 versehen, dessen Rollen 15 sich auf Schienen 16 abstützen, um die Vorkammer gegenüber der Brennkammer 3 verfahren und auch von derselben abfahren zu können. Die Schienen 16 können sich auch neben der Vorkammer 9 befinden, wobei die Rollen 15 -dann zweckmäßig unmittelbar an der Vorkammer gelagert sind.
  • Die Brennkammern 3 können mit einem Verwirbelungsraum 18 ausgestattet sein, in den ein Schacht 19 zum Zuführen von zusätzlichem Gas mündet.
  • Die Brennkammern 3 der zwei Ebenen können gleichströmig oder gegenströmig an den Schacht 1 angeschlossen sein, d.h. sie münden alle unter demselben Winkel oder in den beiden Ebenen spiegelbildlich zueinander in den Schacht 1.
  • In der Zeichnung sind nur einige Brennkammern 3 mit aufgesteckter Vorkammer 9 dargestellt, um die Grundform der Brennkammern deutlich zu zeigen.
  • In den Oberbrennern kann anderer Brennstoff wie in den Unterbrennern verbrannt werden, so daß die Vorkammern in den beiden Ebenen u.Uç unterschiedlich weit auf die betreffende Brennkammer aufgesteckt sein können.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Schachtofen zum Brennen von Kalk, mit ringförmig in wenigstens einer Ebene am Schacht angeordneten und sich in den Schacht öffnenden Brennkammern, die jeweils am äußeren Ende einen Brenner und gegebenenfalls vor dem Brenner einen Verwirbelungsraum, in den ein Kanal zur Zufuhr von die Verbrennung unterstützendem Gas mündet, aufweisen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß wenigstens eine der Brennkammern (3) zum Verbrennen von Braunkohlenstaub verlängert und am Ende mit einer Öffnung (11) für einen Braunkohlenstaubbrenner (17) versehen ist und daß die Achse (5) jeder dieser Brennkammern jede Radialebene (6> des Schachtes (1) unter einem Winkel schneidet.
  2. 2. Schachtofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer (3) mit einer axial verschiebbaren Vorkammer (9) versehen ist.
  3. 3. Schachtofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkammer (9) teleskopartig verschiebbar und abgedichtet auf die feststehende Brennkammer (3) aufgesteckt ist.
  4. 4. Schachtofen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkammer (9) eine Ringnut (12) zum Sammeln und Abführen von Schlacke enthält.
  5. 5. Schachtofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkammer (9) verfahrbar gelagert ist.
  6. 6. Schachtofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er in zwei übereinanderliegenden Ebenen gegenströmig in den Schacht (1) mündende Brennkammern (3) aufweist.
  7. 7. Schachtofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er in zwei übereinanderliegenden Ebenen gleichströmig in den Schacht (1) mündende Brennkammern (3) aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2521548A1 (fr) * 1982-02-15 1983-08-19 Rwk Rhein Westfael Kalkwerke Procede pour la calcination de matieres brutes minerales et dispositif pour la mise en oeuvre d'un tel procede

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2521548A1 (fr) * 1982-02-15 1983-08-19 Rwk Rhein Westfael Kalkwerke Procede pour la calcination de matieres brutes minerales et dispositif pour la mise en oeuvre d'un tel procede

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