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Die Zentrale Informationseinheit ZIE führt folgende Verarbeitungsfunktionen
aus: den Abruf von Informationen oder Nachrichten, den Abruf von Dialogseiten, die
Eingabe und Modifikation von BT-Seiten, die Abrufstatistik, das Verwalten gespeicherter
BT-Seiten und das Verteilen von BT-Seiten.
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Die Zentrale Teilnehmerdateneinheit ZTE führt folgende Verarbeitungsfunktionen
aus: das Verwalten von Teilnehmer- und Anschlußdaten, die Eingabe und Abruf von
Mitteilungen, das Verwalten gespeicherter Mitteilungen und das Verwalten von Gebühren.
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Die Zentrale Überwachungseinheit ZLtEführt folgende Verarbeitungsfunktionen
aus: die Überwachung, die Unterhaltung, die Bedienung, gegebenenfalls das Abwickeln
des Verkehrs mit einer Dienstverwaltungs-Zentrale und das Vorverarbeiten der Abrufstatistik.
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Die drei Zentralen Funktionseinheiten ZIE, ZTE und ZÜE sind jeweils
mit einem Magnetplattenspeicher MPSversehen, der doppelt vorhanden ist. Die Zentralen
Überwachungseinheiten ZÜEsind mit einer Konsole für Bedienungszwecke versehen, die
ebenfalls 2fach vorhanden ist.
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In peripheren, d. h. den Benutzern näheren Ebenen weist die BT-Zentrale
eine Anschlußeinheit für das Fernsprech- und Datexnetz AE-FE/D sowie eine Anschlußeinheit
für das Datenpaketvermittlungsnetz AE-DPV auf. Die beiden Anschlußeinheiten sind
in der Zeichnung durch gestrichelte Linien angedeutet. Die Anschlußeinheit für das
Fernsprech- und Datexnetz AE-FE/D führt folgende Verarbeitungsfunktionen aus: das
Steuern der Kommunikationsvorgänge das Führen der Verbindungsdaten, das Erfassen
der Gebühren, das Weiterleiten von Mitteilungen, das Identifizieren von Aufgaben,
und die Auftragsverteilung.
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Die Anschlußeinheit für das Datenpaketvermittlungsnetz AE-DPV führt
folgende Verarbeitungsfunktionen durch: das Steuern der Kommunikationsvorgänge,
das Führen der Verbindungsdaten und das Verteilen ankommender Nachrichtenblöcke.
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Die Anschlußeinheit für das Fernsprech- und Datexnetz AE-FE/D enthält
ihrerseits in zwei Ebenen oder Bereichen gegliederte Schaltungsbausteine oder Module:
- maximal 10 parallel zueinander angeordnete Teilzentrale Schaltungsbausteine oder
Leitungsmodule LM-FE/Dund ~bis zu 16 parallel zueinander angeordnete Dezentrale
Schaltungsbausteine oder Leitungssubmodule LSM-FE(für das Fernsprechnetz) oder LSM-D(für
das Datexnetz) pro Leitungsmodul.
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Die Leitungsmodule LM sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, jeweils
doppelt vorhanden. Dagegen sind die Leitungssubmodule LSM nicht verdoppelt, da ohnehin
für jeden Leitungsmodul LM mindestens zwei parallel liegende Leitungssubmodule LSMvorgesehen
sind.
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Die Verarbeitungsfunktionen der Anschlußeinheit AE-FE/D sind folgendermaßen
auf die Leitungsmodule und die Leitungssubmodule aufgeteilt. Die Funktionen der
Leitungsmodule sind im wesentlichen: - Verarbeitungsorientierte Funktionen der Kommunikationssteuerung
- Identifizieren von Aufgaben - Verteilen von Aufträgen an die Zentralen Funktionseinheiten
- Führen der Kommunikation mit der Anschlußeinheit AE-DPV - Führen der Verbindungsdaten
- Erfassen der Gebühren für Teilnehmer - Weiterleiten eingegebener Mitteilungen
an andere BT-Zentralen Die Funktion der Leitungssubmodule LSM sind im wesentlichen:
Steuern
von Schnittstellenleitungen zu den Datenübertragungseinrichtungen DÜE - ein-/ausgabeorientierte
Funktionen der Kommunikationssteuerung Ein Blockdiagramm des teilzentralen Leitungsmoduls
LM-FE/D ist aus F i g. 3 ersichtlich. Der Leitungsmodul enthält folgende Schaltungsblöcke:
einen im folgenden als Übergabespeicher bezeichneten gemeinsamen Speicher USP, drei
Mikrorechnereinheiten, und zwar eine Eingabeeinheit EGE, eine Ausgabeeinheit AGE,
und eine Steuereinheit STE, sowie eine Anschlußeinheit ZVA zu der zentralen Verbindungseinheit
ZVE, im folgenden auch als ZVE-Anschluß bezeichnet.
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Im Übergabespeicher USP werden BT-Seiten zwischengespeichert, die
entweder an die Leitungssubmodule LSM ausgesendet (z. B. Informationsseiten) oder
von den Leitungssubmodulen LSM empfangen werden (z.B. Mitteilungsseiten). Die Seiten
stehen in dem Übergabespeicher USP für die Bearbeitung durch die drei Mikrorechnereinheiten
- zur Eingabe, Modifikation, Datenentnahme, und Ausgabe - zur Verfügung.
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Die Grundfunktionen des Übergabespeichers USPsind: - Speichern aller
Informationen und Daten, die für den Leitungsmodul LM-#E/Dnicht resident sind -
Bereitstellen der Zugriffsmöglichkeit für die Eingabeeinheit, die Ausgabeeinheit,
die Steuereinheit sowie den ZVE-Anschluß Die Größe des Übergabespeichers USP und
die Größe der einzelnen individuellen Arbeitsspeicher, d. h.
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Programm- und Datenspeicher der Mikrorechnereinheiten, übersteigt
die Möglichkeit der direkten Adressierung eines Mikroprozessors. Die Größe des Übergabespeichers
USP selbst wird dabei entsprechend den Anforderungen des Verkehrs ausgelegt. Um
die durch die Möglichkeit der direkten Speicheradressierung gegebene Beschränkung
des Speicherplatzes zu überwinden, werden den Mikrorechnereinheiten EGE, AGE, STEjeweils
einzelne Teile des gemeinsamen Speichers USP - sogenannte Fenster - zugeordnet.
Der jeweils zugeordnete Teil des gemeinsamen Speichers USPstellt für die jeweilige
Mikrorechnereinheit ein Teil ihres eigenen Speicherbereichs dar. Alle Mikrorechnereinheiten
des Leitungsmoduls LM-FE/D und darüber hinaus der ZVE-Anschluß ZVA betrachten somit
den Übergabespeicher USPals Teil ihres Adressenbereichs.
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Eine direkte Zuordnung der physikalischen Adresse besteht nicht.
Die einzelnen Mikrorechnereinheiten und der ZVE-Anschluß greifen jeweils auf einen
ihnen dynamisch zugeordneten und überlassenen Teil des Übergabespeichers zu. Das
Umsetzen der Adresse in der jeweiligen Einheit auf die physikalische Adresse für
den Speicherzugriff erfolgt mittels des Kopfregisters KRE in dem Übergabespeicher,
und zwar über die Decodierung des Kopfregister-Inhalts.
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Jede Mikrorechnereinheit und der ZVE-Anschluß ändern nach einer Bearbeitung
einen entsprechenden Eintrag im Kopfregister.
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Der Übergabespeicher USP wird von der Steuereinheit STE verwaltet,
d. h., diese teilt Blöcke des Übergabespeichers USP zu, sie bearbeitet dazu das
Kopfregister KRE.
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Aus F i g. 4 ist die Systemstruktur des Übergabespeichers USP ersichtlich.
Die Zuordnung von Blöcken des Übergabespeichers USP zu den einzelnen Mikrorechnereinheiten
EGE, AGE, STE und zu dem ZVE-Anschluß ZVA erfolgte durch das Kopfregister KRE. Es
befindet
sich jeweils ein Speicherblock in Bearbeitung, ein Block ist bereit gestellt. Die
Mikrorechnereinheiten EGE, AGE und STE enthalten jeweils einen Mikroprozessor und
einen Arbeitsspeicher, der die Programme und die residenten Daten enthält. Der ZVE-Anschluß
ist mit einer Protokollsteuerung versehen. Die Mikrorechnereinheiten und der ZVE-Anschluß
sind jeweils über einen Adressen-/Daten-Bus und Steuerleitungen ADB mit einem kombinierten
Treiber und Empfänger (sog.
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Transceiver) TRA, der auch mit einem Zwischenspeicher versehen sein
kann, verbunden, über welchen der Zugriff auf den physikalischen Übergabespeicher
USP erfolgt.
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Auf den Bus des Übergabespeichers USP kann entweder im Zeit- oder
im Raumvielfach zugegriffen werden. Im Konfliktfall werden Zugriffe der Mikrorechnereinheiten
durch eine »Ready«-Leitung der Mikroprozessoren nach einer vorgegebenen Hierarchiestruktur
verzögert.
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Beim Zuteilen des Übergabespeichers USP laufen folgende Vorgänge
ab: Ruhezustand: Der Steuerprozessor hat entsprechende Teile des Übergabespeichers
durch Einträge im Kopfregister bereitgestellt.
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Eingabe von einem Teilnehmer: - die Eingabeeinheit überträgt vom Leitungssubmodul
LSMempfangene Daten in den Block Nr. 1 und macht anschließend einen Eintrag im Kopfregister,
~die Steuereinheit erkennt den Eintrag und bearbeitet den Block Nr. 1, - die Steuereinheit
gibt durch Ändern des Eintrags im Kopfregister den Block Nr. 1 an den ZVE-Anschluß
oder an die Ausgabeeinheit weiter, - der Block Nr. 1 wird anschließend wie erforderlich
abgesetzt, das heißt sein Inhalt wird an den ZVE-Anschluß oder die Ausgabeeinheit
übertragen; danach wird der Block Nr. 1 der Steuereinheit wieder zur weiteren Zuteilung
übergeben.
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Information von der Zentralen Verbindungseinheit ZVE: - die ZVE überträgt
Daten in den Block Nr. a und macht anschließend einen Eintrag im Kopfregister, -
die Steuereinheit erkennt den Eintrag und bearbeitet den Block Nr. a - die Steuereinheit
gibt durch Ändern des Eintrags im Kopfregister den Block Nr. a an die Ausgabeeinheit
weiter - der Block Nr. a wird anschließend abgesetzt und danach wieder der Steuereinheit
zur Zuteilung übergeben.
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Prioritäten: - grundsätzlich können verschiedene Vorgänge gleichzeitig
ablaufen, - die Steuereinheit beendet eine Aufgabe immer vollständig, - im Konfliktfall
haben Daten von der Zentralen Verbindungseinheit ZVEVorrang Aus Fig. 5 ist eine
Zugriffschaltung ersichtlich, mit der der Zugriff zu dem Übergabespeicher USP im
Raumvielfach erfolgt.
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Die Eingabeeinheit EGE, die Ausgabeeinheit AGE der ZVE-Anschluß ZVA
und die Steuereinheit STE sind über Datenleitungen D und Adressenleitungen A, über
welche auch die Betriebsartkennzeichnende Signale übertragen werden, mit Multiplexern
MUX und
Demultiplexern DEMUXverbunden. Diese Multiplexer und Demultiplexer sind in
der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise über Daten- und Adressenleitungen mit
den einzelnen Speicherblöcken Nr. 1, Nr.2 und Nr. n des Übergabespeichers USP verbunden.
Diese Zuteilung der Speicherblöcke des Übergabespeichers USP erfolgt durch Steuern
der Multiplexer und Demultiplexer. Die dazu erforderlichen Steuersignale werden
von dem Kopfregister KREgeliefert, wobei die jeweils erforderlichen Einträge in
das Kopfregister durch die Steuereinheit STEoder durch die Eingabeeinheit EGE; die
Ausgabeeinheit AGE oder den ZVE-Anschluß ZVA über die Steuereinheit STEerfolgen.
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Aus Fig 6 ist eine Zugriffschaltung ersichtlich, mit welcher der
Zugriff zu dem Übergabespeicher USP im Zeitvielfach erfolgt. Die Mikrorechnereinheiten
EGE, AGE und STE sowie die Anschlußeinheit ZVA sind durch mit Zwischenspeichern
ZSP versehenen Treiber-und Empfängerschaltungen TRA über Datenleitungen D, Adressenleitungen
A und Betriebsartleitungen B mit dem Übergabespeicher USPverbunden. Die Anzahl der
Adern der einzelnen Leitungen sowie die Richtungen, in der die Signale übertragen
werden, sind aus der Zeichnung ersichtlich. Die Treiber- und Empfängerschaltungen
TRA werden über eine von einem Decoder DEC ausgehende Steuersignalleitung S aktiviert.
Die erforderlichen Steuersignale werden durch decodieren des Inhalts des Kopfregisters
KRE in dem Decoder DEC erzeugt. Die höherwertigsten Bits MSBs der Speicheradressen
werden ebenfalls in dem Decoder DEC erzeugt, während die niedrigstwertigen Bits
LSBs der Speicheradressen von der Steuereinheit STE aufgegeben werden. Die Adressenleitungen
A schließen die erforderlichen Steuerleitungen mit ein, diese sind in der Zeichnung
nicht gesondert dargestellt.
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Aus Fig.7 ist die Eingabeeinheit EGE ersichtlich, deren Grundfunktionen
folgende sind: ~das Steuern der Schnittstelle zu den Leitungssubmodulen LSM ~das
Empfangen von Einzelzeichen und Zeichenketten ~das Klassifizieren und ein erstes
Bewerten der empfangenen Daten (z. B. die Paritätsprüfung) ~das Vorbereiten und
Bearbeiten von Daten (z. B.
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Mitteilungen) ~das Einschreiben der Daten in den Übergabespeicher
USP das Eintragen von Zuständen in das Kopfregister KREdes Übergabespeichers USP.
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Die Eingabeeinheit EGE enthält einen Mikrorechner, der im wesentlichen
aus einer Steuer- und Recheneinheit mit Takt- und Unterbrechungssteuerung CPU/TU,
einem Arbeitsprogrammspeicher APR sowie einem zugeordneten Teil des Übergabespeichers
ZUSP besteht.
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Eine Identifizierungs- und Steuerungs-Logik ist über eine erste Leitung
QU über die Quittungssignale übertragen werden, sowie eine zweite Leitung AN, über
die Anforderungssignale übertragen werden, mit maximal 16 Leitungssubmodulen LSMverbunden.
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Auf Anforderung durch den Submodul LSMleitet die Eingabeeinheit EGE
die serielle Datenübertragung ein.
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Die Daten gelangen über eine Datenleitung DS in serieller Form zu
einem Seriell-Parallel-Wandler SPW, indem sie in parallele Form gebracht werden.
In einem Multiplexer MUX werden die von den verschiedenen Leitungssubmodulen LSM
ankommenden Daten geordnet
und den Plätzen in dem zugeordneten
Block des Übergabespeichers USP zugeführt Nach einer Vorverarbeitung der Daten wird
der Block des Übergabespeichers USPan die Steuereinheit STEweitergegeben.
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Die Eingabeeinheit EGE übernimmt die Daten von mehreren Leitungssubmodulen
im Zeitvielfach (TDM).
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Die erforderlichen Steuer- und Prüfzeichen werden von der Steuereinheit
STE empfangen, und zwar über einen Buskoppler BKO, an den ein die einzelnen Teile
der Eingabeeinheit EGE miteinander verbindender Bus angeschlossen ist.
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Die Ausgabeeinheit AGE des teilzentralen Leitungsmoduls LM ist aus
F i g. 8 ersichtlich. Sie weist im wesentlichen die gleichen Bestandteile wie die
Eingabeeinheit EGE auf, so daß auf die Beschreibung zu F i g. 7 verwiesen werden
kann. Allerdings werden durch die Ausgabeeinheit AGE die Daten nach Aufforderung
durch den Leitungssubmodul LSM in serieller Form an diesem übertragen. Die Ausgabeeinheit
AGEist deshalb mit einem Parallel-Seriell-Wandler PSWversehen, von dem die gewandelten
Daten in serieller Form über die Datenleitung DS zu bis zu maximal 16 Leitungssubmodulen
LSMgelangen.
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An Stelle eines Multiplexers weist die Ausgabeeinheit AGE deshalb
auch einen Demultiplexer DEMUX auf, durch den die von den Speicherplätzen in den
einzelnen Blöcken des Übergabespeichers kommenden Daten in geeigneter Weise geordnet
und den einzelnen Leitungssubmodulen LSM zugeführt werden. Die Ausgabe der Daten
erfolgt im Zeitvielfach für mehrere Leitungssubmodule bitparallel und byteseriell.
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Nach dem vollständigen Abgeben und Verifizieren (z. B. durch Paritätsprüfung)
der Daten wird der entsprechende Block des Übergabespeichers USP an die Steuereinheit
STEweitergegeben.
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Steuer- und Prüfungsquittungen werden von der Ausgabeeinheit über
einen Buskoppler BKO an die Steuereinheit STEübertragen.
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Die Grundfunktionen der Ausgabeeinheit AGE sind die folgenden: ~das
Steuern der Schnittstelle zu den Leitungssubmodulen LSM ~das Senden von Einzelzeichen,
Zeichenketten und BT-Seiten ~das Zuordnen von auszusendenden BT-Seiten über die
Leitungssubmodule LSM zu der jeweiligen Anschlußleitung - das abschließende Bearbeiten
der Daten ~das Abholen der Daten aus dem Übergabespeicher USP - das Eintragen von
Zuständen in das Kopfregister KRE.
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Der Aufbau der Steuereinheit STE ist aus Fig.9 ersichtlich. Sie enthält
einen Mikrorechner, der im wesentlichen aus einer zentralen Steuer- und Recheneinheit
mit Takt- und Wartelisten-Steuerung ZPU/TW sowie einem Arbeitsprogrammspeicher APR,
einem zugeordneten Teil des Übergabespeichers ZUSP sowie dem Kopfregister KRE besteht.
Die genannten Mikrorechnerbestandteile sind durch einen Bus miteinander verbunden
und über einen Buskoppler BKO an die Ausgabeeinheit AGE und an die Eingabeeinheit
EGE angeschlossen. Über eine Busschnittstelle BSS ist auch der ZVE-Anschluß ZVA
mit der Steuereinheit STE verbunden.
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Die Steuereinheit STE hat im wesentlichen folgende Funktionen auszuführen:
~das
Verwalten des Übergabespeichers USPund das Zuteilen von dessen Blöcken - das Identifizieren
und Bearbeiten von Aufgaben - das Zuordnen von Aufträgen zu den zentralen Funktionseinheiten
~das Führen der Kommunikation mit der Anschlußeinheit zum Datenpaketvermittlungsnetz
AE-DPV - das Abrufen und Ausgeben von BT-Seiten - das Prüfen und Melden des Zustands
von dem Leitungsmodul LM-FE/D an die zentrale Überwachungseinheit ZÜE - das Überwachen
und Steuern von - Ausgabeeinheit: Senden über den Übergabespeicher USP Empfangen
über den Bus-Koppler BKO - Eingabeeinheit: Senden über den Bus-Koppler BKO Empfangen
über den Übergabespeicher USP - das Bearbeiten der Daten - das Strukturieren der
Daten bezüglich der einfachen Eingabe und Ausgabe - das Überwachen und Steuern des
ZVE-Anschlusses.
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Die Anschlußeinheit ZVA zu der zentralen Verbindungseinheit ZVE (auch
als ZVE-Anschluß bezeichnet) ist aus Fig. 10 ersichtlich. Sie enthält einen zugeordneten
Teil des Übergabespeichers ZUSP, ein Adressenregister ARE, einen Parallel-Seriell-Wandler
PSW sowie einen Seriell-Parallel-Wandler SPW die jeweils mit einem Bitratenumsetzer
BRU versehen sind, und eine Steuerschaltung ABS, die eine Anforderungssteuerung,
eine Betriebsartensteuerung, eine Synchronisation und eine Protokoll-Steuerung einschließt.
Dem Anschluß an die zentrale Verbindungseinheit ZVE dient eine elektrische Anpassungsschaltung
ANP.
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Der ZVE-Anschluß ist mit jeder Einheit der gedoppelten zentralen
Verbindungseinheit ZVE (die jeweils mit dem Buchstaben A bzw. B gekennzeichnet sind)
verbunden. Über ihn wird der Verkehr mit den zentralen Einheiten (ZIE, ZTE, ZÜE)
und mit der Anschlußeinheit für das Datenpaketvermittlungsnetz AE-DPV abgewickelt.
Über den Informationsbus IB werden BT-Seiten von der zentralen Informationseinheit
ZIE empfangen, während der restliche Verkehr (kommend und gehend) über den Kommandobus
KB abgewickelt wird.
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Der ZVE-Anschluß weist im wesentlichen folgende Funktionen auf: -
das Bereitstellen der Schnittstelle zu den zentralen Funktionseinheiten ~das Senden
und Empfangen von Daten über die zentrale Verbindungseinheit ZVE mit Hilfe von Teilen
des Übergabespeichers USP ~das Eintragen von Zuständen in das Kopfregister KRE ~das
Bereitstellen und Bearbeiten des Protokolls zur zentralen Verbindungseinheit ZVE
~das - dasSteuern der Anforderungen und Betriebsarten die elektrische Anpassung
zu einer langen Übertragungsleitung - das Umsetzen der Bitraten zwischen Übergabespeicher
und der zentralen Verbindungseinheit ZVE - die Platzzuordnung im Übergabespeicher-Teil
über das Adressenregister - die parallel-seriell- und seriell-parallel-Wandlung
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das Decodieren der Übertragungswege zu dem aktiven oder redundanten Kommando- und
Informations-Bus, KBbzw. IB.
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Die Wandler PSW und SPWund die Bitratenumsetzer BRU enthalten jeweils
Pufferspeicher, deren Tiefe von der Struktur der übertragenen Daten abhängt.
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Der Leitungsmodul LM-FE/D ist redundant aufgebaut, d. h. er ist in
allen seinen Einrichtungen gedoppelt ausgeführt, wodurch eine hohe Verfügbarkeit
des erfindungsgemäßen Systems erreicht wird. Die Datenspeicherinhalte im Reservesystem
B werden über Rechnerkopplungen RKO durch das aktive System A nachgeführt Eine Statuseinheit
STAT koordiniert innerhalb des Leitungsmoduls im Fehlerfall die Umschaltung auf
das Reservesystem.
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Aus F i g. 11 ist eine Rechnerkopplung RKO ersichtlich. Sie enthält
eine kombinierte Treiber- und Empfängerschaltung TRA mit Zwischenspeicher ZSP, eine
Adressenumsetzung A UM sowie eine Steuerschaltung UESmit Statuseinheit STAT In der
Steuerschaltung UES wird die Übernahme-, Umschalt- und Entkoppel-Steuerung für die
Einheiten des Reservesystems durchgeführt. Entsprechende Steuersignale werden von
dem aktiven System empfangen und an das Reservesystem weitergeleitet.
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Systemrelevante Daten werden von dem Bus der aktiven Einheit über
die Treiber- und Empfängerschaltung TRA in den Speicher der entsprechenden Reserveeinheit
übertragen, so daß diese über die in der aktiven Einheit durchgeführten Arbeitsabläufe
auf dem laufenden gehalten wird. Die Aufgabe der Adressen-Umsetzung AUMergibt sich
aus ihrer Bezeichnung.
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Durch eine Rechnerkopplung RKO gemäß F i g. 11 sind die Busse der
Eingabeeinheit EGE, der Ausgabeeinheit AGE und der Steuereinheit STE mit den entsprechenden
Einheiten des Reservesystems verbunden.
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Die aktive Einheit und die Reserveeinheit können sowohl mit der aktiven
als auch mit der in Reserve stehenden zentralen Verbindungseinheit ZVE verbunden
werden. Bei Bedarf können nicht nur ganze Leitungsmodule LM-FE/D, sondern auch einzelne
Einheiten des Leitungsmoduls auf die entsprechenden Reserveeinheiten umgeschaltet
werden.
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An einen Leitungsmodul LM-FE/D können - wie bereits erwähnt - bis
zu 16 Leitungssubmodule LSM-FE und LSM-D in beliebiger Mischung angeschlossen werden.
In einer BT-Zentrale ist der Anschluß von maximal 10 Leitungsmodulen LM-FE/Dmöglich.
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Aus Fig. 12 ist das Blockschaltbild eines dezentralen Schaltungsbausteins
oder Leitungssubmoduls für das Fernsprechnetz LSM-FEund für das Datexnetz LSM-D
ersichtlich.
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Die Leitungssubmodule sind mikroprozessorgesteuerte Funktionseinheiten,
in denen BT-Seiten für die Dauer der Übertragung zur Benutzerstation zwischengespeichert
werden. Außerdem werden durch sie einfache Aufgaben im Rahmen des Dialogs zwischen
dem Benutzer und der BT-Zentrale durchgeführt.
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Der Leitungssubmodul ist mit einer im wesentlichen einen Mikroprozessor
enthaltenden Steuerschaltung versehen, die die Abläufe im Leitungssubmodul steuert.
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Insbesondere wird die Ein-/Ausgabe von Daten über Anschlüsse DÜA an
die Datenübertragungseinrichtungen DÜE, auch als DÜE-Anschlüsse bezeichnet, sowie
die Verwaltung eines Seitenpufferspeichers SPS gesteuert. Im Seitenpufferspeicher
werden BT-Seiten für
die Übertragung zur Benutzerstation zwischengespeichert (z.
B. Informationsseiten) und Seiten durch die Eingaben von Benutzern auf#ebaut (z.
B. Mitteilungen).
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Der DÜE-Anschluß DUA stellt die elektrische Schnittstelle zu den
Datenübertragungseinrichtungen DÜE oder den Modems dar. Es werden in ihm seriell
ankommende Zeichen zu 8-Bit-Wörtern zusammengefaßt, auf Übertragungsfehler geprüft
und bis zur Übernahme durch den Prozessor zwischengespeichert.
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In gehender Richtung werden 7-Bit-Wörter für die asynchrone serielle
Übertragung auf den Anschlußleitungen durch ein Paritätsbit ergänzt und mit den
notwendigen Start- und Stopbits zeitgerecht seriell ausgegeben. Die DÜE-Anschlüsse
empfangen und senden die notwendigen Steuersignale von und zu den angeschlossenen
Datenübertragungseinrichtungen DUE.
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In dem DÜE-Anschluß werden Anforderungen zur Wortübertragung von
bzw. zu dem Seitenpufferspeicher SPS erzeugt An einen Leitungssubmodul LSM-FE können
bis zu 16 Datenübertragungseinrichtungen DÜE-BTZ (Fe) oder eine entsprechende Anzahl
von Modems angeschlossen werden.
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Durch die Steuerschaltung STS werden der Zustand der DÜE-Anschlüsse
abgefragt, der Takt für diese Anschlüsse erzeugt und der Seitenpuffer SPS verwaltet,
in dem Teile des Speichers den einzelnen DÜE-Anschlüssen statisch oder auch dynamisch
zugeordnet werden. Der Seitenpufferspeicher SPS besteht aus RAM-Speichern. Die Steuerschaltung
STS überwacht schließlich die DMA-Übertragungen von Nachrichtenblöcken zwischen
dem Modulanschluß MAS und dem Seitenpufferspeicher SPS.
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Durch den Modulanschluß MAS werden an der Schnittstelle von bzw.
zu dem Leitungsmodul LM-FE/D Daten seriell/parallel bzw. parallel/seriell gewandelt.
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Außerdem werden die Steuerzeichen für die Schnittstelle zu dem Leitungsmodul
bereitgestellt. Zwischen dem Seitenpufferspeicher SPS und einem Zeichenpufferspeicher
in dem Modulanschluß MAS wird eine DMA-Übertragung durchgeführt. Durch den Modulanschluß
erfolgt auch die Synchronisation mit dem Leitungsmodul LM-FE/D.
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In dem Modulanschluß MAS werden Steuerbefehle von dem Leitungsmodul
decodiert und Meldungen zu dem Leitungsmodul codiert, sowie Paritäts-, Start- und
Stopbits für die Übertragung zum Leitungsmodul erzeugt. Außerdem werden die von
dem Leitungsmodul ankommenden bitseriellen Zeichen zu 8-Bit-Wörtern zusammengefaßt
und eine Paritätsprüfung durchgeführt Um eine hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten,
sind die Modulanschlüsse MAS doppelt vorhanden. Die Umschaltung von dem aktiv auf
den Reserve-Modulanschluß MAS erfolgt im Störungsfall durch den Leitungsmodul LM-FE/D.
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Auf den Schnittstellenleitungen zwischen dem Leitungssubmodul LSMund
dem Leitungsmodul LA-FE/D werden folgende Daten und Signale übertragen: - Empfangsdaten
in Richtung von dem LM zu dem LSM - Sendedaten in Richtung von dem LSMzu dem LM
- eine Sendequittung von dem LSM zu dem LM die u.a. die Betriebsbereitschaft des
LSM und das Ergebnis der Paritätsprüfung anzeigt - eine Empfangsquittung in Richtung
von dem LMzu
dem LSM, die u.a. eine Aufforderung zur Wiederholung,
eine Bestätigung einer Anforderung und eine Bestätigung der Übertragung einschließt.
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Der Leitungsmodul LSM-FE oder LSM-D muß auf Quittungen vom Leitungsmodul
LM-FE/D warten, während der Leitungsmodul nur beschränkte Zeit auf eine Quittung
wartet.
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~über eine Steuerleitung werden Steuerzeichen in Richtung von dem
LMzu dem LSMübertragen, die u.a. eine Auswahl des Modulanschlusses (Reserve-
einheit),
eine Zwangssynchronisation und die Anforderung einer Übertragung von dem Leitungsmodul
enthalten.
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Die Übertragungsprozedur zwischen dem Leitungssubmodul LSM und dem
Leitungsmodul LM-FE/D ist folgendermaßen aufgebaut.
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Die Prozedur ist beschrieben für eine Übertragung vom LSM zum LM-FE/D.
Für eine Übertragung vom LM-FE/D zum LSMgilt die Prozedur entsprechend; sie beginnt
lediglich mit Zustand (2) des LM-FE/D (Anforderung für DMA-Übertragung).
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LSM, LSM-D: LM-FE/D: START einer NB-Übertragung Beliebiger Zustand
(NB = Nachrichtenblock) (1) Sendeanforderung setzen: Steuerzeichen über Sendedaten
(1) Bestätigung von Anforderung Zeichen über Empfangsquittung LM-FEiD arbeitet seine
derzeitige Aufgabe ab; wenn LM-#iD bereit ist für eine Übertragung (2) Anforderung
für DMA-Übertragung Steuerzeichen über Steuerleitung (2) Bestätigung der DMA-Anforderung:
LSM-F# LSM-D geht in DMA-Zustand; Steuerzeichen über Sendequittung (3) Ausführung
der DMA-Übertragung (3) Ausführung derDMA-Übertragung LSM#LM: NB auf Sendedaten
LM #*LSM: NB auf Empfangsdaten (4) Überwachung der Quittungsleitungen bezüglich
Paritätsbit (5) NB zu Ende: Steuerzeichen über Steuerleitung (4) Rückkehr aus DMA-Zustand:
(6) Überwachung der Sendequittung Zeichen über Sendequittung (7) Ende NB-Übertragung
ENDE NB-Übertragung Bei u. U. aufgetretenen Übertragungsfehlern wird eine neue Übertragung
eingeleitet.