DE2850252C2 - Bildschirmtext-System - Google Patents
Bildschirmtext-SystemInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M11/00—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
- H04M11/08—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems specially adapted for optional reception of entertainment or informative matter
- H04M11/085—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems specially adapted for optional reception of entertainment or informative matter using a television receiver, e.g. viewdata system
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- Signal Processing (AREA)
- Data Exchanges In Wide-Area Networks (AREA)
- Communication Control (AREA)
- Exchange Systems With Centralized Control (AREA)
Description
2» Die Erfindung betrifft ein Bildschirmtext-System
nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Bildschirmtext ist bekanntlich ein Informationsund Kommunikationssystem, bei dem zur Übermittlung
vc-n Nahrichten das Fernsprechnetz mitbenutzt
2·ί wird. Benutzer oder Teilnehmer, die einen Fernsprechanschluß
und ein Fernsehgerät besitzen, können über das Fernsprechnetz von einer Bildschirmtext-Zentrale,
der sie räumlich zugeordnet sind, Nachrichten abrufen. Das Abrufen der Nachrichten
so erfolgt im Dialog zwischen dem Teilnehmer und der Zentrale, wobei die Zentrale den Benutzer über jeweils
ausgegebene Hinweise so führt, daß jedermann ohne Zuhilfenahme einer Betriebsanleitung Bildschirmtexte
anwenden kann. Die Ausgabe der Nach-
r> richten erfolgt in Form von auf dem Fernsehschirm
des Benutzers sichtbar gemachten Seiten, die Texte und graphische Darstellungen enthalten können. Beschrieben
ist dieses System z. B. in der Broschüre »Bildschirmtext, Beschreibung und Anwendungs-
Ki möglichkeiten«, Deutsche Bundespost, 1977. Im folgenden
wird für Bildschirmtext auch die Abkürzung BT verwendet werden.
Bekannt ist eine BT-Zentrale, die im wesentlichen aus einer Rechenanlage mittlerer Größe besteht, die
•τι im Echtzeitbetrieb arbeitet (Zeitschrift »Wireless
World«, April 1978, Seite 44 bis 78, und Mai 1978, Seite 73 bis 76). Zur Aufnahme der an die Teilnehmer
auf Anforderung abzugebenden Nachrichten ist diese Zentrale mit Magnetplattenspeichern geeigneter
V) Größe versehen.
Die bekannte Zentrale ist nur für die Nachrichtenausgabe an eine bestimmte Anzahl von Teilnehmern
optimal geeignet. Wird eine maximale Teilnehmerzahl überschritten, muß ein zusätzlicher Rechner einge-
Y, setzt werden. Bei einer zu kleinen Zahl von Teilnehmern
erhöht sich der auf den einzelnen Teilnehmer anfallende Kostenanteil der Zentrale sehr stark. Damit
ist die bekannte BT-Zentrale nur in einem eng begrenzten Bereich wirtschaftlich, es mangelt ihr an
ho Flexibilität.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bildschirmtext-System der eingangs genannten Art zu
schaffen, das sich an sehr unterschiedliche Teilnehmerzahlen flexibel anpassen läßt und in einem mög-
m liehst breiten Bereich wirtschaftlich ist. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß durch das in Patentanspruch 1 gekennzeichnete Bildschirmtext-System gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Funktionsteilung der BT-Zentrale, d. h. das Verteilen weitgehend unabhängiger
Aufgabenbereiche auf eigenständige Funktionseinheiten, bietet den Vorteil einer Einflechtung der
komplexen Aufgabenstruktur, die von dem BT-System bewältigt werden muß. Dadurch, daß ein wesentlicher
Teil der Aufgaben peripherienah verarbeitet wird, ergibt sich eine wesentliche Entlastung der
Funktionseinheiten. Die Aufteilung in eigenständige Einheiten ermöglicht es, die Einheiten, über die die
BT-Zentrale an das Fernmeldenetz angeschlossen ist, durch geeignete Anpassung an die Anforderungen des
Systems kostengünstig auszuführen, während in den zentralen Funktionseinheiten bewährte Prozeßrechner
verwendet werden können, woraus sich eine Erhöhung der Sicherheit ergibt.
Die Aufteilung der Zentrale auf eigenständige Einheiten ermöglicht es schließlich, in den verschiedenen
hierarchischen Ebenen jeweils die zweckmäßigsten Maßnahmen zu ergreifen, um eine sehr große Zuverlässigkeit
der BT-Zentrale zu gewährleisten.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung eingehend erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein mehrere Bildschirmtext-Zentralen, die durch verschiedene Fernmeldenetze verbunden sind,
enthaltendes System, in einer Übersichtsdarstellung,
Fig. 2 den Anschluß der rechnergesteuerten Zentrale eines erfindungsgemäßen Bildschirmtext-Systems,
an verschiedene öffentliche Fernmeldenetze, in schematischer Darstellung,
Fig. 3 die rechnergesteuerte Zentrale des BT-Systems
nach Fig. 1 und Fig. 2,
Fig. 4 eine Zuordnung von Steuerprogrammen zu den einzelnen Funktionseinheiten der Zentrale nach
Fig. 3, in Diagrammdarstellung,
Fig. 5 zwei Anschlußeinheiten der Zentrale nach Fig. 2, in Blockdiagrammdarstellung,
Fig. 6 zwei andere Ausführungsbeispielc von Anschlußeinheiten
der Zentrale nach Fig. 3, in Blockdiagrammdarstellung, und
Fig. 7 eine zentrale Verbindungseinheit der rechnergesteuerten Zentrale nach Fig. 3, in Blockdiagrammdarstellung.
Aus der Fig. 1, die der eingangs genannten Broschüre entnommen ist, ist ein verzweigtes Bildschirmtext-Netzersichtlich,
in dem das erfindungsgemäße System realisiert werden kann. An mehrere BT-Zentralen, die untereinander durch ein BT-Netz
verbunden sind, sind die Benutzer des Systems, die beispielsweise einen Fernsprechanschluß besitzen,
über das Fernsprechwählnetz angeschlossen. Als Teilnehmer kommen wohl überwiegend private Fernsprechteilnehmer,
ebenso gut aber auch kommerzielle Teilnehmer in Frage. Über das öffentliche Fernsprechnetz
haben auch Informationsanbieter zu den BT-Zentralen Zugriff, welche überwiegend auf kommerzieller
Basis Nachrichten bereitstellen, die entweder von sämtlichen Teilnehmern oder von bestimmten
Teilnehmergruppen abgerufen werden können. Für Telex-Teilnehmer ist ein Ar·chluß über das Telexnetz
denkbar.
Das die BT-Zentralen untereinander verbindende Netz wird als Infranetz bezeichnet. Es soll den schnellen
Austausch von Nachrichten zwischen allen an dieses Netz angeschlossenen Zentralen ermöglichen. An
das Infranetz können auch externe Rechner von Informationsanbietern angeschlossen sein. Als Infranetz
kann das Integrierte Fernschreib- und Datennetz (IDN) verwendet werden, beachtliche Vorteile bietet
aber ein Datenpaketvermittlungsnetz (DPV-Netz).
Die erfindungsgemäße BT-Zentrale ist an das Fernsprech-, das Datex- und das Datenpaketvermittlungs-Netz
über Modems MODI, MODI oder MOD3 verschiedener Bauarten angeschlossen. Als
Beispiele seien die Modems der Typen D1200S, halbduplex,
D2400S, halbduplex, und DSG2400, duplex genannt. Als Standard-Modems für das erfindungsgemäße
System sind eine Datenübertragungseinrichtung der BT-Zentrale für Anschlüsse an das Fernsprechnetz
DÜE-BTZ (Fe) bzw. eine Datenübertragungseinrichtung für das Datenpaketvermittlungsnetz
DÜE-DPVvorgesehen. Das Modem DUE-BTZ(Fe)
ist mit einem Datenkanalsender mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 1200 bits/s für die Übermittlung
von Daten an den Benutzer und mit einem Hilfskanalempfänger mit 75 bits/s für den Empfang
von Daten von dem Benutzer versehen.
Aus Fig. 3 ist der Aufbau einer rechnergesteuerten BT-Zentrale gemäß der Erfindung ersichtlich. In einer
zentralen Ebene sind folgende zentrale Funktionseinheiten vorgesehen: eine zentrale Informationseinheit
ZIE, eine zentrale Teilnehmerdateneinheit ZTE und eine zentrale Überwachungseinheit ZÜE. Um eine
hohe Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit zu gewährleisten, sind diese zentralen Funktionseinheiten, wie
in der Zeichnung angedeutet, verdoppelt. Jeder Funktionseinheit steht eine Reserveeinheit zur Seite,
die sich in »heißem« Reservezustand befindet, d. h. es werden an sie sämtliche in der aktiven Einheit befindlichen
Daten übermittelt. Bei einem Ausfall der aktiven Einheit kann die Reserveeinheit sämtliche
Arbeitsabläufe übernehmen.
Die zentrale Informationseinheit ZlE führt folgende Verarbeitungsfunktionen aus: den Abruf von
Informationen oder Nachrichten, den Abruf von Dialogseiten, die Eingabe und Modifikation von Seiten.
die Abrufstatistik, das Verwalten gespeicherter BT-Seiten und das Verteilen von BT-Seiten.
Die zentrale Teilnehmerdateneinheit ZTE führt folgende Verarbeitungsfunktionen aus: das Verwalten
von Teilnehmer- und Anschlußdaten, die Eingabe und den Abruf von Mitteilungen, das Verwalten gespeicherter
Mitteilungen und das Verwalten von Gebühren.
Die zentrale Überwachungseinheit ZÜE führt folgende Verarbeitungsfunktionen aus: die Überwachung,
die Unterhaltung, die Bedienung, gegebenenfalls das Abwickeln des Verkehrs mit einer Dienstverwaltungs-Zentrale
und das Vorverarbeiten der Abrufstatistik.
In einer peripheren, d. h. benutzernäheren Ebene sind angeordnet: eine Anschlußeinheit für das Fernsprech-
und Datennetz AE-FEID sowie eine Anschlußeinheit für das Datenpaketvermittlungsnetz
AE-DPV. Diese beiden Anschlußeinheiten sind in der Zeichnung durch gestrichelte Linien angedeutet.
Die Anschlußeinheit für Fernsprech- und Datexnetz AE-FEID führt folgende Verarbeitungsfunktionen
aus: das Steuern der Kommunikationsvorgänge, das Führen der Verbindungsdaten, das Erfassen der
Gebühren, das Weiterleiten von Mitteilungen, das Identifizieren von Aufgaben und die Auftragsverteilung.
Die Anschlußeinheit für das Datenpaketvermittlungsnetz AE-DPV führt folgende Verarbeitungs-
funktionen durch: das Steuern der Kommunikationsvorgänge, das Führen der Verbindungsdaten und das
Verteilen ankommender Nachrichtenblöcke.
Die drei zentralen Funktionseinheiten ZIE, ZTE und ZÜE sind jeweils mit einem Magnetplattenspei- >
eher MPS versehen, der doppelt vorhanden ist. Die zentralen Übe rwachungseinheiten ZÜE sind mit einer
Konsole für Bedienungszwecke versehen, die ebenfalls zweifach vorgesehen ist.
Die drei zentralen Funktionseinheiten ZIE, ZTE i<
> und ZÜE enthalten Rechnersteuerungen, die mit im Handel erhältlichen Rechnern realisiert sind. Auch
die Magnetplattenspeicher sind handelsüblich.
Die Funktionseinheiten der peripheren, benutzernäheren Ebenen, d.h. die Anschlußeinheiten AE- r>
FE/D und AE-DPV enthalten Mikrorechner-Steuerungen, die speziell für das erfindungsgemäße System
ausgebildet sind.
Zum besseren Verständnis der Funktion des erfindungsgemäßen BT-Systems sei bezüglich der Software 2»
folgendes ausgeführt.
Die Steuerprogramme für die Dienstabwicklung, Überwachung, Unterhaltung und Bedienung der
BT-Zentrale sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich, entsprechend der Unterteilung der Zentrale in Funktionsein- : >
heiten, auf diese Funktionseinheiten verteilt. Dies ermöglicht eine optimale Realisierung des Konzepts der
Funktionsteilung. Allerdings bestehen zwischen einzelnen Programmen, wie zwischen dem für die Mitteilungsverwaltung
und dem für die Teilnehmerdaten- ;« Verwaltung, enge Beziehungen.
Die Abläufe in jeder Funktionseinheit (Verkettung der Steuerprogramme) werden durch eine autonome,
interne Ablaufsteuerung koordiniert. Die Funktionseinheiten besitzen jeweils eigene Sicherungspro- r>
gramme zur Fehlererkennung.
Der Datenaustausch zwischen den Funktionseinheiten (Auftragserteilung, Ergebnislieferung) wird
über Nachrichtenblöcke abgewickelt. Die jeweils empfangenen Nachrichtenblöcke werden durch die w
Ablaufsteuerungen in den Funktionseinheiten ausgewertet und den Steuerprogrammen zugeordnet.
Der Ablauf von Test- und Diagnoseprogrammen wird von der zentralen Überwachungseinheit ZÜE
koordiniert. Im Programmpaket für die Unterhai- -r,
tungsarbeiten sind Programme für die Auswertung und Ausgabe von Test- und Diagnoseergebnissen enthalten.
Die Anschlußeinheit für Fernsprech- und Datexnetz AE-FEID ist selbst wieder in zwei Ebenen gegliedert
(vgl. Fig. 3 und Fig. 5):
- eine teilzentrale Ebene mit bis zu maximal zehn parallel angeordneten Leitungsmodulcn LM-
FEID und
- eine dezentrale Ebene mit bis zu 16 parallel angeordneten
Leitungssubmodulen LSM-FE und LSM-D.
Die Leitungsmodule LM sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, jeweils vorhanden. Dagegen sind die
Leitungssubmodule LSM nicht verdoppelt, da ohnehin für jeden Leitungsmodul LM mindestens zwei
parallel liegende Leitungssubmodule LSM vorgesehen sind.
Die bereits erwähnten Verarbeitungsfunktionen der Anschlußeinheit AE-FE/D verteilen sich folgen- b5
dermaßen auf die Leitungsmodule und die Leitungssubmodule. Funktionen der Leitungsmodule sind:
- verarbeitungsorientierte Funktionen der Kommunikationssteuerung
- Identifizieren von Aufgaben
- Verteilen von Auftragen an zentrale Funktionseinheiten
- Führen der Kommunikation mit der Anschlußeinheit AE-DPV
- Führen der Verbindungsdaten
- Erfassen der Gebühren für Teilnehmer
- Weiterleiten eingegebener Mitteilungen an andere BT-Zentralen.
Funtionen der Leitungssubmodule sind:
- Steuern von Schnittstellenleitungen zu den Datenübertragungseinrichtungen
DU E
- ein-/ausgabeorientierte Funktionen der Korn munikationssteuerung.
Die Anschlußeinheit für das Datenpaketvermitt lungsnetz AE-DPB (vgl. Fig. 3 und Fg. 6) organi
siert die Nachrichtenübermittlung von und zu änderet BT-Zentralen, gegebenenfalls zu einer Dienstverwal
tungs-Zentrale und zu externen Rechnern. Die Nach
richtenübermittlung erfolgt nach dem Prinzip der vir tuellen Verbindung. Die Schnittstelle zum Datenver
inittlungsnetz entspricht der CCITT-Empfehlunj
X.25.
Die Hauptfunktionen der AE-DPV sind:
- Organisieren des Datenaustausches über du Anschlußleitungen in Form von Datenübertra
gungsblöcken (DÜ-Blöcken)
- Organisieren des Datenaustausches für die vir tuellen Verbindungen in Form von Paketen
- Verteilen der empfangenen Nachrichten an du Funktionseinheiten der Bildschirmtext-Zentrak
in Form von Nachrichtenblöcken.
Die Anschlußeinheit für das Datenpaketvermitt lungsnetz AE-DPV ist - ähnlich der Anschlußeinhei
für das Fernsprech- und Datexnetz AE-FEID - auf gebaut aus:
- Leitungsmodulen LM-DPV
- Leitungssubmodulen LSM-DPV
die in zwei Ebenen angeordnet sind (Fig. 6).
Sowohl die Leitungsmodule LM-DPV als auch di<
Leitungssubmodule LSM-DPV sind mikroprozessor gesteuerte Funktionseinheiten, die jeweils mit einen
oder mehreren Mikrorechnern versehen sind.
Durch die zentrale Verbindungseinheit ZVl (Fig. 3 und Fig. 7) werden Nachrichtenblöcke zwi
sehen den Funktionseinheiten der BT-Zentrale über mittelt. Ihre zentrale Stellung in der BT-Zentrale is
aus Fig. 3 ersichtlich. Die zentrale Verbindungseinheit ZKE enthält und steuert zwei funktionell unter
schiedliche Leitungssysteme:
- ein Informationsbus-System IB und
- ein Kommandobus-System KB.
Die beiden Leitungssysteme werden unabhängig voneinander betrieben, dementsprechend enthält die
ZVE getrennte Steuerungen für den IB und den KB Die Datenleitungen sind in Fig. 7 mit durchgezogenen
Linien und die Steuerleitungen mit gestrichelter Linien, jeweils mit Richtungspfeilen versehen, dargestellt.
In Fig. 7 ist eine zentrale Verbindungseinhei ZVE dargestellt (Bezugszeichen A). Eine zur Ge
währleistung einer hohen Verfügbarkeit vorhandent redundante Einheit ( B), die einen identischen Aufbai
aufweist, ist nicht dargestellt. Die beiden Teileinheitei der doppelten ZVE sind nicht miteinander verbun
den. Die jeweilige Verwendung einer Teileinheit (A oder B) wird durch die zentrale Überwachungseinhei
ZÜE gesteuert. Die zentralen und teilzentralen Funktionseinheiten
der BT-Zentrale sind über jeweils eine Ansteuereinheit an die zentrale Verbindungseinheit
angeschlossen. Für jedes Leitungssystem IB, KB ist eine eigene Steuerung und Durchschaltung ZVE-IB ">
bzw. ZVE-KB vorgesehen. Jede Teileinheit der doppelten ZVE ist über eine ZVE-Ansteuerung an die
zentrale Überwachungseinheit ZÜE angeschlossen. Die ZÜE selbst ist jedoch an der Steuerung der
Durchschaltungen nicht beteiligt. '<·
Der Informationsbus IB wird unidirektional betrieben, und zwar von der zentralen Informationseinheit
ZIE zu den anderen zentralen und teilzentralen Funktionseinheiten der BT-Zentrale. Über den Informationsbus
IB werden insbesondere BT-Seiten r> von der zentralen Informationseinheit ZIE zu den
Anschlußeinheiten AE-FEID (Empfänger: LM- FE/D) und zu den Anschlußeinheiten AE-DPV
(Empfänger: LM-DPV) übertragen. Darüber hinaus werden Nachrichtenblöcke mit Seitenabrufstatistikdaten
periodisch von der zentralen Informationseinheit über den Informationsbus zu der zentralen Überwachungseinheit
übertragen. Die Übertragungen auf dem Informationsbus IB erfolgen in Nachrichtenblöcken
großer Länge (500 Byte bis 1000 Byte). ri
Der Kommandobus KB wird bidirektional betrieben. Jede zentrale und teilzentrale Funktionseinheit
der BT-Zentrale kann über den Kommandobus mit jeder anderen zentralen und teilzentralen Funktionseinheit verbunden werden. Über den Kommandobus
werden vorwiegend kurze Nachrichtenblöcke (Aufträge) übertragen, darüber linaus aber auch umfangreiche
Nachrichtenblöcke wie z. B. BT-Seiten (sofern sie nicht von der ZIE gesendet werden), Mitteilungen
und Teilnehmerdaten. Die Übertragungsprozeduren r> für den Informationsbus und den Kommandobus sind
zueinander identisch. Störungen im Ablauf einer Übertragung werden an die zentrale Überwachungseinheit ZÜE gemeldet. Die ZÜE liest Sender- und
Empfängeradresse aus der ZVE und veranlaßt eine Fehlerbehandlung. Bei Fehlern, deren Ursache in der
zentralen Verbindungseinheit selbst Hegt, veranlaßt die zentrale Überwachungseinheit eine Umschaltung
auf die Reserveeinheit (B). Die Übertragungsgeschwindigkeiten betragen auf dem Informationsbus 4 ->
2 Mbit/sund auf dem Kommandobus 500 kBit/s. Damit lassen sich geringe Übertragungslaufzeiten auf den
Bussen und kurze Wartezeiten bis zur Buszuteilung erreichen.
Die /ß-Durchschaltung und -Steuerung und die w
Kß-Steuerung und -Durchschaltung sind über Steuer-
und Datenleitungen mit den jeweils zugeordneten Ansteuereinheiten (der Funktionseinheiten LM-
FEID, LM-DPV, ZIE, ZTE und ZÜE) verbunden. Jede dieser Ansteuereinheiten weist getrennte Schaltungen
für den Informationsbus IB und den Kommandobus KB auf. In den Ansteuereinheiten werden
die für die Übertragung von Nachrichtenblöcken notwendigen Steuersignale zu und von den Funktionseinheiten,
sowie zu und von der IB- bzw. /iZf-Steuerung
erzeugt bzw. ausgewertet.
In der erfindungsgemäßen BT-Zentrale weisen die verschiedenen Funktions- und Anschlußeinheiten
bzw. deren Bestandteile folgende hierarchische Einteilung auf.
Ebene oder Stufe 1: wird durch die Leitungsmodule LSM-FE, LSM-D, LSM-DPV gebildet, welche die
Leitungssteuerung und die Übertragungsprozeduren für das Fernsprech- und das Infrarseiz durchführen.
Ebene oder Stufe 2: wird durch die Leitungsmodule LM-FEID, LM-DPV gebildet, weiche die Kommunikationssteuerung,
d. h. insbesondere die Zeicheninterpretation und die Dialogprozeduren, durchführen.
Ebene oder Stufe 3: wird durch die zentralen Funktions-oder
Steuereinheiten ZÜE, ZIE, ZTE gebildet, welche die Informations-Verwaltung und den Informations-Zugriff,
die Betriebs- und Verwaltungsaufgaben sowie die teilnehmerbezogenen zentralen Aufgaben durchführen. Dabei führen die zentralen
Einheiten die zugeteilen Aufgaben weitgehend unabhängig voneinander und zeitlich nebeneinander durch.
Ausgelöst werden Arbeitsabläufe entweder durch die Leitungsmodule LM oder durch die zentrale
Überwachungseinheit ZÜE.
Die Ablaufsteuerung für Aufgaben, die über das Fernsprechnetz oder das Datennetz initiiert werden,
erfolgt durch den Leitungsmodul LM-FEID. Sie bedient sich dabei der Verarbeitungsfunktionen und gespeicherten
Daten in zentralen Einheiten sowie des Leitungsmoduls LM-DPV. Dafür erteilt sie Aufträge
an diese Einheiten, deren Ergebnisse sie für die Steuerung des weiteren Ablaufs verwendet. Für die Auftragsausführung
übernimmt der LM-FE/D die Zeitüberwachung. Die Sicherung der Auftragsabwicklung
in zentralen Einheiten wird durch dieses Verfahren vereinfacht, da bei ausbleibendem Ergebnis der Auftrag
erneut erteilt wird.
Die Ablaufsteuerung für Aufgaben, die über das Datenpaketvermittlungsnetz initiiert werden, erfolgt
durch den LM-DPV, im wesentlichen durch gezieltes Verteilen von Aufträgen an den LM-FEID und an
zentrale Einheiten. Für die Auftragsausführung übernimmt der LM-DPV die Zeitüberwachung.
Für Aufgaben, die in der BT-Zentrale selbst initiiert werden, übernehmen die jeweiligen Einheiten
selbst die Ablaufsteuerung.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Bildschirmtext-System mit einer rechnergesteuerten Zentrale, durch die an über ein Fernmeldenetz
angeschlossene Benutzer im Dialogverkehr Nachrichten ausgegeben und gegebenenfalls
von angeschlossenen Informationsanbietern Nachrichten empfangen werden, und die mit Speichereinrichtungen
großer Kapazität für die Aufnahme der auszugebenden Nachrichten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die rechnergesteuerte
Zentrale in einer zentralen Ebene mehrere unabhängige Funktionseinheiten {ZIE,
ZTE, ZÜE) aufweist, durch die in der Zentrale veranlaßte Arbeitsläufe gesteuert werden, und
daß sie in mindestens einer peripheren Ebene mit einer ir. Abhängigkeit von der Benutzerzahl festlegbaren
Anzahl Anschlußeinheiten {AE-FE/D, AE-DPV) versehen ist, durch die über das Fernmeldenetz
veranlaßte Arbeitsläufe gesteuert werden.
2. Bildschirmtext-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußeinheiten
(AE-FE/D, AE-DPV) in einer teilzentralen Ebene angeordnete Leitungsmodule (LM-FE/D,
LM-DBV), durch die verarbeitungsorientierte Arbeitsabläufe gesteuert werden, sowie in einer
dezentralen Ebene angeordnete Leitungsmodule (LSM-FE, LSM-D, LSM-DPV) aufweist, durch
die ein- und ausgabeorientierte Arbeitsabläufe gesteuert werden.
3. Bildschirmtext-System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionseinheiten
(ZlE, ZTE, ZÜE) jeweils mit einer aktiven Reserveeinheit versehen sind.
4. Bildschirmtext-System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsmodule
(LM-FE/D, LM-DPV) jeweils mit einer aktiven Reserveeinheit versehen sind.
5. Bildschirmtext-System nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitungsmodule (LM-FE/D, LM-DPV) und die Leitungssubmodule (LSM-FE, LSM-D, LSM-
DPV) Mikrorechnersteuerungen enthalten.
6. Bildschirmtext-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktionseinheiten (ZlE, ZTE, ZÜE) mit einer Prozeßrechnersteuerung versehen
sind.
7. Bildschirmtext-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die zentralen Funktionseinheiten eine die örtlich gespeicherten Bildschirmtext-Seiten und
die Daten ihr zugeordneter Informationsbieter verwaltende zentrale Informationseinheit (ZlE),
eine die Daten ihr zugeordneter Teilnehmer und Mitteilungen an die Teilnehmer verwaltende zentrale
Teilnehmerdateneinheit (ZTE) sowie eine den Betriebsablauf der Zentrale überwachende
zentrale Überwachungseinheit (ZÜE) aufweisen.
8. Bildschirmtext-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die zentralen Funktionseinheiten (ZlE, ZTE, ZÜE) miteinander und mit den Anschlußeinheiten
(AE-FE/D, AE-DPV) über eine Nachrichtenblöcke übermittelnde zentrale Verbindungseinheit
(ZVE) verbunden sind.
9. Bildschirmtext-System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Verbindungseinheit
(ZVE) ein Jnformationsbussystem (IB), über das umfangreiche Nachrichtenblöcke
übertragen werden, und ein Kommandobussystem (KB), das überwiegend kurze Nachrichtenblöcke
in Form von Befehlen übermittelt werden, aufweist.
10. Bildschirmtext-System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Informationssystem
(IB) und das Kommandobussystem (KB) je mit einer Steuerungs- und Durchschalteinrichtung
(ZVE-IB, ZVE-KB) versehen sind.
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