DE3438340C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Anschließen von
Endgeräten eines Teilnehmers an eine Vermittlungsstelle
nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs und ein Verfahren
zum Zuteilen von Kanälen an diese Endgeräte.
In der unveröffentlichten Richtlinie 1R230 des Fernmelde
technischen Zentralamtes der Deutschen Bundespost wird
eine Schnittstelle (S0-Schnittstelle) beschrieben, über
die eine Mehrzahl von Endgeräten an eine Vermittlungs
stelle angeschlossen werden kann. über diese Schnittstel
le läuft eine bidirektionale Zeitmultiplex-Verbindung,
über die ein Signalisierkanal (D-Kanal genannt) und zwei
als Basiskanäle (B-Kanal) bezeichnete Kanäle übertragen
werden. über jeden Basiskanal kann eine Verbindung mit
64 kBit/s geführt werden. Es kann eine Mehrzahl von End
geräten angeschlossen sein, die jeweils mit 64 kBit/s
arbeiten. Jedes dieser Endgeräte kann ein Fernsprechgerät
oder ein Datenendgerät sein. Im Signalisierkanal können
16 kBit/s übertragen werden. Der Signalisierkanal ist in
einem weiteren Kanal mit 64 kBit/s eingebettet. über
den Signalisierkanal erfolgt unter anderem die Auswahl
der Endgeräte und die Zuordnung eines Basiskanals an ein
ausgewähltes Endgerät für die Dauer einer Verbindung. Der
Datenaustausch über den Signalisierkanal unterliegt fest
umrissenen Regeln (D-Kanal-Protokoll).
Die CCITT-Empfehlung Q 503 sieht vor, daß Verbindungen,
die einen Informationsaustausch mit mehr als 64 kBit/s
erfordern, über eine Mehrzahl von Kanälen mit jeweils
64 kBit/s geführt werden. Gedacht ist dabei an Verbin
dungen für einen schnellen Datenaustausch mit einer Ober
grenze von etwa 2 MBit/s. Für derartige Verbindungen hat
sich die Bezeichnung "Wideband-Verbindung" durchgesetzt.
Diese Bezeichnung wird auch im folgenden verwendet. Diese
Verbindungen sind zu unterscheiden von solchen Verbin
dungen, über die auch Videosignale ausgetauscht werden
und die mit etwa 140 MBit/s betrieben werden. Für derar
tige Verbindungen ist die Bezeichnung Breitband- oder
Broadband-Verbindung üblich.
Derzeit ist vorgesehen, für jedes bei einem Teilnehmer
vorhandene Wideband-Endgerät zwischen dem Teilnehmer und
der Vermittlungsstelle eine mit 2,048 MBit/s zu betrei
bende Verbindungseinrichtung herzustellen. Die Signali
sierung soll dabei innerhalb des nutzbaren Datenbereichs
nach X.21 erfolgen. Andererseits werden Verbindungen mit
2,048 MBit/s in einem PCM 30-System zur Übertragung von
30 Basiskanälen, im Gegensatz zu Wideband- und Breitband-
Kanälen auch Schmalband-Kanäle genannt, verwendet, wobei
die Signalisierung für alle 30 Kanäle zusammen über einen
Datenkanal mit 64 kBit/s erfolgt. Ein weiterer Kanal mit
64 kBit/s ist für die Synchronisierung vorhanden. Hier
für wird derzeit auch eine Schnittstelle (S0-Schnitt
stelle) genormt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
zum Anschließen von Endgeräten und ein Verfahren zum Zu
teilen von Kanälen an diese Endgeräte anzugeben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Anord
nung nach der Lehre des Hauptanspruchs und ein Verfahren
nach der Lehre von Anspruch 7. Weitere Ausgestaltungen
der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich, mehrere
Endgeräte eines Teilnehmers über eine einzige Verbindungs
einrichtung mit der Vermittlungsstelle zu verbinden.
Schmalband- und Wideband-Endgeräte sind gleichermaßen
anschließbar. Die Signalisierung und die Vergabe von
Kanälen an die einzelnen Endgeräte erfolgt nach einheit
lichen Gesichtspunkten; die Signalisierung stimmt weit
gehend überein mit der für Schmalband-Endgeräte erforder
lichen Signalisierung und baut auf dieserauf.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen unter Zuhilfenahme der beiliegenden Zeichnung
weiter erläutert.
Fig. 1 zeigt die prinzipielle Gerätekonfiguration
einer erfindungsgemäßen Anordnung.
Fig. 2 zeigt den prinzipiellen inneren Aufbau einer
Anschlußeinheit in einer erfindungsgemäßen
Anordnung.
Fig. 3 bis 7 zeigen Anschlußvarianten für die End
geräte eines Teilnehmers an eine An
schlußeinheit einer erfindungsgemäßen
Anordnung.
Kernstück der in Fig. 1 gezeigten Anordnung ist eine An
schlußeinheit 5. Eine darin enthaltene Leitungsendeinrich
tung (Schnittstelleneinheit) 6 bildet den teilnehmersei
tigen Abschluß einer Zeitmultiplex-Verbindungseinrichtung,
die diesen Teilnehmer mit einer Vermittlungsstelle 8 ver
bindet. Den vermittlungsseitigen Abschluß dieser Zeitmul
tiplex-Verbindungseinrichtung bildet eine Leitungsendein
richtung 7, die in ihrem Aufbau der Leitungsendeinrichtung 6
entspricht. Die Leitungsendeinrichtungen 6 und 7 erlauben
eine bidirektionale Zeitmultiplex-Verbindung mit einer Da
tenrate von 2048 kBit/s in jederRichtung. Diese wird auf
geteilt in jeweils 32 Kanäle mit je 64 kBit/s. Ein solcher
Kanal dient der Synchronisation, ein weiterer enthält einen
Steuerkanal und die übrigen 30 Kanäle (Basiskanäle) dienen
dem Austausch der Nutzinformation.
An die Anschlußeinheit 5 ist ein Schmalband-Endgerät 1
für 64 kBit/s, ein Wideband-Endgerät 2 für 128 kBit/s,
ein Wideband-Endgerät 3 für 578 kBit/s und ein Wideband-
Endgerät 4 für 1920 kBit/s angeschlossen. Weitere Endge
räte und solche für andere Datenraten können ebenfalls an
geschlossen sein. Jedes angeschlossene Endgerät und die
Anschlußeinheit 5 weist eine ISDN-Endgeräteschnittstelle
(S0-Schnittstelle) auf und ist hierzu mit einer So-Schnitt
stelleneinheit 11 bzw. 11′ ausgerüstet. Die Schnittstellen
einheiten 11 in den Endgeräten und 11′ in der Anschlußein
heit 5 unterscheiden sich einerseits durch die Art, die
Daten des Signalisierkanals zu verarbeiten und anderer
seits durch die Datenraten an ihren dem jeweiligen Geräte
inneren zugewandte Ausgänge (144 kBit/s bzw. 2048 kBit/s).
Darüberhinaus sind die Wideband-Endgeräte und die An
schlußeinheit 5 mit je einer Endgeräte-Schnittstelle 10
(Sw-Schnittstelle) ausgerüstet. Die So-Schnittstellenein
heiten 11 bzw. 11′ sowie die Sw-Schnittstelleneinheiten
10 sind untereinander jeweils durch geeignete Verbindungs
leitungen verbunden. Weiter ist in Fig. 1 noch ein An
schlußmodul 9 eingezeichnet, das innerhalb der Vermitt
lungsstelle 8 den Anschluß der von der Leitungsendein
richtung 7 kommenden Kanäle an die Koppeleinrichtungen
der Vermittlungsstelle ermöglicht.
Fig. 2 zeigt weitere Einzelheiten der Anschlußeinheit 5
von Fig. 1. Die Anschlußeinheit 5 setzt sich im wesent
lichen aus zwei im Prinzip gleichartig aufgebauten Zwei
gen zusammen. Der in der Fig. 2 oben gezeichnete Zweig
ist für die Verarbeitung der (von der Vermittlungsstelle
8) empfangenen Information zuständig, der untere Zweig
für die Verarbeitung der an die Vermittlungsstelle 8 zu
sendenden Informationen. Die Leitungsendeinrichtung 6
besteht somit aus einem Empfangsteil 16 und einem Sende
teil 20. Auch die So-Schnittstelleneinheit 11′ setzt sich
aus einem Sendeteil 13 und einem Empfangsteil 14 zusammen.
In gleicher Weise setzt sich die Sw-Schnittstellenein
heit 10 aus einem Sendeteil 17 und einem Empfangsteil 18
zusammen. Zu beachten ist, daß bei der So- und der Sw-Schnitt
stelleneinheit der Sendeteil jeweils im Empfangszweig
der Anschlußeinheit 5 und der Empfangsteil im Sendezweig
der Anschlußeinheit 5 liegt. Zwischen dem Empfangsteil 16
der Leitungsendeinrichtung 6 und den Sendeteilen 13 und
17 der So- bzw. Sw-Schnittstelleneinheiten liegt eine Ver
zweigungseinheit 15. In gleicher Weise liegt zwischen
den Empfangsteilen 14 und 18 der So- bzw. Sw-Schnitt
stelleneinheiten und dem Sendeteil 20 der Leitungsendein
richtung 6 eine Verknüpfungseinrichtung 19.
Die Leitungsendeinrichtung 6 mit ihrem Empfangsteil 16
und ihrem Sendeteil 20 erfüllt die üblichen übertragungs
technischen Funktionen, wie Verstärkung, Entzerrung, Code
umwandlung und Signalrückgewinnung. Sie kann, wie auch die
gleichartige Leitungsendeinrichtung 7 der Vermittlungs
stelle 8, so aufgebaut sein, wie dies für PCM 30-Systeme
üblich ist. Die Endgeräte-Schnittstelleneinheit 10 für
Wideband-Verbindungen mit ihrem Sendeteil 17 und ihrem
Empfangsteil 18 hat grundsätzlich die gleichen Aufgaben
wie die Leitungsendeinrichtung 6. Die Entfernungen zu den
angeschlossenen Endgeräten sind jedoch in der Regel
wesentlich geringer als die Entfernung zur Vermittlungs
stelle. Außerdem muß die Endgeräte-Schnittstelleneinheit
10 so ausgelegt sein, daß mehrere Endgeräte gleichzeitig
angeschlossen sein können. Dies hat nicht nur auf die
Signal- und Leistungspegel am Ausgang Einfluß, sondern
beispielsweise auch auf den verwendeten Code. Vorzugs
weise wird ein AMI-Code verwendet, der eine einfache Über
lagerung der von verschiedenen Endgeräten kommenden Signale
ermöglicht. Die vom Empfangsteil 16 der Leitungsendein
richtung 6 empfangenen Daten werden durch die Verzwei
gungseinheit 15 unverändert zum Sendeteil 17 der Sw-
Schnittstelleneinheit 10 weitergegeben. In der Verzwei
gungseinheit 15 werden gleichzeitig die Daten derjenigen
zwei Basiskanäle, die auch für die Schmalband-Endgeräte
erreichbar sein sollen und die Signalisierdaten des
jenigen 64 kBit/s-Kanals, der den Steuerkanal enthält,
zum Sendeteil 13 der So-Schnittstelleneinheit 11′ weiter
gegeben. Diese Datenweitergabe an das Sendeteil 13 der
So-Schnittstelleneinheit 11′ erfolgt zeitlich übereinstimmend
mit der Datenweitergabe an das Sendeteil 17 der Sw-
Schnittstelleneinheit 10. Die nicht für das Sendeteil 13
der So-Schnittstelleneinheit 11′ bestimmten Daten sind
dabei gelöscht. Im Sendeteil 13 der So-Schnittstellenein
heit 11′ wird aus dem mit 2048 kBit/s ankommenden Daten
strom ein Datenstrom mit 192 kBit/s ausgeblendet und ent
sprechend der eingangs genannten Richtlinie 1R230 umge
formt.
In der Gegenrichtung, also in Richtung von den Endgeräten
zur Vermittlungsstelle, ist dieser Vorgang im wesentlichen
umgekehrt. Die am Empfangsteil 14 der So-Schnittstellen
einheit 11′ mit 192 kBit/s ankommenden Daten (2 Basis
kanäle, 1 Steuerkanal) werden zu einem Datenstrom mit
2048 kBit/s umgeformt, wobei die über 144 kBit/s hinaus
gehenden Daten inhaltslos (Nullen) sind. Die am Eingang
des Empfangsteils 18 der Sw-Schnittstelleneinheit 10 mit
2048 kBit/s ankommenden Daten werden inhaltlich und in
ihrer zeitlichen Reihenfolge unverändert zur Verknüpfungs
einrichtung 19 weitergegeben. Das Empfangsteil 18 erfüllt,
wie bereits erwähnt, übertragungstechnische Funktionen.
An den beiden Eingängen der Verknüpfungseinrichtung 19
liegen damit 2 Datenströme mit je 2048 kBit/s an, die
als einziger Datenstrom mit ebenfalls 2048 kBit/s zum
Sendeteil 20 der Leitungsendeinrichtung 6 gegeben werden
sollen. In der Verknüpfungseinrichtung 19 müssen hierzu
zunächst die beiden Datenströme aufeinander synchroni
siert werden. Beide Datenströme setzen sich jeweils aus
32 Kanälen zu je 64 kBit/s zusammen. Von diesen 32 Kanälen
wird der der Synchronisierung dienende Kanal nur von der
Sw-Schnittstelleneinheit 10 her benützt, der Steuerkanal
wird nur von der So-Schnittstelleneinheit 11′ her be
nützt, 28 der 30 Basiskanäle werden nur von der Sw-Schnitt
stelleneinheit 10 benutzt und nur die letzten beiden Basis
kanäle können sowohl von der Sw-Schnittstelleneinheit 10
als auch der So-Schnittstelleneinheit 11′ her benutzt
werden. Wenn sichergestellt ist, daß diese beiden ver
bleibenden Basiskanäle nur durch die angeschlossenen End
geräte belegt werden und zwar entweder nur über die So-
Schnittstelleneinheit 11′ oder nur über die Sw-Schnitt
stelleneinheit 10, dann kann die Verknüpfungseinrichtung
19 die beiden Datenströme sehr einfach durch ODERung zu
einem einzigen Datenstrom zusammenfügen. Sind dagegen
die Endgeräte wie unten anhand der Fig. 6 beschrieben
an die Anschlußeinheit 5 angeschlossen, so kann es sein,
daß die unbenutzten Kanäle nicht leer sind, sondern daß
am Eingang des Empfangsteils 18 die vom Sendeteil 17 aus
gesandten Daten wieder zurückkommen. In diesem Fall müssen
diese beiden Kanäle von der Verknüpfungseinrichtung er
kannt und, ferngesteuert von der Vermittlungsstelle 8,
zwischen So-Schnittstelleneinheit 11′ und Sw-Schnitt
stelleneinheit 10 umgeschaltet werden. Die zur Umschal
tung erforderliche Information kann, wie auch etwaige
andere der Steuerung und Überwachung dienende Informa
tionen, in dem Kanal übertragen werden, der auch den
Steuerkanal enthält. Diese Umschaltung entfällt, wenn
über die Sw-Schnittstelleneinheit nur diejenigen Kanäle
geführt werden, die nicht über die So-Schnittstellen
einheit 11′ geführt werden.
Die Fig. 3 bis 7 zeigen verschiedene Anschlußvarian
ten. In der Variante nach Fig. 3 sind sowohl die So-
Schnittstelleneinheiten 11 und 11′ als auch die Sw-
Schnittstelleneinheiten 10 untereinander durch Bussysteme
verbunden. Bei der Datenrate von 2048 kBit/s zwischen
den Sw-Schnittstelleneinheiten 10 ergeben sich beson
dere Anforderungen an die Übertragungstechnik durch die
von Gerät zu Gerät unterschiedlichen Laufzeiten. Die
Laufzeitprobleme zwischen den Sw-Schnittstelleneinhei
ten 10 sind geringer, wenn diese nicht durch Busleitungen,
sondern durch Sternleitungen, die untereinander gleich
lang sind, mit einander verbunden sind. Eine solche Va
riante ist in Fig. 4 dargestellt. Für den Sonderfall,
daß, wie in Fig. 5 dargestellt, nur ein einziges Wide
band-Endgerät 2 angeschlossen ist, ergeben sich keine
Probleme mit unterschiedlichen Laufzeiten. In der Varian
te nach Fig. 6 sind die Sw-Schnittstelleneinheiten 10
der Wideband-Endgeräte 2, 3 und 4 und der Anschlußein
heit 5 durch eine Ringleitung miteinander verbunden.
Diese Variante vermeidet weitgehend übertragungstechni
sche Schwierigkeiten. Bei dieser Variante ist die Ver
knüpfungseinrichtung 19 in der Anschlußeinheit 5, wie
oben erwähnt, so ausgebildet, daß sie zwischen Kanälen
von der So-Schnittstelleneinheit 11′ und den entspre
chenden von der Sw-Schnittstelleneinheit 10 umschalten kann.
Sie erfüllt die Zusatzfunktion, am Eingang der Anschluß
einheit 5 in den von den Wideband-Endgeräten unbenützten
Kanälen enthaltene unerwünschte Information zu unter
drücken. Die Variante nach Fig. 7 entspricht weitgehend
der Variante nach Fig. 3. Zur Synchronisation der von
den Wideband-Endgeräten abzusendenden Daten werden dabei
aber nicht die von der Anschlußeinheit 5 gesendeten
Synchronisationszeichen verwendet, sondern die von einem
am Ende der Busleitung angeordneten Rahmensynchronisa
tionsgenerator 21 gesendeten Synchronisationszeichen.
Bei einem von einem der Wideband-Endgeräte des Teil
nehmers ausgehenden Verbindungswunsch wird von der Zen
trale zunächst geprüft, ob die dafür benötigte Anzahl
von Basiskanälen frei ist. Der Verbindungswunsch selbst
wird über den Steuerkanal abgewickelt. Sind ausreichend
viele Basiskanäle frei, so werden die benötigten Kanäle
dem anfordernden Wideband-Endgerät über den Steuerkanal
zugeteilt. Bei einem von einem anderen Teilnehmer kommen
den Verbindungswunsch wird zunächst in der Zentrale ge
prüft, ob ein geeignetes Endgerät und eine erforderliche
Anzahl von Basiskanälen frei ist. Der Verbindungsaufbau
erfolgt dann ebenfalls über den Steuerkanal. Während
der anschließenden Verbindung empfängt und sendet das
ausgewählte Wideband-Endgerät auf den zugeteilten Kanälen.
Die Verbindungen der Schmalband-Endgeräte werden in be
kannter Weise ausschließlich über die ISDN-Endgeräte
schnittstelleneinheiten 11 und 11′ abgewickelt.
Für die Signalisierung wird das genormte "D-Kanal-Proto
koll" ausgenützt. Die Zugriffsberechtigung auf den Steuer
kanal wird für Schmalband- und Wideband-Endgeräte über
Schicht 1 der S0-Schnittstelle gesteuert.
Claims (9)
1. Anordnung zum Anschließen von Endgeräten eines Teil
nehmers an eine Vermittlungsstelle über eine bidirektionale
Zeitmultiplex-Verbindungseinrichtung, die mindestens einen
Sprachkanal, der auch für Datenübertragung verwendbar ist,
und einen Steuerkanal enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß derInhalt des Sprach
kanals und der Inhalt des Steuerkanals in der Zeitmulti
plex-Verbindungseinrichtung in einem Zeitmultiplex-Rahmen
übertragen werden, der in der Lage ist, auch den Inhalt
einer Mehrzahl weiterer Sprachkanäle zu übertragen; daß
beim Teilnehmer eine Anschlußeinheit (5) vorhanden ist;
daß die Anschlußeinheit (5) auf der der Vermittlungsstelle
(8) zugewandten Seite eine erste Schnittstelleneinrich
tung (6) aufweist, über die der gesamte Inhalt des Zeit
multiplex-Rahmens übertragen wird; daß die Anschlußein
heit (5) auf der den Endgeräten (1, 2, 3, 4) zugewandten
Seite eine zweite Schnittstelleneinrichtung (11′) und eine
dritte Schnittstelleneinrichtung (10) aufweist; daß über
die zweite Schnittstelleneinrichtung (11′) der Steuerka
nal und mindestens ein Sprachkanal und über die dritte
Schnittstelleneinrichtung (10) mindestens die verblei
benden Sprachkanäle geführt werden; daß ein Teil der
Endgeräte (1) nur mit der zweiten Schnittstelleneinrich
tung (11′) verbunden ist und daß die verbleibenden Endge
räte (2, 3, 4) jeweils sowohl mit der zweiten Schnittstel
leneinrichtung (11′) als auch mit der dritten Schnitt
stelleneinrichtung (10) verbunden sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang der zweiten Schnittstelleneinrichtung
(11′) eine genormte S0-Schnittstelle mit zwei als Sprach-
oder Datenkanäle verwendbaren Basiskanälen (B-Kanälen) und
einem als Steuerkanal verwendeten Signalisierkanal (D-
Kanal) ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß über die erste Schnittstelleneinrichtung
(6) in beiden Richtungen je 32 gleichartige Kanäle ge
führt werden, daß davon ein Kanal der Synchronisation
dient, daß ein weiterer Kanal den Steuerkanal enthält,
und daß die übrigen 30 Kanäle für die Übertragung von
Sprache und Daten vorgesehen sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die dritte Schnittstelleneinrichtung
(10) so beschaffen ist, daß sie dieselbe Information wie
die erste Schnittstelleneinrichtung (6) übertragen kann.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Anschlußeinheit (5), die von der zweiten
Schnittstelleneinrichtung (11′) kommende Information und
die von der dritten Schnittstelleneinrichtung (10) kom
mende Information zeitlich richtig zusammengefügt werden.
6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Anschlußeinheit (5) Umschalter vorhanden sind,
um wahlweise den Inhalt der über die zweite Schnittstellen
einrichtung (11′) ankommenden Sprachkanäle oder den Inhalt
einer gleich großen Zahl der über die dritte Schnittstelle
(10) ankommenden Sprachkanäle zusammen mit den übrigen über
die dritte Schnittstelleneinrichtung (10) ankommenden
Sprachkanäle über die erste Schnittstelleneinrichtung (6)
weitergeben zu können.
7. Verfahren zum vorübergehenden Zuteilen von Kanälen
an die an einer Anordnung nach einer der Ansprüche 1 bis
6 angeschlossenen Endgeräte eines Teilnehmers, da
durch gekennzeichnet, daß das Zu
teilen der Kanäle von der Vermittlungsstelle (8) aus über
den Steuerkanal und die zweite Schnittstelleneinrichtung
(11′) erfolgt und daß den auch mit der dritten Schnitt
stelleneinrichtung (10) verbundenen Endgeräten (2, 3, 4)
jeweils eine Mehrzahl der Sprachkanäle oder auch alle
Sprachkanäle zugeteilt werden können.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Zuteilen der Kanäle das genormte D-Kanal-Proto
koll ausgenützt wird und daß die Zugriffsberechtigung
auf den D-Kanal über Schicht 1 der S0-Schnittstelle
gesteuert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß über den den Steuerkanal enthaltenden Kanal
weitere Informationen zur Steuerung und Überwachung der
Betriebsfunktionen übertragen werden.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843438340 DE3438340A1 (de) | 1984-10-19 | 1984-10-19 | Anordnung zum anschliessen von endgeraeten und verfahren zum zuteilen von kanaelen an diese endgeraete |
GB08524928A GB2166025B (en) | 1984-10-19 | 1985-10-09 | Arrangement for wideband network termination |
ES548006A ES8705725A1 (es) | 1984-10-19 | 1985-10-18 | Una configuracion para la conexion de terminales de abonado a una central telefonica |
BE2/60821A BE903482A (fr) | 1984-10-19 | 1985-10-21 | Arrangement de connexion de terminaux a un bureau et methode d'attribution de canaux auxdits terminaux |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843438340 DE3438340A1 (de) | 1984-10-19 | 1984-10-19 | Anordnung zum anschliessen von endgeraeten und verfahren zum zuteilen von kanaelen an diese endgeraete |
Publications (2)
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