DE2914330A1 - Verfahren zur gewinnung von silymarin aus pflanzen - Google Patents
Verfahren zur gewinnung von silymarin aus pflanzenInfo
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Description
DR. MADAUS & CO. · - - 5~
Verfahren zur Gewinnung von Silymarin aus Pflanzen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von reinem Silymarin durch Extraktion von Früchten der Mariendistel
(Silybum marianum Gaertn.).
Unter der Bezeichnung Silymarin versteht man nach dem Stand der Technik die Silymaringruppe, d. h. die Polyhydroxyphenylchromanone
(Silymarin I bis Silymarin IV), die bereits aus den Früchten der Mariendistel in 70 bis 80 #-iger Reinheit
- je nach Droge - isoliert werden konnten (Dt-AS 1 923 082).
Silymarin I bis Silymarin III sind Isomere der Summenformel ^2^29^10 un<* *n ^er Literatur a^s Silybin, Silydianin und
Silychristin struktur-chemisch charakterisiert worden. (Dt-AS 1 923 082; PELTER A und HANSEL, R., Tetrahedron
Letters, London 25>, 2911, 1968; WAGNER, H., HÖRHAMMER, L.,
SELIGMANN, 0. und FARNSWORTH, N.R., Tetrahedron Letters No. 31, Seiten 2675 - 2678, 1970; WAGNER, H., SELIGMANN, 0.,
HÖRHAMMER, L. und SEITZ, M., Tetrahedron Letters No. 22, Seiten 1895 - 1899, 1971). Silymarin IV ist Taxifolin
(Dt-AS 1 923 082).
Silymarin ist ein wertvolles Lebertherapeutikum, und das Silymaringemiscli ist aufgrund eines Synergismus wirksamer
als die Summe der Wirkungen der einzelnen Isomeren (Dt-AS 1 923 082).
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Aus der Dt-AS 1 923 082 ist ein Verfahren zur Gewinnung -von
Silymarin (Silymarin I-IV) bekannt, bei dem die getrockneten
Früchte von Silybum marianum Gaertn. mechanisch ausgepresst werden, um sie von der Hauptmenge des fetten Öles zu befreien.
Durch erschöpfende Extraktion des Preßrückstandes mit Äthylacetat, Eindampfen der Äthylacetatlösung, Aufnahme des Trockenrückstandes
in wasserhaltigem Methanol, Entfettung durch multiplikate gleichförmige Verteilung im Gegenstrom, und Eindampfen
der fettfreien methanolischen Lösung im Vakuum zur Trockne erhält man ein 70 - 80 jt-iges Polyhydroxyphenylchromanongemisch
(Silymarin I-IV). Das Verhältnis Silymarin I-III liegt etwa bei
3:1:1; der Gehalt an Silymarin IV, Taxifolin, beträgt etwa
2 - 3 % des Gesamtanteils Silymarin.
Als weiterer Stand der Technik ist die Dt-OS 2 020 407 zu nennen. Das Verfahren dieser OLS beschäftigt sich mit der
Isolierung von Silymarin ohne Vorentfettung, durch direkte Gesamtextraktion mittels eines "Losungsmittelgemiscb.es
Alkohol-Wasser-niedere Fettsäureester oder Kohlenwasserstoff" und Abtrennung der Fettanteile "durch anschließendes Abdestillieren
von 10-40 ^ des Volumens der erhaltenen Extraktlösung,
anschließendes Stehenlassen und Entfernen der oben auf der Lösung abgesetzten Fette". Dieses Verfahren führt laut Anmeldung
nur zu einem 40 j£-igen Silymarinextrakt; weiter empfiehlt
die Patentanmeldung eine ümkristallisation mit Methanol, ohne
weitere Angaben über etwaige Verfahrensmaßnahmen zu machen. Bei einer Nacharbeitung war dieses Verfahren nicht reproduzierbar,
und im Endprodukt verblieben ca. 13 % ursprüngliches Fett.
Ein weiteres Verfahren ist aus der Dt-OS 2 017 789 bekannt.
Die Endprodukte dieses Verfahrens sollen 40 bis 70 |έ Silymarin
enthalten, und die Ausbeute an Endprodukt beträgt 0,8 bis maximal 2,4 $ (bei 40 $-igem Silymarin). Eine Nacharbeitung
zeigte, daß dieses Verfahren ebenfalls nicht reproduzierbar war.
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Weiterhin existiert zum Stand der Technik das französische
Patent Nr. 72.14042, das sich mit der Herstellung eines Extraktes aus Silybum mariamim beschäftigt, ohne eine Vorentfettung
vorzunehmen. Es wird angegeben, daß das Endprodukt ca. 82 j£ an Polyhydroxyphenylchromonen hat; von
82 % sollen 50 % Silymarine darstellen. Es sei dazu angemerkt,
daß das Silymarin einer anderen Verbindungsklasse zugeordnet ist, und zwar den Polyhydroxyphenylchromanonen,
nicht aber den Polyhydroxyphenylchromonen. Auch dieses Verfahren ist nicht reproduzierbar.
Es ist bisher nicht gelungen, das Verfahren der Dt-AS
1 923 082 wesentlich zu verbessern. Einesteils liegen die
Schwierigkeiten in der Abtrennung der Wirkstoffe aus der Droge unter Bewahrung des vorhandenen Silymaringemisches
und andernteils in der Abtrennung desselben von ca. 30 $>
fetten Ölen und schwer zu entfernenden Begleitstoffen.
Diese Schwierigkeiten wurden durch die Dt-AS 1 923 082
nur teilweise überwunden.
Da Silymarin ein wertvolles Lebertherapeutikum ist, besteht ein Bedarf an einem möglichst hochkonzentrierten
Silymarin, das über der aus dem Stand der Technik bisher bekannten Konzentration liegt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein neues Verfahren zur Gewinnung von reinem Silymarin (Silymarin I-IV), das weitgehend frei von Begleitstoffen
ist und das alle natürlichen Isomeren enthält, zu schaffen. Dieses neue Verfahren soll auf einfachem Weg zu einem
besonders reinen Produkt und höherer Ausbeute führen.
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Es wurde überraschenderveise ein Verfahren gefunden, das die
Nachteile der bekannten Methoden vermeidet und das auf wirtschaftlichem
Weg zu reinem Silymarin (Silymarin 1-IV)
(Reinheit 90 - 96 ^) führt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Gewinnung von Silymarin
(Silymarin I-IV), wobei man die Früchte von Silybum marianum
von einem großen Teil fetten Öles durch kaltes Abpressen befreit, die abgepresste Masse zerkleinert, den Preßrückstand
mit Athylacetat extrahiert, den Äthylacetatextrakt eindampft und aufarbeitet, ist dadurch gekennzeichnet, daß
man
a) den Preßrückstand mehrmals mit wasserfreiem Athylacetat extrahiert und die Extrakte vom Rückstand
abtrennt,
b) entweder den Eindampfungsrückstand a) der vereinigten Athylacetatextrakte mit Petroläther mehrmals durch festflüssig-Extraktion
entfettet, oder
b1) den Eindampfungsrückstand a) in Methanol auflöst und die
Lösung mit Petrolaether mehrmals in flüssig-flüssig-Extraktion
entfettet,
c) entweder den entfetteten Rückstand b) in Methanol weitgehend auflöst und die Lösung von den ungelösten Anteilen
abtrennt, oder
c1) die entfettete methanolische Lösung b1) vom Petrolaether
abtrennt,
d) der methanolischen Lösung c) oder c') jeweils ein chlorsubstituiertes
niederes Alkan als Lösungsmittel und Wasser zusetzt, ausschüttelt, die wäßrig-methanolische Lösung
abtrennt und aufbewahrt,
e) die Phase des chlorierten Lösungsmittels mehrmals mit Methanol und Wasser unter Rühren durchmischt und abdekantiert,
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f) die vereinigten wäßrig-methanolisehen Phasen eindampft,
g) den Eindampfungsrückstand in wenig Methanol suspendiert, anschließend die Suspension in Wasser einrührt und nach
Zentrifugieren den Niederschlag mehrmals mit Wasser nachwäscht, und
h) den Niederschlag im Vakuum trocknet, mahlt und erneut
im Vakuum trocknet.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, daß man
a) den Preßrückstand 2 bis 4-mal, vorzugsweise 3-mal, je l/2 bis 1 t/2, vorzugsweise 1 Stunde lang mit wasserfreiem
Äthylacetat bei 65 bis 76 C, vorzugsweise 75 C, im Verhältnis 1:8 bis 1:12, vorzugsweise 1:10 unter
kräftigem Rühren extrahiert und die extrahierte Droge abtrennt,
b) entweder die vereinigten Äthylacetatextrakte bei 40 55 C, vorzugsweise 50 C, im Vakuum bei 15 mbar eindampft,
den Eindampfungsrückstand a) durch dreimalige 10- bis 20-minütige,
vorzugsweise 15-minütige fest-flüssig-Extraktion
mit Petroläther 6o/7O° im Verhältnis 1:15 bis 1:25, vorzugsweise 1:20, entfettet, oder
b1) den Eindampfungsrückstand a) in der 6- bis 10-fachen,
vorzugsweise 8-fachen Gewichtemenge Methanol auflöst, die ungelöst verbleibenden Bestandteile abtrennt, durch
dreimalige 10- bis 20-minütige, vorzugsweise 15-minütige flüssig-flüssig-Extraktion mit Petrolaether (Siedebereich
60/70 0C) im Verhältnis 1:1,5 bis 1:2,5, vorzugsweise 1:2,
entfettet,
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c) entweder den entfetteten Rückstand b) in der 6- bis 10-fachen, -vorzugsweise 8-fachen Gewichtsmenge Methanol auflöst
und die ungelöst verbleibenden Bestandteile abtrennt, oder
c1) die entfettete methanolische Lösung b1) vom Petrolaether
abtrennt,
d) der methanolischen Lösung c) oder c') Chloroform und Wasser
in jeweils der gleichen Volumenmenge zusetzt und das Gemisch ca. 15 Minuten kräftig rührt und abdekantiert,
e) die Chloroformphase fünfmal mit Methanol und Wasser im
Volumenverhältnis 1:1:1 je ca, 15 Minuten unter kräftigem
Rühren mischt und anschließend die Chloroformphase abtrennt,
f) die vereinigten wäßrig-methanolischen Phasen bei 30 - 50 °C,
vorzugsweise 40 C, im Vakuum bei 15 mbar eindampft,
g) den eingedampften Rückstand mit Methanol im Verhältnis
1:4 bis 1:6, vorzugsweise 1:5, suspendiert, und die Suspension in die 8- bis 12-fache, vorzugsweise 10-fache
Volumenmenge Wasser einrührt, sowie nach Zentrifugieren den Niederschlag mehrfach mit Wasser nachwäscht,
h) den Niederschlag 20 bis 30, vorzugsweise 24 Stunden, bei 30 bis 50 C, vorzugsweise 40 C, im Vakuum bei
10 mbar trocknet, anschließend vermahlt und das vermahlene
Produkt ebenfalls bei 30 bis 50 C, vorzugsweise 40 0C, im Vakuum bei 10 mbar nachtrocknet.
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Die auf diesem Wege isolierten Produkte verfügen über einen
Silymarin-(Silymarin I-IV)-Gehalt von 90 - 96 ^, bezogen auf
wasserfreie Substanz.
Verfahrenstechnisch sind die einzelnen Schritte und die
spezifischen Maßnahmen so gewählt, daß das in der Droge vorliegende Wirkstoff-Gemisch praktisch vollständig isoliert
wird. Weicht man von diesen Verfahrensschritten ab, so würde die eine oder andere Verbindung ganz oder teilweise verlorengehen.
Diese Schwierigkeit wächst mit dem Anreicherungsgrad dieses Wirkstoffgemisches, insbesondere bei den fortgeschrittenen
Verfahrensstufen, da die gewünschten Wirkstoffe teilweise
als Einzelverbindungen oder als Gesamtgemisch mit den abzutrennenden Begleitstoffen sich der Gewinnung entziehen
wurden.
Das erfindungsgemäße Verfahren berücksichtigt diese Punkte,
so daß es zu einem reinen Produkt in optimaler Ausbeute unter weitgehender Erhaltung des Isomerenverhältnisses, das in der
Droge vorliegt, führt.
Überraschenderweise kommt man nur durch die ausgesuchte Kombination der Verfahrensmaßnahmen, der Lösungsmittel bzw.
Lösungsmittelsysteme und der physikalischen bzw. chemischen Bedingungen zu dem vorteilhaften Produkt.
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Durch das kalte Pressen der Früchte des Silybum marianum
verhindert man einen chemischen Abbau oder Polymerisation des Silymarins, und man vermeidet inniges Emulgieren des
Silymarins und der Begleitstoffe in dem fettigen Öl, was sich für die nachfolgende Trennung nachteilig auswirken
würde. Durch das Pressen wird die Droge teilweise entfettet. Etwa 25 - 30 /δ des Öls werden ausgepresst. -
Die Feinvermahlungsmaßnahme ermöglicht eine raschere nachfolgende
Extraktion, weil das Extraktionsmittel leichter in die Drogenpartikel eindringen kann.
Es ist in diesem Verfahren entscheidend, daß die Äthylacetatextraktion
mit wasserfreiem Äthylacetat durchgeführt wird. Der Gehalt an Wasser kann maximal 0,5 /^
betragen. Ist der Gehalt an Wasser über 0,5 ^j dann lassen
sich bei den nachfolgenden Verfahrensschritten die Begleitsubstanzen nicht mehr trennen. Dieser überraschende Effekt
ist in Kombination mit den anderen Verfahrensmaßnahmen maßgebend für den Erfolg des Verfahrens, nämlich die Gewinnung
von reinem Silymarin.
Das Verhältnis Droge/Lösungsmittel bei der Äthylacetatextraktion von 1:8 bis 1:12, vorzugsweise 1:10, iat so gewählt, daß
es ohne unnötige Überschüsse die Auflösung des Silymarins spezifisch und schonend gewährleistet. Die zwei- bis viermalige,
vorzugsweise dreimalige, Extraktion erlaubt die vollständige Gewinnung des Silymarins aus der Droge. Die Temperatur von
60 - 80 C, vorzugsweise 75 C, ist günstig für eine gute Lösung der Wirkstoffe und führt gleichzeitig nicht zu Zersetzungserscheinungen
der hier vorhandenen chemischen Verbindungen.
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Das Ausrühren mit einem Intensivrührer bringt eine mechanische
Auflockerung der Droge mit sich, was die Extraktion begünstigt.
Die gewählte kurze Zeit bei jeder der mehreren Extraktionen von 1/2 bis 1 l/2 Stunden, vorzugsweise 1 Stunde, erlaubt es
trotzdem, erschöpfend zu extrahieren.
Auf schonende Weise werden die vereinigten Äthylacetatextrakte
bei niedriger Temperatur im Vakuum eingedampft.
Die nachfolgende mehrmalige fest-flüssig-Entfettung des Rückstandes
mit Petroläther bei einem relativ hohen Verhältnis von Rückstand zu Petroläther, von z. B. ca. 1:20 hat den Vorteil,
daß einerseits in kurzer Zeit und ohne großen apparativen Aufwand erschöpfend das fettige Öl abgetrennt wird. Wahlweise
kann man die Eindampfungsrückstände in der ca. 8-fachen Gewichtsmenge Methanol auflösen, die ungelösten Bestandteile abtrennen
und anschließend eine mehrmalige flüssig-flüssig-Extraktion mit Petroläther im Verhältnis von ca. 1:2 vornehmen. Die Ergebnisse
sind praktisch gleich.
Methanol, als verhältnismäßig billiges Lösungsmittel, eignet sich zum Auflösen des entfetteten Rückstandes besonders gut
.wegen seines großen Solvatationsvermogens. Das Silymarin
(Silymarin I-IV) löst sich relativ gut darin. Das hohe Verhältnis
Rückstand/Lösungsmittel ist vorteilhaft, um das Silymarin (Silymarin I-IV) vollständig aufzunehmen. Im Rückstand
bleibt kein Silymarin zurück.
Neu und besonders erfinderisch ist der Einsatz von chlorhaltigen
organischen Lösungsmitteln, insbesondere von chlorsubstituierten niederen Alkanen, wie Chloroform, Methylenchlorid,
1,2-Dichloräthan, vorzugsweise Chlorofrom, für die
Abtrennung von noch verbleibenden Begleitstoffen vom Silymarin
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(Silymarin I-IV), ohne daß das Silymarin insgesamt einen
Verlust erleidet und wobei auch keine Isomeren verlorengehen. Dabei erfolgt die Abtrennung von weiteren lipophilen
Begleitstoffen, die bei der Entfettungsstufe mit dem Öl und
Petroläther nicht ausgeschieden wurden, sowie weiterer weniger polarer Begleitstoffe, die zwar zunächst in Methanol aufgelöst
wurden, aber sich in einem Verteilungsphasensystem entsprechend verhalten. Das Lösungsgleichgewicht - Zustandsdiagramm - des
gewählten Lösungsmittelsystems - sowohl in der Art wie in der Menge -, in diesem Fall Methanol-Wasser-Chloroform 1:1:1, ist
in Gegenwart von Silymarin (Silymarin I-IV) und etwaigen noch vorhandenen Begleitstoffen besonders geeignet, da gute Trennungen
in zwei Phasen mit diesem Lösungsmittelsystem erreicht werden. Das Entmischungsgebiet des Zustandsdiagrammes erfaßt
die angegebenen Lösungsmittelverhältnisse.
Der Verteilungskoeffizient des Silymarins (Silymarin I bis
Silymarin IV) zwischen beiden Phasen ist sehr hoch. Nach ausgeführten sechs Ausschüttelungen im System Methanol/Chloroform/Wasser
l/l/l (v/v/v) ergibt sich ein Verhältnis von SiIymarin in den vereinigten wäßrig-methanolischen Phasen zu dem
in der Chloroformphase verbleibenden Silymarin wie 13sl.
Dadurch ist das Silymarin (Silymarin I-IV) aus der methanolischen Phase praktisch vollständig zu gewinnen.
Erfindungsgemäß konnte überraschenderweise erreicht werden, daß die SilymariueI bis IV auch als Einzelverbindungen anteilmäßig
in der wäßrig-methanolisehen Phase verbleiben, so daß
das Isomerenverhältnis aufrechterhalten bleibt.
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_ 15 - -; ■ ■
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Die wäßrig-methanolische Phase wird schonend bei niedriger Temperatur und unter Vakuum zur Trockne eingedampft und der
Rückstand in Wasser zwecks Auswaschens mehrere Male suspendiert. Dieser Auswaschvorgang hat sich als vorteilhaft erwiesen,
um die bei normaler Filtration auftretenden Okkludierungen von Unreinheiten im Produkt zu beseitigen.
Gegenüber den Verfahren des Standes der Technik hat das
erfindungsgemäße den Vorteil, daß es auf einfachem Wege zu
einem 90 - 96 ^-igen, reinen Silymarin (Silymarin I-IV) bei
einer Ausbeute von «1,7 ji führt. Nur die erfindungsgemäße
Kombination der gewählten Verfahrensmaßnahmen mit Einsatz von wasserfreiem Äthylacetat und einem mit Chlor substituierten
Alkan, wie Chloroform, führt überraschenderweise zu der Gewinnung von weitgehend reinem Silymarin aus den
Früchten von Silybum marianum.
Der Effekt der wasserfreien Äthylacetat-Extraktion
der Droge ist gegenüber dem Stand der Technik als besonders erfinderisch hervorzuheben. Hiermit bleiben hydrophile Substanzen
der Droge im Rückstand. Bei den nachfolgenden Verfahrensstufen,
wie Verteilung in Lösungsmitteln, sind normalerweise diese hydrophilen Begleitstoffe weitgehend vom Silymarin nicht mehr zu trennen.
Weiterhin ist besonders überraschend, die Verteilungswirkung von
Lösungsmitteln eines chlorsubstituierten niederen Alkan, insbesondere Chloroform, in der zweiten Phase des Verfahrens wegen
der spezifischen Selektivität, wobei praktisch alle noch bei dieser Verfahrensstufe vorhandenen Begleitstoffe entfernt werden,
so daß Silymarin in der methanolischen Lösung weitgehend rein bleibt.
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Die Bestimmung der Wirksamkeit von per os appliziertem reinen Silymarin aus einer Charge mit 91»3 % Gehalt wurde bei der
letalen Phalloidin-Intoxikation von Mäusen durchgeführt, und zwar I.) durch Dosis-Wirkungsbeziehung und II.) durch Zeit-Wirkungsbeziehung.
Die verwendete Methodik war von W. Forth, D. Henachler und W. Rummel "Allgemeine und spezielle Pharmakologie
und Toxikologie", Wissenschaftsverlag, Bibliographisches Institut, Mannheim, Wien, Zürich, Jahr 1977» 2. Auflage,
Seiten 3 - 17.
Material und Methode:
a) Tiere: oo NMRI Mäuse, je Gruppe η = 10,
mittleres Gewicht zu i) 22,5 bzw. 26,3 g
zu II) 22,5 bzw. 17,5 g
b) Putter: ssniff-Mischfutter
c) Wasser: ad libitum
c) Wasser: ad libitum
d) Haltung: konventionell in klimatisierten Räumen mit Tag-
Nacht-Rhythmus
e) Auswahl der Tiere pro Gruppe: nach Zufallsschlüssel
f) Toxin: Phalloidin: Stammlösung 1 mg/l ml Methanol
Dosis: 2,7 mg/20 ml 0,9 #ige NaCl/kg KG
Applikation i.p.
g) Prüfsubstanz: Silymarin, Charge 53002
Dosen: 200, 400, 600, 800 mg und 1, 3, 5, 7, 9, g/50 ml
0,5 % Traganth/kg KG
Applikation: p.o.; Applikationszeit 0, 5» 10, 15 und
20 min. nach Intox.
Kontrolle: 50 ml 0,5 % Traganth/kg KG
Applikation: p.o.; Applikationszeit 0, 5, 10,
und 20 min. nach Intox.
h) Prüfparameter: Überlebensrate
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Ergebnisse zur Dosis-Wirkung:
1.) Bei 1 g Silymarin überlebten 70 bzw. 50 % der Tiere.
2.) Bei 3 g und höheren Dosen überlebten 100 $.
3.) Auch bei 9 g Silymarin/kg KG waren keine toxischen Nebeneffekte festzustellen.
Ergebnisse zur Zeit-Wirkungsbeziehung:
Hier wurden 5 g Silymarin/kg KG getestet:
i.) Bei gleichzeitiger Gabe von Phalloidin und Silymarin
überlebten 100 % der Tiere.
2.) Lagen zwischen Intoxikation und Behandlung 5 min, so
war die Überlebensrate 70 ^.
Es liegt eine therapeutische Antagonisierung der Phalloidin-Vergiftung
vor.
Die akute Toxizität wurde an Mäusen geprüft. Die DL^n
beträgt 590 mg/kg.
Das erfindungsgemäße Produkt erfüllt die gestellten Forderungen
der Aufgabenstellung.
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Beispiele für die Gewinnung von Silymarin (Silymarin I-IV)
Beisgiel 1:
kg feinvermahlene, kalt abgepresste Mariendistelfrüchte
werden mit
1 wasserfreiem Äthylacetat versetzt und auf 75 C erhitzt. Bei dieser Temperatur wird die Mischung
mit einem Intensivrührer eine Stunde kräftig
durchgerührt. Danach wird filtriert und der Drogenrückstand
noch zweimal, wie beschrieben, mit Äthylacetat extrahiert.
Die vereinigten, geklärten Äthylacetat-Lösungen werden bei 50 C im Vakuum bei 15 mbar zur Trockne
eingedampft. Zur Entfettung wird der Bückstand bei Raumtemperatur dreimal mit je 300 1 Petroläther
60/70 15 min. ausgerührt und danach im Vakuum vom Lösungsmittel befreit. Das auf diese Weise erhaltene
Rohprodukt wird in der vierfachen Menge Methanol aufgenommen, wobei der dabei nicht in Lösung gehende
Feststoff abzentrifugiert, zweimal mit je der Hälfte der erwähnten Menge Methanol nachgewaschen und
schließlich - da er praktisch kein Silymarin enthält - abgetrennt wird.
Die vereinigten methanolischen Lösungen werden zunächst mit Chloroform, danach mit Wasser im
Volumenverhältnis 1:1:1 versetzt und in Dekantationsbehälter
überführt.
Nachdem die Mischung 15 min. kräftig durchgerührt
worden und die Phasentrennung erreicht ist, wird die untere Phase (Chloroformphase) abgetrennt und
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noch fünfmal ebenfalls im Volumenverhältnis 1:1:1 mit Methanol-Wasser je 15 min. extrahiert. Danach
wird die Chloroformphase abgetrennt.
Die vereinigten wäßrig-methanolischen Pasen werden bei 50 0C im Vakuum bei 15 mbar eingedampft und der
Rückstand wird in der 5-fachen Menge Methanol suspendiert.
Die Suspension wird in dünnem Strahl zu der 10-fachen Volumenmenge Wasser unter Rühren zugegeben
und danach 15 min. lang kräftig nachgerührt.
Danach wird zentrifugiert und das Zentrifugat mehr
fach mit Wasser unter Suspendierung nachgewaschen. Das Produkt wird 24 Stunden bei 40 °C im Vakuumtrockenschrank
getrocknet, vermählen und weitere 48 Stunden bei 40 °G nachgetrocknet.
Es resultiert ein hellbeige-farbenes Pulver, das
über einen Silymaringehalt von 90 - 96 % verfügt
(bestimmt nach der Dinitrophenylhydrazin-Methode (DNPH-Methöde) analog zur Bestimmung von Silymarin
in Mariendistelfrüchte, DAB VII Ausgabe 1968,
2. Nachtrag 1975» Seite 198, sowie nach quantitativer
Auswertung der Remissionsortskurven.) Der Identitätsnachweis erfolgte über Dünnschichtchromatografie.
Das Verhältnis der einzelnen Isomeren zueinander wurde durch die quantitative Auswertung der Remis
sionsortskurven bestimmt (siehe Figur l).
Die Ausbeute beträgt 4,9 kg *** 1,7 % - bezogen auf
trockene Droge.
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kg feinvermahlene, kalt abgespresste Mariendistelfrüchte
werden mit
1 wasserfreiem Äthylacetat versetzt und auf 75 C erhitzt. Bei dieser Temperatur wird die
Mischung mit einem Intensivriihrer eine Stunde
kräftig durchgerührt. Danach wird filtriert und der Drogenrückstand noch zweimal, wie beschrieben,
mit Äthylacetat extrahiert.
Die vereinigten, geklärten Äthylacetat-Lösungen werden bei 50 C im Vakuum bei 15 mbar zur Trockne
eingedampft.
Der Eindampfungsrückstand wird mit 120 1 Methanol aufgelöst und die dabei nicht in Lösung gehenden
Feststoffe abzentrifugiert. Die methanolische Lösung wird dreimal während 15 Minuten einer
flüssig-flüssig-Extraktion mit je 135 1 Petrolaether
unterzogen.
Die methanolische Lösung wird zunächst mit Chloroform, danach mit Wasser im Volumenverhältnis 1:1:1
versetzt und in Dekantationsbehälter überführt.
Nachdem die Mischung 15 min. kräftig durchgerührt worden und die Phasentrenmmg erreicht ist, wird die
untere Phase (Chloroformphase) abgetrennt und noch
fünfmal ebenfalls im Volumenverhältnis 1:1:1 mit Methanol-Wasser je 15 min. extrahiert. Danach wird
die Chloroformphase abgetrennt.
Die vereinigten wäßrig-methanolischen Phasen werden bei 50 C im Vakuum bei 15 mbar eingedampft und der
Rückstand wird in der 5-fachen Menge Methanol suspendiert. Dia Suspension wird in dünnem Strahl
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zu der 10-fachen VoLumeninenge Wasser unter Rühren
zugegeben und danach 15 min. lang kräftig nachgorührt.
Danach wird zentrifugiert und das Zentrifugat mehrfach mit Wasser unter Suspendierung
nachgewaschen. Das Produkt wird 24 Stunden bei
40 C im Vakuumtrockenschrank getrocknet, vermählen
und weitere 48 Stunden bei 40 C nachge— trocknet.
Das Verfahren führt zu einem 90 - 96 /έ-igen
Silymarin der gleichen Beschaffenheit wie im
Beispiel 3* ■
Die gleichen Verfahrensmaßnahiaen mit dem Einsatz von
Methylenchlorid anstelle von Chloroform führen zu einem 90 - 9k #-igen Silymarin.
Die Ausbeute beträgt 1,7 %·
Die gleichen Verfahrensmaßnahmen mit dem Einsatz von
1,2-Dichioräthan anstelle von Chloroform führen zu einem
90 - 93 #-igen Silymarin.
Die Ausbeute beträgt 1,8 $.
Für alle Beispiele gilt üblicherweise:
Reinheitsoereiche und kleine Schwankungen in der Ausbeute
in Abhängigkeit der Droge.
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Leerseite
Claims (4)
- DS. MADAUS & CO.
5 KÖLN-MERHEIMPatentansprüchel.J Verfahren zur Gewinnung von Silymarin (Silymarin I-IV), wobei man die Früchte von Silybum marianum von einem großen Teil fetten Öles durch kaltes Abpressen befreit, die abgepresste Masse zerkleinert, den Preßrückstand mit Äthylacetat extrahiert, den Äthylacetatextrakt eindampft und aufarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß man:a) den Preßrückstand mehrmals mit wasserfreiem Äthylacetat extrahiert und die Extrakte vom Rückstand abtrennt,b) entweder den Eindampfungsrück3tand a) der vereinigten Äthylacetatextrakte mit Petroläther mehrmals durch festflüssig-Extraktion entfettet, oderb1) den Eindampfungsrückstand a) in Methanol auflöst und die Lösung mit Petrolaether mehrmals in flüssig-flüssig-Extraktion entfettet,c) entweder den entfetteten Rückstand b) in Methanol weitgehend auflöst und die Lösung von den ungelösten Anteilen abtrennt, oderc1) die entfettete methanolische Lösung b1) vom Petrolaether abtrennt,d) der methanolischen Lösung c) oder c') jeweils ein chlorsubstituiertes niederes Alkan als Lösungsmittel und Wasser zusetzt, ausschüttelt, die wäßrig-methanolische Lösung abtrennt und aufbewahrt,030044/00 50 ORIGINAL INSPECTED29H330e) die Phase des chlorierten Lösungsmittels mehrmals mit Methanol und Wasser unter Rühren durchmischt und abdekantiert,f) die -wreinigten wäßrig-methanolischen Phasen eindampft,g) den Eindampfungsrückstand in wenig Methanol suspendiert, anschließend die Suspension in Wasser einrührt und nach Zentrifugieren den Niederschlag mehrmals mit Wasser nachwäscht, undh) den Niederschlag im Vakuum trocknet, mahlt und erneut im Vakuum trocknet. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man:a) den Preßrückstand 2 his 4-mal, vorzugsweise 3-mal, je l/2 his 1 1/2, vorzugsweise 1 Stunde lang mit wasserfreiem Äthylacetat hei 65 his 76 C, vorzugsweise 75 C, im Verhältnis 1:8 bis 1:12, vorzugsweise 1:10 unter kräftigem Rühren extrahiert und die extrahierte Droge abtrennt,b) entweder die vereinigten Äthylacetatextrakte bei 40 -55 °C, vorzugsweise 50 C, im Vakuum bei 15 mbar eindampft, den Eindampfungsrückstand a) durch dreimalige 10- bis 20-minütige, vorzugsweise 15-minütige fest-flüssig-Extraktion mit Petroläther 60/700 im Verhältnis 1:15 bis 1:25, vorzugsweise 1:20, entfettet, oderb') den Eindampfungsrückstand a) in der 6- bis 10-fachen, vorzugsweise 8-fachen Gewichtsmenge Methanol auflöst, die ungelöst verbleibenden Bestandteile abtrennt, durch dreimalige 10- bis 20-minütige, vorzugsweise 15-minütige flüssig-flüssig-Extraktion mit Petrolaether (Siedebereich 60/70 0C) im Verhältnis 1:1,5 bis 1:2,5, vorzugsweise 1:2, entfettet,030044/OOEO29U330c) entweder den entfetteten Bückstand b) in der 6- bis 10-fachen, vorzugsweise 8-fachen Gewichtsmenge Methanol auflöst und die ungelöst verbleibenden Bestandteile abtrennt, oderc1) die entfettete methanolische Lösung b1) vom Petrolaether abtrennt,d) der methanolischen Lösung c) oder c1) Chloroform und Wasser in jeweils der gleichen Volumenmenge zusetzt und das Gemisch ca. 15 Minuten kräftig rührt und abdekantiert,e) die Chloroformphase fünfmal mit Methanol und Wasser im Volumenverhältnis 1:1:1 je ca. 15 Minuten unter kräftigem Rühren mischt und anschließend die Chloroformphase abtrennt,f) die vereinigten wäßrig-methanolischen Phasen bei 30-50 C, vorzugsweise 40 C, im Vakuum bei 15 mbar eindampft,g) den eingedampften Rückstand mit Methanol im Verhältnis 1:4 bis 1:6, vorzugsweise 1:5, suspendiert, und die Suspension in die 8- bis 12-fache, vorzugsweise 10-fache Volumenmenge Wasser einrührt, sowie nach Zentrifugieren den Niederschlag mehrfach mit Wasser nachwäscht,h) den Niederschlag 20 bis 30, vorzugsweise 24 Stunden, bei 30 bis 50 C, vorzugsweise 40 C, im Vakuum bei 10 mbar trocknet, anschließend vermahlt und das vermahlene Produkt ebenfalls bei 50 bis 50 C, vorzugsweise 40 0C, im Vakuum bei 10 mbar nachtrocknet.
- 3. Silvmarin (Silymarin I-IV) mit mindestens 90 jS-iger Reinheit, erhältlich gemäß Anspruch 1 oder.2.Q30QU/0050
- 4. Verwendung des Silymarins nach Anspruch 3 in einem Lebertherapeutikum mit einem üblichen pharmazeutischen Träger und/oder Verdünnungsmittel.030044/0050
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