DE2914092C2 - Anordnung zum Überwachen der Übersteuerung eines Hochfrequenz-Empfängers - Google Patents
Anordnung zum Überwachen der Übersteuerung eines Hochfrequenz-EmpfängersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Überwachen der Übersteuerung eines Hochfrequenzempfängers
laut Oberbegriff des Hauptanspruches.
Bei Hochfrequenzempfängern mit mehreren aufeinanderfolgenden Verstärkerstufen mit begrenztem Aussteuerbereich
und mit zum Ausgang hin abnehmender Bandbreite ist es bekannt, am Eingang des mehrstufigen
Verstärkungszuges ein Pegelmeßinstrument anzuschließen und hierdurch den jeweiligen Eingangspegel
anzuzeigen. Eine solche Übersteuerungskcmtrolle ist bei
all denjenigen Hochfrequenzempfängern nötig, bei denen keine automatische Verstärkungsregelung wie
bei Nachrichtenempfängern möglich ist, also beispielsweise
vor allem bei Meßempfängern, bei denen stets eine definierte Verstärkung nötig ist- Fig. 1 zeigt das
Prinzipschaltbfld eines Hochfrequenz-Meßempfängers,
der aus mehreren aufeinanderfolgenden Verstärkungsstufen I bis N besteht, wobei jede dieser Verstärkungsstufen wiederum aus Bandfiltern, Frequenzurr, jetzstufen,
Verstärkern und dergL besteht Am Eingang ist beispielsweise ein Dämpfungsglied D vorgesehen, mit
welchem der Meßbereich des ausgangsseitigen Anzeigeinstrumentes / einstellbar ist Würde man bei einem
solchen Meßempfängeram Eingang beispielsweise nach Her ersten HF-Verstärkerstufe I ein solches Übersteuerungs-Meßinstrument
anschließen, so könnte man im Sinne der F i g. 2, in welcher die zugehörigen Durchlaßbandbreiten
der einzelnen Verstärkerstufen dargestellt sind, zwar ein StörsignaJ S1 feststellen, das neben dem
eigentlichen Nutzsignal Sm auftritt und wegen seiner
Größe eine Übersteuerung der ersten HF-Stufe I und damit auch eine Beeinflussung der linearen Verstärkungseigenschaften
dieser Verstärkungsstufe bewirkt, nicht jedoch beispielsweise ein Störsignal 52, das eine
Übersteuerung erst in der darauffolgenden Zwischenfrequenzstufe II bewirkt Würde man eine solche
Übersteuerungskontwlle am Ende beispielsweise in der
vorletzten Verstärkungsstufe vorsehen, so könnten wiederum nur die innerhalb der sehr schmalen
Bandbreite der vorletzten Zwischenfrequenzstufe liegenden Störsignale erfaßt werden.
Zur Reparatur-Schnelldiagnose von Fernsehempfangsgeräten ist es an sich bekannt, die Empfängerschaltung
in funktionell untergliederte Abschnitte zu unterteilen und diese einzelnen Abschnitte durch
Messung von Spannungswerten an ausgewählten Schlüsselpunkten zu überprüfen und die so überprüften
ordnungsgemäßen Funktionen der einzelnen Abschnitte anzuzeigen (DE-OS 24 09 279). Es ist ferner bekannt,
den Normalbetrieb eines Empfängers dadurch zu überwachen, daß an vorbestimmten Meßstellen des
Empfängers, an denen die Anschaltung zusätzlicher Schaltungen nicht weiter stört entsprechende Überwachungsschaltungen
angeschaltet werden, die über eine entsprechende Zustandsänderung an diesen Meßstellen
dem Benutzer eine Störung des normalen Betriebes anzeigen (DE^OS 27 23 705).
Es ist Aufgabe der Erfindung, für einen Hochfrequenzempfänger mit mehreren aufeinanderfolgenden Verstärkerstufen
vor begrenztem Aussteuerbereich und von zum Ausgang hin abnehmender Bandbreite eine
Überwachungsanordnung zu schaffen, die mit Sicherheit die Feststellung einer Übersteuerung ermöglicht
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Anordnung laut Oberbegriff des Hauptanspruches durch dessen
kennzeichnende Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen insbesondere auch bezüglich einer automatischen Nachstellung des Verstärkungsgrades
und damit einer Beeinflussung der Verstärkungseigenschaften des Verstärkerzuges in
Abhängigkeit von festgestellten Übersteuerungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die Anwendung des an sich bekannten Prinzips, einzelnen Abschnitten eines Empfängers
gesonderte Überwachungseinrichtungen zuzuordnen, bei einem Hochfrequenzempfänger, dessen aufeinanderfolgende
Verstärkerstufen zum Ausgang hin abneh-
rnnil Bandbreite bc^teen, wird nach der Erfindung
durch entsprechende Übersteuerungs-Erkennungssohaltungen,
die pegelmäßig an den jeweiligen Aussteuerbereich der einzelnen Verstärkerstufen angepaßt
sind, erstmals eine Überwachungsanordnung geschaffen, die mit Sicherheit die Feststellung einer Übersteuerung
und eine Feststellung der damit verbundenen Folgen ermöglicht. Es können nicht nur Übersteuerungen
durch sinusförmige Gtörsignale, sondern auch Übersteuerungen durch impulsförmige Störsignale mit
Sicherheit festgestellt werden. Stellt der Benutzer des Empfängers eine Übersteuerung fest, so kann er im
einfachsten Fall durch entsprechende Verstellung des
Verstärkungsgrades des Verstärkungszuges die Übersteuerung beseitigen. Die erfindungsgemäße Überwachungsanordnung
ermöglicht es gernäß einer Weiterbildung der Erfindung sogar, eine solche festgestellte
Übersteuerung automatisch zu beseitigen, dazu ist es lediglich erforderlich, sämtliche Übersteuerungs-Erkennungsschaltungen
in einer Auswerteschaltung zusammenzufassen und damit im Sinne eines Abbaues einer
festgestellten Übersteuerung entsprechende Stelleinrichtungen des Empfängers, wie sie_ beispielsveise bei
Meßempfängern zur stufenweisen Änderung des Verstärkungsgrades sowieso vorgesehen sind, entsprechend
automatisch zu verstellen. Damit kann also bei einem solchen Meßempfänger nicht nur eine Übersteuerung
angezeigt und festgestellt, sondern sogar verhindert werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand nachfolgen- x
der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Bei dem Meßempfänger nach Fig. 1 sind mehrere
Übersteuerungs-Erksnnungsschaltungen Ei bis En
vorgesehen, und zwar jeweils an Stellen, an denen eine Änderung der Bandbreite der aufeinanderfolgenden
Verstärkungsstufen auftritt. Die erste Erkennungsschaltung Ei ist nach der Hochfrequenz-Verstärkungsstufe I
mit erster Frequenzumsetzung angeschaltet und überwacht damit die Stufe mit größter Bandbreite gemäß *°
Fig.2. Die zweite Übersteuerungs-Erkennungsschaltung
E 2 ist nach der darauffolgenden ersten Zwischenfrequenzstufe II angeschaltet, die gemäß Fig.2 eine
entsprechend schmalere Bandbreite besitzt. Die letzte Übersteuerungs-Erkennungsschaitung En ist nach der
letzten Zwischenfrequenzstufe ZFn mit der schmälsten
Meßkanalbandbreite angeschaltet.
Im einfachsten Fall ist jeder dieser übersteuerungs-Erkennungsschaltungen
E i bis En eine entsprechende Anzeigeeinrichtung zugeordnet, und der Benutzer des
Empfängers kann damit durch entsprechende Verstellung des Verstärkungsgrades, beispielsweise durch
Verstellen des Eingangs-Dämpfungsgliedes D oder einer anderen im Verstärkungszug angeordneten
Stelleinrichtung zum Einstellen des Verstärkungsgrades, beispielsweise einen in der ersten Zwischenfrequenzstufe
angeordneten einstellbaren Verstärker V, den Verstärkungspegel so herabsetzen, bis keine Übersteuerung
mehr festgestellt wird. Die einzelnen Erkennungsschaltungen können aber auch im Sinne des Ausffih-
rungsbeispiels in einer gemeinsamen Auswertschaltung A zusammengefaßt sein, der eine einzige gemeinsame
Anzeigeeinrichtung L zugeordnet ist. In der Auswertschaltung
A sind die einzelnen Ausgänge der Übersteuerungs-Erkennungsschaltungen
so miteinander ver- h5 knüpft, daß die Anzeigeeinrichtung L immer dann eine
Übersteuerung anzeigt, wenn an irgendeiner Stelle des Verstärkungszuges eine Übersteuerung festgestellt
wird.
Die Übersteuerungs-Erkennungsschaltungen £1 bis
En können von beliebiger bekannter Bauart sein, im
allgemeinen handelt es sich um Gleichrichter mit
anschließenden Pegelkomparatoren, Wichtig ist noch, daß die Erkennungsschaltungen sehr schnell auf
eventuelle Übersteuerungen ansprechen. Vorzugsweise wird daher jeweils eine Erkennungsschaltung benutzt,
deren Ansprechzeit kleiner ist als die Zeit, die der
sogenannten Impulsbandbreite der vorhergehenden Verstärkerstufe (6-dB-Bandbreite = Impulsbandbreite
eines Filters) entspricht. Damit ist gewährleistet, daß
auch Impulsstörer erkannt werden können.
Eine erfindungsgemäße Anordnung eignet sich besonders gut auch zum automatischen Beseitigen einer
solchen festgestellten Übersteuerung, es ist dabei lediglich nötig, über die Auswertschaltung A die im
Verstärkungszug vorgesehenen Stelleinrichtungen D bzw. V zur Verstärkungsänderung entsprechend zu
steuern. Diese automatische Übersteuerungs-Regelung bietet sich insbesondere dann an, wenn im Empfänger
sowieso schon entsprechend steuerte Dämpfungsoder Verstärkungsgrad-Steileinrichtüiigtn D bzw. V
vorgesehen sind, wie sie beispielsweise bei Meßempfängern zur automatischen Bereichsumschaltung nötig sind.
So ist es bei einem Meßempfänger beispielsweise denkbar, diese Verstärkungsgrad-Stellglieder und damit
auch die Meßbereiche automatisch durch einen entsprechend programmierten Mikroprozessor zu steuern.
In diesem Fall genügt es einfach, diesen Mikroprozessor so mit der Auswertsthaltung A zu
verbinden, daß durch den Mikroprozessor unter Berücksichtigung der Lage, in welcher im gesamten
Verstärkungxiug über die einzelnen Übersteuerungs-Erkennungsschaltungen
Ei bis En gerade eine Übersteuerung festgestellt wird, und in Abhängigkeit von
dem Rauschabstand des Meßnutzsignals am Ausgang /, diejenigen Stelleinrichtungen D oder V in dem
Verstärkungszug entsprechend zu verstellen, die unter diesen Voraussetzungen am besten die festgeüellte
Übersteuerung beseitigen. Es genügt hierzu, den Mikroprozessor entsprechend zu programmieren.
Die Anschaltung der Erkennungsschaltungen kann in verschiedenartigster Weise erfolgen. Die Übersteuerungs-Erkennungsschaitungen
Ei bis En können beispielsweise
vor dem jeweiligen Zwischenfrequenzbandfilter angeschaltet werden und die dort herrschende
Zwischenfrequenzspannung messen. Nach Mischstufen können die Erkennungsschaltungen auch die Summe
oder die Differenzfrequenz oder beide gleichzeitig entsprechend auswerten.
Bei einem Meßempfänger dieser Art ist es denkbar, die im Verstärkungszug eingeschalteten Stelleinrichtungen
(z. B. D und V) zum Ändern des Verstärkungsgrades in Abhängigkeit von dem dem Anzeigeinstrument /
zugeführten Ausgangssignal selbsttätig so zu steuern, daß für beliebige Eingangspegel das Ausgg-agssignal
jeweils in dem vorgegebenen Anzeigebereich des Instrumentes / zu liegen kommt. Gleichzeitig wird der
durch die Verstärkungsänderung sich ergebende zugehörige Meßbereich angezeigt. Diese Art der automatischen
Meßbereichsumschaltung ist in ähnlicher Form bei automatischen Spannungsmessern bekannt. Diese
Technik könnte auf einfache Weise bei einem Meßempfänger mittels eines eingebauten Mikroprozessors
angewendet werden, der unter Berücksichtigung eines vorgegebenen Rauschabstandes des Nutzsignals
am Ausgang entsprechend programmiert ist und die
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Stellglieder des Verstärkungszuges steuert. Wenn bei werden, daß bei einer festgestellten Übersteuerung
einem Meßempfänger eine derartige automatische automatisch auch die entsprechenden Verstärkungs-Meßbereichsumschaltung
vorgesehen ist, kann gemäß grad-Stellglieder im Sinne eines Abbaus dieser Übereiner
Weiterbildung der Erfindung durch entsprechende steuerung gesteuert werden und diese aufgrund einer
Verknüpfung der Auswertschallung A mit dieser ■> Übersteuerung vorgenommene Verstärkungsgrad-Verautomatischen
Bereichsumschaltung, beispielsweise stellung entsprechend in der Meßbereichsanzeige
dem diese steuernden Mikroprozessor, dafür gesorgt automatisch berücksichtigt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Anordnung zum Überwachen der Obersteuerung
eines Hochfrequenzempfängers mit mehreren aufeinanderfolgenden Verstärkerstufen mit begrenztem
Aussteuerbereich und tnit zum Ausgang
hin abnehmender Bandbreite, dadurch gekennzeichnet,
daß an mehreren Stufen (I, II, III, Abgesonderte und an den jeweiligen Aussteuerbereich
der vorhergehenden Stufe angepaßte I ο Obersteuerungs-Erkennungsschaltungen (Ei bis En)
angeschaltet sind
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor jeder Stufe, die eine gegenüber der
vorhergehenden Stufe verringerte Bandbreite be- is sitzt, Obersteuerungs-Erkennungsschaltungen angeschaltet
sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Übersteuerungs-Erkennungsschaltungen
in einer Auswertschaltung (A) zusammen«; ^faßt sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen Obersteuerungs-Erkennungsschaltungen
gesonderte oder eine allen gemeinsame Anzeigeeinrichtung (L) zugeordnet ist
5. Anordnung nach Anspruch 3 für einen
Meßempfänger mit einer oder mehreren Stelleinrichtungen zur insbesondere stufenweisen Änderung
des Verstärkungsgrades, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung(en) (D, V) über die
AuswertschfcUung (A) im Sinne eines Abbaues einer
festgestellten Übersteuerung automatisch verstellbar ist (sind);
6. Anordnung nach Anspruch 5, bei der die Meßbereichsumschaltung gesteuert über einen Mikroprozessor
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor derart mit der Auswertschaltung
(A) und den Verstärkungsgrad-Stelleinrichtungen
(D, V) verknüpft ist, daß jeweils nur die der ■">
übersteuerten Stufe vorgeschaltete Stelleinrichtungen) verstellt und dies in der Meßbereichsanzeige
entsprechend automatisch berücksichtigt wird.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die An- «
Sprechzeit der Übersteuerungs-Erkennungsschaltungen kleiner gewählt ist als die Zeit, die der
Impulsbandbreite der jeweils vorhergehenden Stufe entspricht.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden so
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersteuerungs-Efkennungsschaltungen
jeweils nach dem Mischer der zu überwachenden Stufe angeschaltet sind und die Spannung der Differenz-
und/oder Summenfrequenz auswerten.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19792914092 DE2914092C2 (de) | 1979-04-07 | 1979-04-07 | Anordnung zum Überwachen der Übersteuerung eines Hochfrequenz-Empfängers |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19792914092 DE2914092C2 (de) | 1979-04-07 | 1979-04-07 | Anordnung zum Überwachen der Übersteuerung eines Hochfrequenz-Empfängers |
Publications (2)
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---|---|
DE2914092A1 DE2914092A1 (de) | 1980-10-09 |
DE2914092C2 true DE2914092C2 (de) | 1983-02-10 |
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Family Applications (1)
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DE19792914092 Expired DE2914092C2 (de) | 1979-04-07 | 1979-04-07 | Anordnung zum Überwachen der Übersteuerung eines Hochfrequenz-Empfängers |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1979
- 1979-04-07 DE DE19792914092 patent/DE2914092C2/de not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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