DE2913987C2 - - Google Patents
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
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- F01D9/042—Nozzles; Nozzle boxes; Stator blades; Guide conduits, e.g. individual nozzles forming ring or sector fixing blades to stators
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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- F05D—INDEXING SCHEME FOR ASPECTS RELATING TO NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, GAS-TURBINES OR JET-PROPULSION PLANTS
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- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T50/00—Aeronautics or air transport
- Y02T50/60—Efficient propulsion technologies, e.g. for aircraft
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasturbine gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige Gasturbine ist aus
der US-PS 40 17 207 bekannt.
Die Kühlung der hohen Temperaturen ausgesetzten Komponenten in
einer Gasturbine ist eines der Hauptprobleme, denen der Kon
strukteur heute gegenübersteht. Zwar sind verbesserte hoch
temperaturfeste Materialien entwickelt worden, die dieses
Problem verringert haben, es ist jedoch augenscheinlich, daß
man sich für absehbare Zeit zur Lösung des genannten Problem
kreises nicht vollständig von der Weiterentwicklung der Materia
lien abhängig machen kann. Ein Grund hierfür ist, daß diese ver
besserten Materialien zumeist aufwendigere Verarbeitungsmethoden
erfordern oder Legierungen aus teuren Metallen enthalten. Das
Produkt kann hierdurch zwar technisch ausführbar werden, wird
jedoch unwirtschaftlich. Da die Tendenz außerdem dahingeht, die
Temperaturen in Gasturbinen immer weiter zu steigern, ist klar,
daß kein Material, und sei es noch so außergewöhnlich, den
aggressiven Bedingungen widerstehen kann, ohne durch eine zu
sätzliche Strömungskühlung gekühlt zu werden. Eine Strömungs
kühlung erlaubt den Einsatz kostengünstigerer Materialien
in heutigen Gasturbinen und läßt bei Neukonstruktionen höhere
Betriebstemperaturen zu, womit man den Wirkungsgrad der Turbine
steigern kann.
Ein Bereich der Turbine, der im besonderen Schwierigkeiten bei
der Temperaturbeherrschung macht, ist der Düsenring, der aus
mehreren ringförmigen Sektoren besteht, die zusammen eine voll
ständige ringförmige Wand bilden, die einen Strömungskanal der
Turbomaschine begrenzt, der sich durch eine Düsenschaufelstufe
der Turbine erstreckt. Es sind bereits viele Vorschläge zur
Kühlung dieser Wandsektoren gemacht worden, die sich in die
Konvektionskühlung, die Aufprallkühlung und die Filmkühlung
klassifizieren lassen. All diesen Vorschlägen ist gemeinsam,
daß sie, einzeln oder in Kombination, die relativ kühle ver
dichtete Luft aus dem Verdichter der Maschine als Kühlmittel
verwenden. Hierzu sei beispielsweise auf die US-PS 38 00 864
hingewiesen. Obgleich sich die bekannten Lösungen strukturell
voneinander unterscheiden, führen sie die Wärme im wesentlichen
doch auf die gleiche Art ab. Sie verwenden nämlich alle Konvek
tionshohlräume auf der Rückseite der zu kühlenden Flächen. Diese
Hohlräume werden im allgemeinen durch Anbringen einer Rücken
platte am Düsenring durch Hartlöten gebildet, wobei die Kühlung
entweder durch Aufleiten einer Kühlmittelströmung durch die
Platte und auf die Rückseite des Ringes erzielt wird oder durch
Vorbeileiten einer Kühlmittelströmung an einer Vielzahl von
Rippen, die sich zwischen dem Ring und der Rückenplatte er
strecken. Die verbrauchte Kühlmittelströmung wird dann als Film
über die heiße Ringfläche abgeführt.
Solche Systeme sind zwar in vielen Turbinenarten zur Kühlung
von Turbinenringen brauchbar, sie weisen dennoch einige Nachteile
auf. Da der Turbinenring aus einer Anzahl einzelner ringförmiger
Sektoren besteht, die aneinanderstoßend eine ringförmige Wand
bilden, tritt durch die Spalte zwischen den Enden benachbarter
Sektoren eine Leckströmung der verdichteten Kühlluft auf, denn
der Druck für die Aufprallkühlung der Ringe ist der gleiche,
der an den Spalten herrscht. Diese Leckströmung ist der Haupt
nachteil dieser Systeme. Dies gilt besonders, wenn der Kühlluft
druck hoch im Vergleich zu dem Druck der Arbeitsgasströmung ist,
wie es beispielsweise im Niederdruckteil einer Gasturbinenmaschine
der Fall ist.
Eine weitere unbefriedigende Eigenschaft der bekannten Systeme
ist, daß sie nur sehr aufwendig herstellbar und schwierig zu
reparieren sind. Sie verlangen beispielsweise kompliziert ge
formte Gußstücke wegen der Kühlrippen oder Kühlkanäle oder sie
weisen einen gegossenen Mantelsektor auf, auf welchem ein
perforiertes Prallblech hart angelötet ist, um einen einzelnen
Speicherraum für Kühlzwecke zu bilden. Die Aufprallkühlsysteme
verlangen zwar weniger komplexe Gußstücke als die konvektions
gekühlten Systeme, ihnen wohnt jedoch der Nachteil inne, daß
vom Kühlluftstrom mitgebrachte Festkörperpartikelchen sich in
den Perforarationen des Prallbleches festsetzen können, wo
durch die Kühlwirkung wesentlich herabgesetzt wird. Hierdurch
wird mitunter der Einsatz eines vollständigen Ringsektors not
wendig.
Weiterhin ist es aufwendig und zeitraubend, bei neuen Turbinen
konstruktionen das Aufprallkühlsystem richtig abzustimmen. Da
der Turbinenring einer lokalen Hitzekonzentration, beispiels
weise durch Hitzeschlieren, ausgesetzt sein kann, muß entweder
ausreichend Luft dem gesamten Speicherraum zwischen dem Ring
sektor und dem Prallblech zugeführt werden, um den Bereich
solcher Hitzeschlieren zu kühlen (d. h. der Kühlmittelbedarf
wird von demjenigen Bereich des Sektors bestimmt, der der
höchsten Temperatur ausgesetzt ist, was offensichtlich eine Kühl
mittelverschwendung mit sich bringt) oder es müssen unterschied
liche Prallblech-Perforationsmuster ausprobiert werden, was
jeweils ein Abtrennen und Neuanlöten der Prallbleche bedingt.
Dies ist ein zeitaufwendiger Vorgang.
Diese ungünstigen Eigenschaften vervielfachen sich bei einer
Turbine mit variablem Querschnitt, die Turbinenschaufeln verwendet,
die um ihre Längsachsen drehbar sind und die durch die Ring
sektoren ragen. Bei diesen Turbinen ragen die Schaufelschäfte
durch die Kühlmittelzuführhohlräume hindurch, was weitere
Schwierigkeiten bei der Führung der Kühlmittelströmung und
bei der Abdichtung mit sich bringt. Beispielsweise bringt der
Spalt zwischen einem Schaufelschaft und dem Ringsektor eine
weitere Kühlmittel-Leckströmung mit sich.
Es ist notwendig, die Kühlmittel-Leckströmungen so klein wie
möglich zu machen, da die Kühlluft der Turbine im allgemeinen
aus dem Verdichterteil der Maschine abgezweigt wird und somit
einen Teil der von der Maschine erzeugten Energie enthält. Da
diese Leckströmungen beim Durchtreten durch die genannten
Spalte viel von ihrem Druck verlieren und sich aufspalten,
führen sie nicht die volle, ihnen im Verdichter vermittelte
Energie in den Arbeitsprozeß zurück. Außerdem bringt die Wieder
einführung der Kühlluft in die Gasströmung einen Verlust im
Gesamtdruck der Gasströmung als Folge von Momentenmischverlusten,
die mit dem Einleiten von Kühlluft relativ niedrigen Drucks in
eine Gasströmung hohen Drucks einhergehen. Je größer daher der
Verlust an Kühlluft ist, der durch Leckströmungen verlorengeht,
umso größer wird auch der Abfall im Druck der Antriebsgase. Ein
Kühlsystem, das Leckströmungen zwischen benachbarten Ringsektoren
vermeidet, führt daher zu einer Steigerung des Wirkungsgrades
der Turbine.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gasturbine
mit einem Kühlsystem anzugeben, in welcher Leckströmungen
zwischen benachbarten Turbinensektoren so gering wie mög
lich sind. Dabei soll die Erfindung besonders zur Anwendung bei
Turbinen variablen Querschnitts geeignet sein.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Er
findung gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbeson
dere darin, daß hohle Strahlduschen in einer ringförmigen
Kammer angeordnet sind, die hinter den Wandringsektoren an
geordnet ist, die den Strömungskanal umgeben. Die Kühlluft
wird in die selbsttragenden Strahlduschen geleitet und von
diesen durch Perforationen abgegeben und trifft auf die Rück
seite der Wandsektoren nach Art der Strahlen einer Brause. Im
Gegensatz zu bekannten Systemen werden die Strahlduschen von
einem ringförmigen Rahmen getragen, anstatt an den Wandsektoren
befestigt zu sein oder Teil derselben zu sein.
Vorteilhafterweise bestehen die Strahlduschen aus zwei
dünnen Metallplatten, die radial im Abstand zueinander angeord
net sind und an ihren Kanten zusammengelötet sind, so daß ihr
Innenraum eine hohle Klimatisierungskammer bildet. Eine der
Platten ist mit Perforierungen versehen, um das Kühlmittel auf
die Wandsektoren zu leiten, während die andere Platte mit einem
Zuführrohr versehen ist, durch das die Kühlluft in den Innen
raum geleitet wird und das weiterhin die Strahlduschen am
Rahmen festhält. Wenn die Luftströmung auf die Ringsektoren
trifft, erleidet sie einen Druckverlust. Der Druck, der in der
Ringkammer auf der Rückseite des Ringes herrscht,
ist dann jener, der nach dem Aufprall auftrat, was der treibende
Einfluß für die Filmkühlung (durch Löcher in den Ringsektoren
nach bekannter Art) und Spaltleckströme zwischen benachbarten
Sektoren ist. Im Vergleich zu konventionellen Kühlsystemen ist
der Zuführdruck für die Filmkühlung im wesentlichen unverändert,
jedoch ist jener für die Leckströmungen wesentlich reduziert.
Die Strahlduschen sind so gestaltet, daß sie um und
zwischen die Drehzapfen der einstellbaren Schaufel passen.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch den Niederdruckteil
einer Gasturbinenmaschine mit den Merkmalen der
Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt ähnlich Fig. 1, der den Kühlluftweg
detaillierter zeigt;
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung zur Veranschaulichung
der Verhältnisse zwischen Turbinenringsektoren,
verstellbaren Schaufeln und Strahlduschen;
Fig. 4 einen Schnitt durch die Außenring-Strahldusche nach
den Fig. 1 und 2;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Außenring-Strahldusche aus
der Sicht der Linie 5-5 in Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 von Fig. 4;
Fig. 7 einen Schnitt durch einen Teil der Innenring-Strahl
dusche der Fig. 1 und 2;
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 von Fig. 7, und
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Innenring-Strahldusche aus
der Sicht der Linie 9-9 von Fig. 8.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Turbine 10 variablen
Querschnitts mit den Merkmalen der Erfindung. Die Turbine 10
besteht aus einer Niederdruckturbine und einer Gasturbinen
maschine mit Vorverdichter, d. h. mit dem Ausdruck "Turbine"
werden hier Hochdruckturbinen, Niederdruckturbinen und andere
Maschinen bezeichnet, die aus einer Fluidströmung mit Hilfe
von Schaufeln Energie entnehmen. Hochenergie
reiche Verbrennungsgase verlassen eine Reihe von rotierenden
Turbinenschaufeln 12, von denen nur eine aus Vereinfachungs
gründen dargestellt ist, und gelangen in einen Strömungskanal
14, der von einem Außenring aus einer Mehrzahl von zu einem
Ring geschlossenen Wandsektoren 16 und einem dazu konzentrischen
Innenring aus ebenfalls mehreren Wandsektoren 18 begrenzt
wird. Zwischen den Ringen sind den Strömungskanal 14 über
spannend in gleichmäßiger Verteilung verstellbare Turbinen
leitschaufeln 20 angeordnet, von welchen hier wiederum nur
eine dargestellt ist. Jede Leitschaufel ist mit einem Schaufel
blatt 21 bekannter luftgekühlter Art versehen, das von an
seinen Enden integral mit ihm ausgebildeten zylindrischen Dreh
zapfen 22, 24 getragen wird.
Es sollen nun die Einzelheiten am äußeren Ende der Schaufel 20
erläutert werden, wo die Schaufel drehbar gehalten und wo
Kühlluft zugeführt wird. Zwischen dem Schaufelblatt 21 und
dem Drehzapfen 22 ist die Schaufel 20 mit einem zylindrischen
Kragen 26 versehen, dessen Innenseite 28, d. h. die dem Strömungs
kanal 14 zugegekehrte Seite, so geformt ist, daß sie im Bereich
der Schaufeln zusammen mit der Innenseite 30 des äußeren Ring
sektors 16 den Strömungskanal 14 begrenzt. Die Ringsektoren 16
werden über eine Nut- und Feder-Verbindung bei 34 von einem
Außenringträger 32 gehalten. Der Außenringträger 32 weist an
seinem vorderen Ende einen sich radial nach außen erstreckenden
Flansch 36 auf, der seinerseits an dem steifen, ringförmigen
Hochdruckturbinengehäuse 38 befestigt ist. Jeder Außenringsektor
16 ist mit wenigstens einem Hohlraum 39 versehen, der von einem
zylindrischen Wandabschnitt 40 begrenzt ist und an seiner Innen
seite kegelstumpfförmig ausgebildet ist, um zu der Kontur der
Innenseite 28 des Kragens 26 und der Innenseite 30 des ent
sprechenden Ringsektors zu passen. Ein Flanschring 42 schließt
teilweise den Hohlraum an seiner Grundfläche ab und bildet
einen Sitz für die Stufe 44 zwischen dem Kragen 26 und dem
Drehzapfen 22, um die Schaufel 20 in ihrer radialen Position
festzulegen.
Der Kranz der äußeren Ringsegmente 16 ist von einem ringförmi
gen Rahmen 46 umgeben. Dieser besteht aus einem integralen
Gußteil, das die Schaufeln 20 in ihrer richtigen Lage hält und
die auf die Schaufelblätter 21 wirkenden Kräfte aufnimmt. Der
Rahmen 46 weist zwei in radialem Abstand angeordnete, dünne,
gegossene Wände 48, 50 und zwei innere Versteifungsrippen 52,
54 auf, die sich dazwischen erstrecken und drei axiale im Ab
stand zueinander angeordnete ringförmige Kammern 56, 58 und 60
voneinander abteilen. Der äußeren Wand 48 sind mehrere im Umfang
verteilt angeordnete zylindrische Einlaßkanäle 62 zugeordnet,
die axial vorstehen und mit einer Kühlfluidquelle, beispiels
weise den Zwischenstufen eines Axialströmungsverdichters, in
Verbindung stehen und relativ kalte Luft von einer Nebenluft
leistung 64 her zuführen. Diese Nebenluft wird in Umfangsrich
tung über die ringförmigen Kammern 56, 58 und 60 verteilt, um
die Schaufeln zu kühlen.
Jede Schaufel ist um ihre Längsachse drehbar in den Rahmen 46
mit Hilfe von aufeinander ausgerichteten Ansätzen 66, 68 von
im wesentlichen kreisförmiger Gestalt gelagert. Diese sind
durchbohrt und bilden Sitze 70, 72 zur Aufnahme der Drehzapfen
22. Jede Schaufel 20 wird von ihrer Stufe 44 radial in Position
gehalten. An seinem äußeren Ende ist jeder Drehzapfen 22 mit
einer Vertiefung 76 versehen, in welche jeweils ein mit einem
entsprechend ausgebauchten Vorsprung versehener Hebel 74 ein
greift, der einen ringförmigen Flansch 78 aufweist, der auf dem
äußeren Vorsprung 66 aufliegt. Dieser Hebel 74 ist am Drehzapfen
22 mit Hilfe einer Schraubverbindung 80 befestigt.
Der Rahmen 46 weist ferner einen axial gerichteten Vorsprung
82 auf, der Teil des Gußstücks oder nachträglich angeschweißt
sein kann und in einem Ringflansch 84 endet. Dieser Flansch 84
ist am steifen Hochdruckturbinengehäuse 38 mit Hilfe von Schrau
ben 86 befestigt, wobei von ihm gleichzeitig der Flansch 36
des Außenringträgers 32 festgeklemmt wird (Fig. 1). Der tragen
de Rahmen 46 bildet zusammen mit der Innenseite 88 des Außen
ringsektors 16 eine Ringkammer 90. An dieser Stelle sei in
Erinnerung gebracht, daß die Außenseite 30 des Ringsektors 16
den heißen Verbrennungsgasen im Strömungskanal 14 ausgesetzt
ist und daß es deshalb notwendig ist, die Ringsektoren zu küh
len. Die nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele der
Erfindung zeigen Kühlmittel in der Ringkammer 90, die eine ge
eignete Ringkühlung sicherstellen.
Aus den Fig. 2 bis 4 erkennt man, daß die Kühlluft, die
durch die Pfeile dargestellt ist, von den Einlaßkanälen 62
direkt in die ringförmige Kammer 56 strömt, in welcher sie in
Umfangsrichtung verteilt wird. In der von dem Vorsprung 82 um
schlossenen Ringkammer 90 sind Hohlkörper, nachfolgend Strahl
duschen 92 genannt, in Umfangsrichtung verteilt angeordnet. Vor
zugsweise ist die Anzahl der Strahlduschen gleich der Anzahl der
Ringsektoren 16. Diese Strahlenduschen 92 sind selbsttragend und
bestehen aus einem oberen Blech 94 und einem im
Abstand dazu angeordneten unteren Blech 96, die an
ihren Kanten 98 miteinander hartverlötet sind und zwischen sich
eine Verteilerkammer 100 einschließen. Die Bleche 94 und 96 kön
nen durch Verstärkungsstifte 172 miteinander verbunden sein, wie
es in Fig. 6 gezeigt ist. Das obere Blech 94 ist mit einem
Rohrstutzen 102 versehen, der an dem Blech angelötet ist und
in ein Loch 104 in der Innenwand 50 der Kammer 56 eingepaßt ist
und eine Strömungsverbindung zwischen der Kammer 56 und dem In
nenraum der Strahldusche 92 herstellt.
Das Zuführrohr 102 weist einen vorstehenden Kragen 106 auf,
der an einem Ansatz 108 um das Loch 104 anliegt. Weiterhin
können Abstandshalter 110 (Fig. 2) zwischen der Strahldusche
92 und dem Ringsektor 16 vorgesehen sein, die an einem der
beiden Teile befestigt sind. Das Bodenblech 96 der Strahldusche 92
weist eine Vielzahl von Löchern 112 auf, die Kühlluft aus dem
Innenraum 100 auf die Innenseite 88 des Ringsektors 16 rich
ten.
Im Betrieb sind die Strahlduschen 92 selbsttragende perforierte
Druckbehälter, die ein Kühlmittel von einer Quelle, wie bei
spielsweise der Nebenluftleitung 64 erhalten und die Kühlluft
auf die Außenringflächen 88 verteilen, um eine Kühlung nach
dem Aufprallprinzip zu bewirken. Wie am besten die Draufsicht
nach Fig. 5 und der Querschnitt nach Fig. 2 zeigen, sind die
Strahlduschen 92 so gestaltet, daß sie zwischen benachbarte
Schaufelzapfen passen, um die Kühlung der Ringaußenfläche auch
zwischen den Schaufeln so gut zu ermöglichen, wie dies oberhalb
der Schaufeln der Fall ist. Fig. 3 zeigt, wie die Strahlduschen
92 zwischen die zylindrischen Wände 40 eingepaßt sind, die die
Schaufelzapfen 22 halten, wobei hier die Strahldusche im einge
bauten Zustand, und - als Phantom in dem montierten Zustand
gestrichelt - dargestellt ist. Diese Konstruktion unterscheidet
sich vom Stand der Technik in hervorragender Weise dadurch, daß
die Strahlduschen nicht an den Ringen befestigt sind. Vielmehr
bilden die Zuführrohre 102 und Löcher 104 Beispiele für Halte
einrichtungen für die Strahlduschen in der Ringkammer 90 in radialem
Abstand zur Fläche 88. Durch Herstellung der Strahlduschen als
Serie separater Teile lassen sich die Kosten erheblich senken.
Die Teile können einfach durch Stanzen hergestellt werden, so
daß es nicht teuer ist, wenn einmal unbrauchbare Teile ausge
schieden werden müssen. Da die Strahldusche 92 das Druckgefäß ist
und nicht die Ringkammer 90 auf der Rückseite des Wand
sektors 16, werden Leckströme zwischen benachbarten Sektoren
erheblich vermindert. Dies resultiert auf der Tatsache, daß,
wenn die Kühlluft auf die Wandsektoren trifft, sie einen er
heblichen Druckverlust erfährt. Der Druck in der Ring
kammer 90 ist dann jener, der nach dem Aufprall herrscht und
nur jener ist es, der Leckströmungen durch die unvermeidlichen
Spalte 114 zwischen den Wandsektoren 16 (s. Fig. 6 im Phantom)
hervorruft. Die verbrauchte Kühlluft kann dann aus der Ringkammer
90 durch eine Mehrzahl von geneigten Bohrungen 116 in den
Sektoren abgezogen werden, womit eine Filmkühlung der Außen
seite 30 in üblicher Weise bewirkt werden kann. Verglichen mit
konventionellen Kühlsystemen ist der Zuführdruck für die Film
kühlung im wesentlichen unverändert und der Luftdruck, der an
den Bohrungen 116 herrscht, bleibt der gleiche wie bei der
konventionellen Kühlung, die Leckströmungen zwischen benach
barten Sektoren sind jedoch erheblich vermindert.
Bisher wurde die Kühlung speziell unter Bezugnahme auf den
äußeren Wandsektor 16 beschrieben. Entsprechendes gilt aber
auch für die Kühlung an den inneren Wandsektoren 18, die eine
Außenfläche 118 bilden, die den Heißgasströmungskanal begren
zen. Weiterhin bilden sie eine Innenseite 120 aus, die eine
Ringkammer 122 begrenzt, die der äußeren Ringkammer 90 ent
spricht. Die Kühlluft tritt durch den hohlen Zapfen 22 aus
der ringförmigen Kammer 58 durch zwei einander gegenüber
stehende Löcher 124 ein, strömt durch den Innenraum 126 des
Schaufelblatts und bewirkt dort eine Kühlung desselben in
bekannter Weise, wobei ein Teil der Kühlluft an der Hinter
kante des Schaufelblatts durch eine Reihe von Löchern 128
austritt und dort eine Filmkühlung bewirkt und gelangt durch
ein Loch 130 im inneren Zapfen 24 in einen Hohlraum 132 im
inneren Tragrahmen 134 der Turbine. Dieser weist einen Ein
laufkranz 136 auf, der einen Teil des Kühlluftstroms radial
nach innen leitet und aus dem Hohlraum 132 ableitet, wie der
Pfeil 138 zeigt, um zusätzliche Kühlfunktionen zu bewirken.
Weiterhin ist eine vordere Kranzkonstruktion 140 vorgesehen,
die die Wandsektoren 18 über Nut- und Federverbindungen bei
142 trägt. Diese Kranzkonstruktion 140 enthält einen Ring
144, der die Ringkammer 122 abschließt und Vorsprünge 146
mit Bohrungen 147 trägt, die als innere Lager für die inneren
Schaufelzapfen 24 dienen. Löcher 148 in den Lagern 146 erlau
ben den Eintritt der Kühlluft in den Hohlraum 132. In gleicher
Weise, wie am Beispiel der Außenringkühlung beschrieben, ist
eine Serie von hohlen Strahlduschen 150 in einem Kreis in der
Ringkammer 122 angeordnet, deren Anzahl vorzugsweise, aber
nicht notwendigerweise, gleich der Anzahl der inneren Wand
sektoren 18 ist.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Strahldusche 150 in größerem
Detail. Ein oberes perforiertes Blech 152 ist an
seinem Rand 156 mit einem Bodenblech 154 hartver
lötet und umschließt einen Hohlraum 158. Das Bodenblech 154
ist mit zwei Zuführrohren 160 versehen, die am tragenden Ring
144 mit Hilfe von hohlen Schraubbolzen 162 befestigt sind, die
durch den tragenden Ring 144 hindurch in die Rohre 160 einge
schraubt sind und den Tragring 144 zwischen Kragen 164 und 166
an Rohr und Schraubbolzen einklemmen. Die Strahlduschen 150
sind in der Ringkammer 122 vollständig durch diese Maßnahmen ge
halten. Wie am besten aus den Fig. 2 und 9 hervorgeht, sind
die Strahlduschen so gestaltet, daß sie zwischen die Drehzapfen
24 passen, um eine wirksame Kühlung der inneren Ringsektoren 18
zu gewährleisten. Im Betrieb wird die in den Hohlraum 132 aus
dem Hohlraum 26 der Schaufel eintretende Luft in die Strahl
duschen 150 durch die Bohrungen 168 in den Schraubbolzen 162
eingeleitet. Sie entweicht dann durch eine Vielzahl von Öffnun
gen 170 im oberen Blech 152 und prallt auf die Innenseite 120
der Ringsektoren 18 und bewirkt dort die Kühlung. Sie wird dann
durch Löcher 116 zur Außenseite 118 des Wandsektors 18 abgegeben
und bewirkt dort eine Filmkühlung nach bekannter Art.
Claims (8)
1. Gasturbine mit mehreren Leitschaufeln, die an einer
Ringwand eines Strömungskanals für heiße Gase befestigt
sind, wobei die den heißen Gasen abgewandten Seiten der
Ringwand eine ringförmige Kammer begrenzen, in welcher
mehrere hohle Strahlduschen um den Strömungskanal ver
teilt angeordnet sind, wobei Einrichtungen zum Einlei
ten eines Kühlgasstromes in die Strahlduschen und Ein
richtungen zum Richten von Kühlgasstrom auf die den
heißen Gasen abgewandten Seiten der Ringwand für deren
Kühlung vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringwand in Wandsektoren (16, 18) unterteilt
ist, die Leitschaufeln (20) verstellbar sind und je
weils einen Drehzapfen (22, 24) aufweisen, der durch die
Wandsektoren (16, 18) hindurchragt und für eine Drehung
in der Ringkammer (90, 122) gelagert ist, und
die Strahlduschen (92, 150) segmentartig zwischen be
nachbarte Schaufeldrehzapfen (22, 24) eingepaßt ange
ordnet sind.
2. Turbine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlduschen (92, 150) jeweils aus einem Löcher
(112; 170) aufweisenden ersten Blech (96, 152) und einem
im Abstand dazu angeordneten, ein Zuführrohr (102, 160)
tragenden zweiten Blech (94; 154) besteht, die mitein
ander verbunden sind.
3. Turbine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Verstärkungsstift (172) vorgesehen
ist, der die Bleche (96, 152; 94, 154) miteinander ver
bindet.
4. Turbine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlduschen (92, 150) durch Abstandhalter
(110) in radialem Abstand zur Ringwand (16, 18) gehalten
sind.
5. Turbine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlduschen (92, 150) von einem Rahmen (46,
134) getragen sind, der auch die Wandsektoren (16, 18)
haltert.
6. Turbine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Strahldusche (92) ein Rohrstutzen (102)
zum Einleiten eines Kühlgases ausgebildet ist, der in
ein Loch (104) eingepaßt ist (Fig. 4).
7. Turbine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlduschen (92) mit einer Verteilerkammer
(56) in Strömungsverbindung stehen, die in dem Rahmen
(46) ausgebildet ist.
8. Turbine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlduschen (150) jeweils ein Zuführrohr
(160) aufweisen, in das ein axial durchbohrter Hal
tebolzen (166) eingeschraubt ist, der zwischen sich
und dem Zuführrohr (160) eine von letzterem durch
drungene Wand (144) einer Verteilerkammer (132) ein
klemmt ( Fig. 7).
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