DE2913849C2 - Treppenstufe - Google Patents

Description

a) Die Kunstsloffauskleidung ist ein hülscnförmiges vorgefertigtes Zwischenfutter (5):

b) das Zwischenfutter (5) ist mit einem Innengewindeversehen;

c) die Ankerhülse (6) weist ein Außengewinde auf und ist mit diesem in das Innengewinde des Zwischenfutters (5) eingeschraubt;

d) das Zwischenfutter (5) ist in Längsrichtung aufgeschnitten;

e) das Innengewinde des Zwischenfutters (5) und/ oder das Außengewinde der Ankerhülse (6) sind konisch ausgebildet.

2. Treppenstufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschnitt in den Zwischenfuttern (5) achsparallel verläuft.

3. Treppenstufe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschnitt in den Zwischenfuttern (5) schraubenförmig um die Längsachse verläuft.

4. Treppenstufe nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Längsschnitte in den ZwischcnfiiUern (5) jeweils der Differenz zwischen dem größten und dem kleinsten Durchmesser in dem betreffenden Sackloch (3) entspricht.

5. Treppenstufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sacklöcher (3) mit Innengewinde und dementsprechend die Zwischenfutter (5) mit Außengewinde versehen sind.

Die Erfindung betrifft eine ein- oder mehrschichtige, gegebenenfalls mit einer Armierungsschicht versehene Treppenstufe aus Natui- oder/und Werkstein mit senkrechten Bohrungen zur Aufnahme je einer Ankerhülse und eines Schraubbolzens für die Verbindung mit den jeweils benachbarten Treppenstufen bzw. dem Treppenlager, wobei die der Vorderkante der Treppenstufe benachbarten Bohrungen als von der Unterseite in die Treppenstufe hinein führenden Sacklöcher mit mindestens einer Hinterschneidung und/oder mindestens einer seitlichen Nut ausgebildet sind, in denen sich jeweils eine Kunststoffauskleidung befindet, deren Aulknfläche der Gestaltung der Innenfläche des Sackloches und deren Innenfläche der Gestaltung der Außenfläche der Ankerhülse angepaßt ist

Treppenstufen der vorstehend definierten Art sind bereits bekannt. Sie sind Bestandteile einer Gattung sogenannter Montagetreppen, wobei die Treppenstufen ohne Setzstufen und Wangen nur durch schraubbolzenförmige Koppelgliedcr miteinander verbunder* sind.

Treppenstufen der angegebenen Art sind sowohl durch das DE-GM 77 36 955, als auch durch das DE-GM ίο 78 23 229 bekanntgeworden. Dort sind in den Bohrungen, soweit sie als Sacklöchcr ausgebildet sind, die metallischen Ankerhülsen durch Klebe- oder Vergußmittel aus Kunstharz oder Zement in den Sacklöchern befestigt. Dabei können die Sacklöcher schraubenförmige Hinterschneidungen haben.

Das Einkleben oder Eingießen der Ankerhülsen in die Sacklöcher hat erhebliche Nachteile: Die Ankerhülsen müssen bis zum Aushärten des Klebe- oder Eingußmittels sorgfältig fixiert werden. Das erfordert einen hohen Aufwand an präziser Arbeit mit einer Fixiereinrichtung, insbesondere dann, wenn als Vergußmasse Kunstharz in einer zur Schwingungsdämpfung geeigneten Schichtdicke verwendet wird. Wenn die Ankerhülsen genau fixiert eingegossen werden und nicht bis zum Aushärten der Vergußmasse fixiert bleiben, kommt es bei der Montage der Treppen zu Spannungen, die zu Bruchschäden führen körnen. Bei Verwendung von Klebemitteln, die artgemäß in geringer Schichtdicke aufgetragen werden, ist die Schwingungsdämpfung mangelhaft. Je dicker einerseits die Klebemittelschicht ist, um so größer ist aber dann deren Schrumpfung und die damit verbundene Gefahr, daß sich die Gewindehülsen in den Sacklöchern lockern.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Ankerhülsen in kürzerer Zeit und nachstellbar einsetzen zu können, ohne flüssige oder pastöse Bindemittel verwenden zu müssen, wobei wenigstens ein Bauteil ein Schwingungsdämpfungselement bildet.

Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Treppenstufe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß

a) die Kunststoffausklcidung ein hülsenförmiges vorgefertigtes Zwischenfutter ist;

b) das Zwischenfutter mit einem Innengewinde versehen ist;

c) die Ankerhülse ein Außengewinde aufweist und mit diesem in das Innengewinde des Zwischenfutters eingeschraubt ist;

d) das Zwischenfutter in Längsrichtung aufgeschnitten ist und

c) das Innengewinde des Zwischenfutters und/oder das Außengewinde der Ankerhülse konisch ausgebildet ist.

Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung kann der Längsschnitt in den Zwischenfuttern achsparallel oder bo auch schraubenförmig um die Längsachse verlaufen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäß ausgebildete Treppenstufe im Schnitt durch eine Sackbohb^r> rung /ur Aufnahme eines Schraubbolzens.

Beim Aiisführungsbeispicl besteht die Treppenstufe aus zwei Schichten Ι.ί und \b aus Natur- oder Werkstein, zwischen denen eine die Bruchfestigkeit erhöhen-

de Armierungsschicht lc aus einem Glasfaser-Kunstharziaminat angeordnet ist- Die Treppenstufe 1 hat vor inrer hinteren Kante zwei durchgehende senkrechte Bohrungen und hinter ihrer Vorderkante Ie zwei von unten in das Stufeninnere führende Sacklöcher 3, die jeweils der Aufnahme eines eines Verbindungs-Schraubbolzens 4 dienen. In die Sacklöcher 3 ist als Hinterschneidung jeweils ein Innengewinde eingeschliffen. Es nimmt ein hülsenförmiges Zwischenfutter 5 aui, dessen Außenfläche der Gestaltung der Innenfläche des Sackloches 5 derart angepaßt ist, daß es in dem Sackloch schraubbar ist. Das Zwischenfutter 5 hat ein feineres Innengewinde. Es ist als Spritzgußieil aus Kunststoff mit einer gewissen Elastizität hergestellt.

Die Ankerhülse 6 aus Metall, die ebenfalls ein Außengewinde und ein Innengewinde hat, ist in das Zwischenfutter 5 eingeschraubt. Letzteres ist in Längsrichtung aufgeschnitten. Sein Innengewinde ist konisch, so daß das Zwischenfutter 5 beim Einschrauben der \nkerhülse 6 sich fest an die Wandung des Sackloches 3 anschmiegt. Die Ankerhülse 6 hat an ihrem äußeren Stirnende einen Flansch 6a, der so groß ist, daß er das Sackloch 3 überdeckt. Er ist mit einem Sechskantansatz für einen Schraubenschlüssel versehen.

Ein Verbindungsschraubbolzen 4 ist mit seinem oberen Gewindeende in die Ankerhülse 6 eingeschraubt. Sein anderes Ende ist mit der nächsttieferen Treppenstufe verbunden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

Patentansprüche:

1. Ein- oder mehrschichtige, gegebenenfalls mit einer Armierungsschicht versehene Treppenstufe aus Natur- oder/und Werkstein mit senkrechten Bohrungen zur Aufnahme je einer Ankerhülsc und eines Schraubbolzens für die Verbindung mit den jeweils benachbarten Treppenstufen bzw. dem Treppenlager, wobei die der Vorderkante der Treppenstufe benachbarten Bohrungen als von der Unterseite in die Treppenstufe hineinführende Sacklöcher mii mindestens einer Hinterschneidung und/ oder mindestens einer seitlichen Nut ausgebildet sind, in denen sich jeweils eine Kunststoffauskleidung befindet, deren Außenfläche der Gestaltung der Innenfläche des Sackioches und deren Innenflüche der Gestaltung der Außenfläche der Ankerhülse angepaßt ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: