DE2913804A1 - Verfahren und vorrichtung zum regeln eines plasmas - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum regeln eines plasmasInfo
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Description
DU E. WIEGAND DIPL-ING W. NIEMANN
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
W. 43 417/79 5. April 1979
ALAN EUGEHE HILL
Albuquerque, New Mexico,(V.St.A)
Verfahren und Vorrichtung zum Regeln eines
Plasmas
909841/0891
~8~ 1913804
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überwachen und Regeln der Gestalt, der
Temperaturverteilung, des Druckes, der Dichte und der elektrischen Leitfähigkeit eines Plasmas in Luft. Die Erfindung
betrifft insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Schallerzeugung unter Verwendung von grossvolumigen
Plasmen, bei welchen die .Ausgleichsvorgänge ohne Zeitverzögerung oder Störung aufgrund des Fehlens der Trägheit
des aktiven Mediums wiedergegeben werden. Der Frequenzgang ist darüberhinaus flach und frei von Resonanzen.
Es sind verschiedene Systeme zur Schallerzeugung bzw. Lautsprecher mit einer massenlosen Membran bekannt. Ein
bekannter Lautsprecher mit einer massenlosen Membran arbeitet mit einer mit Natrium angeimpften Acetylenflamme, die durch
Schmelzen von Glas entsteht, um eine leitende Bahn zu bilden. In der Flamme angeordnete Elektroden führen einen tonmodulierten
Gleichstrom ein. Dieses System erfordert überaus hohe Temperaturen um eine Ionisation zu erreichen.
Das Fehlen einer Regelung über die Wärmeverteilung macht dieses System für eine Verwendung im Handel unbrauchbar. Ein
anderes System weist einen tonmodulierten Mikrowellen-Generator auf, der ein sehr kleines kugelförmiges Plasma erzeugt,
das durch einen Quarzhohlraum gebunden und in einer Expon-entialform angeordnet ist. Dieses System ist in seinem
Frequenzgang und in seiner Austrittsenergie aufgrund der sehr kleinen Plasmagrösse begrenzt. Eine Horn- oder Trichteraufladung
(horn loading) ist erforderlich, um eine vernünftige Austrittsintensität zu erzielen.
Im Nachstehenden sind einige US-Patentschriften aufgeführt, die jedoch die Erfindung nicht nahelegen:
2.403 990
909841/0881
909841/0881
1513804
2 483 768
2 836 o33
3 23ο 5ο6
3 286 226 ·
3 371 3o9
Die US-BS 2 483 768 bezieht sich auf einen Schallerzeuger
mit einem absorbierenden Gas, das in einem Behälter eingeschlossen ist und mit Mirkowellen bestrahlt wird, die bei
einer Tonfrequenz moduliert werden.
Die US-PS 3 371 3o9 zeigt einen Schallwellengenerator, der Druckwellen in Abhängigkeit von Temperaturänderungen erzeugt,
die von einer Gleichstromquelle hervorgerufen werden.
Die US-PS 3 23o 5o6 offenbart einen Wandler zur Erzeugung von Impulsen in einer elektrisch leitenden Flüssigkeit.
Die US-PS 2 4o3 99o beschreibt einen Funkenstrecken-Wandler
zur Erzeugung von Schallwellen.
Die US-PS 2 836 o33 zeigt ein wärmegesteuertes Schallwellen-System,
bei welchem Wärme einer begrenzten Flüssigkeitssäule zugeführt und wieder entnommen wird, um Schwingungen
in der Flüssigkeit zu erzeugen.
Die US-PS 3 286 226 beschreibt ein Schallsystem mit Funkenentladung für eine Verwendung unter Wasser.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Regeln der Gestalt, der Temperaturverteilung, des Druckes, der Dichte und der elektrischen Leitfähigkeit
eines Plasmas in Luft und zum Aussenden von Schallenergie,
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indem das Plasma durch ein Signal moduliert wird.
Es ist daher Ziel und Zweck der Erfindung ein System
zum Aussenden von Schallenergie zu schaffen.
Ferner ist es Ziel und Zweck der Erfindung ein System zum Aussenden von Schallenergie zu schaffen, bei welchem die
Gestalt, die Temperaturverteilung, der Druck, die Dichte und die elektrische Leitfähigkeit eines Plasmas geregelt
und moduliert wird.
Weiterhin ist es Ziel und Zweck der Erfindung, ein System zum Aussenden von Schallenergie zu schaffen, bei
welchem ein geregeltes und moduliertes Plasma dünn ist im Vergleich zur kürzesten, auszusendenden Wellenlänge und
sich über einen grossen Bereich erstreckt, um einen gewünschten Druckwert auszustrahlen.
Darüberhinaus ist es Ziel und Zweck der Erfindung, ein Verfahren zum Regeln der Gestalt, der Temperaturverteilung,
des Druckes, der Dichte und der elektrischen Leitfähigkeit eines Plasmas in Luft zu schaffen, bei welchem
Temperatur- und Dichtegefälle gebildet werden.
Ferner ist es Ziel und Zweck der Erfindung ein Verfahren zum Regeln der Gestalt, der Temperaturverteilung, des
Druckes, der Dichte und der elektrischen Leitfähigkeit des Plasmas in Luft zu schaffen, indem dem Plasma Wärmeenergie
zugeführt wird.
Weiterhin ist es Ziel und Zweck der Erfindung, ein System zum Ausstrahlen von Schallenergie zu schaffen, bei welchem
ein Plasma zwischen einer Vielzahl von in gegenseitigem Abstand angeordneten Elektroden gebildet und ein erhitztes
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3S13804
Gas dem Plasma zugeführt sowie das Plasma durch ein Tonsignal
moduliert wird.
Scbliesslich ist es Ziel und Zweck der Erfindung ein
System zum Aussenden von Schallenergie zu schaffen, bei welchem ein System mit einem modulierten und erhitzten Plasma
eine Vorrichtung für die Wärmeabfuhr umfasst, um eine Gleichgewichtstemperatur
-während des Betriebes des Systems zu schaffen.
Die Erfindung wird im Nachstehenden anhand von Zeichnungen näher erläutert, in welchem gleiche Bezugszeichen,
gleiche oder entsprechende Teile in den verschiedenen Figuren bezeichnen. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Plasmas mit der Darstellung der darin herrschenden Energiebedingungen,
Fig. 2 eine teilweise schematische Seitenansicht eines Plasmas gemäss der Erfindung,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Energiebedingungen des in Fig. 2 gezeigten Plasmas,
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Amplitude und der Frequenz des Systems
zur Schallerzeugung,
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
der Amplitude und der Frequenz einer einzigen Zunahme der in Fig. 4 gezeigten graphischen
Darstellung,
Fig. 6 eine teils perspektivische und teils schemati-909841/0891
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sehe Darstellung einer anderen Ausführungsform gemäss der Erfindung,
Fig. 7 eine teils perspektivische und teils schematische
Darstellung einer weiteren Ausführungsform gemäss der Erfindung,
Fig. '8 eine perspektivische Darstellung der Erfindung mit mechanischen und elektrischen Einzelheiten,
Fig. 9 eine teilweise geschnittene Seitenansicht längs der Linien 9-9 in Fig. 1o,
Fig. 1o eine Draufsicht längs der Linien 1o-1o in Fig. 9» Fig. 11 einen Querschnitt längs der Linien 11-11 in Fig.
Fig. 12 eine schematische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform gemäss der Erfindung,
Fig. 13 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform
gemäss der Erfindung,
Fig. 14 eine teilweise schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform gemäss der Erfindung,
Fig. 15 eine schematische Darstellung einer anderen
Ausführungsform gemäss der Erfindung,
Fig. 16 eine schematische Darstellung des Aufhaus einer
Elektrode,
Fig. 17 eine perspektivische Darstellung einer beim Erfindungsgegenstand
verwendbaren akustischen Linse,
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Pig. 18 eine schematische Darstellung eines den Schall ausbreitenden Systems, welches die Erfindung
umfasst und eine aerodynamische Technik anwendet, um den Wert des Schalldruckes zu erhöhen,
Fig. 19 eine schematische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform der aerodynamischen Technik, und
Pig. 2o eine'schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform
der aerodynamischen Technik.
Die nachfolgende Beschreibung erläutert auf anschauliche Weise die Verfahren, Bauformen und Möglichkeiten der Ausführung
der Erfindung. Die Beschreibung ist nicht in einem begrenzenden Sinn zu betrachten, sondern dient lediglich zur
Darstellung der allgemeinen Prinzipien der Erfindung.
Es wird an dieser Stelle auf das "Disclosure Document"
des U-S.Patentamtes vom 6. Pebruar 1978 mit dem Aktenzeichen
068168 Bezug genommen, das ein Zeugnis für den Grundgedanken und die tatsächliche Verwirklichung der Erfindung in der
Praxis ablegt.
Die im Nachstehenden beschriebenen Ausführungsformen der
Erfindung umfassen grossvolumige Plasmen, die hinsichtlich der Gestalt, der Temperaturverteilung und der elektrischen
Leitfähigkeit genau geregelt werden und daher in der Lage sind, grosse Mengen an Schallenergie ohne eine Horn- oder
Trichteraufladung (horn loading) über einen weiteren Frequenzbereich
und mit einer geringeren Störung auszustrahlen, als dies bei bekannten Verfahren und Bauformen möglich ist.
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Der hier verwendete Ausdruck "Plasma" hat folgende Bedeutung:
Plasma: Eine Ansammlung oder ein Gemisch von Ionen, Elektronen, neutralen Atomen und Molekülen,
in welchen die Bewegung der Teilchen durch elektromagnetische Wechselwirkungen beherrscht
wird. Ein Plasma ist nach aussenhin neutral. Es gibt daher eine gleiche Anzahl von positiven
und negativen Ladungen in jedem mikroskopischen Volumen eines Plasmas. Ein Plasma ist ein Leiter
und steht mit elektromagnetischen Feldern in Wechselwirkung.
Die im Nachstehenden beschriebenen Bauformen und Verfahren erzeugen Schallwellen direkt aus einer elektro-akustischen
oder thermo-akustischen Energieumwandlung in Luft und ohne die Verwendung von mechanisch schwingenden Bauformen.
Da das Plasma keine Trägheit besitzt, können die Ausgleichsvorgänge (transient phenomena) ohne eine Störung, Verzerrung
und Zeitverzögerung wiedergegeben werden. Derartige Störungen ,Verzerrungen und Zeitverzögerungen kennzeichnen die
herkömmlichen Lautsprecher. Der Frequenzgang (frequency response) ist flach und frei von Resonanzen und die Verzerrung
durch Zwischenmodulation und die Klirrdämpfung sind
beträchtlich vermindert verglichen mit herkömmlichen Lautsprechern. Es gibt keine Brechungswelle in Verbindung mit
einer Druckwelle und dementsprechend sind keine herkömmlichen Gehäuse erforderlich. Die durch die Gehäuseresonanz
hervorgerufene Klangfärbung und die durch die Druckbelastung
hervorgerufene Klirrdämpfung sind daher beseitigt.
Das System strahlt eine nahezu vollkommene halbkugelförmige Wellenfront über seinen gesamten Frequenzbereich aus,
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was zu einer überlegenen, interferometrischen stereophonen
Darstellung führt, wenn das System bei zwei Lautsprechern für eine stereophone Wiedergabe verwendet wird.
Me nachfolgende Analyse dient als Hintergrund und Grundlage für den später beschriebenen physikalischen .Aufbau,
auf dem die Verwirklichung der Erfindung in der Praxis beruht.
Es ist beabsichtigt, einen Plasmamantel zu bilden, der
im Vergleich zur kürzesten, wiederzugebenden Wellenlänge (etwa 2o MHz) dünn ist und sich über einen genügend grossen
Bereich erstreckt, um jeden gewünschten Wert für den Schalldruck auszusenden, ohne zur Hornaufladung (horn loading)
Zuflucht zu nehmen. Der Mantel kann gekrümmt sein, um die -Winkel verteilung des Ausstrahlmusters zu erweitern, wenn
seine Fläche gross ist im Vergleich zu den interessierenden Wellenlängen. Dies geht aus der Tatsache hervor, dass die
Beugung allein nürfc das gewünschte, halbkugelförmige Muster
ergibt. Der Ionisationsgrad des Plasmas kann durch eine äussere Strahlungsquelle, wie einen Elektronenstrahl, oder
mit Hilfe eines elektrischen Feldes gesteuert werden. Aber in federn Fall ist ein angelegtes elektrisches Feld vorhanden,
welches dazu dient, dem Plasmamantel thermische Energie zuzuführen. Das Plasma hat ein heisses Innere mit einem
steilen Temperaturgefälle längs der Grenzfläche, welche an die Umgebungsluft angrenzt, wie dies in Fig. 1 gezeigt
ist. Die Wärmeenergie (Hitze) fliesst, vom Temperaturgefälle bzw. den Wärmegradienten getrieben und von der Konvektion
gezwungen, quer über die Grenzfläche, so dass der Wärmeeingang und der Wärmeausgang im Gleichgewicht stehen und die
Temperatur (T) sich mit der Zeit nicht ändert. Dies gilt auch für das Diclitegefälle bzw. den Dichtegradienten(p),
der umgekehrt proportional dem Temperaturgradienten ist, so
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dass das heisse Plasma gemäss dem idealen Gasgesetz etwas
weniger dicht als die Umgebungsluft ist, aber bei dem gleichen Druck liegt.
PpT
O) _2 = _i 2
O) _2 = _i 2
p ι ~ Pi * T1
hierin bedeuten : P der Druck,f die Dichte und T die Temperatur
und die Indizes 1,2 die Anfangsund Endwerte.
Es wird nun angenommen, dass die Grosse des Energieflusses
in das Plasma geändert, beispielsweise erhöht wird. Wenn die Änderung allmählich erfolgt, wird das Plasma einfach
eine neue Temperatur erreichen, das Volumen leicht ändern und weniger dicht werden, während der Druck im Inneren
immer noch dem Aussendruck entsprechen wird. Wenn jedoch die Änderung rasch genug erfolgt, so dass der nach aussen
fliessende Wärmetransport dieser auftretenden Änderung nicht
folgen kann, entsteht eine augenblickliche Druckänderung, die in der adiabatischen Grenze wie folgt ausgedrückt werden
kann:
(2) -££ = id wobei γ = ρ
Ρ1 Si ' ^
hierin bedeuten: C = die spezifische Wärme bei einem
konstanten Druck,
C = die spezifischen Wärme bei einem konstanten Volumen.
Wenn man., nun adiabatisch von T. zu T2 = T + ίτ mit
einer zugehörigen Druckänderung von P^ zu P2 = P + SPgeht,
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ergibt sich aus den Gleichungen (1) und (2):
1 + 2Ϊ - 1
Bei Verwendung der Erweiterung:
UuC "T" O ? ■"· "** ~2. I ·"
wird deutlich^ dass die Gleichung (3) annähernd vereinfacht
werden kann auf:
jr-
wobei nur ein Fehler von 1,2 ^ bei Temperaturschwankungen
in der Gros sen Ordnung von ^_| = 0^ auftritt (ein ¥eT^
der in diesem !"all nicht erreicht wird). Diese Druckschwankungen
setzen Schallwellen mit folgender Energieintensität in Gang:
W <5F>
watts
hierin bedeuten ^iP? der quadratische Mittelwert der
durchschnittlichen Grosse der Druckschwankungen, ρ , die
ümgebungsdichte und P der Umgebungsdruck. Da in diesem Umfang die Bedingungen adiabatisch sind, kann man die ausgestrahlte
akustische Energie auf die Temperaturschwankungen
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2&138Q4
wie folgt beziehen:
oder
W .
wenn man die lineare Annäherung verwendet. Es ist sofort ersichtlich,
dass der Wirkungsgrad für die Schallerzeugung quadratisch mit der Abnahme der Plasmatemperatur T zunimmt
(bei einer konstanten Temperaturstörung <*T).
/T
Es ist nun zu bestimmen, was für ein in die
Gleichung (7) im Hinblick auf den Energieeingang des Plasmas und die Grenzbedingungen einzusetzen ist. Dies wird dadurch
getan, dass die Wärmegleichung gelöst wird, welche die allgemeine Form hat:
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hierin bedeuten:
OCdie Wärmeleitfähigkeit, Q' die Wärme/Volumeneinheit
χ Zeiteinheit, T die Temperatur und t die Zeit.
Aus Gründen der Darstellung werden einige vereinfachende Annahmen über die Form der Temperaturverteilung getroffen.
Eine abgeschlossene Lösung ist dann möglich, welche die auffallenden physikalischen Tatsachen offenbaren wird. Es
wird angenommen, dass die Wärme als eine dünne Platte in der Mitte des Plasma s erscheint und durch einen linearen
Temperaturgradienten an jeder Oberfläche zur Umgebungsluft
geführt wird, wie dies in Pig. 1 gezeigt ist. Es wird ferner
angenommen, dass die Wärme durch die Konvektion eines Gases abgeführt werden kann, welches durch das Plasma mit
einer Geschwindigkeit "v hindurchstreicht. Obgleich dies mit der Annahme über die Wärmeableitung unvereinbar ist,
kann die Energieableitung über das ganze Volumen des Plasmas als gleichförmig betrachtet werden. Die hauptsächliche
Konsequenz dieser Unvereinbarkeit ist eine Unterschätzung der Temperatur durch einen Faktor von nahezu zwei. Aber
dies erlaubt eine direkte eindimensionale Integration der Wärmegleichung, wobei das meiste an physikalischer Bedeutung
erhalten bleibt.
Die Wärmegleichung (8) kann für eine Temperatur -Störung T (temperature perturbation), den Energieeingang und die
Wärmeverluste (sowohl Wärmeleitung als auch Konvektion) wie folgt ausgedrückt werden:
in «τ,
- [■
O V
Nach dem Differenzieren und unter Verwendung der Um-909841/0891
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Wandlung
= T + T
nimmt diese Gleichung die folgende !Form an:
(τ)
+ A1
= B1 üicos
wobei
(11)
(Ax)2 fo
Konstante für die Σ- = thermische Relaxationszeit
(12) B' =
106J * I (T'p)
Energie-Eingang
worin
2*wf, f = Antriebsfrequenz
Modulationsfaktor
Atmosphärendruck =10^ Neutronen/m c
atmosphärische Dichte = 1,24 ng/m Aussentemperatur = 300° K
Fliessgeschwindigkeit des Gases durch das Plasma
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(T)
Plasmadicke, Mitte zur Aussengrenze Temperatur (0K)
Zeit in Sek.
Zeit in Sek.
Wärmeleitfähigkeit des Plasmas Stromdichte des Plasmas
elektrisches Feld des Plasmas.
elektrisches Feld des Plasmas.
Die Stufen, die zur Lösung der Gleichungen (1ο), (11),
und (12) erforderlich sind, sind für eine Aufnahme in dieser Beschreibung zu langwierig, so dass die Lösung angegeben
wird. Eür die Grenzbedingungen der Pig. 1 ist die Lösung wie folgt:
ST
MB
(13)
3'
sin
ωΤ + aretan [- —
• Al
worin
und
O ν
Die endgültige Antwort für die ausgesandte akustische Energie in Watt/m lässt sich wie folgt ausdrücken:
(14)
e"AT-cos
2iiA'2 . ; Λ]^
(Α2 +ω2) ^ HJJ
- 1
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für die Konstante A1 für die thermische Relaxationszeit
und für den Snergieeingang B1. Ein physikalischer Einblick
kann durch die Untersuchung der Gleichung in ihrer ausführlichsten Form gewonnen werden. Diese ausführlichste Form
ist:
W _
™* TTTl _/-· a.. + ^At
γ-
s in Γατ)
- 1
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Der Ausdruck j * E im Nenner zeigt, dass die Schallwiedergabe
umso unwirksamer wird, je mehr Gleichstromenergie angelegt wird, oderwenn die durchschnittliche Plasmatemperatur
erhöht wird. Es kann jedoch um diesen Preis eine grössere Linearität erzielt werden. Diese Gleichungen sind nur
gültig, solange verbaltnismässig wenig Wärmeenergie aus dem
Plasma auf der Zeitskala einer akustischen Störung (acoustical perturbation) abgeführt wird. Bei einer vorgegebenen physikalischen
Geometrie ist eine Tonfrequenz f-j- vorhanden, unter
welcher die Intensität der Schallerzeugung fällt. Zu diesem Zeitpunkt ist die adiabatische Annahme, dass ρ ^ ο·ψ
ist, nicht mehr richtig, und anstelle von j> = konstant (= Atmosphärendruck) an der Grenze, an welcher die Frequenz
gegen Null geht, wird keine Schallwelle erzeugt.
kann zeigen, dass der Ausdruck A1 der Gleichung (11)
tatsächlich die Zeitkonstante für eine eintretende V/ärmeänderung bei einer plötzlichen Änderung der Antriebsenergie
j * E ist, der in B enthalten ist. Wenn ein Energieimpuls eine Temperaturstufe <f T über der normalen Temperatur T
erzeugt (wenn die Aussenluft eine Temperatur von T hat;, wird dies zu einer Bückschwingung zu T gemäss folgender
Gleichung führen:
fm -"A.T
= 1 - e , or the time required is
ST
worm
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Die Erfindung offenbart Verfahren und Bauformen für
eine zunehmende Verteilung von verschiedenen Werten dieser physikalischen Parameter im Raum über das elektrische Entladungsvolumen hinweg, so dass jede räumliche Zunahme eine andere Frequenzgangkurve erzeugt, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.
eine zunehmende Verteilung von verschiedenen Werten dieser physikalischen Parameter im Raum über das elektrische Entladungsvolumen hinweg, so dass jede räumliche Zunahme eine andere Frequenzgangkurve erzeugt, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.
Man wünscht einen gleichförmigen !Frequenzgang zwischen zwei Grenzwerten f.. und f , so dass die Verteilung der Kurven
in Fig. 4 die gleiche Amplitude bei jeder Frequenz erzeugen
muss, wenn sie über das gesamte Entladungsvolumen integriert,
d.h. summiert oder gemittelt wird.
Im allgemeinen kann das ™ der Gleichung (15) als
Volumenintegration über eine geeignete Verteilungsfunktion (A,- ν ) ausgedrückt werden:
Volumenintegration über eine geeignete Verteilungsfunktion (A,- ν ) ausgedrückt werden:
, so dass die Verteilungsfunktion einfach eine abgeleitete
Kettenfunktion der Gleichung (15) ist, wobei
sämtliche räumlichen Freiheitsgrade erfasst sind.
sämtliche räumlichen Freiheitsgrade erfasst sind.
Es ist daher zu erwarten, dass die Schallerzeugung abnimmt, wenn das Viertel der Taktzeit wesentlich langer als
die Zeitkonstante der Wärmeübertragung wird, oder wenn
Jk > _1 » oder
4f A1
4f A1
Auf der anderen Seite wird aus der Gleichung (15)
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klar, dass der Wirkungsgrad der Schallerzeugung auch für
f y A_ fällt, da die Amplitude der Welle den Wert
4ΤΓ
• hat. Physikalisch gesehen erfolgt dies des-
2 Q "" ' 7
halb, weil die positiven und negativen Zyklen der thermischen Störung einander mehr und mehr aufheben, wenn die Zeitspanne
T klein wird im Vergleich zur Wärmeübergangszeit 1/A1.
Das Ergebnis ist, dass für eine physikalische Geometrie bzw. Grosse (d.h. insbesondere x, v, T , K) der Frequenzgang
im allgemeinen die in Fig. 5 gezeigte Form hat.
Wenn man eine räumliche Änderung nur in einer Richtung betrachtet (d.h.das elektrische Feld in der Richtung
z) und wenn man eine Symmetrie um die anderen beiden orthogonalen Koordinaten .annimmt, kann das Kriterium wie folgt
festgehalten werden:
3 | 3A' | P | 3T |
3A' | 3T | 3z | |
^2 = I di az = / j SaT 3TIxT ~3i
so dass W/m = konstant, unabhängig von f zwischen f, und
f, ist. Die Ausdrücke 9 , 3A' , und 9 AJ~
n 9A· 3 Ux; B T
sind aus der Gleichung (15) bekannt, so dass nur noch die Ausdrücke <f T und 3 Ax bestimmt zu werden brauchen,
f ζ 3 ζ
um das obige Kriterium zu erfüllen. Als besonderes Beispiel kann man 3'edes zusätzliche ITolumenelement längs ζ bezeichnen, um einen entsprechenden zusätzlichen Teil des Frequenzspektrums wiederzugeben. Das heisst für jede Entfernung ζ beträgt A1 = 4f für die optimale Leistung bei der Frequenz
um das obige Kriterium zu erfüllen. Als besonderes Beispiel kann man 3'edes zusätzliche ITolumenelement längs ζ bezeichnen, um einen entsprechenden zusätzlichen Teil des Frequenzspektrums wiederzugeben. Das heisst für jede Entfernung ζ beträgt A1 = 4f für die optimale Leistung bei der Frequenz
f , so dass man fordert, dass f = f, + ^ £1 ~ fh^ ζ
Z z λ ( ■ 1 )
ist, und man Δχ oder ν oder T oder Jede Kombination hier-
P
von ändert, so dass
von ändert, so dass
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!$13804
(18)
_£ + _Z = 4f = 4
für alle ζ ist. Die Summe über alle Volumenelemente von
ζ =0 bis 1 in der Gleichung (17) würde einen Gesamtausgang an Energie ergeben, der unabhängig von der Frequenz
zwischen fn und f, ist.
l η
l η
Wie im Nachstehenden noch näher beschrieben wird, können zwei getrennte Arten von elektrischen Entladungen
verwendet werden, um das Plasma zu erzeugen, welches das Arbeitsmedium für die Schallerzeugung ist.
1. Selbständige Entladung. In diesem Fall muss das elektrische Feld gross genug sein, um eine Ionisierung hervorzurufen.
Diese Art ist in den Fig. 2, 6, 7* 8, 9, 10
und 11 dargestellt. Die Elektronen und Ionen werden durch das gleiche Feld beschleunigt, welches sie erzeugt, wodurch
ein Strom entsteht, der im Entladungsvolumen zwischen den Elektroden der Kathode und Anode fliesst. Wenn die Entladung
nicht durch die hier beschriebenen Verfahren und Einrichtungen gesteuert wird, schrumpft die Entladung aufgrund
der Instabilitäten der thermischen Ionisation und der GrenzWirkungen der Elektrode auf eine kleine, dichte
Säule zusammen.
2. Fremdionisiertes Plasma. In diesem Fall verlässt sich das Plasma nicht auf das elektrische Potential, welches
einen Gleichstromfluss in ihm erzeugt, um seine Ionisierung zu bewirken. Das Plasma leitet seine Ionisierung von
einer äusseren Energiequelle, wie einem Elektronenstrahl ab. Diese Art ist in den Fig. 12 bis 2o gezeigt. Das
elektrische Feld kann hier irgendeine Grosse von Full bis
zu einem der selbständigen Entladung entsprechenden Wert haben und ist nicht an den Wert für die selbständige Ent-
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ladung gebunden. Die Plasmagrenzen, das Volumen und die Elektronendichte (Potential für den Gleichstromfluss)
können vollkommen von einer äusseren Ionisierungsquelle gesteuert werden, während deren Energie von einem elektrischen
Feld abgeleitet wird, welches die Plasmadichte oder Verteilung nicht stört. Wie im vorstehenden näher angegeben
und in der theoretischen Analyse näher erläutert worden ist, ist es erforderlich, das Plasma und seine Grenzflächen zu
gestalten, um einen gleichförmigen Frequenzgang zu erzeugen. Darüberhinaus muss das Plasma in der Portpflanzungsrichtung
des Schalls dünn sein im Verhältnis zu den interessierenden Wellenlängen. Bas Plasma muss einen grossen Oberflächenbereich
haben, um die erforderliche Schallintensität zu erzeugen.
In der nachfolgenden Beschreibung werden die gleichen
Bezugszeichen zur Bezeichnung gleicher oder ähnlicher Teile verwendet.
1. Selbständige Entladung.
Bei der selbständigen Entladung zur Erzeugung eines Plasmas kann ein vorgewärmtes Gas, wie Luft oder Helium ,
in den Entladungsraum eingeleitet und durch die Entladung hindurchgedrückt werden. In Pig. 2 bezeichnet das Bezugszeichen 2o eine hohle, rohrförmige Elektrode, die mit einer
Spannungsquelle 31 verbunden ist. Eine andere Elektrode 22
ist in Abstand von der Elektrode 2o angeordnet, um einen Entladungsraum zu begrenzen. Ein Ballastwiderstand 3o und
eine modulierende Signalquelle 32 vervollständigen den Schaltkreis. Ein vorerhitzes Gas wird durch die hohle Elektrode
2o in den Entladungsraum gedrückt. Der heisse Gasstrom erzeugt einen heissen Wärmeschirm rund um das Plasma,
(Pig. 1) was zu einer Verteilung und Stabilisierung des Plasmas
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über ein grösseres Volumen führt, indem die Dichte in den
Aussenbereichen des Plasmas gesenkt wird. In Pig. 3 sind die Temperaturverläufe in den Bereichen A und B gezeigt.
Die Verteilung und Stabilisierung wird daher durch ein Medium (Gas) bewirkt, das nicht direkt an der Entladung beteiligt
ist. Das Verhältnis von elektrischem Feld zu Druck (E/P) und somit der Ionisationsgrad werden aufgrund der thermisch
induzierten Dichteabnahme in den äusseren Bereichen erhöht. Aber diese Wirkung führt nicht zu Instabilitäten
bei der Entladung, da die zugeführte Wärme, welche die Wirkung
hervorruft,ausserhalb der Entladung ist und nicht mit
den Parametern für die Entladung zusammenhängt. Der aussen erzeugte Wärmeschirm oder Wärmemantel wandelt die in Fig. 1
gezeigte Grenzschicht üxab und erscheint in der Gleichung
(11) und steuert daher die Konstante (A1) für die thermische
Relaxationszeit. Das heisse Gas tritt divergierend aus der Elektrode 2o aus und breitet sich gegen den elektrisch
leitenden Entladungskorper aus, so dass jeder einzelne Bereich durch eine andere Konstante (A1) für die thermische
Eelaxationszeit gekennzeichnet ist. Diese räumliche Ausbreitung von unterschiedlichen Werten für die Konstante (A1)
erweitert den Frequenzgang und kann der idealen Bedingung für einen gleichförmigen Frequenzgang sehr nahe kommen, wie
er in Gleichung (17) ausgedrückt ist.
Es ist einleuchtend, dass das Gas aus irgendeiner Quelle, wie einem Gebläse, Verdichter oder Vorratsbehälter kommen
und die Wärme durch jede beliebige Einrichtung erzeugt werden kann. Die im Bereich des Kathodenfalls erzeugte Wärme
kann gegen die Abgabeleitung des Gases gerichtet werden, um den heissen Mantel an der Grenzfläche zu erzeugen.
In Fig. 6 wird das Gas durch den Verlust IR in der
aus Metall bestehenden Zuführleitung 26 erhitzt, die mit
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einem Abwärtstransformator 27 verbunden ist, der einen
Strom mit niedriger Spannung und hoher Ampe*rezahl liefert.
Bei dieser Ausführungsform ist das Austrittsende der Leitung
26 so geformt, dass es sich trompetenartig nach aussen
erweitert, um den erhitzten Gasstrom besser im Entladungsraum
zu verteilen. Die Kathode 28 umgibt das trompetenartig aufgebogene Ende und bildet zusammen mit der in Abstand angeordneten
Anode 29 den Entladungsraum. Ein Ballastwiderstand' 3o, eine Spannungsquelle 31 und eine Tonmudulationsquelle
32 vervollständigen den Schaltkreis.
Pig. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die
Entladung durch die Verwendung von einzelnen getrennten Elektroden mit Stromregelung ausgebreitet ist. Eine Vielzahl
von Anoden 33 bis 37 ist in Abstand von der Kathode 43 angeordnet. Die Anoden 33 bis 37 haben eigene Ballastwiderstände
38 bis42. Diese Anordnung fächert die Entladung auf.
Die Regelung wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
durch die Ballastwiderstände bewirkt. Es kann jedoch auch eine Regelung mit Hilfe von elektronischen Vakuumröhren
als volles Äquivalent verwendet werden. Die Kathode kann ebenfalls in eine Vielzahl von einzelnen Segmenten aufgeteilt
werden. Die restlichen Schaltkreiskomponenten sind die gleichen wie in Fig. 6. Diese Anordnung hat sich als zweckmässig
bei der Erzeugung von ausgefallen geformten Entladungen
erwiesen, die räumliche Änderungen in der Dichte j des Entladungsstromes (Gleichung 12) erzeugen, die wiederum die
Konstante (A') für die thermische Relaxationszeit beeinflußt. Die Formgebung wird durch die örtliche lage der einzelnen
Elektroden bestimmt, indem ungleiche Ballastwiderstände oder andere Einrichtungen zur Regelung des Stromes oder eine
asymmetrische Anzahl von Kathoden und Anoden oder eine Kombination hiervon verwendet werden.
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Die Wärme oder thermische Energie, die zur Erzielung von thermischen Gradienten und Dichtegradienten im Grenzbereich
des Plasmas in der Fähe der Umgebungsluft zugeführt wird, muss vom System mit einer Geschwindigkeit entfernt werden,
die eine Betriebstemperatur für ein im Gleichgewicht stehendes System schafft. Ein bevorzugtes Verfahren zum Entfernen
der Wärme besteht in diesem Fall darin, Metallplatten vorzusehen, welche mit dem Plasma längs Linien in Berührung
stehen, die über den gesamten Oberflächenbereich ohne eine Beeinträchtigung der Entladung verteilt sind. Ein laminierter
Aufbau 50 ist bei den Ausführungsformen der Fig. 8 bis
11 gezeigt. Eine Spannungsquelle 31, ein Ballastwiderstand
3o und eine Quelle für eine Modulationsspannung 32 sind schematisch dargestellt und entsprechen den Ausführungsformen der Fig. 2, 6 und 7 und führen die gleichen Funktionen
aus. Eine Vielzahl von Metallrohren 51 bis 55 leitet ein erhitztes Gas aus einem Vorratsbehälter 56 und erfüllt die
Aufgabe einer Reihe seitlich in Abstand nebeneinander angeordneter Kathoden. Eine Anode 22 ist angeordnet, um einen
Entladungsraum zu bilden. Einzelne Ballastwiderstände 57 bis 6o' sind mit entsprechenden, einzelnen rohrförmigen Kathoden
verbunden, wie dies in Fig. 8 schematisch gezeigt ist;. Die einzelnen Platten 61, welche den laminierten Aufbau
5o bilden, sind durch Isolatoren 62 gegeneinander isoliert und in einem rechten Winkel zu der Ebene angeordnet, die
sich zwischen den Elektroden erstreckt und die Ebene des Plasmas 63 ist, wie dies in den Fig. 9 und 11 zu sehen ist.
Die Platten sind ausgespart oder ausgeschnitten, wie dies am besten bei 64 in der perspektivischen Darstellung der
Fig. 8 zu sehen ist, um einen Hohlraum für das Plasma zu bilden. Die Platten 61 sind in einem gegenseitigen Abstand
angeordnet, so dass das Produkt des elektrischen Feldes aus den einzelnen Platten mal dem Abstand die Kathodenabfallspannung
für das gewählte Material nicht übersteigt.
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Ein typisches Beispiel sind 3oo Volt pro Platte. Der Abstand
zwischen den Platten kann entsprechend der Darstellung in der Zeichnung gleichförmig sein. Der Abstand zvjischen den
Platten kann auch mit der Lage längs der Entladungsrichtung geändert werden, um räumliche Änderungen in der Grosse
Ax der Wärmeübertragung, bzw. des Wärmetransports zu erzielen (Fig. 1). Diese Wirkung erfüllt die Bedingungen der
vorstehenden Gleichungen (17) und (18) um eine gleichförmige Charakteristik des Frequenzgangs zu erzielen. Ein Gebläse
65 mit Schaufeln 66, das von einem nicht dargestellten Motor angetrieben wird, drückt Kühlluft in Richtung der in Fig. 8
gezeigten Pfeile in die Zwischenräume zwischen die Platten, aus denen die Luft wieder austritt. Auf diese V/eise wird
die Wärme abgeführt, so dass das System auf einer stabilen Temperatur gehalten wird. Die isolierenden Distanzstücke 62
erfüllen eine zweifache-Wirkung. Sie wirken als Ablenkelemente,
um zu verhindern, dass die Kühlluft in den Hohlraum für das Plasma gelangt. Darüberhinaus dienen sie als Mantelformbrett
zur Reflexion des Schalls nach vorne in Richtung eines Zuhörers. Eine Platte 67 aus einem Isoliermaterial
kann am vorderen Ende bzw. an der dem Zuhörer zugekehrten Seite des Systems angeordnet sein. Eine Öffnung 68 ist
in der Platte 67 ausgebildet, um die Schallenergie austreten zu lassen. Begrenzungsplatten 69 und 7° halten die
Plattenanordnung in der Sandwich-Form und tragen isolierende Durchführungen 71 und 72. Diese sind vorgesehen, um die
Elektroden in einer richtigen mechanischen und elektrischen Beziehung zu halten. Die Elektrode 22 kann auch ein Rohr
sein, das mit einem Vorratsbehälter 56 verbunden ist, um
das heisse Gas in den Entladungsraum zu führen.
Ein Verfahren zum Einleiten der Entladung ist erforderlich,
da das elektrische Feld, das zum Einleiten der Entladung erforderlich ist, um ein Vielfaches grosser ist als
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das elektrische Feld, das erforderlich ist, um die Ionisation in einer selbständigen Entladung aufrecht zu erhalten.
Ein Weg, um dies zu erreichen, besteht in einer elektronischen Regulierung. Der Wärmeableiter 5° aus verteiltem
Metall oder eine Reihe von verteilten Anlasszapfen könnten über grosse Widerstände an das gesamte Potential über die
Entladung angeschlossen werden, so dass das gesamte Potential über die Bodenelektrode und die Metallplatte oder den am
nächsten liegenden Zapfen fliesst (es ist kein IR-Abfall
in irgendeinem Widerstand vorhanden), wenn kein Entladungsstrom fliesst. Die Entladung schlägt am nächsten Punkt
durch, was dazu führt, dass ein Strom durch seinen Verbindungswiderstand fliesst. Das Potential fällt daher im
Durchschlagbereich der Entladung, aber steigt zwischen den nächsten beiden Punkten, wo das Potential als nächstes
durchschlägt usw.. Die Widerstände können gross gewählt werden, so dass nach dem Durchschlagen der gesamten Entladung
sehr'wenig Energie von der Entladung in den Anlasschaltkreis abzweigt.
Die Entladung kann auch physikalisch von mechanischen Einrichtungen zum Überschlag gebracht werden. Ein
Beispiel kann beschrieben werden. In diesem Pail wird ein Anlasszapfen nahezu über die Entladung kurzgeschlossen,
wenn keine Energie angelegt ist. Der Anlasszapfen wird von einem Hebelarm aus einem thermischen Bimetallstreifen getragen.
Wenn die Vorrichtung eingeschaltet wird, entsteht ein Lichtbogen über den schmalen Spalt und der Strom wird
durch ein Heizelement auf dem Bimetallstreifen geleitet. Der erhitzte Streifen biegt sich dann durch und hebt den
Durchschlag- oder Überschlagzapfen vom Entladungsbereich langsam ab, so dass die Entladung gebildet wird. Der Zapfen
wird ausserhalb des Entladungsbereiches gehalten, bis das System abgeschaltet wird und der Bimetallstreifen abkühlt.
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Es gibt viele andere mechanische Möglichkeiten für eine derartige Anordnung, die sich einem Fachmann selbst anbieten.
Der Toneingang zum System kann eine Gleichstromquelle umfassen, die mit Aufwärtstransformatoren für den akustischen
Signaleingang verbunden ist. Ein herkömmlicher Bailastwider— stand wird bei dem Schaltkreis verwendet. Ein anderer Schaltkreis
für den Toneingang verwendet einen Verstärker der Klasse A mit einer Vakuumröhre,um gleichzeitig einen Hochspannungsschall
und eine Stromsteuerung zu erzielen. Dies verdoppelt den elektrischen Wirkungsgrad (Gleichstrom und'
Schall), da die Ballastwiderstände beseitigt sind und die Röhren für die Schallverstärkung die Funktionen eines Strorareglers
übernehmen. Die Verstärker der Klasse A sind unwirksam, wie sie in der Vergangenheit verwendet wurden, aber
hier wird die normalerweise überschüssige Energie verwendet,
um die Entladung zu betreiben und nur 5 - Io fo der
Energie gehen tatsächlich verloren (beim Plattenverlust der Röhre). Darüberhinaus ist der Schallumwandler beseitigt.
Wandler führen in der Regel zu einer Qualitätsminderung, da die Rückkopplung dem Leistungsverstärker nicht zur Verfugung
steht, um die Fehler auszugleichen. Wenn die Charakteiiistika
des Plasmas maximiert vjorden sind, um die Charakteristika für einen möglichst flachen Frequenzgang zu erzielen,
kann irgendein zusätzlicher Ausgleich je nach Wunsch
durch elektronische Filter vorgesehen werden, die dem Verstärkerschaltkreis
vorgeschaltet sind. Eine Ausgangsröhre kann für jede Elektrode vorgesehen werden, ohne dass ein
zusätzlicher Ballast erforderlich ist. Die Gleichstrom-Regulierung
wird mit Hilfe des IR-Abfalls in den Kathodenwiderständen
einer Jeden Röhre vorgenommen, welche das Gitter mehr negativ beaufschlagt, um den Strom zu erhöhen.
Der Ausgang aus einer jeden Röhre kann auf zwei oder mehr
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Elektrodenkanäle aufgeteilt werden, indem kleine, zusätzliche
Gleichstrom-Ballastwiderstände hinzugefügt werden.
Das Anlassen des Systems ist im Handel wichtig, ja sogar kritisch, wo die Verlässlichkeit eine grosse Rolle
spielt. In diesen Fällen ist oas verwendete Gas Helium, Argon oder Stickstoff. Es wurde eine logische Schaltung gefunden,
die zufriedenstellende und verlässliche Anlassergebnisse bringt. Diese Schaltung tastet die Grösse der Spannung über
den Elektroden und die Grösse des fliessenden Stromes ab. Wenn die Spannung innerhalb bestimmter Grenzen liegt, aber
kein Strom fliesst, öffnet die Schaltung ein Solenoidventil,
welches Gas in den Hohlraum für das Plasma eintreten lässt. Während des normalen Betriebes des Systems ist das Abtasten
der Spannung und des Stromes ein kontinuierlicher Überwachungsvorgang, der dazu dient, den Störungen des Plasmas durch
starke Luftzüge in der Umgebungsluft oder starke Winde während eines Betriebes im Freien entgegenzuwirken.
2. Fremdionisiertes Plasma.
Wie im Vorstehenden erläutert wurde, stützt sich ein frenidionisiertes Plasma nicht auf das elektrische Potential,
v/elches den Stromfluss im Plasma erzeugt, um die Ionisation zu bewirken. Ein fremdionisiertes Plasma leitet
seine Ionisation von einer äusseren Quelle, wie beispielsweise einem Elektronenstrahl ab. Das auf diese Weise erzeugte
Plasma unterscheidet sich grundlegend von dem vorstehend beschriebenen Plasma darin, dass das elektrische
Feld jeden beliebigen Wert von Null bis zum Wert der selbständigen Entladung haben kann und nicht an den Wert der
selbständigen Entladung gebunden ist. Die Plasmagrenzen, das Volumen und die Elektronendichte (oder das Potential
für den Stromfluss) können vollständig von einer äusseren
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Ionisierungsquelle gesteuert werden, während deren Energie mit Hilfe eines elektrischen Feldes abgeleitet werden kann,
welches die Plasmadichte und Plasmaverteilung nicht stört.
Ein Elektronen-Beschleuniger arbeitet wie eine grosse gittergesteuerte Vakuumröhre mit der Ausnahme, dass die
Elektronen eine ausreichende Energie von etwa 3o bis 12o KEV haben, um durch die dünne Platte hindurchzutreten,
welche die Vakuumkammer von der Umgebungsluft trennt. Wenn die Elektroden einmal aussen sind^erzeugt jedes Elektron
Sekundärpaare aus einem Elektron und einem Ion pro cm bei
einem Atmosphärendruck (typisch S = 5° bis 100) bis es aus
der Energie herausläuft. Etwa 3o EV an Energie sind für
jeden Ionisierungsprozess erforderlich. Eine als Elektrode dienende Spannungsquelle ist quer über dieses leitende
Plasma angeordnet und erzeugt ein elektrisches Feld, welches einen Strom durch das aussen ionisierte Gas fliessen lässt.
Aber die Grösse dieses Feldes reicht nicht aus, um die Ionisation ohne eine Unterstützung von der äusseren Ionisierungsquelle
aufrecht zu erhalten. Die Plasmaleitung dieses Stromes erzeugt die erforderliche Wärmezufuhr in Abhängigkeit
von der Ionisationsquelle, um die Plasmaparameter zu steuern und einen Schall entsprechend den Prinzipien zu
erzeugen, die in dem vorstehenden theoretischen Abschnitt dargelegt wurden.
Die von einem Elektronenstrahl j, erzeugte Elektronenzahldichte
η kann dadurch gefunden werden, dass die Geschwindigkeitsgleichung
für stabile Zustandsbedingungen gelöst wird:
dne S'h ΛχΤ
hierin bedeuten:
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j, = Stromdichte des Elektronenstrahls
ν, = Geschwindigkeit des Elektronenflusses α
P = Druck
ζ ,Of = Townsendlawine - und Anlagerungskoeffizienten
Φ> = Wiedervereinigungs-Koeffizient
S^ = Querschnitt der Sekundärionisation (^50-100)
Die Lösung ist:
(20)
ne
-ρ1 -γ
4α JS^
Wenn sowohl (X als auch οζ im Plasma mitwirken, kann
r a
eine vernünftige Wahl von Gasmischung und j, zu einer nahezu
vollständigen Vorherrschaft der Anlagerung oder der Wiedervereinigung führen, was zu einer einfachen quadratischen
oder linearen Abhängigkeit von η vom Strahlstrom j, führt. Ein lineares System verlangt nach der zweiten Bedingung,
für die gilt:
"e cc »
e(Vb
Wenn das Gas Luft ist, wird diese Bedingung leicht erfüllt, da aufgrund von O der Anlagerungskoeffizient für
P 2 den Wert oC g^össenordnungsmässig beherrscht.
Wenn ein äusseres elektrisches Feld E angelegt wird, lässt sich der Sekundärstrom, welcher die Entladung erhitzt,
wie folgt wiedergeben:
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(21) 3
Sv.
Die Modulation des in der vorstehend beschriebenen Weise
erzeugten Plasmas kann auf verschiedene Arten erfolgen. Es wird nun auf Pig, 12 Bezug genommen. Das Bezugszeichen 73
bezeichnet einen Elektronenstrahl-Generator mit einem Gitter 76 und einer Kathode 75· Durchführungen 74- für Hochspannung
sind für die Anschlüsse zur Energiequelle 75X für die Kathode
und zur Spannungsquelle 76' vorgesehen. Eine Platte 77 verschliesst
das Gehäuse. Die Platte 77 ist für die Elektronen durchlässig. Die Anode 78 und die Kathode 79 sind im erzeugten
Plasma angeordnet und sind an einer Energiequelle 1oo angeschlossen, welche das elektrische Feld zuführt, um
den Strom fliessen zu lassen und das Plasma zu erhitzen. Der Schalleingang ist an Klemmen 98 und 99 eines Transformators
97 angeschlossen. Während des Betriebes dieses Systems wird das fremdionisierte Plasma mit der Vorspannung erhitzt,
welche eine überlagerte Vechselstromkomponente aufweist, die
das Schallsignal enthält.Es ist kein Ballast oder äussere Stromsteuerung erforderlich, da das elektrische PeId sowie
der Strom innerhalb bestimmter Grenzen frei von Änderungen sind .. Der Lautstärkeumfang jedoch ist begrenzt und nicht
vollständig linear, da o<~., <χ , <χ alle Punktionen des angelegten
elektrischen Peldes sind.
Es wird nun auf Pig. 13 Bezug genommen, die ein verbessertes
System zeigt. Das Bezugszeichen 8o bezeichnet einen Elektronenstrahl-Generator. Die dargestellte Ausführungsform
hat einen inneren Aufbau mit einer Kathode 81, einer Plasmakathode 82, einem Gitter 83 und einer Platte
84, welche das Gehäuse verschliesst und für die Elektronen durchlässig ist. Die als Beschleuniger-wirkende Energiezufuhr
trägt das Bezugszeichen 85, die Energiezufuhr für die
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Plasmakathode das Bezugszeichen 86 und die negative Gittervorspannung
das Bezugszeichen 87. Der Schalleingang ist an die Klemmen 88 und 89 angeschlossen. Die Energiezufuhr für
den Strom zum Erhitzen des Plasmas trägt das Bezugszeichen 91. Die Anordnungen aus Anode und Kathode, die im Plasma
untergebracht sind, tragen die Bezugszeichen 92 und 93-Dieses
System hält das äussere elektrische Feld konstant, während der Strom (j ) des Elektronenstrahls moduliert wird,
wodurch auch der äussere Strom (i ) moduliert wird. Dieses Modulationssystem ist linearer als das vorstehend beschriebene
Modulationssystem für das elektrische Feld.
Es gibt bei diesem System keinen äusseren Tonverstärker, da · der Verstärker, der Elektronenstrahl-Beschleuniger selbst
zusammen mit dem Vorgang zur Multiplikation der Elektronen im Plasma zwischen der primären und sekundären Ionisation
ist· Ein kleines, an das Beschleunigergitter angelegte Tonsignal steuert den gesamten Entladungsvorgang, der hunderte
von Watt verbrauchen kann.
Es wird nun auf Fig. 14 Bezug genommen. Das Bezugszeichen 113 bezeichnet einen Elektronenstrahl-Generator
oder eine Elektronenkanone, wie der Generator in der Technik häufig genannt wird. Eine Anodenreihe 114 und eine Kathodenreihe
115 ist im Plasma und in der Nähe eines Fensters 116 angeordnet. Eine feste Spannungsquelle 117 für Gleichstrom
erzeugt den Strom, welcher das Plasma erhitzt. Die einzelnen Anodenelemente können unterschiedliche Spannungen haben und
an getrennte Spannungsquellen 118 angeschlossen sein, um den Frequenzgang je nach Wunsch abwandeln zu können. Die Anoden-
und Kathodenreihen wirken auch als Wärmeableiter, um die Wärmeenergie zu entfernen und das System zusammen mit dem
Fenster auf einer gleichförmigen Betriebstemperatur zu halten. In diesem Zusammenhang wird Kühlluft oder Kühlgas
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von irgendeiner Quelle durch ein Rohr 119 zugeführt. Das Gas
tritt aus den Zwischenräumen zwischen den Reihen in Richtung der Schallausbreitung aus, wie dies durch den Pfeil
gezeigt ist. Dieser Elektronenstrahl ist ein Plasma-Kathodenstrahl
mit einer kontinuierlichen Gittermodulation und macht es erforderlich, dass das Tonsignal (annähernd 3o YoIt)1
auf der Spitze der Gleichstrom-Beschleunigungsspannung (2o.ooo bis 1oo.ooo Volt) reitet. Dies kann dadurch erreicht
werden, dass ein Hochfrequenztransformator in die
Basis der nicht dargestellten Elektronenkanone eingebaut wird. Ein auf Hochfrequenz abgestimmter Schwingkreis erzeugt
den erforderlichen Spannungsanstieg quer über einen Induktor mit einem dielektrischen Kern. Wenn ein Koaxialkabel für
die Sekundärseite verwendet wird, wird das am geerdeten Ende des Kabels angelegte Tonsignal auf der Spitze des vollen
Hochfrequenzpotentials am hohen Spennungsende reiten. Zusätzliche Wicklungen am Hochspannungsende schaffen die erdfreien
Potentiale, die in der Elektronenkanone benötigt werden, um die Gitter vorzuspannen und die Plasmaquelle zu erzeugen.
Die vorstehenden Verbindungen führen zu einem hochfrequenzmodulierten Elektronenstrahl mit einem Tonträger.
Das Hochfrequenzsignal kann durch bekannte Schaltungen gleichgerichtet
werden.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wurde angegeben, dass die Anoden-und Kathodenanordnungen in
dem von der Elektronenkanone erzeugten Plasma untergebracht sind und zwei Funktionen haben. Auf der einen Seite dienen
sie als Wärmeableiter und auf der anderen Seite bilden sie Elektroden für das elektrische Feld. Es wird nun auf die
Fig. 15 bis 17 hingewiesen, in welchen einige Ausführungsbeispiele für Bauformen für Elektroden gezeigt sind, welche
die beiden vorstehend erwähnten Funktionen erfüllen.
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Es wird zunächst auf Pig. 15 Bezug genommen. Das Bezugszeichen 113 bezeichnet einen Elektronenstrahl-Generator.
Die beiden Bezugszeichen 119 und 12o zeigen Einlassleitungen für das Kühlgas. Der Elektronenstrahl dringt in die Zwischenräume
zwischen der Anode 124 und der Kathode 125 ein. Eine Spannungsquelle 117 ist vorgesehen und einzelne Spannungsquellen 118 führen getrennte Spannungswerte den Anodenelementen
zu. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind die einzelnen Elemente der Anode und der Kathode konzentrische
Ringe. Jedes ringförmige Elemente der Anode ist in einem unterschiedlichen Abstand von seinem zugehörigen Kathodenelement
in der Vertikalebene angeordnet, um die thermische Relaxationszeit über ausgewählte Werte durch die Entladung
zu verteilen.
In Pig. 16 ist eine andere Anordnung von Anode 126 und Kathode 12? gezeigt, die bei den vorstehend beschriebenen
Elektronenstrahl-Generatoren verwendet werden können. Eier greifen die einzelnen ringförmigen Anodenelemente fingerartig
in die einzelnen ringförmigen Kathodenelemente ein. Das angelegte elektrische Feld kann von Element zu Element
geändert werden, um die thermische Relaxationszeit über ausgewählte Werte zu verteilen.
In Fig. 17 ist eine akustische Linse gezeigt, die das Bezugszeichen 128 trägt. Diese akustische Linse kann
für die vorstehend beschriebenen Elektronenstrahl-Generatoren verwendet werden. Die Linse hat die Wirkung, dass
die akustische Energie in einer gewünschten Bahn konzentriert wird, um die Schallintensität in eine gewünschte
Richtung zu bringen. Wie aus Mg. 17 hervorgeht, bilden Platten 129 die verteilte Anode. Die Platten 129 sind über
einzelne Spannungsquellen 118 an die Spannungsquelle 117 angeschlossen, um getrennte Spannungswerte an 'getrennte
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Platten anzulegen. Die Platten 129 weisen einen segmentartigen Ausschnitt längs einer ringförmigen Bahn 13o auf.
Die verteilten Elemente 111 der Kathode sind mit den anderen Klemmen der Spannungsquelle 117 verbunden.
Die dargestellte Linse ist in dem von der Elektronenkanone erzeugten Plasma angeordnet und erfüllt dreierlei
Aufgaben. Die Linse erfüllt erstens die Aufgabe von Elektroden, um ein elektrisches Feld im Plasma zu erzeugen.
Zweitens wirkt die Linse als Wärmeableiter, wenn das Kühlgas oder Luft über die Elemente hinwegstreicht.
Drittens erfüllt die Linse die Aufgabe einer Linse, um die Schallenergie zu konzentrieren und in eine gewünschte Bahn
und Richtung zu lenken.
Wenn Elektronenstrahlen mit hoher Energie verwendet werden, können grosse Mengen von Ozon erzeugt werden. Ferner
können Röntgenstrahlen entstehen, wenn die Spannungen des Elektronenstrahls 18 KW überschreiten ader wenn radioaktive
Materialien für die Vorionisation verwendet werden. Es müssen daher in diesen Fällen besondere SicherheitsVorkehrungen
getroffen werden. Es kann natürlich ein Schutzschirm oder eine Schutzwand verwendet werden. Es kann jedoch auch das
den Entladungsbereich erregende Gas durch oder über besondere chemische, kathalytische Filter geführt werden, um das
Ozon zu neutralisieren oder abzufangen. Es kann auch eine sehr dünne Membran verwendet werden, welche den Schall überträgt,
um das gesamte Gas in der Vorrichtung zu halten. In diesem Fall wird das Gas wahrscheinlich nicht Luft sein.
Zum Abhalten der Röntgenstrahlen kann eine wärmeableitende Schutzanordnung aus gewelltem Metall zwischen dem Plasma
und dem Hörer angeordnet werden. Die wärmeableitende Schutzanordnung kann ein Teil des Elektrodenaufbaus sein. Der
unregelmässige Teil gestattet keine der Sichtlinie entspre-
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cbende Übertragung der Röntgenstrahlen;, sondern überträgt
den Schall. Das unregelmässige Teil kann ferner bei einer akustischen Linse (Fig. 17) vorgesehen sein, um eine akustische
Streuung zu erzielen. Ausreichend schwere Materialien, wie Blei, können verwendet werden, wo es erforderlich ist,
die Tragkonstruktion zu verbessern, auf welcher ein Röntgenfolienfenster
mit einer Dicke von weniger als 0,0025 eh&
Dicke angeordnet ist. Ein derartiges Fenster wäre kräftig genug, um dem Atmospbärendruck gegenüber dem in der Elektronenkanone
herrschenden Vakuum standzuhalten. Dies würde eine Übertragung der Elektronenstrahlen in den Entladungsbereich
gestatten, wobei die Elektronenstrahlen eine Energie von weniger als 1o bis 29 KV hätten. Nur die Notwendigkeit,
eine 0,025 nim dicke Folie zu durchdringen, würde es erforderlich
machen, Spannungen zu verwenden, die hoch genug sind, um ein Röntgenstrahlen-Problem hervorzurufen.
Der Wert oder die Höhe des Schalldruckes bei den vorstehend beschriebenen Bauformen gemäss der Erfindung kann
durch die Verwendung von aerodynamischen Techniken verbessert werden. Eine von einem Elektronenstrahl gesteuerte
elektrische Entladung oder irgendeine Einrichtung für eine akustisch modulierte Wärmezufuhr ist in einem rasch fliessenden
Gasstrom in einem Kanal angeordnet. Die Zeit für den Gasaustausch durch die Entladung oder den erhitzten Bereich
muss rasch sein im Vergleich zu einer einzigen Periode der kürzesten, zu erzeugenden akustischen Wellenlänge. Der
Gasfluss wird auf eine Machzahl in der Nähe von
ji = wobei (^= C /C ) beschleunigt, indem der Quer-
vyr P v
schnitt des Kanals geändert wird. Diese Geschwindigkeitszunahme führt dazu, dass die von der Entladung erzeugten
/f T - Änderungen aerodynamisch in dp - Änderungen umgewandelt
werden, was die akustische Energie in Gang setzt.
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Systeme mit? den vorstehenden Prinzipien können nahezu eine
unbegrenzte akustische Energie liefern.
Es wird nun auf die Fig. 18 bis 2o hingewiesen,, die Schallsysteme mit einer sehr hohen Intensität zeigen, wobei
aerodynamische Massnahmen angewandt worden sind.
Es wird zunächst auf Fig. 18 Bezug genommen. Das Bezugszeichen 150 bezeichnet einen bekannten Elektronenstrahl-Generator
mit Gittermodulation und einer Schallsignalquelle 152, die mit dem Generator verbunden ist. Einlassleitungen
153 und 154 leiten ein Gas unter einem hohen Druck in einen
Verteiler 155. Elektroden 156 und 157 sind an die Energiequelle
158 angeschlossen und liefern das elektrische Feld zum Erhitzen der Entladung. Ein Venturirohr 159 mit den
bekannten dynamischen Fliesseigenschaften weist zwei Kegelstumpf förmige Konusabschnitte auf, die an ihren kleinen Enden
mit einem sehr kurzen Zylinder verbunden sind.
Die Ausführungsform nach Fig. 19 beruht auf dem gleichen Aufbau wie die vorstehend beschriebene Anordnung, verwendet
jedoch ein elektrisches Widerstands-Heizelement I60,
das im Venturirohr angeordnet ist, um das Plasma zu erhitzen und zu modulieren. Die Energiezufuhr I58 und die Schallsignal-Quelle
152 sind mit dem Element I60 verbunden. Diese
Ausführungsform ist weniger wirkungsvoll und hinsichtlich des Frequenzganges mehr begrenzt,aber dafür einfach.
Eine chemische Reaktion oder Verbrennung kann gemäss
der in Fig. 2o gezeigten Ausführungsform verwendet werden. Die Verbrennungskammer ist mit dem Bezugszeichen I70 versehen
und besitzt Leitungen 175 und 176, um Kraftstoff und Oxidationsmittel zuzuführen. Eine Schallsignal-Quelle 152 und,
ein akustischer Treiber I77 führen die Schallenergie den
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Elektroden 156 und 157 zu.
Es gibt eine Anzahl von anderen Verfahren zur Herstellung
eines fremdionisierten Plasmas. Beispiele für diese Verfahren sind: radioaktive Materialien, ultraviolette
Bestrahlung und rasch gesteuerte Elektronenlawine.
Schwere isotope Materialien können auf eine feste Fläche aufgetragen werden. Sekundäre Paare aus Ionen und Elektronen
werden konstant von irgendeiner dieser primären Ionisierungsstrahlung erzeugt und treten an die Stelle des Elektronen-Beschleunigers.
In diesem Fall wird nun die Modulation des Ε-Feldes verwendet. Die Wahl des radioaktiven Materiales
hängt von Faktoren, wie Halbwertszeit, dagegen erreichbare sekundäre Ionisierungsgeschwindigkeit, Kosten und Sicherheit
ab. Die^- Strahler sind im allgemeinen sicher, wenn sie nicht
in d-en Körper gelangen. Die Technologie könnte auf zweierlei Weise verwirklicht werden: (1) als eine Einrichtung, welche
die Ionisation im Plasma ausschliesslich von aussen aufrecht erhält, oder (2) als eine Einrichtung, die mithilft,
die räumliche Verteilung einer Entladung zu steuern, die bei einem Wert E/P in der Nähe oder an der Stelle der
Selbstentladung arbeitet. Im Fall (1) könnte man η = Io zu Ίο" erreichen, wodurch ein grossflächiges
schwach ionisiertes, kaltes Plasma erzeugt werden könnte. In diesem Fall könnte eine mittlere Ionisation das Schallsignal
an das Plasma anlegen.
Die Energie von kurzwelligen, ultravioletten Strahlen erzeugt eine Ionisation durch mehrere Mechanismen. Die Wellenlängen,
die ausreichend kurz sind, um direkt eine \tfesentliche
Ionisation in der Luft hervorzurufen, durchdringen keine gewöhnlichen Fenster. Es können jedoch winzige Mengen
von Chemikalien dem Glas zugesetzt werden, wodurch es mög-
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lieh ist, dass die kurzwellige UV-Strahlung eine beachtliche
Ionisation erzeugt. Es ist früher schon gezeigt worden, dass eine Strahlung mit 11oo 5 und 16oo ° Tri - η Propylamin
ionisiert und es viele andere Kohlenwasserstoffe hierfür gibt. Kontinuierliche, elektrische Entladungen oder
elektrische Entladungen mit raschen Impulsen in verschiedenen Gasen mit niedrigem Druck, die durch CaP-Penster gebunden
sind, können eine derartige Strahlung abgeben. Sehr rasche Iinpulsfrequenz-Polgen ( 50.000 PPS) mit überaus
kurzen Impulsen können ebenfalls verwendet werden. Diese Entladungen können nach einer der beiden vorstehend beschriebenen
.Arten arbeiten. In jedem Pail wird ein von aussen
angelegtes, vorgespanntes PeId mit einer Tonmodulation-Komponente an das durch UV-Strahlung ionisierte Gas angelegt.
Es kann auch eine kontinuierliche, verhältnismässig langwellige UV-Strahlungsquelle verwendet werden, wie beispielsweise
eine 2537 S erzeugende, von einem Quarzmantel umgebene
Quecksilberentladung, um eine besonders behandelte
Kathode zu erhellen, um den Austritt von Potoelektroden aus der Kathodenfläche zu bewirken. Diese -Art der Entladung
wird vermutlich bei einem E/P-V/ert arbeiten, welcher die Ionisation lediglich mit Hilfe der Potokathoden (Quelle)
aufrecht erhält.
Die elektrischen Entladungen können bei Bedingungen oberhalb des elektrischen Lawinenfeldes bei grossen Volumina
des unter Druck stehenden Gases, d.h. in Luft, für sehr
kurze Zeitspannen, (^ 2-5 χ 1o~ ' Sek.) arbeiten. Wenn die
Entladungen dann mit einer Geschwindigkeit von etwa I00.000 Entladungen pro see. wiederholt werden, vereinigen
sich die Elektronen und Ionen z;vischen den Impulsen im wesentlichen nicht. Ein zweites kontinuierliches, elektrisches
Gleichstrom-Peld kann an ein in dieser Weise erzeugtes
Plasma angelegt werden, wenn sein E/P-Wert unter der Grenze
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der selbständigen Ionisation liegt. Das elektrische Gleichstrom-Feld
dieses Systems enthält eine Tonmodulation-Komponente. Das vorstehend beschriebene System ist in der
Praxis tatsächlich für die Laser-Technik angewandt worden (s. Hill, Alan E., "Continuous Uniform Excitation of
Medium Pressure COp Laser Plasmas by Means of Controlled
Avalanche Ionization", Applied Physics Letters, Band 22, Kr. 12, Juni 15, 1973-)
Es ist etwas auf dem Gebiet zur Verwendung mehrerer Entladungsarten getan worden, welche miteinander zusammenarbeiten
(s. Tulip, J. and Sequin, H.J.J., "High Pressure Glow Discharges Using a Differentially Pumped Cathode".,
Applied Physics Letters, Band 27, Nr. 1, JuIi 1, 1975·)
Eine Koronaentladung oder ein in das Plasma eingebrachtes radioaktives Material oder eine hochbelastete Townsend-Glühentladung
oder eine Hochfrequenz-Entladung oder auch eine Mikrowellen-Entladung können eine gleichförmige Ionisationsfront
schaffen, um hierdurch eine höher ionisierte Entladung zu erzielen. Die eine Entladungsart kann daher
eine verteilte, gasförmige Kathode oder Anode für eine zweite stärkere Entladung geben, wodurch deren räumliche
Verteilung geregelt wird. Man kann jede Entladung auf verschiedene Betriebsdrücke oder vorherrschende Gaszusammensetzungen
begrenzen. Man kann insbesondere eine poröse, isolierende Sperre verwenden, um eine Townsend-Entladung
bei einem grossen Volumen mit einem niedrigen Druck von der Hauptentladung zu trennen, welche den Schall erzeugt.
Das durch die Membran hindurchdiffundierende, ionisierte Gas bildet eine verteilte Elektrodenfläche für die Haupt entladung.
Helium wird der steuernden Entladung zugeführt, welche die Verteilung des Bereiches des Kathodenspannungsabfalls
über einen viel grösseren Bereich unterstützt, wodurch die Stromdichte abnimmt. Das Helium diffundiert dann
909841/0891
durch die poröse Anordnung, wodurch ein Übergangsbereich für die Entladungseigenschaften des Plasmas entsteht, um wieder
eine Angleichung an die Bedingungen der Luftentladung zu erzielen. Eine Anzahl von getrennten, hohlen Kathoden, die
durch Ballastwiderstände unabhängig stromgesteuert sind, könnte unter Druck stehendes Helium als Alternative zum Verfahren
mit der porösen Platte sein.
Eine Hochfrequenz- oder Mikrowellenenergie als Hilfsquelle zur Unterstützung der Stabilität oder räumlichen Verteilung
der Hauptentladung und zum Zwecke der Energiezufuhr zur Hauptentladung ist zweckmässig.
Die Auswahl eines Gases oder Gasgemisches hängt von den Vorteilen ab, Vielehe für die Verwendung gewünscht werden.
Die Zufuhr eines Gases oder Gasgemisches zur Entladung kann beispielsweise aus dem Grund erfolgen, um das Gleichgewicht
zwischen einer Anlagerung und Wiedervereinigung der Ionen und Elektronen abzuwandeln. Der Umfang der Anlagerung
hängt linear von der Elektronendichte ab. Es ist daher
wünschenswert,den Anlagerungs- Vorgang über den Wiedervereinigungsvorgang
für den Verlust an Ionisation vorherrschen zu lassen, da die sich ergebende Verzerrung bei der Tonwiedergabe
geringer ist. Bei Luft ist jedoch die Anlagerung überaus vorherrschend und eine leichte Verschiebung gegen
eine vorherrschende Wiedervereinigung ergibt eine grössere Entladungsstabilität, höhere Stromdichten und grössere
Wirkungsgrade bei der Elektronen-Erzeugung. Bestimmte Gaszusätze oder ein Ersatz für O^ könnten zur Anwendung gebracht
werden, um dieses Gleichgewicht auf ein Optimum zu bringen.
Es ist auch ein anderes Beispiel möglich. Man kann ein Gas oder ein Gasgemisch der Entladung zugeben, um den Um-
909841/0891
fang der Townsend-Ionisation abzuwandeln. Wenn die Fotoionisation
verwendet wird, um die Entladung zu ergänzen, werden die Zusätze so gewählt, dass der Querschnitt der
Foto-Ionisation vergrössert wird. Ein Beispiel für einen derartigen Zusatz ist Tri-n-propylamin. Wenn die Zusammenstösse
der Elektronen vor dem Ionisationsvorgang vorherrschen, wie dies bei Lawinen, oder Elektronenstrahl-Entladungen der
Fall ist, werden Zusätze mit geringen Ionisations-Potentialen, wie Natirum, verwendet.
Bei einem anderen Beispiel kann ein Gas oder Gasgemisch der Entladung zugegeben werden, um die Wärmeleitfähigkeit
herabzusetzen. Es ist manchmal wünschenswert, die Wärmeleitfähigkeit des Plasmas aus drei Gründen zu senken:
1. der maximale Wert der thermischen Verzögerungszeit wird herabgesetzt, wodurch die Grenze des Frequenzgangs
der Vorrichtung hinausgeschoben wird;
2. die kühlere Plasmatemperatur gestattet eine Steigerung
des Wirkungsgrades der Schallerzeugung und
3. bei kühleren Temperaturen begünstigt die Plasmakinetik einen stabileren Betrieb der Entladung über grössere
Volumina- Helium ist ein Beispiel für einen derartigen Zusatz. Das Helium verringert die Stromdichte an der Kathode,
so dass sich die Entladung über einen grösseren Bereich ausbreitet.
Bei einem weiteren Beispiel kann ein Gas oder ein Gasgemisch der Entladung zugegeben werden, um die Energie zu
entschärfen, die in den Schwingungszuständen der Moleküle gespeichert ist. So absorbieren N2 oder ein Ersatz für derartige
Moleküle, wie N2;viel von der Entladungsenergie in
ihre molekularen Schwingungszustände. Diese Zustände haben
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eine lange Lebensdauer im Vergleich zu den akustischen Zeitdauern,
weshalb dies die Leistung der Schallerseugung stark senkt. Die Zugabe von Spuren von CO2 oder Wasserdampf, der
aucii von der Zugabe winziger Mengen an Hp herrühren kann,
wird die Energie rasch auf kinetischem Weg herabsetzen, die
in den Schwingungszustanden von N2 und anderen Molekülen
gespeichert ist. In einem geschlossenen System kann Argon oder irgendein anderer atomarer Bestandteil als vollständiger
Ersatz für N2 oder Luft verwendet werden. Bei einem geschlossenen
System ist es zweckmässig O2 zu beseitigen, wodurch
das Problem einer Potentialoxidation der Elektroden und auch die Entstehung von Ozon beseitigt wird. Ein anderes
Anlagerungsmittel würde O2 ersetzen und ein Ersatz für
Np würde die übermässige Schwingungsenergie beseitigen.
Wenn das Arbeitsgas abgewandelt wird, wurden Abweichungen
im Molekulargewicht eine Streuung des Schalls an der
inneren Grenzfläche zwischen Gas und Atmosphäre verursachen, was störend und lästig sein kann. Das Gemisch kann jedoch
durch den Zusatz von Gasen wie Argon, so ausgelegt werden, dass es dem Molekulargewicht vcn Luft entspricht.
Die Erfindung schafft also ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von Schallwellen direkt aus einer
elektro-akustischen und thermo-akustischen Energie. Die Erfindung umfasst in diesem Zusammenhang genau gesteuerte,
grossvolumige Plasmen, die eine Schallenergie mit einem sehr hohen Wert aussenden.
Es ist ersichtlich, dass viele Abänderungen im Aufbau
und in der Anordnung der einzelnen Teile getroffen werden können, ohne dass vom Geist und Umfang der Erfindung abgewichen
wird·
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Claims (1)
- -γ- —PATENTANSPRÜCHE1.J Verfahren zum Regeln der Gestalt, der Temperaturverteilung, des Druckes, der Dichte und der elektrischen Leitfähigkeit eines Plasmas in Luft, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Plasma in Luft erzeugt und Wärmeenergie an
das Plasma angelegt wird, wodurch thermische Gradienten und Dichtegradienten im Grenzbereich des Plasmas in unmittelbarer Nähe der Umgebungsluft gebildet werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Wärmeenergie an das Plasma dadurch angelegt wird, dass ein erhitztes Gas andasPlasma angelegt wird.3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass . Wärmeenergie an das Plasma dadurch angelegt wird, dass ein elektrisches Feld angelegt wird.4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Plasma dadurch erzeugt wird, dass eine Vielzahl
von seitlich in Abstand angeordneten Elektroden der gleichen Polarität vorgesehen wird, um das Plasma über einen gewünschten Bereich zu verteilen.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromfluss und die Dichte im Plasma reguliert
werden.6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmenergie mit einer Geschwindigkeit entfernt
wird, die eine Gleichgewichtstemperatur während des Systembetriebes schafft.7« Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, 9 0984 1/089 1dass das Plasma in Abhängigkeit von einem Signal moduliert wird.8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Plasma in Luft dadurch erzeugt wird, dass ein Elektronenstrahl-Generator vorgesehen wird.9. Vorrichtung zur Regelung der Gestalt, der Temperaturverteilung, des Druckes, der Dichte und der elektrischen Leitfähigkeit eines Plasmas in Luft mit dem Zweck zum Aussenden einer Schallenergie, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Herstellung eines Plasmas in Luft und eine: Einrichtung zum Modulieren des Plasmas durch ein Signal.10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass das Plasma dünn ist im Vergleich zur kürzesten, auszusendenden Wellenlänge und einen grossen Bereich ein·» nimmt, um einen Schalldruck mit einem gewünschten Wert auszusenden.11. Vorrichtung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Regeln der Gestalt, der Temperaturverteilung, des Druckes, der Dichte und der elektrischen Leitfähigkeit des Plasmas eine Einrichtung umfasst, welche ein heisses Gas an das Plasma anlegt.12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Ableiten der Wärme mit einer Geschwindigkeit, die eine Gleichgewichtstemperatur während des Betriebes des Systems schafft.13- Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Erzeugung des Plasmas in Luft zu-.909841/088 1mindest zwei in Abstand angeordnete Elektroden und eine Einrichtung umfasst, die eine Hochspannung zwischen den Elektroden anlegt.14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der beiden in Abstand angeordneten Elektroden eine Vielzahl von seitlich in Abstand angeordneten Elementen aufweist.15· Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente Rohre sind.16. Vorrichtung nach Anspruch 15» gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche das heisse Gas durch die Rohre und in einen Raum drückt, welcher von den in Abstand angeordneten Elektroden begrenzt ist.17· Vorrichtung" nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichne/t, dass zumindest eine der Elektroden ein trompetenartig nach aussen aufgeweitetes Rohrelement aufweist.18. Vorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche das heisse Gas durch das rohrförmige Element und in den Raum zwischen den Elektroden drückt.19· Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Ableiten der Wärmeenergie einen Wärmeableiter und ein Gebläse aufweist, welches Kühlluft durch den Wärmeableiter hindurchdrückt.·2o. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeableiter eine Vielzahl von in parallelem Abstand angeordneten Platten aus einem Material mit einer909841/0891hohen Wärmeleitfähigkeit und einer hohen elektrischen Leitfähigkeit aufweist und die Platten gegenseitig elektrisch isoliert sind.21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass jede Platte einen rechten Winkel mit der Achse bildet, welche die in Abstand angeordneten Elektroden verbindet.22. Vorrichtung nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch eine Ablenkeinrichtung, die im Wärmeableiter angeordnet ist und gleichzeitig zur Reflexion der Schallenergie und zum Ablenken der Kühlluft vom Plasma dient.23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das heisse Gas Helium ist.24. Vorrichtung nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch eine akustische Linse, welche die Schallenergie in eine gewünschte Richtung lenkt.25· Vorrichtung nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Einleiten der Entladung zwischen zwei in Abstand angeordneten Elektroden.26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Einleiten der Entladung zwischen den in Abstand angeordneten Elektroden einen Schaltkreis umfasst, der eine Hochspannungsquelle besitzt, die mit den Platten des Wärmeabieiters verbunden ist, um eine allmähliche Entladung von Platte zu Platte einzuleiten.27. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Modulieren des Plasmas einen Schaltkreis umfasst, der einen Schallverstärker besitzt,909841/0891191-380*dessen Ausgang mit der Einrichtung zur Erzeugung des Plasmas in Luft verbunden ist.28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Schallverstärker ein Verstärker der Klasse A ist.29. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Erzeugung des Plasmas in Luft ein Elektronenstrahl-Generator ist.30. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Regeln der Gestalt, der Temperaturverteilung, des Druckes, der Dichte und der elektrischen Leitfähigkeit des Plasmas eine Einrichtung umfasst, die ein elektrisches Feld an das Plasma anlegt.31. Vorrichtung nach Anspruch 3o, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Anlegen eines elektrischen Feldes an das Plasma eine im Plasma angeordnete Anode und Kathode sowie einen Schaltkreis besitzt, der eine Hochspannungsquelle aufweist, die mit der Anode und Katode verbunden ist.32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Anode und die Kathode de we ils einen Gitteraufbau haben.33· Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Anode und die Kathode Jeweils eine Vielzahl von konzentrischen Ringen aufweisen.34· Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl der Ringe ineinandergreift.909841/089 1191380435· Vorrichtung nach Anspruch 31» dadurch gekennzeichnet, dass die Anode und die jeweils eine Vielzahl von parallelen, in Abstand angeordneten Platten aufweisen.36. Vorrichtung nach Anspruch 35» dadurch gekennzeichnet, dass die parallelen, in Abstand angeordneten Platten die Gestalt einer akustischen Linse haben.37- Vorrichtung nach Anspruch 31» gekennzeichnet durch ein Venturirohr, das mit dem Elektronenstrahl-Generator verbunden ist.909841/0881
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