DE2913792A1 - Vorrichtung zum parafinieren eines garns - Google Patents
Vorrichtung zum parafinieren eines garnsInfo
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Description
HOFFMANN * EfTIJB & PARTNER 2913792
DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) . Dl PL-I N G. W. E ITLE · D R. R ER. N AT. K. H O F FMAN N · D I PU-I NG. W. LEH N
DIPL.-ING. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · D-8000 MO N CH EN 81 · TELEFO N (089) 911087 · TELEX 05-29619 (PATH E)
31 961 p/wa
KABUSHIKI KAISHA TOYODA JIDOSHOKKI SEISAKÜSHO,
KARIYA / JAPAN
Vorrichtung zum Parafinieren eines Garns
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Parafinieren eines Garns durch Ausnutzung des Garnverlaufs.
Ein durch eine Spinnmaschine hergestelltes und auf eine Spule aufgewickeltes Garn wird im allgemeinen möglicherweise für
ein gewebtes oder gestricktes bzw. gewirktes Kleidungsstück verwendet, indem dieses Garn in einer Webmaschine oder einer
Strick- bzw. Wirkmaschine verarbeitet wird. Jedoch ist das Garn insbesondere während des Strick- oder Wirkvorganges
einem beträchtlichen Reibungswiderstand unterworfen, wenn es die Stricknadeln und/oder Garnführungen bei einem Hochgeschwindigkeitsgarnverlauf
berührt. Solch ein Widerstand
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verursacht einen Garnbruch und Flusen, woraus eine Behinderung des Betriebs der Strick- oder Wirkmaschine resultiert.
Ausserdem treten Strickfehler auf. Um diese vorgenannten Nachteile im Zusammenhang mit einer Webmaschine und/oder
Strick- bzw. Wirkmaschine zu beseitigen, wurde es bisher vorgeschlagen, die Glätte des Garns durch Parafinieren zu
verbessern, bevor das Garn auf die Spule aufgewickelt wird. Diesbezüglich wurden bereits verschiedene Ausgestaltungen der
entsprechenden Parafiniervorrichtungen vorgeschlagen. Solch eine Vorrichtung ist erforderlich, um ein gleichmässiges Parafinieren
des Garns während des Garnaufwickeins in der Spinnmaschine zu ermöglichen. Eine derartige Parafinier-'
vorrichtung ist auch preiswert, da diese für jeweils eine von vielen Spindeln oder Spinneinheiten der Spinnmaschine
verwendet werden kann.
Da natürlich der Parafiniervorgang dadurch erfolgt, dass
Parafinmoleküle des Wachses am Garn haften, reduziert sich das Volumen des Parafinkörpers infolge der Berührung mit
dem Garn und ändert so seine Gestalt. Es ist daher verständlich, dass der Zustand, in dem der Parafinkörper mit dem Garn
in Verbindung steht, sich mit der Zeit ändert. Um einen solchen Wechsel der Berührungsbedingungen auszugleichen,
wurden bereits die verschiedensten Ausgestaltungen von Parafiniervorrichtungen vorgeschlagen, welche eine kreisringförmige
Parafinrolle verwenden, die drehbar gelagert ist, so dass diese Parafinrolle durch das Garn gedreht werden kann,
wenn dieses während seiner Längsbewegung nur die Endfläche der Parafinrolle berührt. Derartige Wachsvorrichtungen sind
beispielsweise in der GB-PS 1 341 947 und der CH-PS 599 beschrieben.
Unter Berücksichtigung eines Aspektes der Drehung der Parafinroll
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durch die Laufbewegung des Garnes ist es erforderlich, dass
die Parafinrolle integriert mit dem Garn bewegt wixd. Entsprechend
einem anderen Aspekt der Parafinierung des Garns ist eine heftige Relativbewegung zwischen dem Garn und der Parafinrolle
notwendig. Mit den vorgenannten bekannten Vorrichtungen konnte den in Konflikt stehenden Erforderissen nicht
genügt werden, weil die Drehung der Parafinrolle lediglich durch die Berührung des Garns mit der Parafinrolle bewirkt wurde.
Bei solch einem Parafinantriebssystem wurde die Drehung der Parafinrolle ungünstig durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt,
wie beispielsweise die Zustände einer Endfläche der Parafinrolle, mit der das Garn in Berührung steht, eine
gleichförmige Veränderung in der Gewichtsverteilung der Garnrolle
hinsichtlich der Radialrichtung, eine Führung einer Kontaktlinie entlang des Garns während der Berührung mit
den Parafinrolle verläuft, und zwar infolge des Changierens des Garns und eines Spannungswechsels des Garns. Die Drehung
der Parafinrolle war unabhängig von der Lagerung der Parafinrolle nicht glatt und gleichmässig. Während des normalen
Spinnvorganges der Spinnmaschine trat ein unerwünschtes Phänomen auf, gemäss dem die Parafinrolle eine intermittierende
Drehung wiederholte. Dies erfolgte durch die Vielzahl von Nuten oder konkaven Linien, die durch das laufende Garn in der
Endfläche der Parafinrolle ausgebildet wurden. Es schien, dass das Garn periodisch von diesen Rillen oder Nuten erfasst
wurde/ um zeitweilig die Drehung des Parafinkörpers zu behindern,
und dass das Garn aus diesen gelöst wurde, wenn ein Teil des Garns nicht von den Rillen eingefangen wurde und mit
der entsprechenden Rille infolge der Changierbewegung des Garns einen bestimmten Winkel bildete. Dies veranlasste dann
ein erneutes Drehen der Parafinrolle. Daraus ergaben sich ungleichmässige
Berührungsbedingungen des Garns mit der Parafinrolle, so dass die Rillen und Nuten noch intensiver entstehen
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konnten. Das Garn wurde somit einer geringeren Parafinierwirkung
unterzogen und kennte sich unter Umständen nicht aus den Rillen lösen, so dass die Parafinrolle durchschnitten
wurde.
Bei der vorgenannten Art einer Parafiniervorrichtung, bei der
die Drehung der Parafinrolle durch Berührung mit dem Garn erfolgte, traten weitere Probleme während des Garnverlaufs
auf, die anderer Art waren als die vorgenannten, während des normalen Spinnbetriebes auftretenden Probleme. Diese
Probleme treten beispielsweise während des Garnanstückvorganges und des Spulenwechselvorganges auf. Beispielsweise
während des Spulenwechselns befindet sich das mit dem Ende einer leeren Spule zu verbindende, laufende Garn im Übergangszustand
und befindet sich somit in einem übermässigen Spannungszustand oder aber in einem lockeren Zustand. Daher
verändert sich nicht nur der Berührungsdruck des Garns mit der Parafinrolle erheblich, sondern ebenso kann eine definierte
Lage des Garns, in der es auf günstige Weise die Parafinrolle berührt, nicht aufrechterhalten werden. Wenn
eine übermässige Spannung im Garn plötzlich erzeugt wird, werden in der Endfläche der Parafinrolle Rillen oder konkave
Linien ausgebildet. Im Gegensatz zum vorgenannten wird das
Garn, wenn es lose ist, aus seinem normalen Verlauf verschoben, so dass das Garn unter Umständen nicht in seinen normalen
Verlauf zurückkehren kann. Zu diesem Zeitpunkt kann das Garn die Parafinrolle nicht berühren.
Nach dem Garnanstück- oder Spulenwechselvorgang muss das
Garn weich und gleichmässig in seinen normalen Verlauf überführt werden. Dies erlaubt eine geeignete Berührung des
Garns mit der Parafinrolle. Wenn dies nicht der Fall ist, erfolgt mittels der Parafiniervorrichtung kein einwandfreies
Parafinieren.
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Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Vorrichtung zum Parafinieren von Garn zu schaffen, die eine gleichmassige
Drehung der Parafinrolle und während der wirksamen Lebensdauer ein einwandfreies Parafinieren gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Vorrichtung zum Parafinieren von Garn gelöst, die eine ringförmige Parafinrolle
und eine Einrichtung zum Abstützen der Parafinrolle aufweist. Die Abstützung erfolgt so, dass die Parafinrolle
für eine Drehbewegung frei gelagert ist. Die Stützeinrichtung umfasst ein solides zylindrisches Teil, welches
integriert mit der Parafinrolle verbunden ist, so dass dieses Teil über ein Ende der Parafinrolle vorsteht. Mit dem
zylindrischen Teil wirkt eine Stützspindel derart zusammen, dass eine gemeinsame Drehung des zylindrischen Teils und
der Parafinrolle möglich ist. Die Parafiniervorrichtung ist so angeordnet, dass das Garn, welches von einer Garnversorgung
zu einem GarnaufWickelmechanismus verläuft, sowohl
den vorragenden Umfang des zylindrischen Teils als auch ein Ende der Parafinrolle berührt. Da die Drehung der Parafinrolle
hauptsächlich durch Berühren des Garns mit dem soliden zylindrischen Teil erfolgt, wird die Parafinrolle nicht ungünstig
durch das Garn beeinträchtigt. Dies ist sogar dann der Fall, wenn ein Wechsel hinsichtlich der Laufbedingungen
des Garns erfolgt, so dass keine Rillen oder konkave Linien in der Endfläche der Parafinrolle ausgebildet werden.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann die Parafinrolle aus der Betriebs- oder Parafinierstellung, in der das Garn mit der Parafinrolle während des
normalen Spinnvorganges in Berührung steht, zurückgezogen werden, so dass die Parafinrolle während des Garnanstückvorganges
und des Spulenwechselvorganges vom Garn weggehalten
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wird, wodurch eine irreguläre Drehung der Parafinrolle bewirkende Faktoren beseitigt werden und die Ausbildung von
Rillen in der Endfläche der Parafinrolle vermieden wird.
Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform gemäss
der Erfindung kann die Paraf!nietvorrichtung automatisch
das Garn in eine geeignete Parafinierstellung bringen,
in der das Garn sowohl mit der Parafinrolle und dem soliden zylindrischen Teil in Berührung steht, nachdem der
Garnanstückvorgang und der Spulenwechselvorgang vollzogen ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den
beigefügten Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
Fig. 1A eine Seitenansicht einer Parafiniervorrichtung gemäss der Erfindung,
Fig. 1B eine Ansicht einer modifizierten Vorrichtung gemäss
Fig. 1A,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der wesentlichen Teile der Parafiniervorrichtung,
Fig. 3 eine Vorderansicht der wesentlichen Teile der Parafiniervorrichtung
mit der Darstellung der verschiedenen Garnverläufe,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäss Fig. 3,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Anordnung, welche aus einer Parafinrolle und einer Parafinhaltehülse
entsprechend der Erfindung besteht,
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Fig. 6A eine explodierte Ansicht der Parafiniervorrichtung
gemäss Fig. 1A,
Fig. 6B eine Ansicht einer modifizierten Ausführungsform
gemäss der Erfindung entsprechend Fig. 6A, und
Fig. 7 eine Seitenansicht der Parafiniervorrxchtung in
zurückgezogenem Zustand.
In Fig. 1A ist eine in eine Spinnmaschine, beispielsweise einer Offenend-Spinnmaschine, installierte Parafiniervorrxchtung
dargestellt. In dieser Offenend-Spinnmaschine wird mittels einer Spinneinheit 1 auf bekannte Art und Weise
ein gesponnenes Garn produziert, welches über eine Führung 2
von einem Garnabzugsmechanismus abgezogen wird. Dieser Garnabzugsmechanismus besteht aus einer unteren Abzugswalze 3
und einer mit dieser in Druckberührung stehenden oberen Druckwalze 4. Nach diesem Abzugswalzenpaar gelangt das Garn durch
einen bekannten Fadenführer für den Ausgleich der Zugspannungswechsel im Garn und eine Querführung 6. Danach wird das
Garn auf einen Wickel 8 aufgewickelt, welcher durch einen Aufwickelmechanismus angetrieben wird. Dieser Aufwickelmechanismus
besteht aus einer Antriebswalze 7, die mit dem Wikkel 8 in Antriebsberührung steht.
In einer solchen Spinnmaschine ist zwischen dem Garnabzugsmechanismus
und dem Garnaufwickelmechanismus eine Parafiniervorrichtung vorgesehen. Diese Parafiniervorrxchtung ist für
jede Spinneinheit 1 vorgesehen (in der Figur ist nur eine Spinneinheit dargestellt). Bei den Ausführungsformen gemäss
Fig. 1A und 1B umfasst die Parafiniervorrxchtung einen Bügel
11, welcher bei 12 an einem federbelasteten Stützhebel
10 fest montiert ist. Dieser Stützhebel 10 trägt drehbar die
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Druckrolle 4 an einem Ende und ist am anderen Ende mit einer
stationären Achse 9 verbunden. Der Bügel 11 umfasst einen vertikalen ersten Arm 11a und einen horizontalen zweiten Arm 11b,
v/elcher im wesentlichen quer zum ersten Arm 11a verläuft.
Der erste Arm 11a wirkt als eine Befestigungsplatte. Der zweite
Arm 11b ist mit einem Garnbegrenzungsschlitz 11c versehen (Fig. 2) welcher entlang einem Teil des zweiten Arms 11b verläuft.
Der zweite Arm 11b ist weiterhin mit einer Garnführungs-Endflache
11d versehen, welche relativ zum Schlitz 11c
geneigt ist.
Durch eine Stützeinrichtung wird eine kreisringförmige Paraf inrolle 17 gehalten. Diese Stützeinrichtung umfasst eine
stationäre Spindel 14, welche einstellbar auf dem ersten Arm 11a befestigt ist, so dass sie im wesentlichen parallel zum
zweiten Arm 11b verläuft. Weiterhin weist die Stützeinrichtung eine das Parafin aufnehmende Hülse 16 auf, die lose auf der
Spindel 14 aufgesetzt ist. Diese Hülse 16 ist fest auf eine
nachfolgend noch zu beschreibende Weise in die Parafinrolle 17 eingesetzt.
In Fig. 1A und 6A ist die Parafinbefestigungshülse 16 vorzugsweise
einstückig ausgebildet und umfasst einen ersten Teil 16a, v/elcher in die Paraf inrolle 17 eingesetzt wird, über den Umfang
des inneren Endes des ersten Teils 16a ist eine Vielzahl von axial verlaufenden Vorsprüngen 18 angeordnet, die
eine Drehung der Parafinrolle 17 relativ zur Parafinbefestigungshülle
16 verhindern. Ein flanschartiges Teil 19 wirkt als Anschlag zur Begrenzung der Axiallage der Parafinrolle
17 relativ zum ersten Teil 16a. Ausserdem weist die Hülse einen zweiten Teil 20 auf, dessen Innendurchmesser grosser
ist als der Aussendurchmesser der stationären Spindel 14·
Wenn die vorgenannten Spindel 14, die Parafinrolle 17 und die
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Befestigungshülse 16 zur Parafiniervorridhtung zusammengesetzt
werden, wird der erste Teil 16a der Parafinierbefestigungshülse 16 in die Parafinrolle 17 eingesetzt, wobei der
erste Teil 16a axial die innere Zylinderfläche der Parafinrolle
17 durch die Vorsprünge 18 axial verdrängt, bis das innere Ende der Parafinrolle 17 gegen den flanschartigen Teil
19 der Hülse anliegt. Daraufhin ist die Parafinbefestigungsplatte
integriert in die Parafinrolle 17 eingesetzt, so dass der erste Teil 16a über das andere äussere Ende der Parafinrolle
17 vorsteht. Dann wird die Stützspindel 14 durch den zweiten Teil 20 in den ersten Teil 16a derart eingeführt,
dass die Parafinrolle 17 und die Befestigungshülse 16 sich als Ganzes um die Spindel 14 drehen und sich entlang dieser
bewegen kann. Damit die .aus der parafinrolle 17 und der Befestigungshülse
16 bestehende Einheit nicht von der Stützspindel 14 abgleiten kann, ist auf das freie Ende der Spindel
14 ein Anschlag 21, beispielsweise aus Gummi, fest aufgeschoben. Der Aussendurchmesser des Anschlags 21 ist kleiner
als der Innendurchmesser des ersen Teils 16a und grosser als der Innendurchmesser des flanschähnlichen Teils 19 oder des
zweiten Teils 20. Die Parafinierrolle 17 ist vorzugsweise
relativ zur Vertikalebene geneigt angeordnet. Zwischen einer Drehebene der Parafinrolle 17 und der Vertikalebene kann durch
eine Stellschraube 12 der gewünschte Neigungswinkel eingestellt
werden. Solch eine Neigung liegt vor, um einen ausreichenden Berührungsdruck zwischen dem Garn und der äusseren
Stirnfläche der Parafinrolle 17 zu bewirken und so ein
zufriedenstellendes Parafinieren zu gewährleisten. Alternativ kann der Berührungsdruck durch eine Feder hervorgerufen werden,
welche beispielsweise zwischen dem ersten Arm 11a des Bügels 11 und dem zweiten Teil 20 der Parafinbefestigungshülse
16 angeordnet sein kann.
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Die Parafinbefestigungshülse 16 besteht aus einem gegenüber
einer Abnützung widerstandsfähigen Material, wie beispielsweise Metall, Holz, Gummi oder Kunststoff. Zumindest
der erste Teil 16a der Parafinbefestigungshülse 16 besteht vorzugsweise aus synthetischem Harz, wie beispielsweise Polyamid,
einschliesslich beispielsweise Nylon, welches ausreichende Widerstandseigenschaften gegenüber einer Abnutzung
hat und insofern während der Berührung mit dem Garn nicht abgenutzt wird. Ausserdem hat dieses Material relativ zum
Garn einen ausreichenden Reibungswiderstand, um die integrierte Drehung der Parafinrolle 17 und der Parafinbefestigungshülse
16 zu verursachen.
Mit der vorgenannten Parafiniervorrichtung entsprechend der
Erfindung kann die Parafinrolle 17 integriert mit der Parafinrollen-Befestigungshülse
16 während der Gesamtdauer des Parafiniervorganges gedreht werden und zwar infolge des
festen Eingriffs der Vorsprünge 18 in die Parafinrolle 17.
Die Parafinbefestigungshülse 16 wird durch die Berührung mit dem Garn kaum abgenützt, das die Hülse aus gegenüber Abnutzungserscheinungen
widerstandsfähigem festen bzw. starren Material, wie beispielsweise Kunststoff, besteht. Jede Parafinrolle
17 kann durch einen Anschlag 19 in einer festen Stellung gehalten werden. Das zuvor genannte zweite Merkmal
der Parafinbefestigungshülse 16 trägt vorteilhafterweise zur Leichtigkeit der Hülse 16 bei, was notwendig ist, um die
Hülse 16 mittels der Berührung mit dem laufenden Garn zu drehen. Ausserdem sind die Herstellungskosten für die Hülse
geringer.
Beim normalen Spinnvorgang der beispielsweise genannten Spinnmaschine
wird das in Fig. 1 als ausgezogene Linie d dargestellte Garn kontinuierlich durch den Garnabzugsmechanismus,
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welcher aus der Garnabzugswalze 3 und der Druckwalze 4 besteht, abgezogen und verläuft durch den dazwischen gebildeten
Walzenspalt und den Garnbegrenzungsschlitz 11c zum Aufwickelmechanismus,
während das Garn changiert und unter dem Einfluss des Gewichtes der Parafinrolle 17 und der Parafinbef
estigungshülse 16 in Fig. 1A nach links gestossen wird.
Obwohl das Garn zwischen den Verlaufen d und d1 (siehe
Fig. 3) changiert, befindet es sich immer mit der zylindrischen Oberfläche des ersten Teils 16a der Parafxnbefestigungshülse
16 in Berührung, weil der Garnbegrenzungsschlitz 11c unterhalb der Parafinrolle 17 angeordnet ist, wodurch die
Parafinbefestigungshülse 16 und somit die Parafinrolle 17
durch das laufende Garn gedreht werden kann. So ist es verständlich, dass eine ebene Berührung zwischen dem Garn und
der Parafinrolle 17 aufrechterhalten werden kann und dies mit dem Resultat, dass das Garn immer unter besten Bedingungen
parafiniert wird. Da die Parafinbefestigungshülse 16r welche
hauptsächlich zur Drehung der Parafinrolle 17 beiträgt,
gegen Abnützungen widerstandsfähig ist und daher nicht seine Gestalt ändert, kann eine gleichmässige Drehübertragung von
der Parafxnbefestigungshülse 16 auf die Parafinrolle 17 für
die gesamte wirksame Lebensdauer der Parafinrolle 17 aufrechterhalten
werden, sogar wenn im laufenden Garn ein mehr oder weniger grosser Spannungswechsel auftritt. Daher sind in
der Endfläche der Parafinrolle keine Rollen oder konkaven Linien ausgebildet, wie dies bei in bekannten Parafinvorrichtungen
verwendeten Parafinrollen der Fall ist, und zwar infolge
des Wechsels der Spannung im Garn und infolge des zeitweiligen Anhaltens der Drehung der Parafinrolle.
Während des vorgenannten normalen Spinnvorganges folgt das Farn dem Verlauf d, entsprechend Fig. 1A, und nimmt einen
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Kurvenverlauf, wenn das Garn über dem diametral gegenüberliegende Bereiche auf der ümfangskante der Parafinrolle 17
verläuft. Dies bedeutet, dass in diesen Bereichen die Parafinrolle 17 einem stärkeren Berührungsdruck unterworfen wird.
Daraus ergibt sich, dass mehr Parafinmoleküle am Garn haften. Daher weist die äussere Endfläche der Parafinrolle 17 zu einem
Zeitpunkt kurz vor dem Ende der wirksamen Lebensdauer der Parafinrolle 17 eine Kronenkontur 17" auf, wie dies in Fig. 5
dargestellt ist. Diese Kontur hat einen Vorteil dahingehend, dass die Zeit, bis die Vorsprünge 18 zum Garn hin freiliegen,
verzögert werden kann.
Wenn der Wickel 8 (Fig. 1A) mit derartig paraffiniertem Garn
voll ist, wird der Wechselvorgang vorgenommen. Zu Beginn des Wechselvorganges wird das Garn vom vollen Wickel abgeschnittenDas
an der Spinneinheit 1 verbleibende abgeschnittene Ende wird durch eine nicht dargestellte Saugvorrichtung
angesaugt. In Abhängigkeit der Lage der Saugvorrichtung kann das Garn einem Verlauf folgen, bei dem es sowohl die Parafinbefestigungshülse
16 als auch die Parafinrolle 17 berührt. Allerdings kann das Garn keine Drehung auf diese Teile verursachen,
da eine durch die Saugvorrichtung auf den Faden aufgebrachte Kraft das Garn nicht mit einer ausreichenden Spannung
versehen kann. In diesem Fall werden Rillen oder konkave Linien in der Endfläche der Parafinrolle 17 erzeugt.
Daraus resultiert, dass trotz der Anwesenheit der Parafinbefestigungshülse
16 die Drehung der Parafinrolle 17 sogar
während des nachfolgenden normalen Spinnvorganges verhindert werden kann. Beim Wechselvorgang muss das nun von der
Spinneinheit 11 in die Saugvorrichtung verlaufende Garn überführt
und mit einer leeren Spule 8a verbunden werden. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das Garn in einem Übergangszustand,
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in dem es entweder lose ist oder unter erheblicher Spannung steht. Daher verändert sich nicht nur ein Berührungsdruck
des Garns auf der Parafinrolle erheblich. Ebenfalls kann eine definierte Stellung des Garnes, in der das Garn geeignet
die Parafinrolle berührt, nicht aufrechterhalten werden. Wenn im Garn plötzlich eine übermässige Spannung erzeugt
wird, werden ebenfalls in der Endfläche der Parafinrolle Nuten oder konkave Linie erzeugt. Wenn das Garn übermässig
lose ist, d.h. wenn das Garn entsprechend der Linie e in Fig. 3 aus seinem normalen Verlauf d verschoben wird, besteht
dagegen die Möglichkeit, dass das Garn nach dem Spulenwechsel nicht den normalen Verlauf d wieder einnehmen kann. Zu
diesem Zeitpunkt kann das Garn nicht die Parafinbefestigungshülse
16 und somit die Parafinrolle 17 drehen. Die vorausgehende
Erläuterung hinsichtlich des Wechselvorganges ist ebenso auf den Fadenanstückvorgang anwendbar.
So ist es verständlich, dass die zuvorgenannte Parafinvorrichtung vorzugsweise in zurückgezogener, d.h. nicht-wirksamer
Stellung, zu halten ist, während der Wechselvorgang und der Garnanstückvorgang vollzogen wird. Die Parafiniervorrichtung
ist in Fig. 7 in der zurückgezogenen Stellung dargestellt, in der das Garn zumindest die Parafinrolle 17 nicht berührt.
Um einen genügenden Raum zur Aufnahme der Parafinrolle 17 zu schaffen, die sich in der zurückgezogenen Stellung befindet,
weist die Stützspindel 14 eine ausreichende Länge auf, um
einen freien Bereich 14a (Fig. 1A) in der Nähe des vertikalen
ersten Armes 11a des Bügels 11 zu belassen, wenn sich die
Parafinrolle 17 in der vorgenannten Betriebsstellung befindet.
Wenn die Parafinrolle 17 sich in der zurückgezogenen Stellung befindet, wird der freie Bereich 14a durch den zweiten
zylindrischen Bereich 20 der Parafinbefestigungshülse
16 besetzt, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist, Um die
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Parafinrolle 17 in der zurückgezogenen Stellung zu halten, ist
am freien Ende des Bügels 11 ein nachgiebiges, elastisches
Halteglied 22 angeordnet. Das Halteglied 22 hat eine halbkreisförmige Gestalt, damit die Wandstärke des zweiten
Teils 20 leicht in einen Zwischenraum zwischen dem Halteglied 22 und dem freien Bereich 14a der Stützspindel 14 gleiten
kann.
Wenn der Wechselvorgang oder der Garnanstückvorgang erfolgt ist, muss die Bedienungsperson lediglich die Parafinbefestigungshülse
16 sowie die Parafinrolle 17 durch eine Verschiebebewegung entlang der Stützspindel 14 in die zurückgezogene
Stellung in das Halteglied 22 drücken, bis eine Anlage am vertikalen Arm 11a des Bügels 11 zustande kommt, wonach
der zweite Teil 20 der Parafinbefestigungshülse 16 das Halteglied
22 gegen die federnde Rückstellkraft nach oben verbiegt bzw. verdrängt, wodurch die Parafinbefestigungshülse 16
und somit die Parafinrolle 17 in der zurückgezogenen Stellung gehalten werden. Wenn es erforderlich ist, das Garn zu parafinieren,
so v/erden die Paraf inbef estigungshülse 16 und die Parafinrolle 17 lediglich ausgezogen, wodurch der zweite
Teil 20 vom Halteglied 22 gelöst wird und so die Parafinrolle 17 in die Parafinierstellung gebracht wird.
Es ist festzustellen, dass in der Zwischenzeit, beispielsweise beim Garnanstückvorgang, kein sich in der Fläche grössten
Durchmessers eines nicht dargestellten Spinnrotors einer Offenend-Spinnmaschine ansammelnder Faserring durch Einrollen
bzw. Eindrehen des Faserringes in ein nachlaufendes Ende eines Garnes abgezogen wird. Das Garn wird zunächst direkt
ohne Eingeben in den Garnabzugsmechanismus und in die Parafiniervorrichtung in den Garnaufwickelmechanismus eingeführt.
Es ist bekannt/ dass der Eingriff des Garns mit dem Garnabzugsmechanismus danach durch eine Garnfangeinrichtung automatisch
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durchgeführt wird. Ein Beispiel eines solchen Garnfangmechanismus
stellt eine Fangkerbe 23 (siehe Fig. 2 bis 4) dar, welche in der Kante der Druckrolle 4 vorgesehen ist. Die
Fangkerbe 23 fängt das changierende Garn ein und führt dieses automatisch in den Walzenspalt zwischen der Abzugswalze
3 und der Druckwalze 4. Fig. 1B zeigt ein anderes Beispiel
eines Garnfangmechanismus, gemäss dem das Garn nur einen Teil der Umfangsflache der Abzugswalze 4 berührt, bevor es
in den Garnaufwickelmechanismus gelangt, so dass das Garn infolge des Anwachsens der Spannung im Garn, die durch die
Berührung des Garns mit der Garnabzugswalze 3 verursacht wird, in den Walzenspalt überführt.wird.
Entsprechend dieser Erfindung kann das Garn automatisch durch
Verwendung des vorgenannten Garnbegrenzungsarms 11b (Fig. 2) durch Unterstützung der Garnfangeinrichtung und der Changierbewegung
des Garns in die Parafinierstellung gebracht werden.
Solch eine automatische Plazierung des Garns wird nachfolgend hinsichtlich einer Spinnmaschine mit einer Garnfangeinrichtung
in Form einer Fangkerbe 23, die in der Druckwalze
4 angeordnet ist, erläutert.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1A wird unmittelbar, nachdem das
nachlaufende Ende des Garns mit dem Faserring verbunden ist, bei in die zurückgezogene Stellung oder nicht in die zurückgezogene
Stellung verschobener Parafinrolle 17 zusammen mit der Parafinbefcstigungshülse IS (siehe Fig. 7) das angestückelte
Garn unmittelbar von der Spinneinheit 1 zum Garnaufwickelmechanismus
geführt, wobei das Garn einem Verlauf a (Fig. 1A) folgt, welcher neben einer Endfläche der Abzugs^
walze 4 verläuft. Zu diesem Zeitpunkt wird das Garn mittels
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des Changierfadenführers 6 einer Querbewegung unterworfen
und daher in Richtung auf die andere Endfläche der Druckwalze 4 versetzt, um so mit der Fangkerbe 23 in Berührung zu
gelangen. Dadurch wird das Garn in den Walzenspalt zwischen der Abzugswalze 3 und der Druckwalze 4 eingeführt. Wenn das
Garn sich im Walzenspalt befindet, sofern sich die Parafinwalze
17 und die Parafinbefestigungshülse 16 nicht in der zurückgezogenen
Stellung befinden, ist es notwendig, eine Berührung des Garns mit der zylindrischen Fläche des ersten
Teils 16a der Parafinbefestigungshülse 16 zu verhindern, so
dass eine Stelle, an der die Garnführungsendfläche 11d den
Garnbegrenzungsschlitz 11c überkreuzt, entsprechend der Darstellvor
der Fig. 4, vor der Endfläche des ersten Teils 16a liegt. Daher gleitet das von der Fangkerbe 23 der Abzugswalze 3 eingefangene Garn entlang der Führungsfläche 11d (siehe
b in Fig. 4), ohne den ersten Teil 16a zu berühren. Dabei befindet sich das Garn in einem gespannten Zustand. Dann nähert
sich das Garn dem Begrenzungsschlitz 11c und gelangt entsprechend
der Andeutung durch den Buchstaben c in Fig. 1A, 3 und 4 infolge des Spannungszustandes in den Schlitz 11c. Wenn
das Garn sich in der Stellung c befindet, berührt es die Endfläche des ersten Teils 16a, wenn sich die Parafinbefestigungshülse
16 in der vorgeschobenen Stellung befindet. Zu diesem
Zeitpunkt jedoch kann das Garn leicht während des Gleitens auf dem ersten Teil 16a in den normalen Verlauf oder in die
Parafinierstellung d gebracht werden, da das Garn in einem relativ grossen Winkel um den Garnbegrenzungsschlitz lic changiert
und das Garn sich infolge seiner Berührung mit der Endfläche des ersten Teils 16a immer noch in einem erheblichen
Spannungszustand befindet. Um die Drehung der Parafinrolle 17 und der Parafinbefestigungshülse 16 durch Berührung des
changierenden Fadens mit der Parafinbefestigungshülse 16 zu
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- 23 -
verursachen, ist es erforderlich, dass das Garn in der Stellung
d die Parafinbefestigungshülse 16 zumindest für die
Hälfte einer Zeit berühren kann, während der das Garn jeden Changierzyklus vollzieht. Daher ist es wünschenswert, dass
die Lage des Schlitzes 11c hinsichtlich der Horizontalrichtung so nahe wie möglich an der Drehachse der Parafinbefestigungshülse
16 und so weit davon entfernt liegt, dass das Garn aus der Stellung c infolge des Changierens automatisch in
die Stellung d gebracht werden kann.
Die Überführung des Garns von der Position c zur Position d hängt hauptsächlich von der Grosse der Garnspannung ab. Daher
kann die Endfläche des ersten Teils 16a der Parafinbefestigungshülse
16 eine konische Form haben, wie dies bei 16' in Fig. 6B zur Erleichterung der Überführung des Garns dargestellt
ist.
Das nun in die Position d gebrachte Garn kann nicht nur die Endfläche der Parafinrolle 17 konstant berühren, sondern
auch die zylindrische Fläche des ersten Teils 16a der Parafinbefestigungshülse
16 für zumindest die Hälfte der Zeit, während der das Garn jeden hin- und hergehenden Changierzyklus
vollzieht. Dies stellt sicher, dass die Parafinrolle 17 eine weiche und gleichförmige Drehung vollzieht und insofern
während der gesamten Lebensdauer ein gleichmässiges Parafinieren vornimmt.
Es ist festzustellen, dass die Garnfangeinrichtung entsprechend
Fig. IB ebenso den Garnbegrenzungsarm 11b darin unterstützt,
das Garn automatisch in die richtige Parafinierstellung d zu bringen, und zwar auf die gleiche Weise wie
dies im Zusammenhang mit Fig. 1A beschrieben wurde.
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Entsprechend der Erfindung ist die Parafinbefestigungshülse 16 mit dem flanschähnlichen Teil 19 versehen, welcher als
Positioniereinrichtung für die Begrenzung der Axiallage der Parafinrolle wirkt, so dass jede Parafinrolle 17 in derselben
Stellung auf der Parafinbefestigungshülse 16 festgelegt
werden kann. Da das Garn die Parafinrolle 17 in einem
Bereich abseits der Drehachse der Parafinrolle 17 berührt, besteht eine Tendenz, die Parafinrolle 17 relativ zur Parafinbefestigungshülse
16 zu verkippen. Jedoch der flanschähnliche Teil 19 kann eine derartig ungünstige Tendenz unterdrücken.
Für den Fall, dass die Parafinbefestigungshülse 16 aus Kunststoff besteht, kann eine Abnutzung der Stützspindel 14, die im
allgemeinen aus Metall besteht, auf ein Minimum reduziert werden.
Das Halteglied 22 kann für den Fall ein starres Teil sein, dass der zylindrische zweite Teil 20 der Hülse 16 aus elastischem
Material besteht.
Obwohl die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit einer Offenend-Spinnmaschine beschrieben.wurde, ist die Erfindung
in gleicher Weise auf verschiedenen Spinnmaschinen, wie beispielsweise Ringspinnmaschinen, Spulmaschinen, Drillmaschinen
usw. anwendbar.
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Claims (22)
1. Vorrichtung zum Paräfinieren eines Garns, welches von
einem Garnversorgungsteil durch eine Parafinierstelle
geführt wird, in der das Garn parafiniert wird und wonach das Garn zu einem Aufwickelmechanismus einer Spinnmaschine
gelangt, dadurch gekennzeichnet , dass die Parafiniervorrichtung folgende Teile aufweist:
einen Paraf inkürper (1 7),der mit einer axial ausgerichteten
Durchgangsöffnung und gegenüberliegenden Endflächen versehen ist, eine Einrichung (16) zur drehbaren Abstützung
des Parafinkörpers (17), die einen ersten Teil (16a) aufweist, der in die Durchgangsöffnung des Parafinkörpers (17) derart eingesetzt ist,
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dass zumindest ein zylindrischer Teil des ersten Teils
(16a) axial über eine Endfläche des Parafinkörpers (17)
vorsteht, und eine Einrichtung (18) zum festen und integrierten miteinander Verbinden des Parafinkörpers (17) und
des ersten Teils (16a), wob:3"1" die Paraf iniervorrichtung
zwischen der Garnversorgung und dem Garnaufwickelmechanismus (7, 8, 8a) derart angeordnet ist, dass das von der
Garnversorgung kommende Garn sowohl eine zylindrische Fläche des zylindrischen Teils des ersten Teils (16a) und
das eine Ende des Parafinkörpers (17) berühren kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der erste Teil (16a) eine Hülse
ist und dass die Stützeinrichtung weiterhin eine stationäre Spindel (14) aufweist, welche durch die Hülse (16)
ragt, um diese bei Gewährleistung einer Drehbewegung
um die Spindel abzustützen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Hülse (16) an der anderen
Endfläche des Parafinkörpers (17) zur Begrenzung der
Axialstellung des Parafinkörpers (17) relativ zur Hülse
(16) einen Anschlag (19) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (19) zur Verhinderung
einer Kippbewegung des Parafinkörpers (17) relativ zum
Hülsenteil (16a) eine zylindrische Form mit einem Aussendurcluuesser
aufweist, welcher grosser ist als der des zylindrischen Teils des Hülsenteils (16a).
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- .3 - ■
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekenn ζ e i chn et , dass die Hülse (16) einen zweiten hohlen Teil (20) mit einem Innendurchmesser
aufweist, welcher kleiner ist als der des zylindrischen ersten Hülsenteils (16a), wobei dieser zweite
Teil (20) in gegenüber dem zylindrischen ersten Hülsenteil (16a). entgegengesetzer Richtung des Anschlags (19)
verläuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass der zweite hohle Hülsenteil
(20) eine zylindrische Form hat.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet , dass der zylindrische
erste Teil (16a) der Anschlag (19) und der hohle zweite Teil (20) der Hülse (16) einstückig ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet , dass der
zylindrische erste Teil (16a)' der Hülse (16) aus Kunststoff
besteht.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet , dass die
Einrichtung zum integrierten und' festen Verbinden des Parafinkörpers (17) mit dem ersten Hülsenteil (16a) aus
einer Vielzahl von axial verlaufenden Vorsprüngen (18) besteht, die um den zylindrischen Teil des ersten Hülsenteils
(16a) und in der Nähe des inneren Endes dieses zylindrischen Teils des ersten Hülsenteils (16a) angeordnet
sind.
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10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , dass der zylindrische Teil des ersten
Hülsenteils (16a) und die axial verlaufenden Vorsprünge (18) einstückig ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet , dass die Spindel
(14) lose auf die Hülse (16) aufgesetzt ist und eine
ausreichende Länge aufweist, so dass die Hülse (16) und der Parafinkörper (17) entsprechend einem vorbestimmten
Bewegungshub in Axialrichtung aus der Parafinierstellung von Garn weg verschiebbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , dass ein Halteglied (22) vorgesehen
ist, welches die Hülse (16) und den Parafinkörper (17) hält, wenn diese Teile entlang der Spindel (14) um
den vorbestimmten Bewegungshub verschoben sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , dass das Halteglied ein federnd
nachgiebiges Glied umfasst, welches nachgiebig und elastisch mit der Hülse (16) in Eingriff bringbar ist,
wenn diese um den vorbestimmten Bewegungshub verschoben ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , dass das Halteglied ein starres
Teil und die Hülse (16) ein elastisch nachgiebiges Teil umfasst.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet , dass eine
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Vorrichtung vorgesehen ist, mittels der das Garn automatisch in Zusammenwirkung mit einer Garnfangeinrichtung
(23) der Spinnmaschine und einer Chargierwirkung des Garns in die Parafinierstellung bringbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung ein
plattenähnliches Glied (11) umfasst, welches zwischen der Garnfangeinrichtung (23) und dem Parafinkörper (17)
angeordnet ist, dass das plattenähnliche Glied einen Garnbegrenzungsschlitz (11c) umfasst, welcher im wesentlichen
parallel zur Drehachse der Hülse (16) verläuft und ein offenes Ende aufweist, und dass das plattenähnliche
Glied (11) eine Garnführungskante (11d)
aufweist, welche gleich weit reicht wie der Schlitz (11c) und mit dem offenen Ende des Schlitzes an seiner
extremen Stelle zusammenfällt, so dass das entlang der Garnführungskante (11d) gleitende Garn in den Schlitz
(11c) eintreibbar ist, und dass der Schlitz (11c) in einer Lage sich befindet, gemäss der das Garn in der
Parafinierstellung die zylindrische Fläche des ersten Teils (16a) der Hülse (16) für zumindest die Hälfte
einer Zeit berührt, während der jeder Zyklus der hin- und hergehenden Changierbewegung des Garnes vollzogen
wird.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , dass der äusserste Rand der Garnführungskante
(11d) hinsichtlich der Axialrichtung vor dem zylindrischen Teil des ersten Hülsenteils (16a)
liegt»
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18. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
17, dadurch gekennzeichnet , dass die Stützeinrichtung einen Bügel (11) umfasst, welcher einen
im wesentlichen vertikalen Arm (11a) und einen im wesentlichen
horizontalen Arm (11b) umfasst und auf der Spinnmaschine befestigt ist, wobei die Spindel (14)
an einem Ende des vertikalen Arms (11a) befestigt ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet , dass das plattenähnliche Glied der
Führungseinrichtung vom horizontalen Arm (11b) des Bügels (11) gebildet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (11) in einer vorbestimmten
Neigung relativ zur horizontalen Ebene befestigt ist, so dass der Parafinkörper (17) in Richtung
auf die Parafxnierstellung des Garns gedrückt wird.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (14) am anderen
Ende mit einem Anschlag (21) versehen ist, welcher einen geringeren Durchmesser hat als der Innendurchmesser
des zylindrischen ersten Teils (16a) der Hülse (16) und
grosser ist als der Innendurchmesser des zweiten Hülsenteils (20) .
22. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , dass die Endfläche des zylindrischen
ersten Teils (16a) der Hülse (16) eine konische Formgestalt
(161) aufweist.
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