DE2913742C2 - Antrieb für einen Prüfmanipulator - Google Patents
Antrieb für einen PrüfmanipulatorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für einen Prüfrnanipulator, wobei in einem Manipulatorwagen ein
von einem Antriebsmotor angetriebenes erstes Ritzel vorgesehen ist, welches mit einer 2'ahnstange einer vertikalen Führungsschiene kämmt
Ein derartiger Antrieb ist aus der Zeitschrift »VGB-Kraftwerkstechnik« 58 (1978) Seite 506 bis 511, insbesondere dem Abschnitt »Universalmanipulator« bekannt. Dort wird ein Manipulator mittels eines motorisch angetriebenen Ritzels entlang einer vertikalen,
ortsfesten Führungsschiene verfahren, wobei die Führungsschiene mit einer Zahnstange versehen ist, mit der
das Ritzel im Eingriff steht. Die Zahnstange ist so dimensioniert, daß der im Eingriff befindliche Zahn das
Gewicht des Manipulators aufnehmen kann.
In einigen Fällen, wie beispielsweise bei der DE-OS 24 34 467, besitzt die Führungsschiene zwar eine Zahnstange, die jedoch nur fürs Positionieren gedacht ist und
nicht mehr gegen eine besser dimensionierte, breitere Zahnstange ausgetauscht werden kann. Ein dann erforderlicher Seilzug hat wegen der vertikalen Schwingungen des Manipulators als Folge der Zugseil-Elastizität
Nachteile für die Manipulatorsteuerung.
Gegenüber dem aus der Zeitschrift »VGB Kraftwerkstechnik« bekannten Antrieb liegt der Anmeldung
die Aufgabe zugrunde, den Vertikalantrieb für den Manipulatorwagen so zu gestalten, daß die lokale Belastung der Zahnstange vermindert wird.
Erfindungsgemäß wird diese AuIfgäbe dadurch gelöst,
daß neben dem ersten Ritzel ein zweites Ritzel vorgesehen ist, welches gleichzeitig mit dem ersten Ritzel in der
Zahnstange kämmt, daß beide Ritzel gemeinsam von einem Zahnrad angetrieben werden, das über eine im
Manipulatorwagen gelagerte Welle mit dem Antriebsmotor drehfest verbunden ist, daß das zweite Ritzel in
einem, um die Welle drehbaren Verbindungsglied so gelagert ist, daß sein Drehpunkt stets einen konstanten
Abstand von der Welle hat, daß das zweite Ritzel über das Verbindungsglied von einer im Manipulatorwagen
abgestauten Feder gegen die Zahnstange angepreßt wird und daß der Manipulatorwagen Mittel zum Abbremsen relativ zu der vertikalen Führungsschiene auf-
weist.
Das Gewicht des Manipulators wird dabei auf zwei Zahnstangenzähne zu gleichen Teilen verteilt und die
Festigkeitsbeanspruchung der Zähne dadurch halbiert Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung
ts -vird darin gesehen, daß die Mittel zum Abbremsen
durch einen mit der Zahnstange der Führungsschiene" korrespondierenden elekronischen Frequenzwächter
ausgelöst werden und in dem Manipulatorwagen gelagerte, keilförmige Bremsbacken enthalten, die an die
Durch diese Maßnahmen wird verhindert, daß bei
Ausfall des Antriebs der Manipulatorwagen abstürzt, und möglicherweise neben der Zerstörung der kostspieligen Prüfeinrichtung noch Schaden an der Anlage ent-
steht, wobei eine Bergung eines abgestürzten Manipulatorwagens aus dem Raum zwischen Bioschild und Reaktordruckgefäß ein schwieriges Unterfangen darstellen
würde. Dabei wird zur Auslösung der Notbremse die Zahnstange verwendet, wobei ein Frequenzwächter auf
elektronischem Weg die je Zeiteinheit an einem Geber vorbeilaufende Anzahl von Zähnen mißt Wird dabei
eine vorgegebene Anzahl Impulse je Zeiteinheit überschritten, so werden die Bremsbacken aktiviert und
stoppen den Manipulatorwagen.
Ein Ausführungsbeispiel des Antriebes ist in Zeichnungen dargestellt Es zeigt
F i g. 1 Draufsicht auf einen Manipulatorwagen in Richtung der Achse eines Reaktordruckgefäßes,
F i g. 2 Zahnstangenantrieb eines Manipulatorwagens
*o mit gefedertem Verbindungsglied,
F i g. 3 Einrichtung zur Notbremsung des Manipulatorwagens mit Bremsbacken.
Ein Prüfmanipulator, welcher entlang einer Führungsschiene verfahrbar ist, ist in F i g. 1 in der Drauf-
sieht dargestellt Ein Manipulatorwagen 1 wird auf einer zwischen einer Druckbehälterwand 2 und einer Isolierung 3 befindlichen Führungsschiene 4 vertikal verfahren. Die Führung des Manipuiatorwagens 1 besorgen
Führungsrollen 5, welche eine vertikale Translationsbe-
5& wegung gestatten, jedoch Verdrehung verhindern. Der
Vortrieb des Manipulatorwagens erfolgt mitte's einer fest mit der Führungsschiene 4 verbundenen Zahnstange 6, in weiche die in F i g. 2 näher dargestellten, hier
nicht gezeigten, ersten und zweiten Ritzel 26,27 eingrei
fen, die von einem Antriebsmotor 18 angetrieben wer
den.
Da der vertikale Antrieb des Manipulatorwagens 1 an eine meist schon vorhandene, aber unterdimensionierte,
weil nur für die Feststellung der Position angelegte
Zahnstange zu erfolgen hat, ist es notwendig. Zusatzeinrichtungen zu schaffen, die geeignet sind, dieses Problem zu lösen. Erfindungsgemäß wird dies durch das in
F i g. 2 gezeigte Verbindungsglied 24 gelöst, welches dafür sorgt, daß sich die Vortriebskräfte vom Antriebsmo-
tor 18 Ober ein Zahnrad 25 gleichmäßig auf die ersten bzw. zweiten Ritzel 26,27 verteilen, welche ihrerseits in
die mit der Führungsschiene 4 fest verbundene Zahnstange 6 eingreifen. Die Verteilung der Kräfte auf die
Ritzel 26,27 wird durch ein mit einstellbarer Federkraft
an die Zahnstange 6 anpreßbares Verbindungsglied 24 erreicht, welches an einem Ende drehbar um die mit
dem Manipulatorwagen 1 ebenfalls drehbar verbundene Welle 28 gelagert ist und am anderen Ende das
drehbar gelagerte Ritzel 27 an die Zahnstange anpreßt. Dabei stützt sich die Feder 23 einerseits gegen den Manipulatorwagen
1 und andererseits gegen das Verbindungsglied 14 ab, wobei das erste Ritzel 26 stets drehbar
im Manipulatc.-wagen 1 gelagert ist Durch Variation des Federdruckes läßt sich in Anpassung an die verschiedenen
Manipulatorgewichte stets eine annähernd
gleiche Kraftverteilung unter den Ritzeln 26, 27einste!- len, so daß die ursprünglich unterdimensionierte Zahnstange
6 für die Aufnahme der Kräfte ausreicht. Ohne die federnde Anpressung des zweiten Ritzeis 27 würde,
bedingt durch das Flankenspiel und andere Toleranzen, stets nur eines der Ritzel mit Sicherheit zum Tragen
kommen.
Um ein Abstürzen des Manipulatorwagens 1 bei Störung zu vermeiden, wird ein Notbremssystem vorgesehen.
F i g. 3 zeigt eine Ausführung mit Bremsbacken 37.
Diese sind keilförmig ausgebildet und zwifihen dem Manipulatorwagen 1 und der Führungsschiene 4 vorgesehen.
Beim Überschreiten einer voreingestellten Fahrgeschwindigkeit des Manipulatorwagens 1 wird das
Notbremssystem über einen elektronischen Frequenzwächter 38 ausgelöst, und die Bremsbacken werden
durch Federn 39 in den keilförmigen Zwischenraum zwischen Manipulatorwagen 1 und Führungsschiene 4
gepreßt und legen an, so daß eine weitere Bewegung verhindert wird. Der elektronische Frequenzwächter 38
steht in Korrespondenz mit der Zahnstange 6. Wenn die Anzahl der vorbeigleitenden Zähne pro Zeiteinheit zu
groß wird, d. h. die Geschwindigkeit ein vorgegebenes Maß übersteigt, löst der Frequenzwächter 38 die Notbremsung
aus-
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Claims (2)
1. Antrieb für einen Prüfmanipulator, wobei in einem Manipulatorwagen ein von einem Antriebsmotor angetriebenes erstes Ritzel vorgesehen ist, welches mit einer Zahnstange einer vertikalen Führungsschiene kämmt, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem ersten Ritzel (26) ein zweites
Ritzel (27) vorgesehen ist, welches gleichzeitig mit dem ersten Ritzel (26) in der Zahnstange (6) kämmt,
daß beide Ritze! (26, 27) gemeinsam von einem Zahnrad (25) angetrieben werden, das über eine im
Manipulatorwagen (1) gelagerte Welle (28) mit dem Antriebsmotor (18) drehfest verbunden ist, daß das
zweite Ritzel (27) in einem, um die Weile (28) drehbaren Verbindungsglied (24) so gelagert ist, daß sein
Drehpunkt stets einen konstanten Abstand von der Welle hat, daß das zweite Ritzel (27) über das Verbindungsg£td (24) von einer im Manipulatorwagen
(i) abgestutzten Feder (29) gegen die Zahnstange (6)
angepreßt wird und daß der Manipulatorwagen (1) Mittel zum Abbremsen relativ zu der vertikalen
Führungsschiene (4) aufweist
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Abbremsen durch einen mit
der Zahnstange (6) der Führungsschiene (4) korrespondierenden elektronischen Frequenzwächter
(38) ausgelöst werden und in dem Manipulatorwagen gelagerte, keilförmige Bremsbacken (37) enthalten, die an dl·· Führungsschiene (4) anpreßbar sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2913742A DE2913742C2 (de) | 1979-04-05 | 1979-04-05 | Antrieb für einen Prüfmanipulator |
CH239480A CH644545A5 (en) | 1979-04-05 | 1980-03-27 | Universal manipulator for in-service inspection at reactor pressure vessels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2913742A DE2913742C2 (de) | 1979-04-05 | 1979-04-05 | Antrieb für einen Prüfmanipulator |
Publications (2)
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DE2913742A1 DE2913742A1 (de) | 1980-10-09 |
DE2913742C2 true DE2913742C2 (de) | 1986-01-02 |
Family
ID=6067545
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2913742A Expired DE2913742C2 (de) | 1979-04-05 | 1979-04-05 | Antrieb für einen Prüfmanipulator |
Country Status (2)
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CN110181529A (zh) * | 2019-06-17 | 2019-08-30 | 徐州瑞控机电科技有限公司 | 矿用无人巡检机器人 |
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1979
- 1979-04-05 DE DE2913742A patent/DE2913742C2/de not_active Expired
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1980
- 1980-03-27 CH CH239480A patent/CH644545A5/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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