DE2913587C2 - - Google Patents
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- DE2913587C2 DE2913587C2 DE2913587A DE2913587A DE2913587C2 DE 2913587 C2 DE2913587 C2 DE 2913587C2 DE 2913587 A DE2913587 A DE 2913587A DE 2913587 A DE2913587 A DE 2913587A DE 2913587 C2 DE2913587 C2 DE 2913587C2
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C8/00—Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
- G03C8/24—Photosensitive materials characterised by the image-receiving section
- G03C8/26—Image-receiving layers
- G03C8/28—Image-receiving layers containing development nuclei or compounds forming such nuclei
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Bild
empfangsschicht sowie deren Verwendung in einem Aufzeichnungsmaterial
nach dem Diffusionsübertragungsverfahren.
Verfahren zur Erzeugung von photographischen Silberbildern
durch Diffusionsübertragung sind bekannt. Zur Erzeugung von
positiven Silberbildern wird ein in einer belichteten Silber
halogenid-Emulsion enthaltenes latentes Bild entwickelt,
wobei fast gleichzeitig ein löslicher Silberkomplex durch
Umsetzung eines Silberhalogenid-Lösungsmittels mit dem unbelichteten
und unentwickelten Silberhalogenid der Emulsion
erhalten wird. Die lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsion
wird vorzugsweise mit einer viskosen Entwicklermasse entwickelt,
die zwischen dem lichtempfindlichen Teil mit der Silberhalogenid-
Emulsion und einem Bildempfangsteil das vorzugsweise
eine geeignete Silberfällungsschicht enthält,
verteilt wird. Die Entwicklermasse bewirkt die Entwicklung
des latenten Bildes in der Emulsion und erzeugt praktisch
gleichzeitig damit einen löslichen Silberkomplex, beispielsweise
ein Thiosulfat oder Thiocyanat, mit dem unentwickelten
Silberhalogenid. Dieser lösliche Silberkomplex wird mindestens
teilweise in den Bildempfangsteil übertragen, und das
Silber wird dort zum größten Teil unter Erzeugung eines
positiven Bildes ausgefällt. Derartige Verfahren sind beispielsweise
in der US-PS 25 43 181 angegeben (vgl. auch
Edwin H. Land. "One Step Photography", Photographic Journal,
Section A, Seiten 7 bis 15, Januar 1950).
Eine additive Farbreproduktion kann dadurch erzielt werden,
daß man eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion
durch einen additiven Farbraster belichtet, der Filtermedien-
oder Siebelemente, jeweils mit einer individuellen
additiven Farbe, wie rot, grün oder blau, enthält, belichtet
wird, worauf das durch Übertragung auf einen durchsichtigen
Bildempfangsteil erzeugte umgekehrte oder positive
Silberbild durch denselben oder einen ähnlichen Raster
betrachtet wird, der zweckmäßig mit dem positiven Umkehrbild
in der Bildempfangsschicht in Deckung steht.
Beispiele für geeignete Filmanordnungen für die additive
Farbphotographie finden sich in den US-Patentschriften
28 61 885, 27 26 154, 29 44 894, 35 36 488, 36 15 426,
36 15 427, 36 15 428, 36 15 429 und 38 94 871.
Erfindungsgemäß sollen insbesondere Bildempfangselemente
für Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten zur Verfügung
gestellt werden, welche ein positives Übertragungsbild
und ein negatives Silberbild enthalten, wobei diese
beiden Bilder in getrennten Schichten auf einer gemeinsamen
durchsichtigen Filmunterlage angeordnet sind und
als einziges positives Bild betrachtet werden können.
Diese positiven Bilder können der Einfachheit halber als
"integrale Positiv-Negativ-Bilder", insbesondere als
"integrale Positiv-Negativ-Durchsichtbilder" bezeichnet
werden. Beispiele für Filmeinheiten zur Erzeugung derartiger
Bilder sind in den US-Patentschriften 35 36 488, 38 94 871,
36 15 426, 36 15 427, 36 15 428 und 36 15 429 angegeben.
Im allgemeinen stellen die Silberfällungskeime eine spezielle
Klasse von an sich bekannten Zusätzen dar, die eine katalytische
Reduktion von löslich gemachtem Silberhalogenid
bewirken; es handelt sich hierbei insbesondere um Schwermetalle
und Schwermetallverbindungen, z. B. von Metallen der
Gruppen IB, IIB, IVA, VIA und VIII sowie im die Reaktionsprodukte
von Metallen der Gruppen IB, IIB, IVA und VIII
mit Elementen der Gruppe VIA.
Besonders bevorzugte Fällungsmittel sind Edelmetalle, wie
Silber, Gold, Platin, Palladium usw., die im allgemeinen
als kolloidale Teilchen in einer Matrix oder Grundmasse
vorliegen.
In der US-Patentschrift 36 47 440 sind Bildempfangsschichten
mit feinteiligen Edelmetallkeimen (ausgenommen Silber)
beschrieben, die durch Reduktion eines Edelmetallsalzes in
Gegenwart eines Kolloids oder Bindemittels unter Verwendung
eines Reduktionsmittels mit einem negativeren Standardpotential
als -0,30 erhalten worden sind. Der Grundgedanke
dieser Patentschrift besteht darin, daß als Reduktionsmittel
ein solches mit einem negativeren Standardpotential als
-0,30 verwendet werden muß, damit Keime mit einem bestimmten,
brauchbaren Größenbereich erhalten werden. Es ist
ferner angegeben, daß Zinn-(II)-Chlorid, das nicht in den
Standardpotentialbereich fällt, keine brauchbaren Keime
liefert. Als Bindemittel sind angegeben: Gelatine, Poly
vinylpyrrolidon, polymere Latices wie Copoly-(2-chlor
äthylmethacrylat-Acrylsäure), ein Gemisch aus Polyvinylalkohol
und dem Interpolymer aus n-Butylacrylat, 2-Acryloyl
oxypropan-1-Sulfonsäure (Natriumsalz) und 2-Acetoacetoxy
äthylmethacrylat, Polyäthylen-Latex und kolloidale Kieselsäure.
Die Menge des verwendeten kolloidalen Bindemittels
beträgt etwa 53,8 bis 5380 mg/m², wobei
die Menge der Keime etwa 10,8 bis 2150 µg/m² beträgt.
In der DE-OS 27 01 459 sind Bildempfangsteile für Filmeinheiten
nach einem additiven Farbdiffusions-Übertragungsverfahren
beschrieben, die auf einem durchsichtigen Schichtträger
einen additiven Farbraster sowie eine Schicht mit Edelmetall-
Silberfällungskeimen und einem Polymer tragen; die Keime
liegen in einer Menge von etwa 1,1 bis 3,3 mg/m²
vor, und die Menge des Polymers beträgt etwa
das 0,5- bis 5fache der Menge der Keime. Das Edelmetall
wird vorzugsweise durch Reduktion eines Edelmetallsalzes
oder -komplexes erhalten, wobei das bevorzugte Edelmetall
Palladium ist. Die bevorzugten polymeren Bindemittel sind
Gelatine und Hydroxyäthylcellulose; wird Gelatine bei einem
niedrigen Keim-Bindemittel-Verhältnis verwendet, so erhält
man in der Bildempfangsschicht positive Bilder mit einer
guten Dichte und einem neutralen Ton, während bei anderen
Polymeren, wie Hydroxyäthylcellulose, die bevorzugten Mengen
bei höheren Keim-Bindemittel-Verhältnissen liegen.
Gegenüber der DE-OS 27 01 459 bestand die der vorliegenden
Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, die Dichte der
positiven Silberbilder zu verbessern.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung
einer Bildempfangsschicht, enthaltend Edelmetall-Silberfällungskeime,
die durch Reduktion von Edelmetallsalzen oder -komplexen
mit Zinn-(II)-Salzen erzeugt werden; das Verfahren ist dadurch
gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Zinn-(II)-Salzlösung vor
der Reduktion der Edelmetallsalze oder -komplexe mit einem
Oxidationsmittel in Berührung bringt und die Zinn-(II)-Ionen
damit teilweise oxidiert.
Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung einer nach
dem vorstehend angegebenen Verfahren erhältlichen Bildempfangsschicht
in einem Aufzeichnungsmaterial nach dem Diffusionsüber
tragungsverfahren.
Die Edelmetall-Silberfällungskeime sind besonders brauchbar in
den Bildempfangsteilen und Filmeinheiten nach der gleichzeitig
eingereichten Patentanmeldung P 29 13 588.4.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine wäßrige
Lösung eines reduzierenden Zinn-(II)-Salzes hergestellt,
die mit einem Oxidationsmittel in Berührung gebracht
wird, um die Zinn-(II)-Ionen teilweise zu oxidieren, worauf
ein Edelmetallsalz oder -komplex, vorzugsweise in Lösung,
der Lösung des Reduktionsmittels zugesetzt wird, wobei
Edelmetallkeime gebildet werden. Diese Keime können dann
den Bildempfangsschichten, wie sie in den
vorstehend angegebenen Patentschriften und Patentanmeldungen
angegeben sind, einverleibt werden.
Es wurde gefunden, daß positive Silberbilder, die in den
erfindungsgemäßen Silberfällungsschichten erzeugt wurden,
bessere Dichten besitzen, insbesondere in additiven Farb
filmeinheiten. So können die Dichten der erhaltenen positiven
Bilder unbefriedigend sein, wenn die Reduktion der Edelmetallsalze
oder -komplexe ohne Oxidation des Reduktionsmittels,
d. h. unter einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt
wird. In entsprechender Weise findet keine Reduktion des
Edelmetallsalzes statt, wenn das Sn+2 vollständig zum Sn+4
oxidiert ist. Ferner muß die Oxidation der Reduktionsmittellösung
offenbar gleichmäßig erfolgen. Wenn z. B. ein
Teil des Reduktionsmittels vollständig oxidiert und dann
dem Rest der Reduktionsmittellösung, der nicht mit dem
Oxidationsmittel behandelt wurde, zugesetzt wird, so haben
die erhaltenen Keime nicht die gewünschten Eigenschaften.
Der Mechanismus ist noch nicht genau bekannt, und man nimmt
an, daß neben der Oxidation noch weitere Reaktionen stattfinden
können.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die
zubereitete Lösung vor der Zugabe des Zinn-(II)-Salzes
und einer Stickstoffatmosphäre gehalten. Das Gleiche gilt
für die Zugabe des Edelmetallsalzes oder -komplexes, wobei
das Oxidationsmittel vor der Zugabe des Edelmetallsalzes
nur in der Zinn-(II)-Salzlösung vorhanden ist.
Die bevorzugten Oxidationsmittel, die in die Reduktionsmittellösung
eingeführt werden, sind Sauerstoff und seine
Verbindungen bzw. Gemische, wie Luft oder Wasserstoffperoxid;
vorzugsweise wird reiner, gasförmiger Sauerstoff verwendet.
Bei Verwendung von Luft bzw. Sauerstoff wird das
jeweilige Gas durch die Lösung hindurchgeblasen oder hindurchperlen
gelassen. Wenn Wasserstoffperoxid verwendet
wird, so wird es in Form einer Lösung der Reduktionsmittellösung
zugesetzt.
Das Oxidationsmittel steht vorzugsweise ungefähr so lange
mit der Reduktionsmittellösung in Berührung, bis durch
die erzeugten Keime ein optimaler sensitometrischer Effekt
erzielt wird. Im Fall von Zinn-(II)-chlorid, einem bevor
zugten Reduktionsmittel, beträgt die Berührungszeit mit dem
Sauerstoff etwa 5 bis 30 Minuten. Bei Verwendung von Luft
mit einem Sauerstoffgehalt von nur etwa 20% ist eine etwas
längere Berührungszeit erforderlich. Eine übermäßige Behandlung
mit dem Oxidationsmittel führt zu einer verminderten
Reduktionsmittelaktivität und entsprechend verminderten
Dichten in den mit den so gebildeten Keimen erhaltenen
positiven Silberbildern.
Das durch die Oxidation erhaltene Molverhältnis zwischen
Sn+4 und Sn+2 liegt vorzugsweise zwischen etwa 2,5 : 10
und 5,5 : 10; besonders bevorzugt wird ein Verhältnis von
etwa 3 : 10.
Die wäßrige Reduktionsmittellösung enthält im allgemeinen
ein polymeres Bindemittel. Geeignete Polymere sind Gelatine,
Methylcellulose, das Natriumsalz der Carboxymethylcellulose,
Hydroxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Carboxymethyl-Hydroxyäthylcellulose, das Natriumsalz
der Alginsäure, Agarose, Polyvinylalkohol und deacetyliertes
Chitin.
Gelatine wird besonders bevorzugt. Anschließend an die
Keimbildung kann ein zusätzliches Polymer, wie Polyvinylalkohol
oder Hydroxyäthylcellulose, zugesetzt werden, wie
es in der gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung
P 29 13 588.4 (unser Zeichen: 3920-I-10.618) beschrieben
ist.
Als Edelmetalle können erfindungsgemäß Silber, Gold, Palladium
und Platin verwendet werden, wobei Palladium besonders
bevorzugt wird. Geeignete Edelmetallverbindungen sind beispielsweise
K₂PdCl₄, PdCl₂, H₂PtCl₆, AgNO₃, HAuCl₄.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Herstellung der
erfindungsgemäßen Silberfällungskeime.
Es wurde folgende Lösung hergestellt:
3,47 g Eisessig,
3140 g Wasser
3,6 g 20%ige Gelatinelösung
3140 g Wasser
3,6 g 20%ige Gelatinelösung
Die so erhaltene Lösung wurde auf 80°C erhitzt, worauf
1,66 g SnCl₂ · 2 H₂O unter Rühren zugesetzt wurden, bis
es gelöst war (8 Minuten). Der Zinn-(II)-Chlorid-Reduktionslösung
wurden 330 g einer PdCl₂-Lösung (1400 ml H₂O und
28 g einer Lösung, die 80,6 g HCl und 166 g PdCl₂ auf
1 Liter enthält) unter Rühren zugesetzt. Als Beschichtungshilfe
wurde eine 0,1%ige Alkylphenoxypolyoxyäthanollösung
(Tensid) zugesetzt.
Im nachstehenden Beispiel ist eine additive Farbdiffusions-
Übertragungsfilmeinheit beschrieben, an welcher die Brauchbarkeit
der erfindungsgemäß hergestellten Keime untersucht
wurde.
Es wurde eine Filmeinheit unter Verwendung eines durchsichtigen
Polyester-Schichtträgers hergestellt, auf dessen
eine Seite folgende Schichten aufgebracht wurden:
ein additiver Farbraster aus etwa 590/cm
Tripletts aus roten, blauen und grünen Filterelementen
in sich wiederholender seitlicher Anordnung; 3530 mg/m²
Polyvinylidenchlorid/Polyvinylformal als
schützende Deckschicht; eine Keimbildungsschicht mit etwa
1,6 mg/m² Palladiumkeimen und etwa 2,2 mg/m²
Gelatine; eine Zwischenschicht, hergestellt
durch Aufbringen von etwa 20,45 mg/m² Gelatine,
24,76 mg/m² Essigsäure und etwa 2,05 mg/m²
Octylphenoxypolyäthoxy-Äthanol als Tensid;
eine gehärtete Gelatine-Silberjodidbromid-Emulsion (mittlerer
Korndurchmesser 0,59 µm), aufgebracht in Mengen von etwa 980 mg/m²
Gelatine und etwa 1615 mg/m²
Silber mit zusätzlich etwa 77,28 mg/m²
Propylenglykolalginat und etwa 7,86 mg/m²
Nonylphenol-Polyglykoläther (mit 9,5 Mol Äthylenoxid),
panchromatisch sensibilisiert mit 5,5′-Dimethyl-9-Äthyl-
3,3-′-bis-(3-sulfopropyl)-thiacarbocyanin-Triäthylammoniumsalz
(0,53 mg/g Ag); 5,5′-Diphenyl-9-äthyl-3,3′-bis-(4-sulfobutyl)-
oxacarbocyanin (0,75 mg/g Ag); Anhydro-5,6-dichlor-
1,3-diäthyl-3′-(4″-sulfobutyl)-benzimidazolothiacarbocyanin-
Hydroxid (0,7 mg/g Ag); und 3-(3-Sulfopropyl)-3′-äthyl-
4,5-benzothia-thiacyanin-Betain (1,0 mg/g Ag); Rot-, Grün-
bzw. Blausensibilisatoren; sowie die nachstehend angegebene
Lichthofschutzschicht als Deckschicht.
Deckschicht | |
mg/m² | |
Gelatine | |
4306 | |
Carboxylierter Styrol/Butadien-Copolymer-Latex | 2196 |
Propylenglykolalginat | 277 |
Dioctylester von Natriumsulfosuccinat | 13 |
Benzimidazol-2-thiol-Gold-(Au+1)-komplex | als Gold |
54 | |
Polymerisierte Natriumsalze von Alkylnaphthalinsulfonsäure | 4,1 |
Pyridinium-bis-1,5-(1,3-diäthyl-2-thiol-5-barbitursäure)-pentamethin-oxanol | 60 |
4-(2-Chlor-4-dimethylamino-benzaldehyd)-1-(p-phenyl-carbonsäure)-3-m-ethylpyrazolon-5 | 75 |
Entwicklermasse | |
Gew-.% | |
Natriumhydroxid | |
9,4 | |
Hydroxyäthylcellulose | 0,7 |
Tetramethylreduktinsäure | 9,0 |
Kaliumbromid | 0,6 |
Natriumsulfit | 0,8 |
2-Methylthiomethyl-4,6-dihydroxypyrimidin | 9,0 |
4-Aminopyrazolo-[3,4d]-pyrimidin | 0,02 |
N-Benzyl-α-picoliniumbromid (50%ige Lösung) | 2,9 |
Wasser | 67,6 |
Die Entwicklermasse enthielt zusätzlich etwa 3,3 Gew.-%
Natriumtetraborat · 10 H₂O.
Die nach der vorstehenden Arbeitsweise hergestellten Filmeinheiten
wurden 16 msec mit einem Xenon-Sensitometer belichtet
und unter Verwendung von mechanischen Walzen mit
einem Spalt von etwa 0,02 mm durch den die Entwicklermasse
zwischen der obersten Schicht und einer Poly
äthylenterephthalat-Deckfolie ausgebreitet wurde, entwickelt.
Die Filmeinheit wurde dann eine Minute im Dunkeln gehalten,
worauf die Deckfolie entfernt wurde; der Rest der Filmeinheit
blieb beisammen und wurde dann getrocknet. Die Spektraldaten
wurden durch Ablesung der Neutralspalte gegenüber
rotem, grünem und blauem Licht in einem automatisch auf
zeichnenden Densitometer bestimmt.
Es wurden Keime nach der Arbeitsweise von Beispiel A hergestellt,
wobei aber die Lösungen während des gesamten
Versuchs mit Stickstoff durchspült wurden. Die Keime wurden
dann in eine Filmeinheit nach Beispiel B eingebaut, die
dann belichtet und entwickelt wurde. Es wurden folgende
Spektraldaten erhalten:
Es wurde die Arbeitsweise von Vergleichsbeispiel 1 wiederholt,
wobei jedoch die Keimbildungslösungen mit Stickstoff
abgedeckt wurden.
Die Arbeitsweise von Beispiel A wurde in der nachstehend
beschriebenen Weise modifiziert. Die Keime wurden nach
der Arbeitsweise von Beispiel B in die Filmeinheiten
eingebaut, welche dann belichtet und entwickelt wurden.
Die Arbeitsweise von Beispiel A wurde in der nachstehend beschriebenen
Weise modifiziert. Die Keime wurden nach der
Arbeitsweise von Beispiel B in die Filmeinheiten eingebaut,
welche dann belichtet und entwickelt wurden.
In den nachstehend angegebenen Beispielen wurden die
angegebenen SnCl₂-Anteile so lange mit Sauerstoff durchspült,
bis sie in Sn+4 (das PdCl₂ nicht reduziert) umgewandelt
waren. Die desaktivierten Anteile wurden dann mit Stickstoff
durchspült und zusammen mit dem restlichen SnCl₂
der Essigsäure-Gelatine-Lösung zugesetzt; anschließend
wurde dann wie nach Beispiel A unter einer Stickstoffatmosphäre
weitergearbeitet. Die Keime wurden in Filmeinheiten gemäß
Beispiel B eingearbeitet, welche dann belichtet und ent
wickelt wurden.
Die nachstehend angegebenen Beispiele zeigen, daß die Anwesenheit
von Sauerstoff in der Lösung während der SnCl₂-Phase
kritisch ist und nicht während der Zugabe des PdCl₂.
Die Keime wurden in Filmeinheiten gemäß Beispiel B eingebaut,
welche dann belichtet und entwickelt wurden.
Die Arbeitsweise von Beispiel A wurde in der nachstehend
beschriebenen Weise modifiziert. Die Keime wurden in die
Filmeinheiten gemäß Beispiel B eingebaut, welche dann belichtet
und entwickelt wurden.
Man erkennt also, daß verschiedene Oxidationsmittel verwendet
werden können und daß Filmeinheiten mit den so erzeugten Keimen
bessere Dichten als mit bekannten Keimen zeigen. Wichtig ist
nur, daß das Reduktionsmittel teilweise oxidiert wird. Die
Anwesenheit von Sauerstoff ist zum Zeitpunkt der PdCl₂-Zugabe
nicht notwendig, weshalb nach der PdCl₂-Zugabe vorzugsweise
kein Sauerstoff zugesetzt wird. Bei einer besonders
bevorzugten Ausführungsform werden die Keime unter Stickstoffabdeckung
erzeugt, wobei jedoch das Oxidationsmittel
nach Zugabe des Reduktionsmittels vorhanden ist.
Obgleich die Erfindung im Zusammenhang mit additiven Farbsystemen
beschrieben wurde, können die erfindungsgemäß
erzeugten Edelmetallkeime auch in Schwarz-Weiß-Silbersalz
diffusionsübertragungssystemen verwendet werden.
Die verwendeten Schichtträger sind nicht
kritisch, es können verschiedene Arten von durchsichtigen
starren oder flexiblen Unterlagen, z. B. Glas, polymere
Filme aus synthetischem Material oder aus Naturstoffderivaten
usw. verwendet werden.
Der verwendete additive Farbraster kann
in an sich bekannter Weise hergestellt werden, z. B. dadurch,
daß die erforderlichen Filtermuster nach photomechanischen
Verfahren nacheinander aufgedruckt werden. Ein additiver
Farbraster enthält eine Anordnung von Gruppen mit gefärbten
Flächen oder Filterelementen, gewöhnlich mit zwei bis vier
unterschiedlichen Farben, wobei jede Gruppe von farbigen
Flächen sichtbares Licht innerhalb eines bestimmten Wellenlängenbereichs
hindurchläßt. In den meisten Fällen ist der
additive Farbraster trichromatisch, und jede Gruppe von
farbigen Filterelementen läßt sichtbares Licht in einem
der sogenannten primären Wellenlängenbereiche, d. h. rot,
grün und blau, hindurch.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung einer Bildempfangsschicht, enthaltend
Edelmetall-Silberfällungskeime, die durch Reduktion von Edelmetallsalzen
oder -komplexen mit Zinn-(II)-Salzen erzeugt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige
Zinn-(II)-Salzlösung vor der Reduktion der Edelmetallsalze oder
-komplexe mit einem Oxidationsmittel in Berührung bringt und die
Zinn-(II)-Ionen damit teilweise oxidiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine wäßrige Lösung verwendet, die ein Polymer
enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Polymer Gelatine verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man nach der Keimbildung ein zweites Polymer zusetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man als zweites Polymer Hydroxyäthylcellulose oder Polyvinylalkohol
verwendet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung verwendet, die
Essigsäure enthält.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Keime auf eine Unterlage aufbringt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Zinn-(II)-Salz Zinn-(II)-Chlorid
verwendet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Edelmetall Palladium verwendet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Oxidationsmittel Sauerstoff,
Luft und/oder Wasserstoffperoxid verwendet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß man die einzelnen Stufen, ausgenommen
die Stufe der Oxidation des Zinn-(I)-Ions, unter Stickstoff
durchführt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß man die wäßrige Lösung vor dem Kontakt
mit einem Oxidationsmittel mit Stickstoff spült.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß man das Zinn-(II)-Salz bis zu einem
Sn+4/Sn+2-Verhältnis von 2,5 : 10 bis 5,5 : 10 oxidiert.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis 3 Sn+4 : 10 Sn+2 beträgt.
15. Verwendung einer nach einem der Ansprüche 1 bis 14
erhältlichen Bildempfangsschicht in einem Aufzeichnungsmaterial
nach dem Diffusionsübertragungsverfahren.
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