DE2913587C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE2913587C2
DE2913587C2 DE2913587A DE2913587A DE2913587C2 DE 2913587 C2 DE2913587 C2 DE 2913587C2 DE 2913587 A DE2913587 A DE 2913587A DE 2913587 A DE2913587 A DE 2913587A DE 2913587 C2 DE2913587 C2 DE 2913587C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tin
noble metal
salt
polymer
germs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2913587A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2913587A1 (de
Inventor
Charles Harry Norfolk Mass. Us Byers
Robert William Lexington Mass. Us Hausslein
Mara Ozolins Natick Mass. Us Nestle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Polaroid Corp
Original Assignee
Polaroid Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Polaroid Corp filed Critical Polaroid Corp
Publication of DE2913587A1 publication Critical patent/DE2913587A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2913587C2 publication Critical patent/DE2913587C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/24Photosensitive materials characterised by the image-receiving section
    • G03C8/26Image-receiving layers
    • G03C8/28Image-receiving layers containing development nuclei or compounds forming such nuclei

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Bild­ empfangsschicht sowie deren Verwendung in einem Aufzeichnungsmaterial nach dem Diffusionsübertragungsverfahren.
Verfahren zur Erzeugung von photographischen Silberbildern durch Diffusionsübertragung sind bekannt. Zur Erzeugung von positiven Silberbildern wird ein in einer belichteten Silber­ halogenid-Emulsion enthaltenes latentes Bild entwickelt, wobei fast gleichzeitig ein löslicher Silberkomplex durch Umsetzung eines Silberhalogenid-Lösungsmittels mit dem unbelichteten und unentwickelten Silberhalogenid der Emulsion erhalten wird. Die lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsion wird vorzugsweise mit einer viskosen Entwicklermasse entwickelt, die zwischen dem lichtempfindlichen Teil mit der Silberhalogenid- Emulsion und einem Bildempfangsteil das vorzugsweise eine geeignete Silberfällungsschicht enthält, verteilt wird. Die Entwicklermasse bewirkt die Entwicklung des latenten Bildes in der Emulsion und erzeugt praktisch gleichzeitig damit einen löslichen Silberkomplex, beispielsweise ein Thiosulfat oder Thiocyanat, mit dem unentwickelten Silberhalogenid. Dieser lösliche Silberkomplex wird mindestens teilweise in den Bildempfangsteil übertragen, und das Silber wird dort zum größten Teil unter Erzeugung eines positiven Bildes ausgefällt. Derartige Verfahren sind beispielsweise in der US-PS 25 43 181 angegeben (vgl. auch Edwin H. Land. "One Step Photography", Photographic Journal, Section A, Seiten 7 bis 15, Januar 1950).
Eine additive Farbreproduktion kann dadurch erzielt werden, daß man eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion durch einen additiven Farbraster belichtet, der Filtermedien- oder Siebelemente, jeweils mit einer individuellen additiven Farbe, wie rot, grün oder blau, enthält, belichtet wird, worauf das durch Übertragung auf einen durchsichtigen Bildempfangsteil erzeugte umgekehrte oder positive Silberbild durch denselben oder einen ähnlichen Raster betrachtet wird, der zweckmäßig mit dem positiven Umkehrbild in der Bildempfangsschicht in Deckung steht.
Beispiele für geeignete Filmanordnungen für die additive Farbphotographie finden sich in den US-Patentschriften 28 61 885, 27 26 154, 29 44 894, 35 36 488, 36 15 426, 36 15 427, 36 15 428, 36 15 429 und 38 94 871. Erfindungsgemäß sollen insbesondere Bildempfangselemente für Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten zur Verfügung gestellt werden, welche ein positives Übertragungsbild und ein negatives Silberbild enthalten, wobei diese beiden Bilder in getrennten Schichten auf einer gemeinsamen durchsichtigen Filmunterlage angeordnet sind und als einziges positives Bild betrachtet werden können. Diese positiven Bilder können der Einfachheit halber als "integrale Positiv-Negativ-Bilder", insbesondere als "integrale Positiv-Negativ-Durchsichtbilder" bezeichnet werden. Beispiele für Filmeinheiten zur Erzeugung derartiger Bilder sind in den US-Patentschriften 35 36 488, 38 94 871, 36 15 426, 36 15 427, 36 15 428 und 36 15 429 angegeben.
Im allgemeinen stellen die Silberfällungskeime eine spezielle Klasse von an sich bekannten Zusätzen dar, die eine katalytische Reduktion von löslich gemachtem Silberhalogenid bewirken; es handelt sich hierbei insbesondere um Schwermetalle und Schwermetallverbindungen, z. B. von Metallen der Gruppen IB, IIB, IVA, VIA und VIII sowie im die Reaktionsprodukte von Metallen der Gruppen IB, IIB, IVA und VIII mit Elementen der Gruppe VIA.
Besonders bevorzugte Fällungsmittel sind Edelmetalle, wie Silber, Gold, Platin, Palladium usw., die im allgemeinen als kolloidale Teilchen in einer Matrix oder Grundmasse vorliegen.
In der US-Patentschrift 36 47 440 sind Bildempfangsschichten mit feinteiligen Edelmetallkeimen (ausgenommen Silber) beschrieben, die durch Reduktion eines Edelmetallsalzes in Gegenwart eines Kolloids oder Bindemittels unter Verwendung eines Reduktionsmittels mit einem negativeren Standardpotential als -0,30 erhalten worden sind. Der Grundgedanke dieser Patentschrift besteht darin, daß als Reduktionsmittel ein solches mit einem negativeren Standardpotential als -0,30 verwendet werden muß, damit Keime mit einem bestimmten, brauchbaren Größenbereich erhalten werden. Es ist ferner angegeben, daß Zinn-(II)-Chlorid, das nicht in den Standardpotentialbereich fällt, keine brauchbaren Keime liefert. Als Bindemittel sind angegeben: Gelatine, Poly­ vinylpyrrolidon, polymere Latices wie Copoly-(2-chlor­ äthylmethacrylat-Acrylsäure), ein Gemisch aus Polyvinylalkohol und dem Interpolymer aus n-Butylacrylat, 2-Acryloyl­ oxypropan-1-Sulfonsäure (Natriumsalz) und 2-Acetoacetoxy­ äthylmethacrylat, Polyäthylen-Latex und kolloidale Kieselsäure. Die Menge des verwendeten kolloidalen Bindemittels beträgt etwa 53,8 bis 5380 mg/m², wobei die Menge der Keime etwa 10,8 bis 2150 µg/m² beträgt.
In der DE-OS 27 01 459 sind Bildempfangsteile für Filmeinheiten nach einem additiven Farbdiffusions-Übertragungsverfahren beschrieben, die auf einem durchsichtigen Schichtträger einen additiven Farbraster sowie eine Schicht mit Edelmetall- Silberfällungskeimen und einem Polymer tragen; die Keime liegen in einer Menge von etwa 1,1 bis 3,3 mg/m² vor, und die Menge des Polymers beträgt etwa das 0,5- bis 5fache der Menge der Keime. Das Edelmetall wird vorzugsweise durch Reduktion eines Edelmetallsalzes oder -komplexes erhalten, wobei das bevorzugte Edelmetall Palladium ist. Die bevorzugten polymeren Bindemittel sind Gelatine und Hydroxyäthylcellulose; wird Gelatine bei einem niedrigen Keim-Bindemittel-Verhältnis verwendet, so erhält man in der Bildempfangsschicht positive Bilder mit einer guten Dichte und einem neutralen Ton, während bei anderen Polymeren, wie Hydroxyäthylcellulose, die bevorzugten Mengen bei höheren Keim-Bindemittel-Verhältnissen liegen.
Gegenüber der DE-OS 27 01 459 bestand die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, die Dichte der positiven Silberbilder zu verbessern.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung einer Bildempfangsschicht, enthaltend Edelmetall-Silberfällungskeime, die durch Reduktion von Edelmetallsalzen oder -komplexen mit Zinn-(II)-Salzen erzeugt werden; das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Zinn-(II)-Salzlösung vor der Reduktion der Edelmetallsalze oder -komplexe mit einem Oxidationsmittel in Berührung bringt und die Zinn-(II)-Ionen damit teilweise oxidiert.
Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben.
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung einer nach dem vorstehend angegebenen Verfahren erhältlichen Bildempfangsschicht in einem Aufzeichnungsmaterial nach dem Diffusionsüber­ tragungsverfahren.
Die Edelmetall-Silberfällungskeime sind besonders brauchbar in den Bildempfangsteilen und Filmeinheiten nach der gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung P 29 13 588.4.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine wäßrige Lösung eines reduzierenden Zinn-(II)-Salzes hergestellt, die mit einem Oxidationsmittel in Berührung gebracht wird, um die Zinn-(II)-Ionen teilweise zu oxidieren, worauf ein Edelmetallsalz oder -komplex, vorzugsweise in Lösung, der Lösung des Reduktionsmittels zugesetzt wird, wobei Edelmetallkeime gebildet werden. Diese Keime können dann den Bildempfangsschichten, wie sie in den vorstehend angegebenen Patentschriften und Patentanmeldungen angegeben sind, einverleibt werden.
Es wurde gefunden, daß positive Silberbilder, die in den erfindungsgemäßen Silberfällungsschichten erzeugt wurden, bessere Dichten besitzen, insbesondere in additiven Farb­ filmeinheiten. So können die Dichten der erhaltenen positiven Bilder unbefriedigend sein, wenn die Reduktion der Edelmetallsalze oder -komplexe ohne Oxidation des Reduktionsmittels, d. h. unter einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt wird. In entsprechender Weise findet keine Reduktion des Edelmetallsalzes statt, wenn das Sn+2 vollständig zum Sn+4 oxidiert ist. Ferner muß die Oxidation der Reduktionsmittellösung offenbar gleichmäßig erfolgen. Wenn z. B. ein Teil des Reduktionsmittels vollständig oxidiert und dann dem Rest der Reduktionsmittellösung, der nicht mit dem Oxidationsmittel behandelt wurde, zugesetzt wird, so haben die erhaltenen Keime nicht die gewünschten Eigenschaften. Der Mechanismus ist noch nicht genau bekannt, und man nimmt an, daß neben der Oxidation noch weitere Reaktionen stattfinden können.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die zubereitete Lösung vor der Zugabe des Zinn-(II)-Salzes und einer Stickstoffatmosphäre gehalten. Das Gleiche gilt für die Zugabe des Edelmetallsalzes oder -komplexes, wobei das Oxidationsmittel vor der Zugabe des Edelmetallsalzes nur in der Zinn-(II)-Salzlösung vorhanden ist.
Die bevorzugten Oxidationsmittel, die in die Reduktionsmittellösung eingeführt werden, sind Sauerstoff und seine Verbindungen bzw. Gemische, wie Luft oder Wasserstoffperoxid; vorzugsweise wird reiner, gasförmiger Sauerstoff verwendet. Bei Verwendung von Luft bzw. Sauerstoff wird das jeweilige Gas durch die Lösung hindurchgeblasen oder hindurchperlen gelassen. Wenn Wasserstoffperoxid verwendet wird, so wird es in Form einer Lösung der Reduktionsmittellösung zugesetzt.
Das Oxidationsmittel steht vorzugsweise ungefähr so lange mit der Reduktionsmittellösung in Berührung, bis durch die erzeugten Keime ein optimaler sensitometrischer Effekt erzielt wird. Im Fall von Zinn-(II)-chlorid, einem bevor­ zugten Reduktionsmittel, beträgt die Berührungszeit mit dem Sauerstoff etwa 5 bis 30 Minuten. Bei Verwendung von Luft mit einem Sauerstoffgehalt von nur etwa 20% ist eine etwas längere Berührungszeit erforderlich. Eine übermäßige Behandlung mit dem Oxidationsmittel führt zu einer verminderten Reduktionsmittelaktivität und entsprechend verminderten Dichten in den mit den so gebildeten Keimen erhaltenen positiven Silberbildern.
Das durch die Oxidation erhaltene Molverhältnis zwischen Sn+4 und Sn+2 liegt vorzugsweise zwischen etwa 2,5 : 10 und 5,5 : 10; besonders bevorzugt wird ein Verhältnis von etwa 3 : 10.
Die wäßrige Reduktionsmittellösung enthält im allgemeinen ein polymeres Bindemittel. Geeignete Polymere sind Gelatine, Methylcellulose, das Natriumsalz der Carboxymethylcellulose, Hydroxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Carboxymethyl-Hydroxyäthylcellulose, das Natriumsalz der Alginsäure, Agarose, Polyvinylalkohol und deacetyliertes Chitin.
Gelatine wird besonders bevorzugt. Anschließend an die Keimbildung kann ein zusätzliches Polymer, wie Polyvinylalkohol oder Hydroxyäthylcellulose, zugesetzt werden, wie es in der gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung P 29 13 588.4 (unser Zeichen: 3920-I-10.618) beschrieben ist.
Als Edelmetalle können erfindungsgemäß Silber, Gold, Palladium und Platin verwendet werden, wobei Palladium besonders bevorzugt wird. Geeignete Edelmetallverbindungen sind beispielsweise K₂PdCl₄, PdCl₂, H₂PtCl₆, AgNO₃, HAuCl₄.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Herstellung der erfindungsgemäßen Silberfällungskeime.
Beispiel A
Es wurde folgende Lösung hergestellt:
3,47 g Eisessig,
3140 g Wasser
3,6 g 20%ige Gelatinelösung
Die so erhaltene Lösung wurde auf 80°C erhitzt, worauf 1,66 g SnCl₂ · 2 H₂O unter Rühren zugesetzt wurden, bis es gelöst war (8 Minuten). Der Zinn-(II)-Chlorid-Reduktionslösung wurden 330 g einer PdCl₂-Lösung (1400 ml H₂O und 28 g einer Lösung, die 80,6 g HCl und 166 g PdCl₂ auf 1 Liter enthält) unter Rühren zugesetzt. Als Beschichtungshilfe wurde eine 0,1%ige Alkylphenoxypolyoxyäthanollösung (Tensid) zugesetzt.
Im nachstehenden Beispiel ist eine additive Farbdiffusions- Übertragungsfilmeinheit beschrieben, an welcher die Brauchbarkeit der erfindungsgemäß hergestellten Keime untersucht wurde.
Beispiel B
Es wurde eine Filmeinheit unter Verwendung eines durchsichtigen Polyester-Schichtträgers hergestellt, auf dessen eine Seite folgende Schichten aufgebracht wurden: ein additiver Farbraster aus etwa 590/cm Tripletts aus roten, blauen und grünen Filterelementen in sich wiederholender seitlicher Anordnung; 3530 mg/m² Polyvinylidenchlorid/Polyvinylformal als schützende Deckschicht; eine Keimbildungsschicht mit etwa 1,6 mg/m² Palladiumkeimen und etwa 2,2 mg/m² Gelatine; eine Zwischenschicht, hergestellt durch Aufbringen von etwa 20,45 mg/m² Gelatine, 24,76 mg/m² Essigsäure und etwa 2,05 mg/m² Octylphenoxypolyäthoxy-Äthanol als Tensid; eine gehärtete Gelatine-Silberjodidbromid-Emulsion (mittlerer Korndurchmesser 0,59 µm), aufgebracht in Mengen von etwa 980 mg/m² Gelatine und etwa 1615 mg/m² Silber mit zusätzlich etwa 77,28 mg/m² Propylenglykolalginat und etwa 7,86 mg/m² Nonylphenol-Polyglykoläther (mit 9,5 Mol Äthylenoxid), panchromatisch sensibilisiert mit 5,5′-Dimethyl-9-Äthyl- 3,3-′-bis-(3-sulfopropyl)-thiacarbocyanin-Triäthylammoniumsalz (0,53 mg/g Ag); 5,5′-Diphenyl-9-äthyl-3,3′-bis-(4-sulfobutyl)- oxacarbocyanin (0,75 mg/g Ag); Anhydro-5,6-dichlor- 1,3-diäthyl-3′-(4″-sulfobutyl)-benzimidazolothiacarbocyanin- Hydroxid (0,7 mg/g Ag); und 3-(3-Sulfopropyl)-3′-äthyl- 4,5-benzothia-thiacyanin-Betain (1,0 mg/g Ag); Rot-, Grün- bzw. Blausensibilisatoren; sowie die nachstehend angegebene Lichthofschutzschicht als Deckschicht.
Deckschicht
mg/m²
Gelatine
4306
Carboxylierter Styrol/Butadien-Copolymer-Latex 2196
Propylenglykolalginat 277
Dioctylester von Natriumsulfosuccinat 13
Benzimidazol-2-thiol-Gold-(Au+1)-komplex als Gold
54
Polymerisierte Natriumsalze von Alkylnaphthalinsulfonsäure 4,1
Pyridinium-bis-1,5-(1,3-diäthyl-2-thiol-5-barbitursäure)-pentamethin-oxanol 60
4-(2-Chlor-4-dimethylamino-benzaldehyd)-1-(p-phenyl-carbonsäure)-3-m-ethylpyrazolon-5 75
Entwicklermasse
Gew-.%
Natriumhydroxid
9,4
Hydroxyäthylcellulose 0,7
Tetramethylreduktinsäure 9,0
Kaliumbromid 0,6
Natriumsulfit 0,8
2-Methylthiomethyl-4,6-dihydroxypyrimidin 9,0
4-Aminopyrazolo-[3,4d]-pyrimidin 0,02
N-Benzyl-α-picoliniumbromid (50%ige Lösung) 2,9
Wasser 67,6
Die Entwicklermasse enthielt zusätzlich etwa 3,3 Gew.-% Natriumtetraborat · 10 H₂O.
Die nach der vorstehenden Arbeitsweise hergestellten Filmeinheiten wurden 16 msec mit einem Xenon-Sensitometer belichtet und unter Verwendung von mechanischen Walzen mit einem Spalt von etwa 0,02 mm durch den die Entwicklermasse zwischen der obersten Schicht und einer Poly­ äthylenterephthalat-Deckfolie ausgebreitet wurde, entwickelt. Die Filmeinheit wurde dann eine Minute im Dunkeln gehalten, worauf die Deckfolie entfernt wurde; der Rest der Filmeinheit blieb beisammen und wurde dann getrocknet. Die Spektraldaten wurden durch Ablesung der Neutralspalte gegenüber rotem, grünem und blauem Licht in einem automatisch auf­ zeichnenden Densitometer bestimmt.
Vergleichsbeispiel 1
Es wurden Keime nach der Arbeitsweise von Beispiel A hergestellt, wobei aber die Lösungen während des gesamten Versuchs mit Stickstoff durchspült wurden. Die Keime wurden dann in eine Filmeinheit nach Beispiel B eingebaut, die dann belichtet und entwickelt wurde. Es wurden folgende Spektraldaten erhalten:
D max (Durchschnitt aus 2 Versuchen)
Vergleichsbeispiel 2
Es wurde die Arbeitsweise von Vergleichsbeispiel 1 wiederholt, wobei jedoch die Keimbildungslösungen mit Stickstoff abgedeckt wurden.
D max (Durchschnitt aus 2 Versuchen)
Beispiele 3 bis 7 (Durchperlen von Luft)
Die Arbeitsweise von Beispiel A wurde in der nachstehend beschriebenen Weise modifiziert. Die Keime wurden nach der Arbeitsweise von Beispiel B in die Filmeinheiten eingebaut, welche dann belichtet und entwickelt wurden.
Beispiele 8 bis 14 (Durchleiten von Sauerstoff)
Die Arbeitsweise von Beispiel A wurde in der nachstehend beschriebenen Weise modifiziert. Die Keime wurden nach der Arbeitsweise von Beispiel B in die Filmeinheiten eingebaut, welche dann belichtet und entwickelt wurden.
Beispiele 15-17 (Sn+2-Desaktivierung)
In den nachstehend angegebenen Beispielen wurden die angegebenen SnCl₂-Anteile so lange mit Sauerstoff durchspült, bis sie in Sn+4 (das PdCl₂ nicht reduziert) umgewandelt waren. Die desaktivierten Anteile wurden dann mit Stickstoff durchspült und zusammen mit dem restlichen SnCl₂ der Essigsäure-Gelatine-Lösung zugesetzt; anschließend wurde dann wie nach Beispiel A unter einer Stickstoffatmosphäre weitergearbeitet. Die Keime wurden in Filmeinheiten gemäß Beispiel B eingearbeitet, welche dann belichtet und ent­ wickelt wurden.
Beispiele 18-24
Die nachstehend angegebenen Beispiele zeigen, daß die Anwesenheit von Sauerstoff in der Lösung während der SnCl₂-Phase kritisch ist und nicht während der Zugabe des PdCl₂. Die Keime wurden in Filmeinheiten gemäß Beispiel B eingebaut, welche dann belichtet und entwickelt wurden.
Beispiele 25-28 (Wasserstoffperoxid)
Die Arbeitsweise von Beispiel A wurde in der nachstehend beschriebenen Weise modifiziert. Die Keime wurden in die Filmeinheiten gemäß Beispiel B eingebaut, welche dann belichtet und entwickelt wurden.
Man erkennt also, daß verschiedene Oxidationsmittel verwendet werden können und daß Filmeinheiten mit den so erzeugten Keimen bessere Dichten als mit bekannten Keimen zeigen. Wichtig ist nur, daß das Reduktionsmittel teilweise oxidiert wird. Die Anwesenheit von Sauerstoff ist zum Zeitpunkt der PdCl₂-Zugabe nicht notwendig, weshalb nach der PdCl₂-Zugabe vorzugsweise kein Sauerstoff zugesetzt wird. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden die Keime unter Stickstoffabdeckung erzeugt, wobei jedoch das Oxidationsmittel nach Zugabe des Reduktionsmittels vorhanden ist.
Obgleich die Erfindung im Zusammenhang mit additiven Farbsystemen beschrieben wurde, können die erfindungsgemäß erzeugten Edelmetallkeime auch in Schwarz-Weiß-Silbersalz­ diffusionsübertragungssystemen verwendet werden.
Die verwendeten Schichtträger sind nicht kritisch, es können verschiedene Arten von durchsichtigen starren oder flexiblen Unterlagen, z. B. Glas, polymere Filme aus synthetischem Material oder aus Naturstoffderivaten usw. verwendet werden.
Der verwendete additive Farbraster kann in an sich bekannter Weise hergestellt werden, z. B. dadurch, daß die erforderlichen Filtermuster nach photomechanischen Verfahren nacheinander aufgedruckt werden. Ein additiver Farbraster enthält eine Anordnung von Gruppen mit gefärbten Flächen oder Filterelementen, gewöhnlich mit zwei bis vier unterschiedlichen Farben, wobei jede Gruppe von farbigen Flächen sichtbares Licht innerhalb eines bestimmten Wellenlängenbereichs hindurchläßt. In den meisten Fällen ist der additive Farbraster trichromatisch, und jede Gruppe von farbigen Filterelementen läßt sichtbares Licht in einem der sogenannten primären Wellenlängenbereiche, d. h. rot, grün und blau, hindurch.

Claims (15)

1. Verfahren zur Herstellung einer Bildempfangsschicht, enthaltend Edelmetall-Silberfällungskeime, die durch Reduktion von Edelmetallsalzen oder -komplexen mit Zinn-(II)-Salzen erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Zinn-(II)-Salzlösung vor der Reduktion der Edelmetallsalze oder -komplexe mit einem Oxidationsmittel in Berührung bringt und die Zinn-(II)-Ionen damit teilweise oxidiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung verwendet, die ein Polymer enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polymer Gelatine verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der Keimbildung ein zweites Polymer zusetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als zweites Polymer Hydroxyäthylcellulose oder Polyvinylalkohol verwendet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung verwendet, die Essigsäure enthält.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Keime auf eine Unterlage aufbringt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als Zinn-(II)-Salz Zinn-(II)-Chlorid verwendet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als Edelmetall Palladium verwendet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oxidationsmittel Sauerstoff, Luft und/oder Wasserstoffperoxid verwendet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die einzelnen Stufen, ausgenommen die Stufe der Oxidation des Zinn-(I)-Ions, unter Stickstoff durchführt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die wäßrige Lösung vor dem Kontakt mit einem Oxidationsmittel mit Stickstoff spült.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man das Zinn-(II)-Salz bis zu einem Sn+4/Sn+2-Verhältnis von 2,5 : 10 bis 5,5 : 10 oxidiert.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis 3 Sn+4 : 10 Sn+2 beträgt.
15. Verwendung einer nach einem der Ansprüche 1 bis 14 erhältlichen Bildempfangsschicht in einem Aufzeichnungsmaterial nach dem Diffusionsübertragungsverfahren.
DE19792913587 1978-04-04 1979-04-04 Verfahren zur erzeugung von edelmetall-silberfaellungskeimen und diese enthaltende photographische produkte Granted DE2913587A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/897,945 US4204869A (en) 1978-04-04 1978-04-04 Method for forming noble metal silver precipitating nuclei

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2913587A1 DE2913587A1 (de) 1979-10-18
DE2913587C2 true DE2913587C2 (de) 1990-06-28

Family

ID=25408699

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792913587 Granted DE2913587A1 (de) 1978-04-04 1979-04-04 Verfahren zur erzeugung von edelmetall-silberfaellungskeimen und diese enthaltende photographische produkte

Country Status (10)

Country Link
US (1) US4204869A (de)
JP (1) JPS6039216B2 (de)
AU (1) AU518826B2 (de)
BE (1) BE875279A (de)
CA (1) CA1142786A (de)
DE (1) DE2913587A1 (de)
FR (1) FR2422187B1 (de)
GB (1) GB2017671B (de)
IT (1) IT1112941B (de)
NL (1) NL7902582A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4281056A (en) * 1979-10-01 1981-07-28 Polaroid Corporation Method for forming noble metal silver precipitating nuclei
US4282307A (en) * 1979-10-01 1981-08-04 Polaroid Corporation Method for forming noble metal silver precipitating nuclei
AU559968B2 (en) 1982-04-29 1987-03-26 Mobil Oil Corp. Controlled morphology high silica zeolites
WO2005023468A1 (ja) * 2003-08-28 2005-03-17 Tama-Tlo, Ltd. 貴金属コロイド、貴金属微粒子、組成物および貴金属微粒子の製造方法

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2543181A (en) * 1947-01-15 1951-02-27 Polaroid Corp Photographic product comprising a rupturable container carrying a photographic processing liquid
BE514019A (de) * 1952-01-08
US2861885A (en) * 1954-11-04 1958-11-25 Polaroid Corp Photographic processes and products
US2944894A (en) * 1955-09-28 1960-07-12 Polaroid Corp Photographic processes utilizing screen members
BE742921A (en) * 1967-06-28 1970-05-14 Colloidal tin-palladium solution for - chemically plating non-conductors
US3532518A (en) * 1967-06-28 1970-10-06 Macdermid Inc Colloidal metal activating solutions for use in chemically plating nonconductors,and process of preparing such solutions
US3536488A (en) * 1968-06-13 1970-10-27 Polaroid Corp Multicolor screen-carrying element in additive color photographic processes
US3647440A (en) * 1969-02-04 1972-03-07 Eastman Kodak Co Photographic diffusion transfer product and process
BE758076A (fr) * 1969-12-31 1971-04-27 Polaroid Corp Procedes et produits photographiques pour la reproduction en couleurs par addition
US3615426A (en) * 1969-12-31 1971-10-26 Polaroid Corp Additive diffusion transfer color photographic processes and film units for use therewith
BE758077A (fr) * 1969-12-31 1971-04-27 Polaroid Corp Procedes et produits photographiques pour la reproduction en couleurs par addition
US3615427A (en) * 1969-12-31 1971-10-26 Polaroid Corp Additive diffusion transfer color photographic processes and film units for use therewith
US3894871A (en) * 1973-07-27 1975-07-15 Polaroid Corp Photographic products and processes for forming silver and additive color transparencies
IT1083454B (it) * 1976-01-14 1985-05-21 Polaroid Corp Soc Dello Stato Prodotto fotografico per la riproduzione a colori additiva e relativo procedimento di produzione

Also Published As

Publication number Publication date
FR2422187A1 (fr) 1979-11-02
JPS54136827A (en) 1979-10-24
CA1142786A (en) 1983-03-15
DE2913587A1 (de) 1979-10-18
US4204869A (en) 1980-05-27
GB2017671B (en) 1982-10-06
NL7902582A (nl) 1979-10-08
FR2422187B1 (fr) 1986-04-11
AU518826B2 (en) 1981-10-22
GB2017671A (en) 1979-10-10
IT7921534A0 (it) 1979-04-03
JPS6039216B2 (ja) 1985-09-05
AU4536279A (en) 1979-10-18
IT1112941B (it) 1986-01-20
BE875279A (nl) 1979-07-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2004798A1 (de)
DE2853711C2 (de)
DE2429557C2 (de) Verfahren zur Reproduktion von Halbtonbildern
DE2913587C2 (de)
DE2651941C2 (de) Verfahren zur Erzeugung eines Direktpositivbildes
DE3128218A1 (de) Photographisches aufzeichnugsmaterial und verfahren zur herstellung von flachdruckplatten
DE1572024C3 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Silbersalz-Diffusionsverfahren
DE2701459C2 (de)
DE2009078A1 (de) Photographisches Diffusionsubertra gungsverfahren sowie photographisches Material zur Durchfuhrung des Verfahrens
DE3231820A1 (de) Photographisches silberhalogenid-material
DE2215788C2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Silbersalz-Diffusionsübertragungsverfahren
DE2153569A1 (de) Bildempfangselement für die Verwendung in photographischen Silberhalogeniddiffusionsübertragungsverfahren
DE2913588C2 (de)
DE3028167A1 (de) Photographisches aufzeichnungsmaterial mit variablem kontrast
DE2701460C2 (de)
DE1797388A1 (de) Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder
DE2818428C3 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE3435792A1 (de) Verfahren zur herstellung von lithografischen druckplatten
DE2160734C3 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung von Bildern verbesserter Stabilität
DE2363654A1 (de) Verbesserte physikalisshe photographische entwickler, enthaltend ein wasserloesliches salz einer alkenylaminverbindung als ionisches oberflaechenaktives mittel, und verwendung dieser entwickler
DE2928447A1 (de) Verfahren zur herstellung eines photographischen schwarz-weiss-aufzeichnungsmaterials
DE3206342A1 (de) Lichtempfindliche kupfer(i)halogenidemulsion und verfahren zu ihrer herstellung
DE1904631A1 (de) Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder
DE2147584A1 (de) Bildempfangselement und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2854849A1 (de) Filmeinheit fuer das silbersalz- diffsions-uebertragungsverfahren

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee