DE2913514A1 - Einlauftrichter fuer den stahlstrangguss - Google Patents
Einlauftrichter fuer den stahlstranggussInfo
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Description
- 9
Diese Erfindung bezieht sich auf einen Einlauftrichter für das Stranggießen von Stahl, wobei Einlauftrichter mit Gaseinblasteil
zur Läuterung des Schmelzstahls in bezug auf die Ablösbarkeit des Einblasteils verbessert wurden, was für die Reparatur
nach einem Stranggußvorgang günstig ist.
Bekanntlich uerden durch das Einblasen durch den porösen Eingußstopfen
des Einlauftrichters in den Schmelzstahlstram positive Ergebnisse erzielt, z. B. uiird das Obenauf schwimmen von
Schmelzstahleinschlüssen, die Entgasung und das Zusammenziehen der Gußdüse, bevor der Schmelzstahl aus dem Einlauftrichter in
die Gußdüse gelangt, verhindert. Der bei dieser Einrichtung benutzte poröse Eingußstopfen ist jedoch ein für intermittierendes
Gießen in einer herkömmlichen Gießpfanne bestimmter Stopfen und seine Form ist die eines Kegelstumpfes. Beim herkömmlichen Einlauftrichter ist er zur Vermeidung von Gaslecks
von einer Ummantelung aus dünnem Stahlblech vom Boden bis zu den Seitenflächen umgeben; eine Seite dieser Ummantelung ist
mit einem Gaszuleitungsrohr verbunden, der Außenmantel des Einlauftrichters ist mit einer Montagebohrung versehen, durch
die das genannte Rohr von außen hindurchgeführt und dem Mauer-.werk
der Feuerfestauskleidung vollständig eingepaßt uird. Außerdem uird das stützende Mauerwerk noch durch Steinmaterial
verstärkt, das von außen angefügt wird. Hierdurch vermeidet man die Gefahr von Schmelzflußlecks auch dann, wenn der
poröse Eingußstopfen beschädigt wird. Intermittierender Einsatz
der Gießpfanne bedeutet Betrieb unter starker Beanspruchung durch wiederholtes Erhitzen und Abkühlen. Beim Einlauftrichter
für das Stranggießen ist sie mit dem Schmelzstahl bei nahezu konstanter Temperatur, unter gleichbleibendem
Druck und während eines kontinuierlichen Gußvorgangs ständig in Kontakt. Werden jedoch Material- und Herstellungsvorschriften
für den porösen Eingußstopfen der Gießpfanne eingehalten,
gibt es keine Schwierigkeiten; man stellte außerdem fest, daß die Form des für einen Einlauftrichter geeigneten porösen
Eingußstopfens vereinfacht werden kann.
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-r-S"
Gegenstand dieser Erfindung ist die Bereitstellung - als verbesserter
Ersatz des für einen Einlauftrichter geeigneten porösen
Stopfens - eines leicht ablösbaren Gaseinblasteils, der gelöst uird, indem man den Einlauftrichter nach einem StrangguGvorgang
kippt, ohne daß ein besonderer Trennvorgang erforderlich ist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung uerden einige Ausführungsformen
als Beispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Hierauf ist:
Abb. 1 der Schnitt durch einen Einlauftrichter, der mit einem
leicht ablösbaren Gaseinblasteil ausgestattet ist;
Abb. 2 der Schnitt durch eine Ausführungsform der Erfindung, mit einem ueniger stark gasdurchlässigen Feuerfestmantel, der
durch Erhitzen zusammenfällt;
Abb. 3 der Schnitt durch einen leicht lösbaren Gaseinblasteil
der Erfindung, bei dem als Bodenplatte ein ungebranntes Formteil aus Feuerfestmaterial vorgesehen ist, das durch Erhitzen
zusammenfälltj
Abb. 4 der Schnitt durch einen leicht ablösbaren Gaseinblasteil
der Erfindung, bei dem als Seitenplatte ein ungebranntes Formteil aus Feuerfestmaterial vorgesehen J.st, das durch
Erhitzen zusammenfällt;
Abb. 5 der Schnitt durch einen leicht ablösbaren Gaseinblasteil
der Erfindung, bei dem sowohl Bodenplatte als auch Seitenplatte aus einem Ungebrannten Feuerfestformteil bestehen,
das durch Erhitzen zusammenfällt;
Abb. 6 der Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der der leicht ablösbare Gaseinblasteil in
einer vorkragenden Form vorgesehen ist und eine Art UaIl bildet?
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Abbe 7 der Schnitt durch das leicht ablösbare Gaseinblasteil
der Erfindung, bei dem ein zweites gasdurchlässiges Feuer? festformteil zur Vermeidung von Schmelzstahllecks vorgesehen
ist;
Abb. 8 die Draufsicht eines Einlauftrichters, der mit vielen der genannten, leicht ablösbaren Gaseinblasteile ausgestattet
ist.
Der leicht ablösbare Gaseinblasteil nach der Erfindung ist in dem feuerfesten Auskleidungsmaterial angeordnet und beeinträchtigt
den Außenmantel des Einlauftrichters nicht. Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ist auf Abb. 1 eine Montageeinheit
auf dem Boden der Feuerfestauskleidungen (2a und 2b)
innerhalb des Außenmantels eines Einlauftrichters (1) mit
einem weniger gasdurchlässigen Feuerfestmantel (4) kombiniert,
der ein gasdurchlässiges, feuerfestes Formteil (3) umschließt und hält; ungefähr in Bodenmitte .des Hanteis (4) ist eine Gasführungsöffnung
(6) vorgesehen, durch die ein Gaszuleitungsrohr (7) geführt wird. Was das gasdurchlässige Feuerfestformteil
(3) angeht, so reicht es aus, die Material- und Harstellungsvorschriften
für einen herkömmlichen, porösen Eingußstopfen einzuhalten. Das Eormteil ist demnach aus hochhitzefesten
Feuerfestmaterialien uie Muilit, Korund, Tonerde, Siliciumcarbid, Zirkon, Zirkonsilikat und ähnlichem hergestellt,
unter Zusatz eines kleinen Anteils Bindemittel und organischen Substanzen. Das Gemisch uird geformt, getrocknet
und gebrannt. Die Poren spielen in bezug auf die Gasdurchlässigkeit eine wichtige Holle,und die Porosität uird als
Kriterium für den Grad der Durchlässigkeit angesehen. Da Porosität
und Gasdurchlässigkeit jedoch nicht zwangsläufig zueinander in Beziehung stehen, ist es nicht angezeigt, Gasdurchlässigkeit
durch Porosität auszudrücken.
Deshalb geht man in dieser Erfindung zu einem System über,
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bei dem die Gasdurchlässigkeitsmenge durch die Einheit "cm/cm2
• see · cm H9O" (Gasmenge c. c, die in einer Sekunde durch ein
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1 cm starkes Muster je 1 cm strömt, bei einem Druck von 1 cm US) ausgedrückt wird. Diese Einheit wird herkömmlich zur Bezeichnung der Gasdurchlässigkeit einer Sandform benutzt. Für das genannte gasdurchlässige Feuerfestformteil (3) ist eine Durchlas;
derlich.
1 cm starkes Muster je 1 cm strömt, bei einem Druck von 1 cm US) ausgedrückt wird. Diese Einheit wird herkömmlich zur Bezeichnung der Gasdurchlässigkeit einer Sandform benutzt. Für das genannte gasdurchlässige Feuerfestformteil (3) ist eine Durchlas;
derlich.
Durchlässigkeit von über 0,9 cc · cm/cm . see . cm H0O erfor-
Gewöhnlich ist eine möglichst hohe Gasdurchlässigkeit erwünscht.
Es ist jedoch möglich, mehr als 1 1 Gas je Minute durch die
Flächeneinheit von 1 cm sogar eines 20 cm starken Musters einzublasen,
wenn 0,5 atü Atmosphärendruck vorhanden ist (Meßdruck),
und dies auch bei vermindertem Gasdruck, und zwar aufgrund der Hitze- und Stoßfestigkeit. Andererseits sollen die
Pqrenabmessungen möglichst unter 30 Mikron betragen, wodurch
eine ausreichende Durchlässigkeit unter Vermeidung von Schmelzstahllecks sichergestellt ist. Eine einheitliche Porengröße von
30 Mikron eignet sich am besten.
Das gasdurchlässige Feuerfestformteil (3) war herkömmlich als
Kegelstumpf ausgebildet, und die Gaseinblasfläche war im Vergleich
zum Durchmesser der Form klein. Anders als bei der Gießpfanne jedoch muß das Mauerwerk nicht groß sein, so daß
es möglich ist, die gasdurchlässige Feuerfestform zur Vergrösserung des Kopf abschnitte quadratisch auszubilden«, Als Feuerfestmaterial,
das das gasdurchlässige Formteil umschließt, ist der feuerfeste Mantel (4) vorgesehen, dessen Gasdurchlässigkeit
geringer ist. Dieser Mantel (4) hält das gasdurchlässige Feuerfestfarmteil (3), so daß das Gas gleichmäßig eingeblasen
uird; daher ist es wünschenswert, die Durchlässigkeit so gering wie möglich und die Feuer- bzwe mechanische Festigkeit
so hoch wie möglich zu halten«, Trotzdem kommt es im praktischen Betrieb fast nicht zu Gaslecks des vom Mantel (4) an das
Formteil (3) geführten Gases, wenn die Durchlässigkeit des
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Mantels (4) auf 1/5 der Durchlässigkeit des feuerfesten Formteils (3) gebracht wird, wodurch eine Beschädigung der Feuerfestauskleidung
in der Umgebung durch Gasaustritt v/ermieden uird. Uie schon erwähnt, ist eine hohe Feuer- und mechanische
Festigkeit des Mantels (4) erforderlich. Falls jedoch ein Zusammenfallen des Mantels (4) durch Erhitzen nicht nötig ist,
reicht ein Mantel aus, der fest mit sauren, neutralen und basischen Feuerfestmaterialien uie Silikaten, Agalmatholit
(Roseki), Chamotte, Tonerde, Magnesium, Dolomit, Chrom und
Zirkon ausgekleidet ist, die den Materialien gewöhnlicher Feuerfeststeine gleichkommen, und die ausgeformt und gebrannt
uerden. Es reicht aus, uenn der Mantel eine Feuerfestigkeit
von über ca. SK 34 aufweist. Eine mechanische Festigkeit von über 100
reichend.
reichend.
über 100 kg/cm Druckfestigkeit (bei Raumtemperatur) ist ausist darüberhinaus .das Zusammenfallen bei Erhitzung gefordert,
so uerden ein oder mehrere Feuerfestmaterialien gewählt, denen Asbest, Mineralwolle, Schlackenwolle, Glaswolle, Kohlenstofffasern,Siliciumcarbidfasern
und Kaolinfasern zugesetzt werden. Um ihnen die Eigenschaften zu geben, die sie beim Erhitzen
zusammenfallen lassen, werden diesen Mischmaterialien außerdem Substanzen auf der Grundlage hochmolekularer Kohlenstoffverbindungen
beigegeben, etwa Graphit, Koks, Holzkohle oder Harz, Protein, Kohlenwasserstoffasern, viskose Substanzen,
schweres Mineralöl oder Gummisubstanzen als organische Stoffe· Die meisten dieser Stoffe fungieren - abgesehen davon, daß
sie die Eigenschaften verleihen, die das Material zusammenfallen lassen - als Bindemittel; falls organische Bindemittel
verwendet werden, sind anorganische Bindemittel wie Wasserglas oder Natriumphosphat unnötig.
Nachdem die Formmasse mit organischen Substanzen im Mantel (4), der durch Erhitzen zusammenfällt, vermischt ist, reicht es
aus, uenn die Form auf eine Temperatur erhitzt und verfestigt
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uird, bei der das Bindemittel nach dem Trocknen ohne Brennen
hart uird. Die durch Erhitzen zusammenfallenden Materialien
des Mantels uerden - bei Verwendung einer nicht durch Erhitzen zusammenfallenden Ummantelung - zu Bestandteilen des leicht
abzulösenden Gaseinblasteils durch ihre Verwendung für ein ungebranntes Feuerfestformteil (5), das außen am Mantel angeordnet
ist und durch Erhitzen zusammenfällt. Uird der weniger gasdurchlässige Feuerfestmantel durch ein ungebranntes Feuerfestformteil
gebildet, das durch Erhitzen zusammenfällt, so ist es schwierig, den Durchlässigkeitsgrad auf 1/5 des gasdurchlässigen
Feuerfestformteils (3) zu bringen, und es wird eine Behandlung erforderlich, die die Oberfläche gasundurchlässig
macht.
Die Gasundurchlässigkeitsbehandlung des Mantels kann entweder vor dem Trocknen durch Abdichten der Oberfläche mit einer
Mischpaste aus feinem Glaspulver, Keramikpulver und ähnlichem, mit anorganischem Bindemittel, geschehen, oder aber durch Abdichten
des Oberflächenspielraums, der mit dem entsprechenden Schmelzmaterial zugesprüht wird. Eine weitere Gasundurchlässigkeitsbehandlung
ist das kurze Eintauchen der Form in ein Bad aus Schmelzglas. In diesem Fall muß die Form jedoch vor
dem Gemisch aus organischen Stoffen herausgezogen werden«, Hierdurch kann die Durchlässigkeit der Form auf 1/5 der Durchlässigkeit
der Feuerfestform gehalten werden, obwohl eine vollständige Undurchlässigkeit nicht erreicht wird.
Uie auf Abb. 2 gezeigt wird, werden bei der Montage des gasdurchlässigen
Formteils mit dem weniger gasdurchlässigen Feuerfestmantel beide mit einem feuerfesten Zementklebemörtel
6a gefüllt. Bei der Montage wird der Mörtel (6a) auf die Kontaktflächen des genannten Formteils und des Mantels aufgebracht
und vor dem verfestigenden Trocknen mit Druck belastet
oder zusammengeklebt«, Bei einem weiteren Verfahren kann die Montageeinheit nachgesintert uerden, falls der Mantel
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gebrannt ist und nicht durch Erhitzen zusammenfällt. Der Boden
des genannten Mantels ist mit einer Gasführungöffnung (6) versehen,
durch die ein Gasrohr (7) geführt uird. Das Gasrohr (7) ragt gewöhnlich ein wenig aus der nischenförmig ausgebildeten
Fläche des Mantels heraus, und der mit der Durchführungsöffnung
(6) gebildete Hohlraum uird durch einen Mörtel (6b) luftdicht gemacht, der dem zum Kleben des Mantels benutzten, feuerfesten
Zementmörtel entspricht. Das Rohr (7) ist oberhalb des Mantelbodens angeordnet, um das Eindringen von Mörtel und
das Zusetzen zu verhindern. Vorzuziehen ist jedoch eine Nische im Mantelboden, worin der Kopfteil des Rohrs (7) eingepaßt
werden kann, und die eine Gastrennkammer (8) nach der Montage des Gaseinblasteils bildet. Das ungebrannte Feuerfestformteil,
das durch Erhitzen zusammenfällt, ist entweder an der Seitenplatte
(5) oder Bodenplatte (5a) des Mantels angeordnet oder beiden gemeinsam zugeordnet, falls der Mantel nicht durch Erhitzen
zusammenfallen soll.
Uie auf den Abb. 3, 4 und 5 gezeigt wird, bestehen die Materialien
des Formteils aus einem Gemisch aus feuerfesten und organischen Stoffen; die Form wurde bei einer niedrigen Temperatur
hergestellt, wie sie zum bereits erwähnten Trocknen und Hartwerden erforderlich ist. Die genannten Stoffe verleihen
dem Formteil die Eigenschaften, durch die es zjsammenfällt,
und zwar durch Ausbrennen oder Zerfallen der organischen Substanzen,
wenn die Form einer hohen Temperatur ausgesetzt wird. Daher ist es für das Formteil günstig, wenn sowohl die Seitenplatte
(5), als auch die Bodenplatte (5a) möglichst lange der Hitze ausgesetzt werden, während der obere Abschnitt der Seitenplatte
(5), der mit der Schmelze in Berührung kommt, mit einem Dichtungsmörtel (1O) beschichtet wird. Uird die Seitenplatte
nicht getraucht, muß der Mörtel natürlich nicht aufgetragen
werden. Ter Mörtel kann der gleiche sein wie der feuerfeste Zementmörtel zur Montage der genannten Gaseinblasteile.
Als Mörtel kann ein Material mit einer Hitzefestigkeit von über SK 34 verwendet werden.
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Der Zementmörtel uird bei Montage des Gaseinblasteils auf
allen Kontaktstellen veruendet. Durch die Gasführungsöffnung
(6) am Boden des Mantels uird jedoch manchmal eine ablösbare Muffe (9) eingeschoben, die das Material beim Erhitzen zusammenfallen
läßt, außerdem Mörtel, durch den die leichte Ablösbarkeit beschleunigt uird. Die Materialien der Muffe (9)
sollen möglichst auf organischen Stoffen aufgebaut sein, z. B. Papierrohr, Harzrohr, Bambuszylinder, Ebonitrohr, Filzzylinder
und Lederzylinder· Außerdem besteht eine Ausführungsform darin, daß der senkrechte Teil des genannten Rohrs für
einen einzigen Gaseinblasteil oder aber fpr mehrere Teile, je nach Bedarf, vorgesehen ist. Werden viele Gaseinblasteile
in den Einlauftrichter montiert, uird das Rohr am Boden eines jeden Gaseinblasteils angeordnet, an das Qriginal-Gaszuleitungsrphr
außen am Einlauftrichter angeschlossen und durch den Boden der auf der inneren Seitenwand des Einlauftrichters
aufgebrachten und leicht ablösbaren Auskleidung hindurchgeführt,
so daß der Gaseinblasteil durch Kippen des Einlauftrichters herausgelöst uerden kann, d. h. durch Lösen der
Rohrverbindung. Demnach uerden - im Gegensatz zur herkömmlichen Ausführung, uo die Rohrteile außen am Einlauftrichter befestigt
sind, - die Rohrteile beim Kippen des Einlauftrichters nicht beschädigt.
Uird der leicht ablösbare Gaseinblasteil nach der Erfindung
mitten im Betrieb herausgelöst und schuimmt er oben, so besteht
die Gefahr, daß sich an der Feuerfestauskleidung auf der Unterseite des Einblasteils Schmelzstahl festsetzt, uie auf
Abb. 7 gezeigt; deshalb ist unter diesem Einblasteil ein zueites, gasdurchlässiges Feuerfestformteil vorgesehen, das die
GasfUhrungsöffnung (6)abdecktj somit kann Gas eingeblasen
uerden, ohne daß es zum Austritt von Schmelzstahl kommt.
Außerdem ist die Oberseite des genannten Gaseinblasteils im allgemeinen auf gleicher Höhe uie die Oberfläche der Feuerfestauskleidung
des Einlauftrichters angeordnet, uobei diese
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Seite mit Schmelzstahi in Berührung kommt. Uie auf Abb. 6 dargestellt,
wird jedoch gelegentlich ein LJaIl ausgebildet, dessen Oberkante allein herausragt, so daß eine Strömung (Turbulenz)
im Schmelzstahl hervorgerufen wird, die die Einschlüsse
besser aufwärts strömen läßt, und zwar aufgrund des Aufgerührtwerdens beim Gaseinblasen, wodurch auch das Zusetzen der
Düsen verhindert wird.
Es ist ohne Zweifel möglich, nicht nur einen einzigen Gaseinblasteii
in einer einzigen Position, sondern auch mehrere Elemente in beliebigen Positionen anzuordnen.
Nachstehend die Beschreibung von Beispielen der Erfindung:
(1) Auskleidung des Einlauftrichters - zwei Düsen in bestimmter Stellung
(i) Mit der heißen Schmelze in Berührung kommender Abschnitts Hochtonerdehaitiger Stein.
(ii) Sonstige Innenflächen: "Roseki"-Feuerfeststeine.
(2) Leicht gasdurchlässiger Gaseinblasteil
(i) Gasdurchlässiger Feuerfestformteil: Abmessung: 200 mm, quadratisch, χ 40 mm stark
Material: Sphäxiger Mullit
Gasdurchlässigkeit; 1) 4,0 cc.cm/cm .sec.cm H9O
9 fc
2) 1.1 cc.cm/cm .sec.cm H9O
(ii) Weniger gasdurchlässiger Feuerfestmantel:
Abmessung: 250 mm, quadratisch, χ 100 mm hoch, Material; Roseki-Chamotte, gebrannt, der beim Erhitzen
nicht zusammenfällto
Gasdurchlässigkeit: 0,18 cc.cm/cm ,sec.cm H9O.
Gasdurchlässigkeit: 0,18 cc.cm/cm ,sec.cm H9O.
(iii) Ungebranntes Feuerfestformteil: Bodenplatte: 250 mm, quadratisch, χ 30 mm stark,
Seitenplatte: 100 mm χ 250 mm χ 30 mm stark.
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(iv) Feuerfestmörtel: Gemisch aus hochtonerdehaltigern
Zement und Elektroschmelzmullit.
Uie auf Abb. 8 gezeigt, uerden fünf leicht ablösbare Gaseinblasteile
parallel in zuei seitlichen Reihen jeweils zwischen dem Schmelzaustritt und der Düse auf dem genannten Mauerwerk
(1), mit Feuerfestauskleidung am oberen Abschnitt, angeordnet und alle an Auskleidungsmaterial grenzenden Abschnitte
uerden mit Feuerfestmörtel ausgefüllt. Das ungebrannte Feuerfestformteil
dient gemeinsam für Bodenplatte und Seitenplatte; eine Gasführungsöffnung ist jeweils an einem Gaseinblasteil
vorgesehen; ein Gasrohr mit 10 mm 0 wird montiert.
Argongas wurde mit einer Aufgabeleistung von 0,4 l/min je Gaseinblasteil
zugeführt. 2000 t Schmelzstahl mit einem Gehalt von 0,03 % säurelöslichem Aluminium wurden über die Lebensdauer
der Düse 8 StranggieQvorgängen von je 50 min Dauer unterworfen.
Anschließend wurde der Einlauftrichter gekippt, so daß die Gaseinblasteile herausfielen. Gas konnte während
dieses Vorgangs ohne weiteres eingeblasen werden, und dex Beisxieb
lief ungestört und ohne Arbeitsunterbxechung durch Zusetzen der Düse«, Außerdem wurde im Inneren der Gußform nichts
Anomales bemerkt. Auf Abb. 8 is± die Gußdüse mit (13) bezeichnet.
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Claims (15)
1. Einlauftrichter für den Stahlstrangguß, ausgestattet mit
sehr leicht ablösbaren Gaseinblasteilen, die aus der Verbindung zwischen einem gasdurchlässigen Feuerfestformteil und
einem weniger gasdurchlässigen Feuerfestmantel bestehen, dessen
Gasdurchlässigkeit weniger als 1/5 derjenigen des Formteils beträgt.
2. Einlauftrichter für den Stahlstrangguß nach Anspruch 1, wobei an der Bodenfläche des genannten Feuerfestmantels ein
ungebranntes Feuerfestformteil v/orgesehen ist, das durch Erhitzen
zusammenfällt.
3. Einlauftrichter für den Stahlstrangguß nach Anspruch 1, wobei eine Seitenfläche oder zwei Seitenflächen des Feuerfestmantels
mit einem ungebrannten Feuerfestformteil ausgestattet
sind, das durch Erhitzen zusammenfällt.
4. Einlauftrichter für den Stahlstrangguß nach Anspruch 1, wobei
sowohl die Bodenfläche als auch die Seitenfläche des Feuerfestmantels mit ungebrannten Feuerfestformteilen ausgestattet
sind, die durch Erhitzen zusammenfallen.
5. Einlauftrichter für den Stahlstrangguß nach einem der Ansprüche
1-4, wobei der genannte, gasdurchlässige Feuerfestformteil aus einem oder mehreren hochfeuerfesten Materialien
gefertigt ist, die aus der Materialgruppe Mullit, Korund, Tonerde, Siliciumcarbid, Zirkon und Zirkonsilikat ausgewählt
werden können, und wobei der Gasdurchlässigkeitsgrad über 0,9 cc.cm/cm · see . cm H2Q liegt.
6· Einlauftrichter für den Stahlstrangguß nach Anspruch 1, wobei
der weniger gasdurchlässige Feuerfestmantel, der durch Erhitzen zusammenfällt, ein Formteil ist, das aus einem oder
mehreren der aus der Gruppe Silikatsand, Chamotte, Mullit,
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ORIGINAL INSPECTED
Tonerde, Magnesium, Periodit, Bauxit, Steinpulver, natürliches Mineralpulver, Kieselgur, Pearit, Silikat, Asbest, Mineralwolle,
Schlackenwolle, Glaswolle, Kohlenstoffasern, Silikonkarbidfasern
und Kaolinfasern zu wählenden Materialien besteht sowie aus kohlenstoffhaltigen Materialien, die aus der Gruppe
Harz, Protein, Carbohydrat-Fasern, viskosen Stoffen, schwerem
Mineralöl, Tierfett, Pflanzenöl, Gummisubstanz, Graphit, Koks, Holzmehl, Holzkohle und Kohle zu wählen sind sowie ferner aus
Rohstoffen, Erzeugnissen, Halberzeugnissen und Abfallsubstanzen, die eines oder mehrere der kohlenstoffhaltigen Materialien
enthalten, wobei zumindest ein Teil der Oberfläche des weniger gasdurchlässigen Feuerfestmantels einer Gasundurchlässigkeitsbehandlung
zur Senkung der Durchlässigkeit unterzogen wird.
7. Einlauftrichter für den Stahlstrangguß nach Anspruch 1 und
3, wobei der weniger gasdurchlässige Feuerfestmantel, der
durch Erhitzen zusammenfällt, aus saurem, neutralem oder basischem gebranntem Feuerfestmaterial besteht.
8. Einlauftrichter für den Stahlstrangguß nach einem der Ansprüche
1 bis 7, wobei der weniger gasdurchlässige Feuerfestmantel ungefähr in der Mitte mehr als eine Gasführungsöffnung
aufweist.
9. Einlauftrichter für den Stahlstrangguß nach einem der Ansprüche
1 bis 8, wobei ein Rohr durch jede der Gasführungsöffnungen in den weniger gasdurchlässigen Feuerfestmantel eingelassen
wird.
10. Einlauftrichter für den Stahlstrangguß nach einem der Ansprüche
1 bis 9, wobei die Kontaktstellen zu den angrenzenden Teilen des weniger gasdurchlässigen Feuerfestmantels sowie der
Spielraum zwischen Rohr und Gasführungsöffnung mit Feuerfestmörtel
abgedichtet und miteinander verbunden werden.
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29135H
-A*-3
11. Einlauftrichter für den Stahlstrangguß nach einem der Ansprüche
1 bis 1D, wobei eine ablösbare Muffe zwischen die Innenwand der Gasführungsöffnung des weniger gasdurchlässigen
Feuerfestmantels und die Außenwand des Rohrs geschoben wird.
12. Einlauftrichter für den Stahlstrangguß nach einem der Ansprüche
1 bis 11, wobei der leicht ablösbare Gaseinblasteil zumindest einen Teil des Ualles aus Schmelzstahl bildete
13. Einlauftrichter für den Stahlstrangguß nach einem der Ansprüche
1, 3, 5 bis 8, 10 und 12, wobei unter dem Boden des
leicht ablösbaren Gaseinblasteils ein zweites, gasdurchlässiges Feuerfestformteil vorgesehen ist.
14. Einlauftrichter für den Stahlstrangguß, wobei die untere Seitenwand und der Boden des gasdurchlässigen Feuerfestformteils
durch dünnes Stahlblech ummantelt sind, dessen Außenseite zur Erhöhung der Festigkeit mit dem in Anspruch 6 beschriebenen
Materialgemisch umgeben ist.
15. Einlauftrichter für den Stahlstrangguß, nach einem der Ansprüche
1 bis 14, wobei das Rohr, in dem Gas an den leicht ablösbaren Gaseinblasteil geführt wird, durch den Bodenabschnitt
dieses Teils hindurchgeführt wird.
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