DE2913464C3 - Gleichstrom-Plasmabrenner - Google Patents
Gleichstrom-PlasmabrennerInfo
- Publication number
- DE2913464C3 DE2913464C3 DE2913464A DE2913464A DE2913464C3 DE 2913464 C3 DE2913464 C3 DE 2913464C3 DE 2913464 A DE2913464 A DE 2913464A DE 2913464 A DE2913464 A DE 2913464A DE 2913464 C3 DE2913464 C3 DE 2913464C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cathode
- plasma torch
- torch according
- plasma
- jacket
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05H—PLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
- H05H1/00—Generating plasma; Handling plasma
- H05H1/24—Generating plasma
- H05H1/26—Plasma torches
- H05H1/32—Plasma torches using an arc
- H05H1/34—Details, e.g. electrodes, nozzles
- H05H1/40—Details, e.g. electrodes, nozzles using applied magnetic fields, e.g. for focusing or rotating the arc
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05H—PLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
- H05H1/00—Generating plasma; Handling plasma
- H05H1/24—Generating plasma
- H05H1/26—Plasma torches
- H05H1/32—Plasma torches using an arc
- H05H1/34—Details, e.g. electrodes, nozzles
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05H—PLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
- H05H1/00—Generating plasma; Handling plasma
- H05H1/24—Generating plasma
- H05H1/26—Plasma torches
- H05H1/32—Plasma torches using an arc
- H05H1/34—Details, e.g. electrodes, nozzles
- H05H1/3436—Hollow cathodes with internal coolant flow
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Plasma Technology (AREA)
Description
ι5 Die Erfindung betrifft einen Gleichstrom-Plasmabrenner,
wie er im Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben ist
Ein derartiger Plasmabrenner ist aus der DE-AS 12 76 243 bekannt
Jn verschiedenen Bereichen der Verfahrenstechnik, bei Plasmawindkanal-Untersuchungen, in der Plasmachemie
sowie zum Betrieb fiuiddynamischer Laser benötigt man hocherhitzte Gasströme, deren Temperatur
und Druck je nach Zweck des Einsatzes bestimmte Werte im Bereich zwischen einigen 100 und ca. 20 000 K
und Drücken bis zu 20 bar betragen müssen.
Zur Erzielung solpher Werte von Temperatur und
Druck kann die Aufheizung von Gasen in einer Gleichoder Wechselstromlichtbogenentladung vorgenommen
werden. Die wesentlichen technologischen Probleme liegen hierbei in άζτ Beherrschung bzw. Reduzierung
der Elektrodenerosion durch die Bogenansätze, damit direkt zusammenhängend in der Gewähr einer hinreichenden
Standzeit der Elektroden und der Sauberkeit des Lichtbogenplasmas sowie in der Realisierung der
entsprechend des Einsatzes geforderten Eigenschaften des hocherhitzten Mediums. So kann beispielsweise bei
bestimmten Anwendungen eine räumliche Homogenität und zeitliche Konstanz der Temperatur gefordert
^o werden.
Um einen hohen thermischen Wirkungsgrad, d. h. ein
großes Verhältnis von im heißen Gas enthaltener Energie zu aufgewandter elektrischer Energie, zu
erzielen, wird weiterhin angestrebt, die Entladung bei möglichst hoher Spannung zu betreiben. Da die
elektrophysikalisch begründeten Elektrodenverluste proportional zur Stromstärke sind, ist bei konstanter
Stromstärke die Verlustleistung an den Elektroden prozentual um so geringer, je höher die Bogenspannung
so ist
Während die meisten Hochdruckplasmaerzeuger Elektroden aus Kupfer verwenden, läßt sich bei mit
Gleichstrom betriebenen Apparaturen die Kathode auch aus Wolfram oder thoriertem Wolfram herstellen
(DE-OS 20 27 626, DE-PS 20 33 072). Jedoch erweist sich in der Praxis, daß bei Drücken höher als etwa 2 bar
und Stromstärken über etwa 250 bis 300A die thermische Belastung an der Spitze einer kegelförmigen
Kathode, wie sie entsprechend der DE-PS 20 33 072 ausgeführt wird, so hoch wird, daß das Material im
Bogenansatz schmilzt und als Verunreinigung in das Plasma gelangt Dieser Effekt wird zwar in der
technischen Ausführung nach der DE-OS 20 27 626 vermieden, indem eine bestimmte Menge des Bogengases
in eine hohlförmige Kathode hineinströmt und dort zum Bogenansatz führt Da der Bogen jedoch keinen
bevorzugten Ansatzpunkt findet, vollführt er erfahrungsgemäß eine erratische Bewegung, welche ihrer-
seits Spannungsfluktuationen und letztlich Temperatur-Schwankungen'nach
sich zieht
Das im Plasmastrahl erwärmte Material kann dem Plasmastrahl auf verschiedene Weise zugeführt werden,
beispielsweise ist die Zuführung durch einen eine Kathode umgebenden Ringkanal oder durch eine die
Kathode durchsetzende !nnenbohrung bekannt (H. Drost, Plasmachemie; Akademie-Verlag Berlin 1978,
Seite 106). Mit einer solchen Anordnung ist jedoch kein
stabiler Plasmabngen erzielbar, da der Plasmabogen an der Kathode keinen definierten Ansatzpunkt findet,
sondern springt Weiterhin muß bei einer solchen Anordnung mit starken lokalen Oberhitzungen gerechnet
werden, da keine Zwangsbewegung des Bogens vorgesehen ist.
Bei dem bekannten Plasmabrenner der eingangs genannten Art befindet sich die ripgfönnige Kante einer
Kathode in einem achsparallelen, zeitlich konstanten Magnetfeld, während im stromabwärts des freien Endes
der Kathode gelegenen Bereich ein in Strömungsrichtung divergierendes, zeitlich konstantes Magnetfeld
existiert, so daß der zwischen Kathode und Anode sich ausbildende Plasmabogen in Rotation versetzt wird. Bei
dieser Konstruktion liegt der kathodenseitige Ansatzpunkt des Plasmabogens auf der Innenseite der konisch
geformten Kathode weit oberhalb der ringförmigen Kante. Der Grund dafür liegt darin, daß durch das
zuströmende Gas im Innern der Kathode ein Unterdruck ausgebildet wird und daß der Plasmabogen die
Tendenz hat, in das Gebiet niedrigeren Druckes auszuweichen. Die Verlagerung des Plasmabogenansatzpunktes
in das Innere der Kathode hinein hat zur Folge, daß der Plasmabogen im Ansatzbereich nicht
mehr parallel zu dem dort herrschenden Magnetfeld verläuft, sondern eine quer zu diesem Magnetfeld
gerichtete Komponente aufweist. Dies führt nun zwangsläufig zu einer Verwirbelung des Plasmabogens,
denn aufgrund der Lorentzkräfte wird der Plasmabogen in seinem kathodenseitigen Ansatzbereich
in entgegengesetzter Richtung abgelenkt wie in seinem anodnseitigen Ansatzbereich. Ein gleichmäßiger
Plasmabogen wird bei einer solchen Anordnung unmöglich.
Ähnliche Probleme ergeben sich bei einer weiteren bekannten Anordnung eines Plasmabrenners, wie sie
aus der DE-OS 15 14 440 bekannt ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
gattungsgemäßen Gleichstrom-Plasmabrenner derart zu verbessern, daß bei hohen Standzeiten der
Elektroden und Sauberkeit des Plasmas ein hoher Wirkungsgrad und insbesondere Stationarität und
räumlich gleichförmige Verteilung der Gaseigenschaft erreicht werden können. Dczu ist unabdingbar, daß der
Plasmabogen selbst gleichmäßig brennt, eine wohldefinierte Länge hat und nicht abreißt
Diese Aufgabe wird bei einem Gleichstrom-Plasmabrenner der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß durch die Ausgestaltung der Kathode mit
einer ringförmigen Kante sowie durch die Zufuhr eines Teils des zu erwärmenden Gases durch die Innenbohrung
der Kathode der Kathodenansatz und infolge der axialen Gasströmung auch der Anodenansatz des
Lichtbogens jeweils in einer bestimmten axialen Position fixiert sind, wodurch sich eine zeitlich
gleichbleibende Bogenlänge und Bogenspannung und schließlich Temperatur ergibt Andererseits wird der
Lichtbogen aber als solcher durch elektromagnetische Kräfte in Rotation versetzt, wodurch sich seine
Elektrodenansätze in Umfangsrichtung rasch bewegen, was zu einer extrem kurzen Verweilzeit an einem
bestimmten Flächenelement führt Dadurch unterbleibt ein Abschmelzen des Elelr.rodenmaterials, und es
können hohe -Standzeiten und saubere Plasmen erzielt werden.
ίο Günstig ist es, wenn die Kathode aus Thoriumwolfram
besteht
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die ringförmige Kante
Schneidenform hat
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß zur Erzeugung des
Magnetfeldes konzentrisch zur Kathodenachse eine Magnetspule oder ein Permanentmagnet derart angeordnet
sind, daß deren Symmetrieebene in einem Bereich zwischen der ringförmigen Kante der Kathode
und einer um maximal fünf Durchmesser der ringförmigen Kante in Gegenstromrichtung veischobenen Ebene
liegt
Vorzugsweise sind die Kathode und/oder das Magnetfeld erzeugende Element in axialer Richtung verstellbar. Durch diese Anordnung befindet sich der Lichtbogenansatz in einem im wesentlichen achsparallelen Magnetfeld. Durch die axiale Verstellung der Kathode und/oder des magnetfelderzeugenden Elementes lassen sich die effektive Länge des Lichtbogens und damit seine Spannung einstellen, wodurch wiederum die Temperatur veränderbar ist
Vorzugsweise sind die Kathode und/oder das Magnetfeld erzeugende Element in axialer Richtung verstellbar. Durch diese Anordnung befindet sich der Lichtbogenansatz in einem im wesentlichen achsparallelen Magnetfeld. Durch die axiale Verstellung der Kathode und/oder des magnetfelderzeugenden Elementes lassen sich die effektive Länge des Lichtbogens und damit seine Spannung einstellen, wodurch wiederum die Temperatur veränderbar ist
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung isi vorgesehen, daß sich an den Brennraum
eine Ausgleichskammer mit einem äußeren Gehäuse und einem darin angeordneten Mantel anschließt und
daß zwischen Gehäuse und Mantel ein sich im wesentlichen über die gesamte Höhe der Ausgleichskammer erstreckender Ringraum angeordnet ist, der
einerseits mit einer Gaszufuhrleitung und andererseits über Bohrungen im Mantel mit dem Innenraum der
Ausjr'eichskammer in Verbindung steht. Der Mantel besteht vorzugsweise aus einem refraktären Material.
Günstig ist es auch, wenn das Gehäuse auf der dem
•*5 Ringraum zugewandten Seite spiegelnd bearbeitet ist
Diese Ausgestaltung ermöglicht es, dtiß durch eine
Gaszuführung in den Raum zwischen dem Mantel und dem Gehäuse ein Gas eingeleitet werden kann, welches
dem Mantel Wärme entzieht, ehe es durch Einlaßöffnungen im Mantel in die Ausgleichskammer eintritt
Gleichzeitig wird der Energiefluß vom Mantel zur gekühlten Wand des Gehäuses auf 30% des Wertes
reduzier», der in bekannten Einrichtungen auftritt, b
denen der Energiefluß vom heißen Gas an die gekühlte Wand durch konvektiven Wärmeübergang vonstatten
geht, da der Energiefluß vom Mantel zur geküh'ten Wand bei der bescnriebenen Ausgleichskavnmer nur
durch Strahlungstransport erfolgen kann.
Es wird also durch die Kombination von Strahlungskühlung und konv.ktiver Kühlung in der an den
Entladungsraum anschließenden Ausgleichskammer der Wärmeverlust auf ein Mindestmaß reduziert. Dies führt
zu hohen Werten des Gesamtwirkungsgrades der Einrichtung. Schließlich gestattet die Einblasung von
Gasen durch die öffnungen im Mantel zusätzlich, beliebige Temperaturen bei optimalen Betriebszuständen
des Brenners auch in solchen Gasgemischen zu erzielen, bei denen eine Komponente schädliche
Wirkungen auf die Kathode bei einer direkten Aufheizung in der Lichtbogenentladung hätte. Ausgleichskammern, die sich an den Brennraum eines
Plasmabrenners anschließen, sind an sich bekannt (CH-PS4 55 963).
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Die Zeichnung zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Plasmabrenners im Längsschnitt.
Ein zvlinderförmiges Gehäuse 1 weist eine zentrale
Längsbohrung 2 auf, die in ihrem oberen Bareich mittels einer Isolierhülse 3 und in ihrem unteren Bereich mittels
einer kreiszylinderförmigen Anode 4 ausgekleidet ist. In die Längsbohrung 2 ragt von der offenen Oberseite her
eine stabförmige Kathode 5 mit einer zentralen Längsbohrung 6. Die Kathode -5 ist im Bereich ihres
freien Endes konisch zugespitzt, so daß sich am Auslaß der Längsbohrung 6 eine schneidenförmige Ringkante 7
ergibt. Der Außendurchmesser der stabförmigen Kathode 5 ist kleiner als die lichte Weite der Isolierhülse 3
und der Anode 4, so daß zwischen diesen und der Kathode 5 ein Ringspalt 8 ausgebildet wird.
Das zylinderförmige Gehäuse 1 ist von einer Magnetspule 9 umgeben, die durch eine in der
Zeichnung nicht dargestellte Stromquelle erregt werden kann. Die Magnetspule 9 ist in Richtung der
Gehäuselängsachse verschieblich. Ebenso kann die stabförmige Kathode 5 in Richtung der Gehäuselängsachse verschieblich sein.
An das Gehäuse 1 schließt sich stromabwärts eine Ausgleichskammer 10 mit einem ebenfalls zylinderförmigen Gehäuse 11 und einem mit der Längsbohrung 2 in
Verbindung stehenden Hohlraum 12 an. In den Hohlraum 12 ist ein kreiszylinderischer Mantel 13
derart eingesetzt, daß er in seinen Endbereichen 14 und 15 an Ringstegen 16 und 17 am oberen und am unteren
Ende des Gehäuses 11 dicht anliegt, während im übrigen
Bereich zwischen Mantel 13 und Gehäuse 11 ein Ringraum 18 gebildet wird. Dieser Ringraum 18 steht
über eine kanalförmige Leitung 19 mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Gasquelle und über
Öffnungen 20 im Mantel 13 mit dem Innenraum 21 der Ausgleichskammer 10 in Verbindung.
Die gehäuseseitigen Seitenwände 22 des Ringraumes 18 sind spiegelnd bearbeitet. Der Mantel 13 besteht
vorzugsweise aus einem refraktären Material.
Im Betrieb des beschriebenen Plasmabrenners strömt das Arbeitsgas einerseits durch den Ringspalt 8 und
andererseits durch die Längsbohrung 6 in das Innei e des
Gehäuses 1 ein und fließt dabei im wesentjichen achsparallel durch diesen. Zwischen der Anode 4 und
der Kathode 5 brennt ein Lichtbogen, wobei der kathodenseitige Lichtbogenansatz an der schneidenförmigen Ringkante 7 lokalisiert ist Die Magnetspule 9
wird erregt und erzeugt dabei ein Magnetfeld, das im Bereich der Ringkante 7 im wesentlichen achsparallel
verläuft, während es in einem stromabwärts gelegenen Bereich divergiert Durch dieses Magnetfeld wird der
Lichtbogen um die Gehäuselängsachse herum in Drehung versetzt, so daß der kathodenseitige Ansatzpunkt des Lichtbogens an der schneidenförmigen
Ringkante 7 entlangwandert Dabei verläuft der Ansatzpunkt in einer radialen Ebene, so daß sich die
Länge des Lichtbogens nicht verändert, es bleiben also
auch Spannung und Temperatur des Lichtbogens bei
dieser Wanderung konstant. Wesentlich ist dabei, daß
das Magnetfeld im Bereich der Ringkante im wesentlichen achsparallel verläuft. Zu diesem Zweck wird die
Magnetspule 9 in eine entsprechende Axialposition verschoben und vorzugsweise derart angeordnet, daß
ihre Symmetrieebene in einem Bereich zwischen der ringförmigen Kante 7 der Kathode 5 und einer um
maximal fünf Durchmesser der ringförmigen Kante 7 in Gegenstromrichtung verschobenen Ebene liegt. Durch
ίο Veränderung der Axialposition der Magnetspule 9 und/oder der stabförmigen Kathode läßt sich die Länge
des Lichtbogens und damit seine Temperatur beeinflussen. Es ist also in einfacher Weise möglich, eine
gewünschte Temperatur einzustellen, die wegen der η konstanten Länge des Lichtbogens auch zeitlich
konstant bleibt. Dadurch, daß der kathodenseitige Lichtbogenansatz längs der Ringkante 7 wandert, ist die
Verweilzeit des Ansatzes in einem bestimmten Flächenelement extrem kurz und es tritt praktisch keine
Elektroder.erosion ein. Auch der anodenseitige Ansatzpunkt ist durch das divergierende Magnetfeld im
Bereich der Anode in axialer Richtung definiert, während in Umfangsrichtung eine Wanderung des
Ansatzpunktes gewährleistet ist.
>5 Aufgrund der Wanderung des kathodenseitigen
Ansatzpunktes können auch bei hohen Leistungen Kathoden aus üblichen Materialien verwendet werden;
günstig ist es jedoch, die Kathode zusätzlich aus hochwärmefestem Material herzustellen, beispielsweise
JO aus Thoriumwolfram.
Günstige Leistungsdaten ergeben sich insbesondere dann, wenn die Anode Kreiszylinderform hat und eine
lichte Weite aufweist, die mindestens so groß ist wie der äußere Durchmesser der Kathode 5.
Selbstverständlich kann die Magnetspule 7 durch einen entsprechend magnetisierten Permanentmagneten ersetzt werden.
Die durch den Lichtbogen erhitzten Gase treten nach dem Durchlaufen des Lichtbogens in die Ausgleichskammer 10 ein. Hier sorgt der vorzugsweise aus einem
refraktären Material bestehende Mantel 13 zusammen mit dem Ringraum 18 für eine gute thermische
Isolierung der Gase. Da der Mantel 13 nur in einem kleinen Bereich in direktem Wärmeleitungskontakt mit
dem gekühlten Gehäuse 11 steht, kann Wärme vom Mantel 13 auf das Gehäuse 11 im wesentlichen nur
durch Strahlung übertragen werden. Durch die spiegelnde Bearbeitung der gehäuseseitigen Seitenwände 22 des
Ringraumes 18 werden Strahlungsverluste zusätzlich so herabgesetzt Insgesamt wirkt damit der Mantel 13 als
Hitzeschild.
Über die Leitung 19, den Ringraum 18 und die Öffnungen 20 kann dem erhitzten Gas im Innenraum 21
der Ausgleichskammer ein weiteres Gas oder eine Gasmischung zugemischt werden. Dieses durch den
Ringraum 18 eintretende Gas wird in diesem vorgewärmt so daß ein Teil der Wärmeverluste auf diese
Weise wieder ausgeglichen werden kann. Durch die Zumischung weiterer Gase kann die gewünschte
Endtemperatur des aus der Ausgleichskammer austretenden Gasgemisches eingestellt werden. Günstig ist es
auch, daß dem hocherhitzten Gas Gasbestandteile zugemischt werden können, die nicht selbst im
Plasmabrenner auf die dort herrschenden hohen Temperaturen erhitzt werden können, sei es daß sie bei
diesen Temperaturen zersetzt werden, sei es daß sie bei diesen Temperaturen schädliche Reaktionen mit den
Bauteilen des Plasmabrenners eingehen.
Mit der Weiterbildung des beschriebenen Plasmabrenners durch die Ausgleichskammer wird es also
erleichtert, Gase auch bei hohen Drücken (bis 20 bar) auf extrem hohe Temperaturen (bis 20 000 K) zu
erhitzen und gleichzeitig die Endtemperatur des Gases exakt, reproduzierbar und konstant einzustellen, wobei
die Abnützung des Plasmabrenners im Betrieb auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird. Die Temperaturregelung
kann in zweifacher Weise erfolgt n, nämlich durch Verschiebung der Magnetspule 9 und/oder der Kathode
5 und durch Zumischung eines Gases ί:ι der Ausgleichskammer.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Gleichstrom-Plasmabrenner mit einer stabförmig«! Kathode und einer konzentrisch dazu
angeordneten, rotationssymmetrischen Anode und
einem Ringspalt zwischen Kathode und Anode zur Zuführung des zu erwärmenden Gases, wobei die
Kathode an ihrem freien Ende eine ringförmige Kante aufweist und wobei sich das freie Ende der
Kathode in einem achsparallelen, zeitlich konstanten Magnetfeld befindet, während im stromabwärts des
freien Endes der Kathode gelegenen Bereich ein in Strömungsrichtung divergierendes, zeitlich konstantes
Magnetfeld existiert, derart, daß der zwischen Kathode und Anode sich ausbildende Plasmabogen
in Rotation versetzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kathode (5) eine durchgehende Innenbohrung (6) aufweist, durch die ein Teil des zu
erwärmenden Gases in den Plasmabrenner mit einer solchen Strömungsgeschwindigkeit einführbar ist,
daß der kathodenseitige Piasmabogenansatz an der ringförmigen Kante (7) der Kathode (5) lokalisiert
ist
2. Plasmabrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (5) aus Thoriumwolfram
besteht
• 3. Plasmabrenner nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige
Kante (7) Schneidenform hat
4. Plasmabrenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode
(4) Kreiszylinderform bat uie! eine lichte Weite aufweist, die mindestens so groß ist wie der
Außendurchmesser der Kathode (■").
5. Plasmabrenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung
des Magnetfeldes konzentrisch zur Kathodenachse eine Magnetspule (9) oder ein Permanentmagnet
derart angeordnet sind, daß deren Symmetrieebene in einem Bereich zwischen der ringförmigen
Kante (7) der Kathode (5) und einer um maximal fünf Durchmesser der ringförmigen Kante (7) in
Gegenstromrichtung verschobenen Ebene liegt
6. Plasmabrenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode
und/oder das Magnetfeld erzeugende Element (9) in axialer Richtung verstellbar sind.
7. Plasmabrenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas
achsparallel zugeführt wird.
8. Plasmabrenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den
Brennraum eine Ausgleichskammer (10) mit einem äußeren Gehäuse (U) und einem darin angeordneten
Mantel (13) anschließt und daß zwischen Gehäuse (11) und Mantel (13) ein sich im
wesentlichen über die gesamte Höhe der Ausgleichskammer (10) erstreckender Ringraum (18) angeordnet
ist, der einerseits mit einer Gaszufuhrleitung (19) und andererseits über Bohrungen (20) im Mantel (13)
mit dem Innenraum (21) der Ausgleichskammer (10) in Verbindung steht.
9. Plasmabrenner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (13) aus einem
refraktären Material besteht.
10. Plasmabrenner nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(11) auf der dem Ringraum (18) zugewandten Seite spiegelnd bearbeitet ist
11. Plasmabrenner nach einem der Ansprüche 8,9
oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichskammer (10) von zylindrischer, halbzylindrischer^prismatischer
oder sphärischer Form ist
12. Plasmabrenner nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptachse
der Ausgleichskammer (10) parallel oder senkrecht zu der des Plasmabrenners angeordnet ist
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2913464A DE2913464C3 (de) | 1979-04-04 | 1979-04-04 | Gleichstrom-Plasmabrenner |
DE8080101692T DE3060990D1 (en) | 1979-04-04 | 1980-03-29 | Direct current plasma torch |
EP80101692A EP0017201B1 (de) | 1979-04-04 | 1980-03-29 | Gleichstrom-Plasmabrenner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2913464A DE2913464C3 (de) | 1979-04-04 | 1979-04-04 | Gleichstrom-Plasmabrenner |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2913464A1 DE2913464A1 (de) | 1980-10-16 |
DE2913464B2 DE2913464B2 (de) | 1981-04-02 |
DE2913464C3 true DE2913464C3 (de) | 1983-11-10 |
Family
ID=6067376
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2913464A Expired DE2913464C3 (de) | 1979-04-04 | 1979-04-04 | Gleichstrom-Plasmabrenner |
DE8080101692T Expired DE3060990D1 (en) | 1979-04-04 | 1980-03-29 | Direct current plasma torch |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8080101692T Expired DE3060990D1 (en) | 1979-04-04 | 1980-03-29 | Direct current plasma torch |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0017201B1 (de) |
DE (2) | DE2913464C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19930925B4 (de) * | 1998-07-06 | 2011-05-05 | Laure, Stefan, Dr. | Plasmagenerator |
US9532440B2 (en) | 2013-08-27 | 2016-12-27 | Fronius International Gmbh | Method and device for generating a plasma jet |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2514223A1 (fr) * | 1981-10-01 | 1983-04-08 | Anvar | Dispositif pour produire un plasma, notamment pour la fusion des ceramiques et pour la metallurgie extractive |
US4625092A (en) * | 1984-11-30 | 1986-11-25 | Plasma Energy Corporation | Plasma arc bulk air heating apparatus |
US4862032A (en) * | 1986-10-20 | 1989-08-29 | Kaufman Harold R | End-Hall ion source |
DE3642375A1 (de) * | 1986-12-11 | 1988-06-23 | Castolin Sa | Verfahren zur aufbringung einer innenbeschichtung in rohre od. dgl. hohlraeume engen querschnittes sowie plasmaspritzbrenner dafuer |
DE4034731A1 (de) * | 1990-10-30 | 1992-05-07 | Mannesmann Ag | Plasmabrenner zum schmelzen und warmhalten von in gefaessen zu behandelnden materialien |
NO176300C (no) * | 1991-12-12 | 1995-03-08 | Kvaerner Eng | Anordning ved plasmabrenner for kjemiske prosesser |
DE19518208C2 (de) * | 1994-05-20 | 2000-05-25 | Steinbeis Transferzentrum Raum | Anlage zum thermischen Behandeln von Stoffen |
AU4274196A (en) * | 1995-11-27 | 1997-06-19 | Volgogradskoe Otkrytoe Aktsionernoe Obschestvo "Khimprom" | Process for obtaining titanium dioxide and a plasmo-chemical reactor for carrying out said process |
DE19953928B4 (de) * | 1999-11-10 | 2004-01-29 | Steinbeis-Transferzentrum Raumfahrtsysteme-Reutlingen | Plasmaerzeugungseinrichtung zur Erzeugung von thermischen Lichtbogenplasmen |
US7079370B2 (en) | 2003-04-28 | 2006-07-18 | Air Products And Chemicals, Inc. | Apparatus and method for removal of surface oxides via fluxless technique electron attachment and remote ion generation |
TWI274622B (en) * | 2003-04-28 | 2007-03-01 | Air Prod & Chem | Apparatus and method for removal of surface oxides via fluxless technique involving electron attachment and remote ion generation |
DE102004006636B4 (de) * | 2004-02-10 | 2013-10-17 | Dr. Laure Plasmatechnologie Gmbh | Plasmagenerator und Verfahren zur Reduktion und Reinigung von oxidhaltigen Metallverbindungen |
BR102012023179A2 (pt) * | 2012-09-14 | 2014-11-11 | Roberto Nunes Szente | Processo termo mecânico para perfuração |
CN110519903A (zh) * | 2019-08-14 | 2019-11-29 | 成都金创立科技有限责任公司 | 空气筒状等离子发生器间隙结构 |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA573701A (en) * | 1959-04-07 | E. Burk Robert | Process for carrying out chemical reaction | |
DE1225311B (de) * | 1965-04-12 | 1966-09-22 | Siemens Ag | Plasmabrenner |
DE1514440A1 (de) * | 1965-04-12 | 1969-08-21 | Siemens Ag | Plasmabrenner |
US3400070A (en) * | 1965-06-14 | 1968-09-03 | Hercules Inc | High efficiency plasma processing head including a diffuser having an expanding diameter |
US3445191A (en) * | 1965-07-14 | 1969-05-20 | Westinghouse Electric Corp | Arc heater apparatus for chemical processing |
GB1112935A (en) * | 1965-09-24 | 1968-05-08 | Nat Res Dev | Improvements in plasma arc devices |
DE1276243B (de) * | 1966-11-05 | 1968-08-29 | Siemens Ag | Plasmabrenner |
US3569661A (en) * | 1969-06-09 | 1971-03-09 | Air Prod & Chem | Method and apparatus for establishing a cathode stabilized (collimated) plasma arc |
DE1933306B2 (de) * | 1969-07-01 | 1972-02-10 | Siemens AG, 1000 Berlin u 8000 München | Verfahren zum betrieb eines lichtbogen hochdruckplasmabrenners und anordnung zur durchfuerhung des verfahrens |
GB1543164A (en) * | 1975-03-05 | 1979-03-28 | Nat Res Dev | Plasma torches |
-
1979
- 1979-04-04 DE DE2913464A patent/DE2913464C3/de not_active Expired
-
1980
- 1980-03-29 DE DE8080101692T patent/DE3060990D1/de not_active Expired
- 1980-03-29 EP EP80101692A patent/EP0017201B1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19930925B4 (de) * | 1998-07-06 | 2011-05-05 | Laure, Stefan, Dr. | Plasmagenerator |
US9532440B2 (en) | 2013-08-27 | 2016-12-27 | Fronius International Gmbh | Method and device for generating a plasma jet |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0017201A1 (de) | 1980-10-15 |
DE3060990D1 (en) | 1982-12-02 |
EP0017201B1 (de) | 1982-10-27 |
DE2913464A1 (de) | 1980-10-16 |
DE2913464B2 (de) | 1981-04-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2913464C3 (de) | Gleichstrom-Plasmabrenner | |
DE2025368C3 (de) | Elektrischer Lichtbogenbrenner | |
DE2164270C3 (de) | Plasmastrahlgenerator | |
DE4105408C1 (de) | ||
DE2306022C3 (de) | Plasmabrenner mit Achsialzufuhr des stabilisierenden Gases | |
DE1540986A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen einer elektrischen Entladung | |
DE1564333C3 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung eines Gasentladungsplasmas | |
DE2107834A1 (de) | Lichtbogenheizeinrichtung | |
DE2633510C3 (de) | Plasmatron | |
EP1468233B1 (de) | Widerstandsofen | |
DE2856328C2 (de) | Vorrichtung zum Einbringen von elektrischer Leistung in ein durch ein Entladungsgebiet strömendes gasförmiges Medium | |
DE2000869C3 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Erhitzung eines Gases mittels eines elektrischen Lichtbogens | |
DE1764978C3 (de) | Hochfrequenz-Plasmagenerator | |
DE2263709A1 (de) | Drehkontakt | |
DE1589207A1 (de) | Plasmabrenner | |
DE1225311B (de) | Plasmabrenner | |
DE1615223A1 (de) | Elektroden-Installation fuer elektrisch erwaermte Behaelter | |
DE1271852C2 (de) | Plasmabrenner | |
DE2643369C2 (de) | Entladevorrichtung | |
DE3930267A1 (de) | Plasmaschweissbrenner | |
DE2401490A1 (de) | Gasfuehrungssystem fuer elektrische bogenentladung | |
DE102011089090B4 (de) | Gasentladungslampe mit Kühleinrichtung | |
DE1790209C (de) | Gasstabilisierter Lichtbogenbrenner | |
DE2334449C3 (de) | Vorrichtung zur Stabilisierung eines Flüssigkeits-Lichtbogenplasmabrenners | |
DE1300182B (de) | Wirbelstabilisierter Lichtbogen-Plasmabrenner |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8263 | Opposition against grant of a patent | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |