DE19953928B4 - Plasmaerzeugungseinrichtung zur Erzeugung von thermischen Lichtbogenplasmen - Google Patents

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Abstract

Plasmaerzeugungseinrichtung (1) zur Erzeugung eines Lichtbogens, insbesondere eines Gleichstrom-Langlichtbogens, mit mindestens einer Kathode (9), mindestens einer Anode (11) sowie einem Lichtbogenbrennraum, der in einen Anodenbrennraum (17) und einen Kathodenbrennraum (15) unterteilt ist, wobei der Kathodenbrennraum (15) und der Anodenbrennraum (17) über mindestens einen Verbindungskanal (19) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass über mindestens einen ersten Zuführungskanal ein Hilfsgas in den Kathodenbrennraum (15) einbringbar ist und über mindestens einen zweiten Zuführungskanal ein Hauptplasmagas in den Anodenbrennraum (17) einbringbar ist, und dass der Verbindungskanal (19) so gestaltet ist, dass ein Zurückströmen des Hauptplasmagases aus dem Anodenbrennraum (17) in den Kathodenbrennraum (15) weitgehend unterbunden wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Plasmaerzeugungseinrichtung zur Erzeugung eines Lichtbogens, vorzugsweise eines Gleichstrom-Langlichtbogens, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Plasmaerzeugungseinrichtungen, bestehend aus einer stabförmigen Kathode, Neutralsegmenten und einer ringförmigen Anode sind aus dem Stand der Technik bekannt. Zu nennen sind hier zum Beispiel die deutschen Offenlegungsschriften 16 39 325 und 29 13 464. Nachteilig bei diesen ist, dass sie bei einem längere Zeit andauernden Betrieb nur für die Verwendung von kohlenstoff- und sauerstofffreien Gasen, wie Edelgasen, Stickstoff, Wasserstoff, oder kohlenstoff- und sauerstoffarmen Gasen, wie Luft oder Methan, beziehungsweise Mischungen der genannten Gase bei technisch vertretbarer Erosion der Elektroden geeignet sind.
  • Plasmaerzeugungseinrichtungen zur Erzeugung stark sauerstoffhaltiger Plasmen sind ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt. Nachteilig bei diesen Geräten ist, dass die Elektroden als Verschleißteile ausgebildet sind, die nach einer kurzen Betriebszeit ausgewechselt werden müssen. Nachteilig ist ferner, dass das abgetragene Elektrodenmaterial das Plasma verunreinigt, was nicht erwünscht ist.
  • Aus der DE 41 05 407 A1 geht eine Gleichstrom-Lichtbogen-Plasmaerzeugungseinrichtung mit mehreren stabförmigen Kathoden und einer in einem Abstand dazu angeordneten ringförmigen Anode hervor. Zwischen den Kathoden und der Anode befindet sich ein Lichtbogenbrennraum, der zur Beeinflussung des Lichtbogens, insbesondere zu dessen Verlängerung und damit der Erhöhung der Lichtbogenspannung, relativ lang ist und eine Einschnürung aufweist. Geräte dieser Art sind nur zur Verwendung mit sauerstofffreien oder sauerstoffarmen Gasen geeignet.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Plasmaerzeugungseinrichtung zu schaffen, die die obengenannten Nachteile nicht aufweist und bei der unterschiedliche, unter anderem auch Sauerstoff- und kohlenstoffhaltige Gase als Hauptplasmagas verwendet werden können, wobei der Verschleiß der Elektroden nur gering und deren Standzeit daher entsprechend hoch ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Plasmaerzeugungseinrichtung mit den. Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass über mindestens einen ersten Zuführungskanal ein Hilfsgas in einen Kathodenbrennraum der Plasmaerzeugungseinrichtung einbringbar ist. Über mindestens einen zweiten Zuführungskanal kann ein Hauptplasmagas in einen Anodenbrennraum eingeleitet werden. Ein Verbindungskanal zwischen dem Kathoden- und Anodenbrennraum ist so gestaltet, dass ein Zu rückströmen des Hauptplasmagases aus dem Anodenbrennraum weitgehend unterbunden wird. Auf diese Weise wird die mindestens eine Kathode vor dem beispielsweise sauerstoff- und/oder kohlenstoffhaltigen reaktiven Hauptplasmagas geschützt. Damit sind auch bei oxidativ wirkenden Plasmagasen hohe Standzeiten erreichbar, weil die Kathode vor einem Verschleiß durch Oxidation geschützt wird.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Plasmaerzeugungseinrichtung ergeben sich aus den Unteransprü chen.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der einzigen Figur näher erläutert, die eine Prinzipskizze eines Ausschnitts eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Plasmaerzeugungseinrichtung 1 im Längsschnitt zeigt.
  • Die auch als Plasmabrenner bezeichnete Plasmaerzeugungseinrichtung 1 dient zur Erzeugung eines Gleichstrom-Langlichtbogens und weist ein erstes Gehäuseteil 3 und ein zweites Gehäuseteil 5 auf, die mit Hilfe nicht dargestellter Befestigungsmittel lösbar miteinander verbunden sind. Des weiteren umfasst die rotationssymmetrisch zu einer Längsmittelachse 7 ausgebildete Plasmaerzeugungseinrichtung 1 eine stabförmige, mit der Längsmittelachse 7 fluchtend angeordnete Kathode 9 und eine in einem Abstand zur Kathode 9 angeordnete Anode 11.
  • Die Plasmaerzeugungseinrichtung 1 weist einen Lichtbogenbrennraum auf, der so gestaltet ist, dass dieser durch ein erstes Neutralsegment 13 in einen Kathodenbrennraum 15 und in einen Anodenbrennraum 17 unterteilt beziehungsweise getrennt ist. Der Kathodenbrennraum 15 und der Anodenbrennraum 17 sind über einen Verbindungskanal 19 miteinander verbunden, der bei diesem Ausführungsbeispiel von einer in der Mitte des ersten Neutralsegments 13 angeordneten Durchgangsöffnung, wie zum Beispiel einer Bohrung, gebildet ist. Der Durchmesser der Durchgangsöffnung ist im Verhältnis zum Durchmesser der, Kathodenspitze 21, die sich in, einem nur geringem Abstand zum Verbindungskanal 19 befindet, nur rela tiv klein.
  • In den Kathodenbrennraum 15 mündet mindestens ein in der Figur nicht dargestellter erster Zuführungskanal, über den ein Hilfsgas, vorzugsweise ein Sauerstoff- und kohlenstofffreies Schutzgas, wie zum Beispiel Argon, in den Kathodenbrennraum 15 eingeleitet werden kann. Der beziehungsweise die ersten Zuführungskanäle sind so angeordnet, dass das Schutzgas die stabförmige Kathode 9 umströmt. Das Schutzgas und ein zwischen der Anode 11 und der Kathode 9 brennender Lichtbogen gelangen vom Kathodenbrennraum 15 über den Verbindungskanal 19 in den Anodenbrennraum 17.
  • Dem Anodenbrennraum 17 wird über mindestens einen in der Figur nicht dargestellten zweiten Zuführungskanal ein vorzugsweise überwiegend sauerstoffund/oder kohlenstoffhaltiges reaktives Hauptplasmagas, wie zum Beispiel Wasserdampf, zugeführt, das im Anodenbrennraum 17 in den Lichtbogen eingebracht wird. Aufgrund des nur sehr kleinen freien Strömungsquerschnitts des Verbindungskanals 19 wird ein Rückströmen des Hauptplasmagases vom Anodenbrennraum 17 in den Kathodenbrennraum 15 sicher vermieden.
  • Das erste Neutralsegment 13 besteht aus einem sehr gut wärmeleitenden Material, vorzugsweise Kupfer, ist vorzugsweise wassergekühlt und weist kathodenseitig den mindestens einen ersten Zuführungskanal für das Schutzgas auf. Bei einer vorteilhaften Aus führungsform ist der erste Zuführungskanal von einer tangential zur stabförmigen Kathode 9 ausgerichteten Gasbohrung gebildet, durch die das Schutzgas in den Kathodenbrennraum 15 einströmt. Sofern mehrere erste Zuführungskanäle vorgesehen sind, die von Gasbohrungen gebildet werden, sind diese vorzugsweise ebenfalls tangential zur Kathode 9 ausgerichtet. Der nur einen sehr kleinen freien Strömungsquerschnitt aufweisende Verbindungskanal 19 ist bei dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel in der Hauptachse des Plasmabrenners, also konzentrisch zur Längsmittelachse 7 angeordnet. Die Größe des freien Strömungsquerschnitts des Verbindungskanals 19 beziehungsweise der Durchgangsöffnung ist so gewählt, dass der Lichtbogen und das Schutzgas von der Seite des Kathodenbrennraums 15 aus hindurchtreten können, ohne dass dabei das erste Neutralsegment 13 beschädigt oder gar zerstört wird und kein Hauptplasmagas vom Anodenbrennraum 17 in den Kathodenbrennraum 15 zurückströmen kann.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Form des ersten Neutralsegments 13 in seiner der Kathode 9 zugewandten Seite so gewählt, dass sich der Kathodenbrennraum 15 in Richtung auf den Verbindungskanal 19 verjüngt, so dass das Schutzgas im Kathodenbrennraum 15 in Richtung der Anode 11 beschleunigt wird.
  • Ein oder mehrere Zuführungskanäle, über den beziehungsweise über die das Hauptplasmagas in den Anodenbrennraum 17 und in den Lichtbogen eingebracht wird, ist/sind bei einem vorteilhaften Ausführungs beispiel zumindest teilweise in einem zweiten Neutralsegment 23 angeordnet, das der Trennung der elektrischen Pole voneinander dient. Der bzw. diese Zuführungskanäle, die beispielsweise durch Bohrungen gebildet werden, münden bei dem in der Figur darstellten Ausführungsbeispiel in eine auf der dem Anodenbrennraum 17 zugewandten Seite des ersten Neutralsegments 13 angeordneten Ringnut 25. Der bzw. diese Zuführungskanäle sind vorzugsweise tangential zu einer gegenüber der Längsmittelachse 7 geneigten Begrenzungsfläche 27 des ersten Neutralsegments 13 ausgerichtet.
  • Im folgenden wird rein beispielhaft davon ausgegangen, dass bei dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel mehrere zweite Zuführungskanäle für das Hauptplasmagas vorgesehen sind. Die Strömung des Hauptplasmagases von den zweiten Zuführungskanälen über die Ringnut 25 in den Anodenbrennraum 17 ist mit Pfeilen 29 angedeutet. Die Form des ersten Neutralsegments 13 und die Ausrichtung der zweiten Zuführungskanäle sind hier so gewählt, dass das in den Anodenbrennraum 17 eintretende Hauptplasmagas an der Begrenzungsfläche 27 des ersten Neutralsegments 13 in Richtung auf die Mündung des Verbindungskanals 19, aus dem der Hilfslichtbogen und das Schutzgas in den Anodenbrennraum 17 austritt, entlangströmt. Dadurch wird das Neutralsegment 13 zusätzlich konvektiv gekühlt. Der Schutzgasstrom beziehungsweise die Schutzgasströme und die Hauptgasströme vereinigen sich, werden im Langlichtbogen weiter erhitzt und werden aufgrund des sich in Richtung auf eine Anodenaustrittsöffnung 31, aus der der Plasmastrahl aus dem Plasmaerzeuger austritt, im Querschnitt verjüngenden Anodenbrennraums 17 beschleunigt.
  • Das zweite Neutralsegment 23 ist vorzugsweise aus einer Zementkeramik gefertigt, welche kein Wasser aufnimmt, hitze- und thermoschockbeständig ist und gute elektrische Isolationseigenschaften aufweist.
  • Der Schutz der Anode 11 vor Erosion und der damit einhergehender Verunreinigung des Plasmas wird hier durch eine Wasserkühlung realisiert, bei der die Kühlwassertemperatur auf eine Temperatur größer der Siedetemperatur des Hauptplasmagases geregelt wird. Dadurch, dass die Kühlwassertemperatur oberhalb des Kondensationspunkts des Hauptplasmagases liegt, kann eine Kondensation des Hauptplasmagases an der Anode 11 verhindert werden.
  • Um einen optimalen Wärmeübergang vom Kühlwasser auf die Anode 11 zu erreichen, ist diese mit spiralförmigen Kühlwendeln versehen. Eine Erhöhung der Lichtbogenspannung wird durch den sich in Richtung der Anodenaustrittsöffnung 31 hin konisch verjüngenden Anodenbrennraum 17 erreicht, was verglichen mit konventionellen Plasmaerzeugern bei gleicher Leistung des Plasmaerzeugers 1 einen Betrieb mit nur geringerer Strömstärke ermöglicht.
  • Die erfindungsgemäße Plasmaerzeugungseinrichtung 1 unterscheidet sich weiterhin von den bekannten Plasmaerzeugungseinrichtungen durch die Verwendung eines temperaturbeständigen, glasfaserverstärkten, kein Wasser aufnehmenden Kunststoffs mit guten elektrischen Isolationseigenschaften für das erste Gehäuseteil 3, das – wie das zweite Gehäuseteil 5 – mehrere Kühlmediumkanäle 33 aufweist. Durch die Kühlmediumkanäle 33 kann ein Kühlmedium, wie zum Beispiel Kühlwasser, geleitet werden. Die Kühlmediumkanäle 33 sind in den ersten und zweiten Gehäuseteilen 3, 5 derart verzweigt, dass die beiden Neutralsegmente 13 und 23, die Kathode 9 und die Anode 11 gekühlt werden können. Das Kühlsystem für die Plasmaerzeugungseinrichtung 1 zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Kühlmediumkanäle 33 Teil eines einzigen Kühlmediumkreislaufes sind, in dem sich ein unter Druck stehendes, flüssiges Kühlmedium, beispielsweise Wasser, befindet. An den Kühlmediumkreislauf ist mindestens eine Pumpe angeschlossen. Das erfindungsgemäße Kühlsystem zeichnet sich dadurch aus, dass eine kompakte Bauform der Plasmaerzeugungseinrichtung 1 sowie hohe Kühlwassermassenströme bei gleichzeitig niedrigem benötigten Pumpendruck realisiert werden können.
  • Der erfindungsgemäße Plasmaerzeuger unterscheidet sich weiterhin von den aus dem Stand der Technik bekannten Geräten durch die Verwendung der mindestens einen stabförmig ausgebildeten Kathode 9, die nicht wie bei den bekannten Geräten in einen Kühlkörper eingegossen ist, sondern durch eine Spannzange 35 gehalten wird, so dass besonders preisgünstige Ersatzteile gefertigt werden können.
  • Die Plasmaerzeugungseinrichtung 1 mit ihrer stabförmigen Kathode 9, den zwei Neutralsegmenten 13, 23 und der in einem Abstand zu diesen Teilen angeordneten ringförmigen Anode 11 ist besonders vorteilhaft für die Verwendung von überwiegend sauer stoff- und/oder kohlenstoffhaltigen Gasen (Hauptplasmagas) bei geringster Elektrodenerosion geeignet und kann zur Erzeugung chemisch reaktiver Plasmen genutzt werden.

Claims (18)

  1. Plasmaerzeugungseinrichtung (1) zur Erzeugung eines Lichtbogens, insbesondere eines Gleichstrom-Langlichtbogens, mit mindestens einer Kathode (9), mindestens einer Anode (11) sowie einem Lichtbogenbrennraum, der in einen Anodenbrennraum (17) und einen Kathodenbrennraum (15) unterteilt ist, wobei der Kathodenbrennraum (15) und der Anodenbrennraum (17) über mindestens einen Verbindungskanal (19) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass über mindestens einen ersten Zuführungskanal ein Hilfsgas in den Kathodenbrennraum (15) einbringbar ist und über mindestens einen zweiten Zuführungskanal ein Hauptplasmagas in den Anodenbrennraum (17) einbringbar ist, und dass der Verbindungskanal (19) so gestaltet ist, dass ein Zurückströmen des Hauptplasmagases aus dem Anodenbrennraum (17) in den Kathodenbrennraum (15) weitgehend unterbunden wird.
  2. Plasmaerzeugungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptplasmagas ein – vorzugsweise überwiegend – Sauerstoff- und/oder kohlenstoffhaltiges reaktives Gas ist.
  3. Plasmaerzeugungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptplasmagas Wasserdampf ist.
  4. Plasmaerzeugungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungskanal (19) in einem ersten Neutralsegment (13) angeordnet ist.
  5. Plasmaerzeugungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Strömungsquerschnitt des Verbindungskanals (19) kleiner, vorzugsweise deutlich kleiner, als der Durchmesser der Kathode (9) im Bereich ihrer Spitze (21) ist.
  6. Plasmaerzeugungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Neutralsegment (13) aus einem wärmeleitenden Material, vorzugsweise aus Kupfer, besteht.
  7. Plasmaerzeugungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über den mindestens einen ersten Zuführungskanal ein sauerstoff- und kohlenstofffreies, die vorzugsweise stabförmig ausgebildete Kathode (9) umströmendes Hilfsgas in den Kathodenbrennraum (15) einbringbar ist.
  8. Plasmaerzeugungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Neutralsegment (23) das erste Neutralsegment (13) und die Anode (11) elektrisch voneinander trennt.
  9. Plasmaerzeugungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Neutralsegment (23) aus einem temperaturbeständigen, elektrisch isolierenden Material, vorzugsweise aus einer hydrophilen Zementkeramik, besteht.
  10. Plasmaerzeugungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Zuführungskanal beziehungsweise die zweiten Zuführungskanäle für das Hauptplasmagas im zweiten Neutralsegment (23) angeordnet ist/sind.
  11. Plasmaerzeugungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein die Kathode (9) aufnehmendes erstes Gehäuseteil (3), das aus einem – vorzugsweise faserverstärkten – Kunststoff, insbesondere aus Polyaryletherketon (PEEK) besteht.
  12. Plasmaerzeugungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zur Kühlung der Anode (11), der Kathode (9) und des ersten Neutralsegments (13) dienendes Kühlsystem vorgesehen ist.
  13. Plasmaerzeugungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlsystem lediglich einen einzigen Kühlmediumkreislauf aufweist.
  14. Plasmaerzeugungseinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkreislauf geschlossen ist und das Kühlmedium, vorzugsweise Wasser, unter Druck steht.
  15. Plasmaerzeugungseinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Kühlleistung für die Kathode (9), die Anode (11) und/oder die für die ersten und zweiten Neutralsegmente (13,23) unterschiedlich sind.
  16. Plasmaerzeugungseinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlsystem derart steuerbar und/oder regelbar ist, dass zumindest die Kühlleistung für die Anode (11) so groß ist, dass die Anodentemperatur oberhalb des Kondensationspunktes des Hauptplasmagases liegt.
  17. Plasmaerzeugungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Gehäuseteil (3) und in einem die Anode bildenden, lösbar mit dem ersten Gehäuseteil (3) verbindbaren zweiten Gehäuseteil (5) Kühlmediumkanäle (33) mit unterschiedlich großen freien Querschnitten vorgesehen sind.
  18. Plasmaerzeugungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anode (11) mit wendelförmigen Kühlrippen versehen ist.
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