DE2912715A1 - Gezogene erntemaschine - Google Patents
Gezogene erntemaschineInfo
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- A01B69/003—Steering or guiding of machines or implements pushed or pulled by or mounted on agricultural vehicles such as tractors, e.g. by lateral shifting of the towing connection
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Description
LEINWEBER & ZIMMERMANN
Dipl.-Ing. H. Leinweber (1930-76)
Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann Dipl.-Ing. A. Gf. v. Wengersky
2. Aufgang (Kustermann-Passage) Telefon (089) 2603989
Telex 528191 lepatd Telegr.-Adr. Leinpat München
den 30. März 1979
Unser Zeichen
Wy/ Sm
Klöclcner-Humboldt-Deutz AG, Zweigniederlassung Fahr
702 Gottmadingen
Gezogene Erntemaschine
Die Erfindung betrifft eine gezogene Erntemaschine, insbesondere einen Feldhäcksler, mit einer zum Anhängen an eine
Zugmaschine dienenden Schwenkdeichsel, die bei Bedarf, etwa für den Straßentransport, in einer bestimmten Schwenkstellung
relativ zur Erntemaschine verriegelbar ist.
Reihenmähwerke, insbesondere an Feldhäckslern können nur dann optimal arbeiten, wenn sie exakt entlang der zu erntenden
Reihe geführt xierden. Bei gezogenen Maschinen erfordert
dies hohe Geschicklichkeit und Anstrengung des Fahrers.
Es ist schon bekannt, von einer landwirtschaftlichen Zugmaschine getragene Feldhäcksler zu verwenden. Lenkkorrekturen
des Fahrers der Zugmaschine wirken sich dann unmittelbar auf den Feldhäcksler aus. Die Korrektur von seitlichen Abweichungen
3 η η /. η / 0 5 0 6
und das Fahren entlang der zu erntenden Reihe ist damit relativ leicht möglich. Der Größe der verx^endeten Erntemaschine sind
aber bei dieser Ausbildung Grenzen gesetzt. Eine automatische Seitenführung ist nicht vorgesehen.
Bekannt ist es auch schon (DD-PS 32 123), an der Dreipunktaufhängung
einer landwirtschaftlichen Zugmaschine einen Werkzeugträger zu befestigen, der durch einen Hydraulikzylinder
seitlich verstellbar ist. Am Werkzeugträger ist überdies seitlich der Zugmaschine ein nach vorn ragender Taster befestigt.
Dieser gleitet an Pflanzenreihen entlang und wird bei Abweichungen mechanisch verschwenkt. Dadurch wird ein auf der
gleichen Achse gelagerter Spannungsteiler verstellt. Dieser ist wieder mit einem zweiten Spannungsteiler zu einer Brücke
geschaltet. Die Mittelabgriffe beider sind mit einem Verstärker verbunden, der die Differenzen zwischen den Brückenwerten verstärkt
und an die Elektromagnete des hydraulischen Steuerschiebers eines Wegeventils !weiterleitet. Dadurch wird der
Zu- und Abfluß von Druckmittel im doppelt beaufschlagten Hydraulikzylinder geregelt. Diese Maßnahme wird also ebenfalls nur
bei von der Zugmaschine getragenen Arbeitswerkzeugen angewendet. Sie ist überdies bei einem Feldhäcksler kaum am^endbar, da
dieser aufgrund seiner Größe und seines Gewichtes nur schwer an einem Werkzeugträger seitlich versetzt werden könnte.
Bekannt sind automatische Seitenführungen überdies von selbstfahrenden Erntemaschinen. Bei gezogenen Erntemaschinen
wurde eine derartige automatische Seitenführung bisher nicht eingesetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei gezogenen Erntemaschinen für eine selbsttätige Seitenführung zu sorgen. Diese
Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angeführt
.
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Man erkennt, daß hier erstmals die Schwenkstellung der Schwenkdeichsei einer gezogenen Erntemaschine über einen Hydraulikzylinder
beeinflußt wird. Die Schwenkstellung wird selbst wiedei- automatisch entsprechend den Steuerbefehlen mindestens
eines Seitenführungstasters festge^t. Da die Schwenkstellung der Schwenkdeichsel einen unmittelbaren Einfluß auf die Nachlaufeigenschaften
der gezogenen Erntemaschine hinter der ziehenden Zugmaschine hat, wird dadurch eine zuverlässige
Führung entlang der zu erntenden Reihe erreicht, ohne daß es hierfür einer besonderen Geschicklichkeit oder Aufmerksamkeit
des Fahrers der Zugmaschine bedürfte. Eine erhebliche Arbeitserleichterung ist das Ergebnis.
Besonders zweckmäßig ist die Ausbildung der Seitenführungstaster als mechanisch betätigte elektrische Schalter.
In diesem Fall x^ird vorteilhaft mit dem Seitenführungstaster
ein Automatikschalter mit gerasteter Automatikschaltstellung in Reihe geschaltet, zwischen den und die Stromquelle überdies
ein als Umschalter ausgebildeter Handschalter geschaltet wird. Der Handschalter weist zusätzliche Kontakte zur direkten
Ansteuerung des Hydraulikzylinders unter Umgehung der Seitenführungstaster auf. Damit wird eine erhebliche Bedienungsvereinfachung
erzielt.
Ausgehend aus der Ruhestellung ist es nunmehr nämlich möglich, durch Schließen des Automatiktasters die Automatikfunktion
einzuleiten. Dennoch kann diese Automatikfunktion jederzeit von Hand übersteuert werden, da der Handschalter
bei Betätigung ausgehend von seiner gerasteten Ruhelage den Automatikschalter von der Stromquelle abschaltet und statt
dessen den direkten Zugriff zur Ansteuerung der Versorgung des Hydraulikzylinders über Wegeventil und elektromagnetischen
Ventilschalter ermöglicht. In Situationen, die eiie ordnungsgemäße
Funktion der automatischen Seitenführung aufgrund der
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Auslenkungen des Seitenführungstasters nicht erlauben, sowie in allen Notfällen ist so ein rascher Zugriff zu den Steuerungsmöglichkeiten
trotz den sonst in Anspruch genommenen Vorteilen der automatischen Seitenführung ncglich.
Werden auf an sich bekannte Weise zwei Seitenführungstaster auf je einer Seite der Reihe stengeliger Gewächse angeordnet,
so werden diese zweckmäßig jeweils als Doppelschalter ausgebildet, der jeweils einen in Ruhestellung geschlossenen,
bei ausgelenktem Taster öffnenden Öffnerkontakt und einoi in
Ruhestellung offenen, bei ausgelenktem Taster schließenden Schließkontakt aufweist. Werden nun die beweglichen Kontakte
der Öffnerkontakte miteinander und gegebenenfalls der Speiseleitung, die festen Kontakte des einen Öffnerkontaktes jeweils
mit dem festen Kontakt des Schließkontaktes des anderen Seitenführungstasters und schließlich die beweglichen Kontakte der
Schließkontakte mit den Steueranschlüssen des Ventilschalters des Wegeventils verbunden, so kann eine gelegentlich auftretende
gleichzeitige Auslenkung beider Seitenführungstaster keine Nachteile mehr mit sich bringen. Zu dieser kommt es, wenn beispielsweise
ein Maisstengel seitlich der eigentlichen Reihe aufwächst. Da nunmehr durch die Doppelschalter beim Ansprechen jeweils
eines Seitenführungstasters in der automatischen Steuerung der andere Seitenführungstaster bzw. sein Schalter stromlos
gemacht wird, kann es zu einer fehlerhaften Doppelansteuerung der automatischen Seitenführung nicht kommen.
Die automatische Schwenksteuerung der Schwenkdeichsel
und die durch diese veranlaßte automatische Seitenführung der gezogenen Erntemaschine ist somit unter allen Umständen
funktionsfähig und störungsfrei und erleichtert das Führen der gezogenen Erntemaschine längs einer oder mehrerer zu
erntenden Reihen ohne besondere Aufmerksamkeit und Anstrengung.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Figuren, auf die
bezüglich der Offenbarung aller im folgenden nicht näher erläuterten Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen
Fig. 1 schematisch eine Draufsicht auf einen von einer Zugmaschine gezogenen,
erfindungsgemäß ausgerüstetet en Feldhäcksler, und
Fig. 2 schematisch die Funktionsteile zur selbsttätigen Sclwenkde ichsei verstellung.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Erntemaschine zum Ab-. ernten von stengeligem Erntegut, wie Mais. Im vorliegenden Fall
handelt es sich um einen Feldhäcksler. Auf einem Fahrgestell ist fest ein Gehäuse 1 aufgebaut. Es ist ferner mit einer
Schwenkdeichsel 2, Laufrädern 3. und einem Vorsatzgerät 4, hier einem Maispflifckrorsatz versehen.
Der Schwenkdeichsel 2 sind verschiedene Anlenkpunkte zugeordnet, die mit Großbuchstaben bezeichnet sind. Das Vorderende
der Schwenkdeichsel 2 ist lösbar mit dem Anlenkpunkt B im Anhängemaul einer landwirtschaftlichen Zugmaschine Z verbunden.
Das bezüglich der Fahrtrichtung rückwärtige Ende der Schwenkdeichsel 2 ist im Anlenkpunkt D am Gehäuse 1 bzw. dem
Fahrgestell schwenkbar festgelegt. Ein über die Schwenkdeichsel 2 gezeichneter Doppelpfeil deutet die Bewegungsmöglichkeiten
der Schxvenkdeichsei an. Im Abstand vom Anlenkpunkt D
sind am Gehäuse 1 Stecklöcher längs eines Kreisbogens um den Anlenkpunkt D vorgesehen. Die Schwenkdeichsel 2 weist selbst
ebenfalls ein Steckloch auf, das den gleichen Abstand vom An-
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lenkpunkt D hat. Durch einen Stecker kann somit die Schwenkdeichsel
2 auch in einer bestimmten Schwenkstellung fixiert werden. Wird beispielsweise der Stecker dazu benützt, die
Schwenkdeichsel im Verriegelungspunkt A zu fixieren, so nimmt diese die strichliert eingezeichnete Stellung der Schwenkdeichsel
2' für den Straßentransport ein. In dieser Stellung läuft der gezogene Feldhäcksler x^eitgehend hinter der Zugmaschine Z
und hat dabei aufgrund des Schräglaufs eine verminderte Nachlaufbreite.
Am Gehäuse 1 ist nun in einem Anlenkpunkt E seitlich des Hinterendes der Schwenkdeichsel 2 bzw. bezüglich der Fahrtrichtung
seitlich des Anlenkpunktes D ein Ende eines Hydraulikzylinders 5 angelenkt. Das andere Ende des Hydraulikzylinders
5, beispielsweise seine Kolbenstange ist in einem Anlenkpunkt C der Schwenkdeichsel 2 in Abstand von ihrem eigenen Anlenkpunkt
D befestigt. Solange die Schwenkdeichsel nicht mit dem Gehäuse 1 verriegelt ist, kann somit ihre Schxvenkstellung im Sinne des
Doppelpfeils über den Hydraulikzylinder 5 relativ zum Gehäuse des Feldhäckslers eingeregelt werden. Dadurch erfolgt eine
Art Nachlauflenkung oder Seitensteuerung, mit deren Hilfe der Feldhäcksler längs der Maisreihe bzw. einer Vielzahl von Maisreihen
geführt werden kann.
Zur automatischen Seitenführung ist hierfür der Hydraulikzylinder 5 über ein Wegeventil 6 derart angesteuert, daß der
Feldhäcksler längs einer Maisstengel-Reihe 7 so geführt ist, daß die Maisstengel der Reihe 7 jeweils zentriert in den Einzugsspalt
8 des Vorsatzgerätes 4 einlaufen, der ebenso wie die Reihe 7 selbst in Fahrtrichtung liegt. Hierfür itfird das Wegeventil
6 unter dem Einfluß von Seitenführungstastern 9, 9' angesteuert, von denen je einer auf einer Seite der Reihe 7 angeordnet
ist.
Das Wegeventil 6 wird von den Seitenführungstastern 9, 9'
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über einen Ventilschalter 10 angesteuert, der den Ventilkörper gegen die Wirkung einer Druckfeder 11 verschiebt. Das 3/4-Wegeventil
6 ist über Hydraulikleitungen 12, 13 mit dem Hydraulikzylinder 5 verbunden, die im Hydraulikzylinder jeweils an
den beiden Enden beidseits des im Hydraulikzylinder 5 laufenden Kolbens münden. Über das Wegeventil 6 sind die Hydraulikleiteungen
12, 13 mit einer Druckleitung 14 und einer Druckmittelabführleitung 15 verbindbar. Die Druckleitung 14 ist
an eine Hydropumpe 16, die Druckmittelabführleitung 15 an
den Druckmitteltank angeschlossen. Das Wegeventil 6 hat die in der Figur angedeuteten Funktionen und ist in einer Stellung
gezeigt, in der die gerade bestehende Schwenkstellung der
Schwenkdeichsel 2 aufrechterhalten wird.
Der Ventilschalter 10 wird von den Seitenführungstastern 9, 9' über elektrische Leitungen 17, 18 angesteuert. Hierfür
ist jeweils ein Mikroschalter 19, 19' mit Schaltfühler 20,
20' vorgesehen. Die Seitenführungstaster 9, 9' sind jeweils
unter Wirkung einer Zugfeder 21, 21' auf einen Anschlag in der Abteilerspitze 22 gezogen, in dem der jeweilige Seitenführungstaster
9, 9' angelenkt ist. Die Anordnung ist der Figur 1 deutlich zu entnehmen. Wird ein Seitenführungstaster durch
zu große Annäherung an die Reihe 7 stengeliger Gewächse von diesen gegen die Wirkung der Zugfeder ausgelenkt, so betätigt
er den zugehörigen Schaltfühler und über diesen den Mikroschalter, der im Speisespannungskreis für die zugehörige
Speisung des Ventilschalters 10 liegt.
Gelangt beispielsweise der Seitenführungstaster 9 in Kontakt mit der Reihe 7, so wird über die elektrische Leitung
17 der Ventilschalter 10 angesteuert und verschiebt das Wegeventil
6 nach rechts. Dadurch wird dem Hydraulikzylinder 5 über die Hydraulikleitung 13 Druckmittel zugeführt und das
auf der anderen Seite des Kolbens im Hydraulikzylinder 5 vor-
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handene Druckmittel über die Hydraulikleitung 12 zum Tank abgeführt.
Die Schwenkdeichsel schwenkt in Gegenuhrzeigerrichtung und korrigiert damit die Lage des Feldhäckslers relativ zur
Reihe 7, bis der Seitenführungstaster 9 außer Kontakt mit den Maisstengeln kommt und das Wegeventil 6 wieder in die in Fig.
gezeigte Ruhestellung zurückkehrt, wobei die Stellung der Schwenkdeichsel beibehalten wird. Die Beeinflussung der Schwenkdeichsel
durch den Seitenführungstaster 91 erfolgt auf entsprechende
Weise.
Auf wirksame und doch überaus einfache Weise wird somit ohne besondere Anforderungen an die Aufmerksamkeit des Fahrers
die gezogene Erntemaschine ständig auf Linie gehalten.
Fig. 2 zeigt die Art der Ansteuerung des Ventilschalters 10 über die Seitenführungstaster 9, 91 in den Abteilerspitzen
22 mehr im einzelnen.
Die Magnetspule des Ventilschalters 10 ist auf übliche Weise mit einer Klemme über Leitung 23 an Masse gelegt. Wird
an die Magnetspule entweder über die elektrische Leitung 17 oder über die elektrische Leitung 18 Potential angelegt, so
wirkt der Ventilschalter im Sinne einer Beaufschlagung und Verschiebung des Wegeventils 6 aus der in Fig. 2 gezeigten Ruhestellung
in die eine oder andere Richtung. Die von den Seitenführungstastern 9, 9' betätigten Mikroschalter 19, 19' weisen
nun auf die in Fig. 2 gezeigte Weise jeweils zwei Kontaktpaare auf, nämlich einen Öffnerkontakt 24, 27 bzw. einen Schließkontakt
25, 26. Dabei ist der Öffnerkontakt 27 des Mikroschalters 19 über eine Leitung 28 mit dem Schließkontakt 25 des
Mikroschalters 19' verbunden, während der Öffnerkontakt 24 des Mikroschalters 19' über eine Leitung 29 mit dem Schließkontakt
26 des Mikroschalters 19 verbunden ist. Gelangt einer der Seitenführungstaster 9, 9' in Kontakt mit den in der Figur
angedeuteten Maisstengeln, so wird durch seine Auslenkung je-
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weils der Öffnerkontakt 24, 27 geöffnet, der Schließkontakt
25, 26 geschlossen. In der Ruhestellung, also bei nicht ausgelenkten Seitenftihrungstastern sind hingegen die Öffnerkontakte
24, 27 geschlossen und die Schließkontakte 25, 26 offen, wie das in der Figur gezeigt ist.
Der Öffnerkontakt 27 des Mikroschalters 19 ist überdies mit dem Öffnerkontakt 24 des Mikroschalters 19' kurzgeschlossen und über eine elektrische Leitung 30 mit einem
Automatikschalter 31 verbunden. Dieser weist einen Rastbetätiger
32 und einen Unterbrecherschalter 33 auf. Wird der Rastbetätiger eingedrückt, so ist der Unterbrecherschalter
geschlossen und verbindet die elektrische Leitung 30 über eine Verbindungsleitung mit einem Handschalter 35. Dieser weist
einen Handbetätiger 36 für einen Umschalter 37 auf. In der gerasteten Nullstellung des Handbetätigers 36 verbindet der
Umschalter 37 die Verbindungsleitung 34 über eine Speiseleitung
38 mit dem Pluspol der Stromversorgung. Der Handbetätiger kann aber auch in getastete Schaltstellungen "1" und "2" gebracht
werden, in denen die Speiseleitung 38 mit einer Leitung
39 bzw. einer Leitung 40 über den Umschalter 37 bzw. dessen beweglichen Schaltkontakt verbunden ist.
Ist der Handschalter 35 in seiner Nullstellung, so kann durch Betätigen des Automatikschalters 31 die Automatikfunktion
der Seitenführung angewählt werden. Das ist eine Folge der Tatsache, daß bezüglich der Speiseleitung 38 der Umschalter
37 und der Unterbrecherschalter 33 in Reihe geschaltet sind. Aus dieser Ausgangsstellung, selbstverständlich aber auch bei
geöffnetem Unterbrecherschalter 33, kann überdies die Schwenkdeichsel über den Handschalter 35 auch von Hand angesteuert
werden. Hierfür sind die Leitungen 39, 40 in einem Verteiler unmittelbar mit den elektrischen Leitungen 17 bzw. 18 zum
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Ventilschalter 10 verbunden. In der Stellung "1" des Handbetätigers
36 wird somit der Ventilschalter 10 über Leitung 18 und Leitung 39 an die Speiseleitung 38 gelegt. In der Stellung
"2" des Handbetätigers wird hingegen die Leitung 17 über Leitung 40 mit der Speiseleitung 38 verbunden. Im Automatikbetrieb erfclgt
hingegen die Verbindung der Leitungen 17, 18 zum Ventilschalter 10 mit der Speiseleitung 38 über ebenfalls in den Verteiler
41 einlaufende Leitungen 42, 43. Von diesen ist die mit Leitung 17 verbundene Leitung 42 an den Schließkontakt
des Mikroschalters 19, die mit Leitung 18 verbundene Leitung an den Schließkontakt des Mikroschalters 19' angeschlossen.
Die Schaltung arbeitet wie folgt:
Das Wegeventil 6 befinde sich in der in Fig. 2 gezeigten Stellung. Der Handschalter 35 bzw. der Umschalter 37 sind ebenfalls
in der in Fig. 2 gezeigten Stellung,der Unterbrecher schalter 33 im Automatikschalter 31 sei geschlossen.
Befinden sich die Mikroschalter 19, 19' in der in Fig.
2 gezeigten Stellung, weil keine Auslenkung der Seitenführungstaster
9, 9' durch Maisstengel erfolgt, so steht das Potential aufgrund der Verbindung der Speiseleitung 38 über Verbindungsleitung 34, Leitung 30 sowie die Leitungen 28 und 29 jeweils
am oberen Kontakt der Schließkontakte 25, 26 an, gelangt jedoch auf die Leitungen 42, 43 und damit auch nicht an den Ventilschalter
10. Das Wegeventil verbleibt also in seiner in Fig. 2 gezeigten Ruhestellung.
Wird nun das Tastelement 9 von einem Maisstengel beaufschlagt, so schließt der Schließkontakt 25 und öffnet der
Öffnerkontakt 27. Über den Schließkontakt 26 wird jetzt die Speiseleitung 38 mit der Leitung 42 und über den Verteiler 41
mit der Leitung 17 zum Ventilschalter 10 verbunden, der das
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Wegeventil 6 im Sinne einer Korrektur der Laufrichtung über
den Hydraulikzylinder 5 und die Schwenkstellung der Schwenkdeichsel 2 beeinflußt. Gleichzeitig wird durch das öffnen des
Öffnerkontaktes 27 die Verbindung des oberen Kontaktes des Schließkontaktes 25 mit der Speiseleitung 38 über die Leitung
aufgehoben. Auf diese Weise wird verhindert, daß bei gleichzeitiger Betätigung des Seitenführungstasters 9' durch eine
außerhalb der Reihe 7 stehende Maispflanze ein gleichzeitiges Ansteuern im Sinne einer Korrektur auch in Gegenrichtung möglich
ist. Es wird somit durch die Doppelausbildung der Schalter für eine zuverlässige Funktion der automatischen Seitenführung
gesorgt.
Der Korrekturbefehl am Hydraulikzylinder 5 bleibt aufrecht, bis der Taster 9 wieder außer Kontakt mit der Reihe 7 stengeliger
Gewächse kommt, das gewünschte Korrekturziel also erreicht ist. Die automatische Seitenführung kehrt wieder in die oben erläuterte
Ausgangsstellung zurück. Auch das Wegeventil 6 kehrt in seine Ruhestellung zurück. Der Hydraulikzylinder wird über
ein nicht gezeigtes Rückschlagventil hydraulisch verriegelt.
Werden aus dieser Ruhestellung zufällig einmal beide Seitenführungstaster 9, 9' gleichzeitig betätigt, so ist ein
Fehlverhalten der automatischen Seitenführung nicht möglich, weil hierdurch gleichzeitig über die Öffnerkontakte 24, 2 7
die jeweils in der Figur oben angedeuteten Kontakte der Schließkontakt
25, 26 stromlos gemacht werden, so daß in diesem Fall keine Steuerbefehle an den Ventilschalter 10 gelangen.
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(NI | Bezugszeichenliste : | Gehäuse | 33 | Unterbrechersehalter | |
1 | Schwenkdeichsel | 34 | Verbindungsleitung | ||
2, | Laufräder | 35 | Handschalter | ||
3 | Vorsatzgerät | 36 | Handbetätiger | ||
4 | Hydraulikzylinder | 37 | Umschalter | ||
5 | Wegeventil | 38 | Speiseleitung | ||
6 | Reihe | 39 | Leitung | ||
7 | 9' | Einzugspalt | 40 | π | |
8 | Seitenführungstasten | 41 | Verteiler | ||
9, | Ventilschalter | 42 | Leitung | ||
10 | Druckfeder | 43 | M | ||
11 | Hydraulikleitung | ||||
12 | Il | ||||
13 | Druckleitung | ||||
14 | Druckmittelabführleitung | ||||
15 | Hydropumpe | ||||
16 | Elek. Leitungen | ||||
17 | 19' | Il | |||
18 | 20' | Mikroschalter | |||
19, | 21 ' | Schaltfühler | |||
20, | Zylinder | ||||
(Nl | Abteilerspitze | ||||
22 | Leitung | ||||
23 | öffnerkontakt | ||||
24 | Schließkontakt | ||||
25 | Il | ||||
26 | Öffnerkontakt | ||||
27 | Leitung | ||||
28 | M | ||||
29 | Il | ||||
30 | Automatikschalter | ||||
31 | Rastbetätiger | ||||
32 | |||||
0300 k0/0506
'Ί5-
Leerseite
Claims (6)
- Patentansprüche :11.; Gezogene Erntemaschie, insbesondere Feldhäcksler, mit einer zum Anhängen an eine Zugmaschine (Z) dienenden Schwenkdeichsel (2), die bei Bedarf, etwa für den Straßentransport, in einer bestimmten Schwenkstellung relativ zur Erntemaschine verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hydraulikzylinder (5) zwischen einen Punkt CE) des Rahmens (1) der Erntemaschine seitlich des Anlenkpunktes CD) des Hinterendes der Schwenkdeichsel C2) und einem Punkt CC) der Schwenkdeichsel selbst in Abstand von ihrem Anlenkpunkt befestigt ist, durch den die Schwenkstellung der Schwenkdeichsel entsprechend den Steuerbefehlen zumindest eines am Arbeitswerkzeug (4) der gezogenen Erntemaschine angeordneten, die Halmwand, eine Reihe C7) stengeliger Gewächse oder dergleichen abtastenden Seitenführungstasters C95 9') festlegbar ist.
- 2. Erntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder C5) mit einer Hydropumpe 0 6) über ein Wegeventil C6) verbunden ist, dessen Ventilschalter C10) über mindestens einen Seitenführungstaster C9, 9') mit einer Stromquelle (+)' verbunden ist.
- 3. Erntemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenführungstaster C9, 9f) als elektrischer Schalter ausgebildet ist.
- 4. Erntemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Seitenführungstaster C9, 9') ein fester Kontakt eines als umschalter ausgebildeten Handschalters C35) in Reihe geschaltet ist, der mindestens einen zusätzlichen festen Kontakt aufweist, mit dem der Ventilschalter (10) des Wegeventils (6) über eine elektrische Leitung (39, 18; 40, 17) verbunden ist, und dessen beweglicher Kontakt an die Speiseleitung (38) angeschlossen ist.- 13 -0300 4 0/05060-3^AL !IMSPBCTED291271
- 5. Erntemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitung (34) zwischen den Seitenführungstaster (9, 9') und den Handschalter (35) ein als Unterbrecher (33) ausgebildeter, gerasteter Automatikschalter (31) geschaltet ist.
- 6. Erntemaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Seitenführungstaster (9, 9') auf je einer Seite der Reihe (7) stengeliger Gewächse jeweils mit einem Doppelschalter (19, 19') versehen sind, der jeweils einen in Ruhestellung geschlossenen, bei ausgelenktem Seitenführungstaster öffnenden Öffnerkontakt (24, 27) und einen in Ruhestellung offenen, bei ausgelenktem Seitenführungstaster schließenden Schließkontakt (25, 26) aufweist, und daß die beweglichen Kontakte der Öffnerkontakte miteinander und gegebenenfalls der Speiseleitung (38), die festen Kontakte des einen Öffnerkontaktes jeweils mit den festen Kontakten des Schließkontaktes des anderen Seitenführungstasters (9, 9') und die beweglichen Kontakte der Schließkontakte (25, 26) mit den Steueranschlüssen des Ventilschalters (10) des Wegeventils (6) verbunden sind.0 3 U 0 >■ 0 / Q 5 0 6
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