DE2912100C2 - Vorrichtung zur Prüfung der Dichtigkeit von Hohlkörpern - Google Patents
Vorrichtung zur Prüfung der Dichtigkeit von HohlkörpernInfo
- Publication number
- DE2912100C2 DE2912100C2 DE2912100A DE2912100A DE2912100C2 DE 2912100 C2 DE2912100 C2 DE 2912100C2 DE 2912100 A DE2912100 A DE 2912100A DE 2912100 A DE2912100 A DE 2912100A DE 2912100 C2 DE2912100 C2 DE 2912100C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hollow body
- chamber
- pressure
- valve
- test
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M3/00—Investigating fluid-tightness of structures
- G01M3/02—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum
- G01M3/26—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors
- G01M3/32—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors for containers, e.g. radiators
- G01M3/3236—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors for containers, e.g. radiators by monitoring the interior space of the containers
- G01M3/3263—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors for containers, e.g. radiators by monitoring the interior space of the containers using a differential pressure detector
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Examining Or Testing Airtightness (AREA)
Description
gekennzeichnet durch eine Ausgleichseinrichtung
(9) für den Gasüberdruck im Hohlkörper (4) mit einem Ventil (13) und einem Zeitrelais (18), wobei
— das Ventil (13)
— mit der Drucküberwachungseinrichtung (12) zur Überwachung des Gasdruckes im Hohlkörper
(4),
— mit Atmosphäre und,
— mit dem Innenraum des Hohlkörpers (4) verbunden ist,
— der Ausgang des Zeitrelais (18) mit einem Steuereingang des Ventils (13),
— der Eingang des Zeitrelais (18) mit der Kammer
— die Kammer (1) mit der Einrichtung (11) zur Erzeugung des Gasdruckgefälles verbunden ist,
und
— das Zeitrelais (18) die Verbindung (Düse 19) des Ventils (13) mit der Atmosphäre nach einer vorbestimmten
Zeitspanne nach Anlegen des Gasdruckgefälles an die Wände des Hohlkörpers (4) schließt.
20
25
30
35
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Prüfvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs beschriebenen,
aus der US-PS 39 87 664 bekannten Art.
Grundforderungen, die an Vorrichtungen zur Prüfung der Dichtigkeit von Hohlkörpern gestellt werden,
sind eine hohe Genauigkeit der Prüfung unmittelbar so nach der Herstellung, z. B. bei erhöhter Temperatur
durch Gießen, Schweißen und dergleichen, und ein einfacher Aufbau.
Eine aus der US-PS 33 14 283 bekannte Einrichtung zur Prüfung der Dichtigkeit von Hohlkörpern arbeitet
nach dem Prinzip des Vergleichs des auf Dichtigkeit zu prüfenden Hohlkörpers mit einem absolut dichten (Vergleichs-)Körper.
Bei dieser Vorrichtung werden der Prüf- und der Vergleichskörper gleichzeitig der Einwirkung
von Druckluft unterworfen. Wenn der Luftdruck in beiden Körpern einen Sollwert erreicht, werden sie
von der Druckluftleitung abgeschaltet. Danach wird die während einer vorgegebenen Zeitspanne entstandene
Luftdruckdifferenz in den Hohlkörpern gemessen. 1st der zu prüfende Hohlkörper dicht, so ist der Druckunterschied
in beiden Hohlkörpern gleich Null. Ist er nicht dicht, nimmt der Druck im zu prüfenden Hohlkörper ab,
wobei die Geschwindigkeit des Druckabfalles von der
Größe der Undichtigkeit abhängig ist
Bei der bekannten Vorrichtung muß der Vergleichskörper abgedichtet werden, das heißt, es 'müssen Dichtungsmittel
zum Abdichten sämtlicher im Erzeugnis vorhandenen Löcher sowie Sperrventile vorgesehen
werden, die das Erzeugnis von der Druckluftleitung abschalten und den Vergleichskörper bei in diesem herrschendem
Druck abdichten. Zweitens muß für den Vergleichskörper eine eigene Druckluftleitung vorgesehen
sein.
Da sowohl der zu prüfende als auch der Vergleichskörper abgedichtet werden müssen und beiden Druckluft
zugeführt werden muß, ist die Vorrichtung verhältnismäßig kompliziert Zur genauen Prüfung der Dichtigkeit
ist es außerdem erforderlich, daß Vergleichs- und zu prüfender Körper gleiche Temperatur haben. Unter Betriebsverhältnissen
ist diese Forderung nicht erfüllbar.
Die aus der US-PS 39 87 664 bekannte gattungsgemäße Vorrichtung dient zur Dichtigkeitsprüfung von
Erzeugnissen, deren Temperatur von der Umgebungstemperatur abweicht Sie arbeitet nach dem Prinzip der
Fehlerakkumulation und nach einem manometrischen Druckmeßverfahren: Der zu prüfende Hohlkörper wird
in einer dichten Kammer untergebracht, dem Erzeugnis wird Druckluft zugeführt und nach der Druckänderung
in der Kammer wird während einer bestimmten Zeit der Überdruck remessen, aus dem der Grad der Undichtigkeit
ermittelt wird.
Die Einrichtung zur Erzeugung eines Gasdruckgefälles an den Wänden des Hohlkörpers steht mit dem
Hohlraum und die Gasdrucküberwachungseinrichtung über ein Zeitrelais mit der Kammer in Verbindung. Die
Information über den Kammerdruck wird vom Ausgang der Überwachungseinrichtung einem Eingang eines
EDV-Systems zugeführt, dessen anderem Eingang die Information über die Temperatur des zu prüfenden
Hohlkörpers zugeführt wird.
Ein Ausgleich eines durch erhöhte oder erniedrigte Temperatur des zu prüfenden Hohlkörpers verursachten
Meßfehlers ist jedoch praktisch nur bei einmaliger Kontrolle möglich. Eine kontinuierliche Kontrolle heißer
Erzeugnisse mit Hilfe der bekannten Vorrichtung führt zur Erwärmung der Kammerwände, die wiederum
die Gastemperatur in der Kammer während der Messung beeinflußt. Diese Erhöhung der Gastemperatur
wird weder in der Gasdrucküberwachungseinrichtung noch im EDV-System berücksichtigt, wo nur auf die
Temperaturkorrektur des Erzeugnisses selbst Rücksicht genommen wird. Durch diesen Zusammenhang kommt
es zu einem zusätzlichen Temperaturfehler.
Die Dichtigkeitsprüfung nach dem Druck des aus dem Hohlkörper in die Kammer übergeströmten Gases
erfordert außerdem eine sorgfältige Abdichtung sowohl der Löcher des Erzeugnisses als auch der Kammer
selbst.
In der bekannten Vorrichtung wird der Temperaturfehler durch Temperaturmessung des Erzeugnisses und
Einführung einer berechneten Korrektur in das Endergebnis der Druckmessung in der Kammer berücksichtigt,
so daß eine komplizierte elektronische Datenverarbeitungsanlage notwendig ist.
Der Einfluß der Verformung des Erzeugnisses selbst auf die Prüfgenauigkeit wird durch eine besondere Einrichtung
zur Aufrechterhaltung eines konstanten Drukkes innerhalb des Hohlkörpers ausgeschaltet, um ein
konstantes Volumen des Hohlkörpers während der Prüfung zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor-
richtung zur Prüfung der Dichtigkeit von Hohlkörpern zu schaffen, bei der der Ausgleich von Fehlern, die durch
einen Unterschied der Temperatur des Hohlkörpers von der der Umgebung sowie durch Verformung des
Hohlkörpers und der ihn abdichtenden Elemente verursacht werden, eine Steigerung der Prüfgenauigkeit gewährleistet,
ohne die Drucküberwachungseinrichtung für das Gas, von dem der Hohlkörper durchströmt wird,
zu komplizieren.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs gelöst
Dabei ist aus der DE-AS 12 43 420 die Verwendung von Zeitverzögerungsrelais bei einer Prüfeinrichtung
zum Bestimmen des Undichtigkeitsgrades druckbetätigter Vorrichtungen an sich bekannt Diese dienen dort
jedoch zur Steuerung des Prüfablaufs und nicht zur Vermeidung von Temperaturfehlern.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Dichtigkeitsprüfung von Hohlkörpern, deren Temperatur von der
der Umgebung abweicht, gewährleistet eine hohe Prüfgenauigkeit sowohl bei einmaliger als auch bei kontinuierlicher
Prüfung. Die Anforderungen an die Abdichtung der Kammer selbst (geringe Leckverluste aus der
Kammer beeinträchtigen die Prüfgenauigkeit nicht) und an die Gasdrucküberwachungseinrichtung im ganzen
(keine Temperaturänderung und Berücksichtigung der Prufergebniskorrektur erforderlich) werden beträchtlich
vereinfacht Die durch die Wandverformung des Hohlkörpers bedingten Fehler erfordern keine besonderen
Vorkehrungen zu ihrem Ausgleich, weil alle möglichen Fehler gleichzeitig durch die Verbindung des Innenraumes
des Hohlkörpers mit der Atmosphäre nach der Abdichtung der Kammer mit dem darin untergebrachten
Hohlkörper ausgeglichen werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung zur Prüfung der Dichtigkeit von Hohlkörpern mit einem Zweimembranventil und
einer Kammer mit Prüfkörper in schematischer Darstellung (Längsschnitt der Kammer),
F i g. 2 eine Prüfeinrichtung mit einem Dreimembranventil.
Die Vorrichtung zur Prüfung der Dichtigkeit von Hohlkörpern enthält eine Kammer 1 (F i g. 1), mit einem
Deckel 2 und einem Boden 3. In der Kammer 1 ist ein auf Dichtigkeit zu prüfender Hohlkörper 4 untergebracht,
der bei der Unterbringung in der Kammer 1 mit Elementen zum Abdichten von Löchern hermetisch abgedichtet
wird, die hier in Form von auf dem Deckel 2 und dem Boden 3 angeordneten Gummischeiben 5 ausgeführt
sind. Zum Abdichten der Kammer 2 selbst ist eine Gummidichtung 6 zwischen Boden 3 und Deckel 2
vorgesehen.
Eine der Gummischeiben 5 ist mit einem Loch 7 ausgebildet, das mit einer im Deckel 2 der Kammer 1 angebrachten
Bohrung 8 fluchtet, die zum Herstellen einer Verbindung des Hohlraumes vom Hohlkörper 4 mit einer
Ausgleichseinheit 9 für den Gasüberdruck im Hohlkörper 4 bestimmt sind. Im Deckel 2 der Kammer 1 ist
weiter eine Bohrung 10 ausgebildet, die zur Verbindung der Kammer 1 selbst mit einer Einrichtung Ii zur Erzeugung
eines Gasdruckgefälles an den Wänden des Hohlkörpers 4 einer Drucküberwachungseinrichtung 12
des Gases, von dem der Hohlkörper 4 bei Undichtigkeit durchströmt wird, und der Ausgleichseinheit 9 bestimmt
ist.
Die Ausgleichseinheit 9 für den Gasüberdruck im Hohlkörper 4 enthält ein Venth 13, das in der beschriebenen
Variante mit drei Hohlräumen 14,15 und 16 ausgeführt ist die durch Membranen 17 mit untereinander
ä verbundenen Mittelpunkten gebildet sind. Die Ausgleichseinheit 9 enthält weiter ein Zeitrelais 18 mit
pneumatischem Ein- und Ausgang, wobei der Eingang des Zeitrelais 18 mit der Kammer 1 und der Ausgang
mit dem Hohlraum 14 des Ventils 13, der ein Steuereingang des Ventils 13 ist, in Verbindung steht
Der Hohlraum 16 des Ventils 13 ist mit dem Hohlraum des Hohlkörpers 4, der Gasdrucküberwachungseinrichtung
12 und über eine Düse 19 mit Atmosphäre verbunden. In der beschriebenen Variante steht der
Hohlraum 15 des Ventils 13 über eine Drossel 20 mit der Einrichtung 11 zur Erzeugung des Gasdruckgefälles und
über eine Drossel 21 mit Atmosphäre in Verbindung. Diese Verbindung ist für die Erzeugung eines Gasstaus
im Hohlraum 15 des Ventils 13 notwendig, der eine bestimmte Stellung der festen Mittelbereiche der Membranen
17 in bezug auf die Düse 19 bedingt Der gleiche Effekt kann mit Hilfe einer im Hohlraum 16 untergebrachten
Feder erreicht werden.
In der beschriebenen Variante der Vorrichtung enthält
die Drucküberwachungseinrichtung 12 des Gases, von dem der Hohlkörper 4 durchströmt wird, eine Fühlereinheit
22, deren Eingang mit dem Hohlraum 16 des Ventils 13 in Verbindung steht. Je nach der Anzahl von
Gruppen, in die die Aussortierung nach dem Undichtigkeitsgrad der Erzeugnisse erfolgt, ist die Fühlereinheit
22 mit einer entsprechenden Anzahl von Ausgängen ausgeführt, die an die Eingänge der Speichereinheit 23
der Überwachungseinrichtung 12 angeschlossen sind. An einen der Eingänge der Speichereinheit 23 ist mit
seinem Ausgang ein Zeitrelais 24 angeschlossen, dessen Eingang mit der Kammer 1 verbunden ist. In der Speichereinheit
23 ist ein Eingang 25 vorgesehen, durch den die Information gelöscht wird. Die Ausgänge der Speichereinheit
23 sind an den Eingang einer Logikeinheit 26 angeschlossen, von deren Ausgang in der beschriebenen
Variante eines der drei Signale 27, 28, 29 je nach Lecksicherheit oder Undichtigkeitsgrad des Hohlkörpers
4 abgegriffen wird.
Mit der Vorrichtung zur Dichtigkeitsprüfung von Hohlkörpern kann sowohl eine autonome automatische
Dichtigkeitsprüfanlage, die in einzelnen Arbeitsplätzen Verwendung findet, als auch eine Anlage, die in einer
automatischen technologischen Taktstraße zur hundertprozentigen Dichtigkeitsprüfung der Erzeugnisse und
so Aussortierung nach Undichtigkeitsgrad zum Einsatz gelangt geschaffen werden. Dazu müssen die Signale 27,
28 und 29 mit Stellmechanismen, die die Erzeugnisse sortieren oder markieren, verbunden werden.
Es ist eine weitere, der oben beschriebenen ähnliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung
möglich.
Der Unterschied besteht darin, daß die Ausgleichseinheit 9 (F i g. 2) für den Gasüberdruck im Hohlkörper 4
ein Ventil 30 mit einer dritten Membran 31 mit einem festen Mittelbereich enthält, der mit den festen Mittelbereichen
der Membranen 17 verbunden ist, die einen vierten Hohlraum 32 bildet. In der beschriebenen Variante
steht der Hohlraum des Hohlkörpers 4 mit den Hohlräumen 16 und 32 des Ventils 30 in Verbindung.
Der Hohlraum 32 ist ferner über die Düse 33 des Ventils 30 mit der Fühlereinheit 22 der Gasdrucküberwachungseinrichtung
12 verbunden.
Die Vorrichtune wirkt wie folet:
Die Vorrichtune wirkt wie folet:
Der auf Dichtigkeit zu prüfende Hohlkörper 4 (Fig. 1) wird auf den Boden 3 gestellt und mit dem
Deckel 2 abgedeckt. Mit den Gummischeiben 5, die sich auf dem Boden 3 und dem Deckel 2 befinden, wird der
Innenraum des Hohlkörpers 4 und mit der Gummischeibe 6, die sich sowohl auf dem Boden 3 als auch auf dem
Deckel 2 befinden kann, die Kammer 1 hermetisch abgedichtet.
Nach der Abdichtung des Hohlkörpers 4 und der Kammer 1 wird dieser ein Druckgas — z. B. Luft — von
der Einrichtung 11 zur Erzeugung des Gasdrucks zugeführt.
Gleichzeitig wird die Druckluft den Eingängen der Zeitrelais 18, 24 und über die Drossel 20 der Kammer
15 des Ventils 13 zugeführt. Ist der Hohlkörper 4 dicht, tritt die Luft nicht durch seine Wände aus der
Kammer 1 in seinen Innenraum 4 ein.
Wenn die Temperatur des Hohlkörpers 4 sich von der der Umgebung unterscheidet, kann nach der Abdichtung
des Hohlraumes des Hohlkörpers 4 sein Innendruck bis zur Gleichgewichtseinstellung zu- bzw. abnehmen.
Hat z. B. der Hohlkörper 4 eine in bezug auf die Umgebungstemperatur höhere Temperatur, gelangt
Luft mit Umgebungstemperatur vor seiner Aufnahme in die Kammer 1 in sein Inneres. Nach dem Verschließen
der Löcher des Hohlkörpers 4 wird daher der Luftdruck in diesem bis zur vollständigen Durchwärmung der in
seinem inneren befindlichen Luft zunehmen.
Bei der Abdichtung der Löcher des Hohlkörpers 4 mit den Gummischeiben 5 wird außerdem Gummi ins Innere
des Hohlkörpers 4 eingedrückt, was zur Verkleinerung des Innenvolumens und somit zur Drucksteigerung
innerhalb des Hohlkörpers 4 führt.
Falls ein Hohlkörper mit elastischen Wänden geprüft wird, nimmt sein Innenvolumen bei der Druckluftzufuhr
zur Kammer 1 durch die Wandverformung ab. Dadurch wird ebenfalls der Druck innerhalb des Hohlkörpers 4
gesteigert
Um den Einfluß der Temperatur des Hohlkörpers 4, der Verformung der Gummischeiben 5 und der Wandverformung
des Hohlkörpers 4 auf die Anzeigen der Gasdrucküberwachungseinrichtung 12 auszuschalten,
wird der Innenraum des Hohlkörpers 4 mit der Ausgleichseinheit 9 für den Gasüberdruck im Hohlkörper 4
verbunden, d. h. der Gasüberdruck wird aus dem Innenraum des Hohlkörpers 4 über die Düse 19 und Kammer
16 des Ventils 13 ins Freie geblasen.
In der Ausgangsstellung steht die Kammer 16 über die Düse 19 des Ventils 13 mit der Atmosphäre in Verbindung,
weil ein konstanter Druck in der Kammer 15 herrscht, und weil die auf den Membranen 17 befindlichen
festen Mittelbereiche unterschiedliche Wirkflächen haben. Die Düse 19 bleibt solange offen, bis der
Luftdruck in der Kammer 14 dem Atmosphärendruck gleich ist
Wie oben erwähnt, wird der Druck in der Kammer 15 des Ventils 13 durch ihre Verbindung über die Drossel
20 mit der Einrichtung 11 zur Erzeugung des Gasdruckgefälles erreicht Die Kammer 15 steht außerdem über
die Drossel 21, die gemeinsam mit der Drossel 20 einen in bezug auf den Druck in der Einrichtung 11 niedrigeren
Druck in der Kammer 16 gewährleistet, mit der Atmosphäre in Verbindung.
Das Zeitrelais 18 sendet ein Signal aus, wenn der durch erhöhte (erniedrigte) Temperatur des Hohlkörpers
4, Verformung der Gummischeiben 5 und Wandverformung des Hohlkörpers 4 bedingte Druck im Innenraum
des Hohlkörpers 4 nicht dem Atmosphärendruck gleich wird. Das Ausgangssignal des Zeitrelais 18
kommt in der Kammer 14 des Ventils 13 an. Dabei übersteigt der Luftdruck in der Kammer 14 den in der Kammer
15, wodurch sich die Düse 19 des Ventils 13 schließt und der Innenraum des Hohlkörpers 4 von der Atmosphäre
getrennt wird.
Bei einem dichten Hohlkörper 4 wird der Druck in diesem nach dem Schließen der Düse 19 des Ventils 13
nicht schwanken (zunehmen). Bei einem dichten Hohlkörper 4 wird also der Fühlereinheit 22 kein Eingangssignal
zugeführt, weil der Druck innerhalb des Hohlkörpers 4 vor dem Schließen der Düse 19 des Ventils 13
dem Atmosphärendruck gleich war.
Bei einem undichten Hohlkörper 4 wird der Druck innerhalb des Hohlkörpers 4 nach der Schließung seiner
Löcher, des Deckels 2 sowie nach der Druckluftzufuhr an die Kammer 1 und nach dem Schließen der Düse 19
des Ventils 13 aufgrund des Lufteindringens aus der Kammer 1 durch undichte Stellen zunehmen. Diese Änderung
des Luftdruckes wird auf den Eingang der Fühlereinheit 22 übertragen. Das am Eingang der Fühlereinheit
22 angekommene Signal wird von den Fühlern wahrgenommen, deren Anzahl durch die Anzahl der
Gruppen, in die die geprüften Hohlkörper 4 ausgemustert werden, gegeben ist. Erfolgt die Ausmusterung
z. B. in drei Gruppen: brauchbare Erzeugnisse, Erzeugnisse mit kleinem Leck und Erzeugnisse mit großem
Leck, so enthält die Fühlereinheit 22 zwei Fühler, von deren Ausgang Signale der Speichereinheit 23 zugeführt
werden. Dabei treten Signale an den Ausgängen der Fühler nach Erreichen eines vorher eingestellten-Luftdruckes
innerhalb des Hohlkörpers 4 für jeden Fühler auf. Durch die Einstellung dieser Werte werden die
Grenzen der Aussortierung festgelegt.
Die Ausgangssignale von den Fühlern werden dem Eingang der Speichereinheit 23 zugeführt und in dieser
Einheit 23 für die Zeit bis zur Verwirklichung der Aussortierung mit den entsprechenden (nicht dargestellten)
Stellmechanismen gespeichert.
Nach Verlauf von einer vorgegebenen, für die Prüfung angewiesenen Zeit tritt ein Signal am Ausgang des
Zeitrelais 24 auf, dessen Eingang mit der Kammer 1 verbunden ist Die Zeitzählung beginnt also nach der
Druckluftzufuhr an die Kammer 1. Das Ausgangssignal des Zeitrelais 24 w;rd ebenfalls in der Speichereinheit 23
gespeichert Gleichzeitig gibt das Ausgangssignal des Zeitrelais 24 das Ausladen des geprüften Erzeugnisses 4
aus der Kammer 1 und Beladen des nächsten frei.
In der Speichereinheit 23 werden also die Ausgangssignale der Fühlereinheit 22 und des Zeitrelais 24 gespeichert
Aus der Speichereinheit 23 werden die Ausgangssignale dem Eingang der Recheneinheit 26 zugeführt,
die die an ihrem Eingang angekommenen Signale auswertet und eines der drei Signale, die die Güte des geprüften
Hohlkörpers 4 kennzeichnen: Signal 27 — brauchbar, Signal 28 — kleines Leck und Signal 29 —
großes Leck, zum Ausgang aussendet
In einer automatischen Anlage werden die Signale 27, 28, 29 den Stellmechanismen zugeführt, die markieren,
sortieren oder in Gruppen nach Undichtigkeitsgrad ausmustern können. Nach der Verarbeitung der Signale der
Recheneinheit 26 durch die Stellmechanismen kommt ein Signal, das die Information löscht, in der Speichereinheit
23 an. Danach kann sich der Prüfzyklus des nächsten Hohlkörpers 4 wiederholen.
Die Vorrichtung der F i g. 2 arbeitet ähnlich wie die der Fig. 1.
Ein Unterschied besteht darin, daß der Innenraum des Hohlkörpers 4 mit der Fühlereinheit 22 (Fig.2) über
7 8
das Ventil 30 verbunden wird, nachdem in dieser ein I
Signal vom Zeitrelais 18 angekommen ist, das der Kammer 14 des Ventils 30 zugeführt wird. Bei Nichtvorhandensein
dieses Signals schließt der feste Mittelbereich der Membran 31 die Düse 33, die die Fühlereinheit 22
mit der Kammer 32 verbindet, die mit dem Innenraum des Hohlkörpers 4 in Verbindung steht. Bei Nichtvorhandensein
des Signals vom Zeitrelais 18 wird der Eingang der Fühlereinheit 22 nicht mit dem Innenraum des
Hohlkörpers 4 verbunden.
Nachdem ein Signal am Ausgang des Zeitrelais 18 aufgetreten war, kommt es in der Kammer 14 des Ventils
30 an und verursacht die Verschiebung der festen Mittelbereiche der Membranen 17 und 31 in eine Stellung,
bei der sich die Düse 19 schließt. Somit wird die Verbindung des Innenraumes des Hohlkörpers 4 mit der
Atmosphäre unterbrochen, die Düse 33 öffnet sich und der die Verbindung des Innenraums des Hohlkörpers 4
wird mit der Fühlereinheit 22 verbunden.
20 Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
25
30
35
40
45
50
$5
•0
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Prüfen der Dichtigkeit von Hohlkörpern, mit— einer Kammer (1) zur Aufnahme des zu prüfenden Hohlkörpers (4), die mit Elementen (5) zum Abdichten von Löchern (7) im Hohlkörper (4) versehen ist,— einer Einrichtung (11) zur Erzeugung eines Gasdruckgefälles an den Wänden des Hohlkörpers (4) und— einer Drucküberwachungseinrichtung für ein Gas, von dem der Hohlkörper (4) bei Undichtigkeit durchströmt wird,
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2912100A DE2912100C2 (de) | 1979-03-27 | 1979-03-27 | Vorrichtung zur Prüfung der Dichtigkeit von Hohlkörpern |
FR7911035A FR2455738A1 (fr) | 1979-03-27 | 1979-05-02 | Dispositif pour controler l'etancheite d'articles creux |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2912100A DE2912100C2 (de) | 1979-03-27 | 1979-03-27 | Vorrichtung zur Prüfung der Dichtigkeit von Hohlkörpern |
FR7911035A FR2455738A1 (fr) | 1979-03-27 | 1979-05-02 | Dispositif pour controler l'etancheite d'articles creux |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2912100A1 DE2912100A1 (de) | 1980-11-20 |
DE2912100C2 true DE2912100C2 (de) | 1986-10-02 |
Family
ID=25778425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2912100A Expired DE2912100C2 (de) | 1979-03-27 | 1979-03-27 | Vorrichtung zur Prüfung der Dichtigkeit von Hohlkörpern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2912100C2 (de) |
FR (1) | FR2455738A1 (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4404843A (en) * | 1981-07-20 | 1983-09-20 | Marathon Oil Company | Cryogenic storage tank leak detection system |
JPS58179331A (ja) * | 1982-04-14 | 1983-10-20 | Toyoda Gosei Co Ltd | ブレ−キホ−スの漏れ検査装置 |
US4532795A (en) * | 1984-04-23 | 1985-08-06 | Semyon Brayman | Method of temperature compensating leak rate testing |
IT1248111B (it) * | 1991-06-21 | 1995-01-05 | Borli Srl | Macchina per prove di tenuta d'aria su cerchi ruota ottenuti per fusione. |
DE4212938A1 (de) * | 1992-04-18 | 1993-10-21 | Rexroth Mannesmann Gmbh | Vorrichtung zum Prüfen von Bauteilen auf Dichtheit |
DE10241368B4 (de) * | 2002-09-06 | 2007-05-10 | Bayerische Motoren Werke Ag | Dichtheitsprüfverfahren für einen Hohlraum eines Maschinengehäuses |
FR2849193B1 (fr) * | 2002-12-19 | 2005-04-22 | Euraltech Sa | Procede pour tester l'etancheite d'une piece creuse |
RU172904U1 (ru) * | 2016-10-06 | 2017-07-31 | Руслан Владимирович Дорошенко | Стенд для проверки герметичности радиаторов до и после ремонта |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2872806A (en) * | 1956-05-23 | 1959-02-10 | Moore Products Co | Leak testing apparatus |
DE1243420B (de) * | 1956-07-02 | 1967-06-29 | Bendix Corp | Pruefeinrichtung zum Bestimmen des Undichtigkeitsgrades druckbetaetigter Vorrichtungen |
FR2122817A5 (de) * | 1971-01-20 | 1972-09-01 | Torre Jean | |
SE386271B (sv) * | 1974-09-25 | 1976-08-02 | G M Bergstrand | Anordning foer kontroll av laeckage fran en behallare |
US3987664A (en) * | 1975-12-16 | 1976-10-26 | Applied Fluidics, Inc. | Dry-testing system for detecting leaks in containers |
US4126034A (en) * | 1978-01-30 | 1978-11-21 | Rheem Manufacturing Company | Method and apparatus for container pressure testing |
-
1979
- 1979-03-27 DE DE2912100A patent/DE2912100C2/de not_active Expired
- 1979-05-02 FR FR7911035A patent/FR2455738A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2912100A1 (de) | 1980-11-20 |
FR2455738B1 (de) | 1983-12-02 |
FR2455738A1 (fr) | 1980-11-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2912100C2 (de) | Vorrichtung zur Prüfung der Dichtigkeit von Hohlkörpern | |
DE2312434C3 (de) | Verfahren zur Dichtigkeitspriifung von Behältern | |
EP3394588B1 (de) | Grobleckmessung eines inkompressiblen prüflings in einer folienkammer | |
EP2780683A2 (de) | Schnelle lecksuche an formsteifen/schlaffen verpackungen ohne zusatz von prüfgas | |
EP3198251A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum kalibrieren einer folienkammer zur leckdetektion | |
DE102006016554A1 (de) | Verfahren zum Befüllen mindestens eines Druckgasbehälters mit mindestens einem Gas, Zwischenstück zum Verbinden mit einer Öffnung eines Druckgasbehälters und Druckgasflaschenarmatur | |
EP0786654A2 (de) | Behälter-Dichtheitsprüfanlage | |
DE19942185A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung von Leckage- oder Nutzvolumen- oder -massenströmen | |
DE19708052C2 (de) | Vorrichtung zum automatischen Kalibrieren von Gassensoren | |
DE102017001865A1 (de) | Verfahren zur Überprüfung der Funktionstüchtigkeit der Wärmeisolation eines Transportbehälters | |
DE3739166C2 (de) | ||
DD153633A1 (de) | Einrichtung zur dichtigkeitsueberpruefung von hohlkoerpern | |
DE2930340A1 (de) | Verfahren zur dichtheitspruefung von tanks | |
EP0423462B1 (de) | Einrichtung zur Überwachung der Dichtigkeit eines Fahrzeugreifens | |
DE4013373C1 (en) | Pneumatic method ascertaining vol. of hollow chamber - subjecting sample to pressure corresp. to atmos. for comparison with reference vol. in reference vessel | |
DE1813585A1 (de) | Druckabfallanzeigevorrichtung | |
DE102018100716B3 (de) | Druckmessgerät | |
CH640365A5 (en) | Pressure relay which can be monitored, and a method for its operation | |
WO2015090895A1 (de) | Verfahren sowie messanordnung nach dem differenzdruckprinzip mit nullpunktabgleich | |
DE2553813B2 (de) | Vorrichtung zum Messen der Oberflächenrauhigkeit eines Prüflings | |
DE4408926C1 (de) | Vorrichtung zum Messen von Drücken an mehreren Meßstellen | |
DE102004036133B4 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Ermittlung mindestens eines Volumens | |
DE10258017A1 (de) | Leckagemesseinrichtung | |
DE820079C (de) | Einrichtung zum Messen von niedrigen Druecken in an der Pumpe arbeitenden Hochvakuumgefaessen | |
EP0211160A2 (de) | Verfahren und Einrichtung zur nachprüfbaren Freisetzung von Gasen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAM | Search report available | ||
OC | Search report available | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |