DE2911531A1 - Vorrichtung, mit der ein werkstueck an spannung gelegt wird - Google Patents
Vorrichtung, mit der ein werkstueck an spannung gelegt wirdInfo
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- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der ein durch ein elektrochemisches Verfahren zu bearbeitendes Werkstück
nur während der tatsächlichen Bearbeitung an eine Spannungsquelle gelegt wird, insbesondere beim Emaillieren durch Elektrophorese,
die die Korrosion der Werkstücke aufgrund der der elektrochemischen Bearbeitung vorausgehenden Behandlungsbäder verhindert.
Werkstücke, die in ein Emailbad eingesetzt werden, sind meist an einem Werkstückhalter befestigt, an dem sich die elektrischen
Kontakte, die das zu behandelnde Werkstück an Spannung legen, befinden, und zwar normalerweise an der Verankerung des
Werkstücks auf seinem Halter. Die Kontaktflächen sind meist aus hartem Material, das den elektrischen Lichtbögen widersteht. Da
die Bearbeitung oft sehr starke Ströme erfordert, z.B. 500 bis 1000 A je nach Oberfläche der zu emaillierenden Werkstücke,
haben die bekannten Kontaktvorrichtungen oft den Nachteil, daß Löcher auf den zu behandelnden Werkstücken angebracht werden
müssen, damit die auftretenden Lichtbögen diese nicht zu sehr beschädigen. So benötigt man praktisch den Werkstücken angepaßte
Halter.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beheben und Kontakte und Kontakthalter für große Ströme und unabhängig
vom Werkstückhalter auszubilden. Dabei soll gewährleistet sein, daß einerseits die Kontakte nicht während der Elektrophorese
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emailliert werden, falls sich kein Werkstück auf dem Halter befindet, wodurch eine schwierige, wenn nicht unmögliche Reinigung
durchgeführt werden müßte, daß andererseits nicht ihre Isolierschichten durch die chemischen Bearbeitungen (alkalische,
dann saure) beschädigt werden, und daß schließlich die Kontakte nicht einem heißen Luftstrom beim Trocknen der Werkstücke nach
dem Emaillieren ausgesetzt werden (Problem der Temperaturfestigkeit
der Isolierstoffe).
Durch die Trennung von Halter und Kontaktiervorrichtung kann man außerdem für verschiedene Arten von Werkstücken universelle
Halter verwenden.
Die oben genannte Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Vorrichtung gelöst. Bezüglich von Merkmalen
bevorzugter Ausfuhrungsformen der Erfindung wird auf die Unteransprüche
verwiesen. Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Emailliergefäß, bei dem
die Vorrichtung angewandt ist.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung mit offenen inneren Kontaktorganen.
Fig. 3 zeigt eine Teilansicht der Vorrichtung aus Fig. mit geschlossenen inneren Kontaktorganen.
Fig. 4 zeigt eine detaillierte Seitenansicht eines Kontakts.
Fig. 5 zeigt die Einklinkvorrichtung des Kontaktträgergehäuses auf dem Anschlußgehäuse.
Wie in Fig. 1 zu sehen, ist das zu emaillierende Werkstück 1 auf einem Halter 2 mithilfe von isolierenden Backen 3
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befestigt und in ein Elektrophoresebad 4 getaucht. Eine negative Elektrode 5 ist in das Bad 4 eingetaucht, und eine Vorrichtung
6, über die das Werkstück mit der positiven Emaillierspannung verbunden wird, ist von einem Arm 7 gehalten und mit dem positiven
Pol einer Glexchspannungsquelle über ein Kabel 8 verbunden. Die Pfeile zeigen die Bewegung, die die Einheit Werkstück 1,
Halter 2, Arm 7, Elektrode 5 in Bezug auf das Bad durchführen kann.
Fig. 2 zeigt die Struktur der Vorrichtung 6. Diese Vorrichtung weist vor allem ein äußeres Kontaktträgergehäuse 9 auf,
das aus isolierendem Material gebildet wird. Im Innern dieses Gehäuses befindet sich ein Anschlußgehäuse 11 z.B. aus nichtrostendem
Stahl, da ε seinem unteren """eil ein Kontaktorgan
in Form einer leitenden Platte 12 z.B. aus Kupfer aufweist, die mit einem inneren Kontaktorgan 13 des Kontaktträgergehäuses in
Berührung tritt. Der Strom wird über Winkel 14 aus Kupfer und Schellen 15, mit denen die Leiter 16 des Versorgungskabels 8
verbunden sind, auf die Platte 12 geleitet.
Das Kontaktträgergehäuse 9 aus isolierendem Material, beispielsweise PVC, ist mithilfe eines Blockierrings 17, der
senkrecht zur Achse des Gehäuses gegen die Kraft einer Feder 20 verschoben werden kann, lösbar derart mit dem Anschlußgehäuse
verbunden, daß sich beide Gehäuse um einen bestimmten Hub axial gegeneinander verschieben können. Wie Fig. 5 besser zeigt, weist
der Blockierring Führungslöcher 18 auf, in denen sich aus dem
Anschlußgehäuse vorstehende Köpfe 19 bewegen und die durch den Ring in Ruhestellung verschlossen werden.
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An seinem unteren Teil weist das Kontaktträgergehäuse 9 das innere Kontaktorgan 13 und außen das äußere Kontaktorgan
21 in Form zweier Kontaktstreifen auf. Diese Kontaktstreifen 21 bestehen aus einem flachen Geflecht 22, z.B. aus blankem
Kupfer, das einen vielzelligen Elastikblock 23 umgibt. Das Kontaktorgan 13 weist ebenfalls ein leitendes Geflecht 24 und
einen vielzelligen Elastikblock 25 auf. Der Strom wird vom Geflecht 22 T' ... Geflecht 24 über leitende Bolzen 26 und leitende
Beilagscheiben 27 und 30, die senkrecht zum Bolzen angeordnet sind, geleitet. Eine Dichtung 28 verhindert den Zutritt der
Flüssigkeit des Emaillierbads in das Gehäuse 9 (Fig. 4), indem sie die Bolzen abdichtet.
Das isolierende Kontaktträgergehäuse 9 kann sich in Richtung seiner Achse auf dem Anschlußgehäuse 11 über einen
bestimmten Hub bewegen, der durch den Weg der Köpfe 19 in den Öffnungen 18 und durch Anschläge 32, 33 begrenzt wird. Zugfedern
31 sichern den nötigen Abstand zwischen den inneren Kontaktorganen 12 und 13, solange die Vorrichtung nicht auf ein Werkstück
aufgesetzt ist (Fig. 2).
In Fig. 3 ruht die leitende Platte 12 auf dem inneren Kontaktorgan 13, weil die äußeren Kontaktstreifen 21 auf dem
zu emaillierenden Werkstück 1 aufliegen. Die Federn 31 sind gespannt.
Diese Federn 31 spielen ebenfalls eine Rolle, wenn das Gehäuse 9 in das Elektrophoresebad getaucht wird, weil sie die
gegenseitige Berührung der inneren Kontaktorgane 12, 13 beim Eintauchen in das Bad verhindern.
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Die Kontaktstreifen 21, die auf das zu emaillierende Werkstück gebracht werden sollen und die aus einem flachen Geflecht
aus leitendem Material, vorzugsweise blankem Kupfer bestehen, das um einen Schaumstoffblock aus vielzelligem Kunststoff
gewickelt ist, geben der wirksamen Kontaktfläche zwischen
der Vorrichtung und dem zu bearbeitenden Werkstück eine Größe, die sicher das notwendige Minimum für die Verhinderung elektrischer
Lichtbogen übersteigt, selbst wenn eine leichte Schrägstellung zwischen der Vorrichtung und dem Werkstück vorliegt..
Die Größe der Kontaktstreifen hängt von der gewünschten Höchststärke des Stroms ab.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt nur. dann einen elektrischen Kontakt zwischen den Organen 12 und 13 her, wenn
die ganze Vorrichtung auf ein zu bearbeitendes Werkstück drückt. Wenn die Kontaktorgane 12, 13 sich in Abwesenheit eines zu bearbeitenden
Werkstücks schließen wurden, läge das äußere Geflecht 22 direkt gegenüber den Kathoden der Elektrophorese und würde
emailliert? die Reinigung der Kontaktstreifen 21 würde dann sehr lange dauern und eine Verlangsamung des Arbeitszyklus bewirken.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung verhindert, daß die Geflechte in Abwesenheit eines Werkstücks unter Strom gesetzt und emailliert
werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht im einfachen Austausch eines Kontaktträgergehäuses, wenn
eine oder beide der äußeren Geflechte durch Abnutzung oder andere Ursachen beschädigt sind.
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Ein anderer Vorteil ist, daß das zu behandelnde Werkstück
isoliert auf seinem Halter angebracht ist; der Strom kann also nicht durch den Halter des Werkstücks fließen. Dies vereinfacht
beträchtlich die Konzeption und die Herstellung der
Werkstückhalter und verringert ihren Preis. Dies ist besonders interessant bei langen Bearbeitungsstraßen mit zahlreichen gleichzeitig verwendeten Haltern.
Werkstückhalter und verringert ihren Preis. Dies ist besonders interessant bei langen Bearbeitungsstraßen mit zahlreichen gleichzeitig verwendeten Haltern.
Die Einheit Geflecht 24-Schaumstoff 25 des inneren
Kontaktorgans 13 bildet einen elastischen Kontakt, der sich an die Form der zu emaillierenden Werkstücke anpaßt und der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Orientierung in alle Richtungen
einerseits in Bezug auf das Werkstück und andererseits in Bezug auf die leitende Platte 12 ermöglicht.
Kontaktorgans 13 bildet einen elastischen Kontakt, der sich an die Form der zu emaillierenden Werkstücke anpaßt und der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Orientierung in alle Richtungen
einerseits in Bezug auf das Werkstück und andererseits in Bezug auf die leitende Platte 12 ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung entspricht den Anforderungen der industriellen Fließbandherstellung. Das Auswechseln
eines Kontaktträgergehäuses geschieht schnell. Dazu drückt man
seitlich in Richtung des Pfeils in Fig. 5 auf den Führungsring 17, der sich seitlich verschiebt und die Feder 20 zusammendrückt,
wodurch die Öffnungen 34 freigegeben werden und die Köpfe 19
durch diese Öffnungen treten können.
durch diese Öffnungen treten können.
Man kann dann das Kontaktträgergehäuse entfernen, indem man es auf dem Anschlußgehäuse nach unten gleiten läßt. Das neue
Gehäuse wird durch das umgekehrte Verfahren eingesetzt.
χ χ
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Claims (1)
- FO 11 1.47 D26. Mkz WSCOMPAGNIE EUROPEENNE POUR L»EQUIPEMENTMENAGER "CEPEM" S.A. 12, rue de la Baume, 75008 PARIS, FrankreichVORRICHTUNG, MIT DER EIN WERKSTÜCK AN SPANNUNG GELEGT WIRDPATENTANSPRÜCHE1 - Vorrichtung, mit der ein durch ein elektrochemisches Verfahren zu bearbeitendes Werkstück nur während der tatsächlichen Bearbeitung an eine Spannungsquelle gelegt wird, insbesondere beim Emaillieren durch Elektrophorese, dadurch gekennze ichnet, daß ein isolierendes Kontaktträgergehäuse (9) vorhanden ist, das ein Anschlußgehäuse (11) umgibt, welches mit der Spannungsquelle dauerhaft verbunden ist, daß das Kontaktträgergehäuse und das Anschlußgehäuse gegeneinander verschiebbar sind und daß bei gegenseitiger Verschiebung des Kontaktträgergehäuses und des Anschlußgehäuses im Moment des Autsetzens des Kontaktträgergehäuses auf dem Werkstück innere Kontaktorgane (12,13) zwischen den beiden Gehäusen in Berührung kommen.2 - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein äußeres Kontakt organ (21) am Kontaktträgergehäuse außen angebracht ist, das mit dem inneren Kontaktorgan (13) dieses Gehäuses in dauerhafter elektrischer Verbindung steht.909840/Q73S3 - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das äußere Kontaktorgan (21) des Kontaktträgergehäuses (9) eine elastische Struktur hat.4 - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Kontaktorgan (21) aus einem einen vielzelligen Gummiblock (23) umgebenden leitenden Geflecht (22) besteht.5 - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das leitende Geflecht (22) einen flachen Querschnitt besitzt und z.B. aus Kupfer besteht.6 - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktträgergehäuse (9) dicht gleitend auf dem Anschlußgehäuse (11) angebracht ist.7 - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktträgergehäuse (9) austauschbar ist.8 - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden inneren Kontaktorgane (12,13) voneinander im Ruhezustand entfernt liegen.9 - Vorrichtung nach Anspruch 8, d a d ur c h gekennzeichnet, daß das innere Kontaktorgan (13) des Kontaktträgergehäuses mithilfe von Federn vom Kontakt (12)!09840/0735des Anschlußgehäuses entfernt gehalten wird, solange kein Werkstück auf das äußere Kontaktorgan (21) drückt.10 - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Kontaktorgan (12) des Anschlußgehäuses (11) aus einer leitenden Platte besteht und daß das innere Kontaktorgan (13) des Kontaktträgergehäuse" (9) aus einem von einem leitenden Geflecht (13) umgebenen Schaumstoffblock (25) besteht.11 - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtung (28) die Dichtheit der elektrischen Durchführung zwischen dem inneren und dem äußeren Kontaktorgan (13 bzw. 2i) sichert.90984Ö/073S
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