DE2911342A1 - Verfahren zur regelung von wechselrichtern im parallelbetrieb und schaltungsanordnungen zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur regelung von wechselrichtern im parallelbetrieb und schaltungsanordnungen zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA f| ψ
Verfahren zur Regelung von Wechselrichtern im Parallelbetrieb und Schaltungsanordnungen zur Durchführung
des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung von Spannung und Lastaufteilung sowie zur Synchronisierung
mehrerer Wechselrichter, deren Ausgänge mit einer gemeinsamen Sammelschiene verbindbar sind und Schaltungsanordnungen zur Durchführung des Verfahrens.
Ein solches Verfahren ist beispielsweise aus dem Aufsatz "Unterbrechungsfreie Stromversorgung mit Wechselrichtern"
aus Siemens Zeitschrift 47 (1973), Heft 2, Seiten 123 bis 126 bekannt. In dieser Literaturstelle cind bei
Parallelschaltung von Wechselrichtern auftretende
Probleme anhand von unterbrechungsfreien Stromversorgungen abgehandelt,analoge Probleme treten jedoch
auch bei anderen Anwendungsfällen parallelgeschalteter Wechselrichter auf, z.B. bei Notstromversorgungen oder
Umformern.
Sid 2 Gr / 24.1.1979
030039/0443
- 2 - vpA79 P 30*2 BRD
Das öffentliche Netz ist für die Versorgung empfindlicher
Verbraucher nicht immer geeignet, da seine Verfügbarkeit in engen Toleranzen, vor allem hinsichtlich der Höhe I
der Spannung nicht gewährleistet ist. So kann der Betrieb von Datenverarbeitungsanlagen z.B. schon durch
Kurzunterbrechungen für die Dauer einiger 100 msec gestört werden. Um diese Schwierigkeiten zu umgehen, versorgt man empfindliche Verbraucher unterbrechungsfrei
U bar Umrichter in Verbindung mit einer netzunabhängigen Energiequelle. Diese ist im allgemeinen eine Batterie,
^ die von einem gesteuerten Gleichrichter aus dem öffentv- liehen Netz geladen wird. Ein Wechselrichter versorgt
dann den empfindlichen Wechselstromverbraucher. Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit werden oft mehrere Wechselrichter über eine Sammelschiene parallelgeschaltet, so
daß sich ein redundanter Aufbau ergibt. Dabei muß für Frequenz- und Spannungskonstanz der Sammelschienen-Spannung gesorgt werden, die Wechselrichter müssen untereinander synchronisiert werden und die Last muß möglichst
gleichmäßig auf alle parallelbetriebenen Anlagen verteilt werden. Diese Bedingungen müssen für eine Reihe
von Betriebszuständen erfüllt sein, also nicht nur im Normalbetrieb mit Parallelschaltung aller Wechselrichter,
^ sondern z.B. auch bei Ausfall einzelner Wechselrichter und bei Betrieb mit Netzrückschaltung.
Die geschilderten Probleme treten in ähnlicher Weise z.B. auch bei parallelgeschalteten statischen Umformern
und bei Notstromversorgungen mit mehreren parallelgeschalteten Wechselrichtern auf.
030039/0443
- 3 - VPA 79 P 3 0*2 BRD
Aus dem obengenannten Aufsatz "Unterbrechungsfreie Stromversorgung mit Wechselrichtern" aus Siemens Zeitschrift
(1973), Heft 2, Seiten 123 bis 126, ist eine Regeleinrichtung für parallelgeschaltete Wechselrichter bekannt, bei
der jeder Wechselrichter eine Synchronisiereinrichtung besitzt, die die Phasenlage des ihr zugeordneten Wechselrichters erfaßt und mit der Phasenlage der übrigen
Wechselrichter vergleicht. Dazu ist eine gesonderte Synchronisierleitung zwischen den Wechselrichtern erforderlich. Zur definierten Lastaufteilung zwischen den
Wechselrichtern ist eine Regelung vorhanden, die aus den Betriebsdaten der parallel arbeitenden Wechselrichter über den Betragustelleingang für die Spannungdes Wechselrichters für eine entsprechende Lastübernahme sorgt. Weiterhin muß eine Spannungssteuerung für
den Wechselrichter vorgesehen sein. Zur Anpassung des Wechselrichters an unterschiedliche Betriebszustände
müssen umfangreiche Eingriffe in die Regelvorrichtung vergenommen werden, die beim Umschalten zwischen den
Betriebszuständen zu Regelungsschwankungen führen können.
Aus der Veröffentlichung 536 "Redundante Synchronisation von statischen Stromversorgungsanlage^ vom Juli 1975 der
AG für industrielle Elektronik, Losone-Locarno, Seite bis 7, ist es bekannt, die Sammelschiene parallelgeschalteter Wechselrichter als Synchronisierleitung zu
verwenden. Die Verwendung der Sammelschiene zur Synchronisierung ist jedoch als nachteilig bezeichnet
und nicht näher ausgeführt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Regelung parallelschaltbarer
Wechselrichter anzugeben, bei dem zur Regelung von Spannung und Lastaufteilung sowie zur Synchronisierung
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- 4 - VPA 79 P 3 042 BRD
nur eine Regelgröße für jeden Wechselrichter erforderlich ist und bei der zur Anpassung an verschiedene
Betriebszustände nur eine Umschaltung des Sollwertes erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
für jeden Wechselrichter eine Ersatzregelgröße ü„. +Δΐ, · Z . gebildet wird und zur Regelung
UWi'
jedes Wechselrichters die Ersatzregelgröße mit einer für alle Wechselrichter gleichen Sollspannung in Betrag
und Phase verglichen wird, wobei Uwi die Ausgangsspannung
des Wechselrichters,Δΐ. die Abweichung des
Ausgangsstroms Iwi des Wechselrichters vom Sollwert
1SoIl i und zxieine *omPlexe Impedanz ist.
Mit den so gewählten Ersatzregelgrößen ist es möglich, die vorgegebene Lastaufteilung zwischen den Wechselrichtern
zu erzielen, die Ausgangsspannung der Wechselrichter auf einem Sollwert zu halten und die Wechselrichter
untereinander zu synchronisieren. Die Ersatzregelgröße ist bei allen in der Praxis vorkommenden
Betriebszuständen anwendbar, so daß bei Umschaltung zwischen den Betriebszuständen lediglich die Sollspannung
geändert werden muß. Die Ersatzregelgröße ist mit einfachen schaltungstechnischen Mitteln zu bilden.
Zweckmäßigerweise werden für jeden Wechselrichter Wirk- und Blindanteil der komplexen Impedanz so gewählt, daß
sie proportional dem Wirk- und Blindanteil des Innen-Widerstandes des Wechselrichters sind. Damit wird ein
optimales Regelverhalten erreicht.
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- 5 - vpA79P 3042 BRD
Bei einem Verfahren zur Regelung mehrerer Wechselrichter mit getrennten Phasen- und Betragsregelkanälen,
wobei die Sollspannung in eine Betrags- und eine Phasen-Sollspannung aufgespaltet ist, kann für jeden Wechselrichter Phasenlage und Betrag der Ersatzregelgröße in
je einem gesonderten Phasenragelkanal mit der Phasenlage der Phasen-Sollspannung bzw. Betragsregelkanal mit
dem Betrag der Betrags-Sollspannung verglichen werden. Durch diese Aufspaltung der Regelung in zwei Kanäle ergibt sich eine Vereinfachung. Außerdem weisen die meisten
Steuersätze von Wechselrichtern getrennte Eingänge zur Phasen- und Betragesteuerung auf, so daß ohnehin getrennte Signale vorhanden sein müssen.
Jeder Wechselrichter kann einen Steuersatz mit einem freischwingenden Taktgeber enthalten, dessen Frequenz
und Phasenlage durch den Phasenregelkanal nur innerhalb bestimmter Grenzen beeinflußbar ist. Dadurch kann jeder
Wechselrichter auch ohne Phasensteuerung in Eigen
taktung betrieben werden, was z.B. dann notwendig ist,
wenn ein Wechselrichter die Frequenzführung übernehmen
soll.
Ein führender Wechselrichter kann die Frequenz der Sammelschienenspannung bestimmen, wobei bei diesem
führenden Wechselrichter die Phasen-Sollspannung eine Spannung mit konstanter Frequenz und bei den übrigen
Wechselrichtern die Phasen-Sollspannung die Sammelschienen&pannung ist. Durch diese einfache Maßnahme
kann jeder beliebige Wechselrichter die Frequenzführunder Sammelschienenspannung übernehmen, so daß die
parallelgeschalteten Wechselrichter nicht von einer Referenzquelle abhängig sind.
030039/0443
- 6 - VPA79P 3042 BRD
Bei einem führenden Wechselrichter, der die Frequenz der Sanunelschienenspannung bestimmt/ kann die Frequenz-
und Phasenlage des Taktgebers im Steuersatz unbeeinflußt bleiben, wobei bei den anderen Wechselrichtern die
Phasen-Sollspannung die Sanunelschienenspannung ist. Dadurch können Wechselrichter/ die getrennte Phasen- und
Betragsregelkanäle aufweisen und die einen freischwingenden Taktgeber enthalten,besonders einfach als
frequenzführende Wechselrichter verwendet werden. 10
Ein führender Wechselrichter kann den Betrag der Sammelschienenspannung bestimmen, wobei bei diesem
führenden Wechselrichter die Betrags-Sollspannung eine \
Spannung mit konstantem Betrag ist und bei den übrigen
15 Wechselrichtern die Betrag-Sollspannung die Sammel-J Schienenspannung ist. Dadurch kann jeder beliebige
.;■ spannung übernehmen und die anderen Wechselrichter werden
im Betrag der Ausgangsspannung nach diesem führenden
\ 20 Wechselrichter geregelt.
$ stufe zugeordnet, wobei von den mit der Sammelschiene
ijp* verbundenen und funktionsfähigen Wechselrichtern der
25 Wechselrichter mit der höchsten Rangstufe der führende Wechselrichter ist. Damit wird festgelegt, welcher
Wechselrichter bei Ausfall des zunächst führenden Wechselrichters als nächster die Führung übernimmt.
(I 30 Wenn die Sammelschiene mit einem Netz verbindbar ist,
kann bei vorhandener Netzspannung für den Phasenregel-'J kanal aller wechselrichter als Sollwert die Netzspannung
verwendet werden. Dadurch werden alle Wechselrichter schon mit dem Netz synchronisiert auch wenn sie noch
nicht mit diesem verbunden sind, so daß eine Netz-
030039/044 3
- 7 - VPA 79 ρ 3 04 2 BRO
rückschaltung ohne Frequenz- und Phasensprung möglich
ist.
Wenn das Netz schließlich mit der Sammelschiene verbunden ist, kann bei jedem Wechselrichter die Soll
spannung die Sanunelschienenspannung sein. Dabei übernimmt das Netz die Spannungs- und Frequenzführung
der Wechselrichter.
Der Sollstrom kann in einer Rechenschaltung nach folgender Gleichung ermittelt werden: Isoll ±
wobei I- der Laststrom der Sammelschiene, I^ der Nennstrom des Wechselrichters und ρ die Anzahl der mit der
Sammelschiene verbundenen Wechselrichter ist. Damit ergibt sich eine Aufteilung des Laststroms entsprechend
der Nennleistung der Wechselrichter.
Wenn ein Netz mit der Sammelschiene verbunden ist, kann
der Sollstrom in einer Rechenschaltung nach folgender Gleichung ermittelt werden:
1SOlI i " FT ~T~ * 1S*
die übrigen Größen sind wie vorstehend definiert.
Damit beteiligt sich au
sprechend am Laststrom.
Der Betrag der Sollspannung des Wechselrichters kann
verringert werden, wenn der Ausgangsstrom dieses Wechselrichters einen Grenzwert überschreitet. Mit Verringerung
der Sollspannung sinkt der Ausgangsstrom des betreffenden Wechselrichters, so daß sich auf einfache Weise eine
wirkungsvolle Strombegrenzung ergibt.
030039/0443
- β - VPA |9ρ 3042 BRD
Die Ausgangsspannung des Betragsregelkanals kann im
Wertebereich durch einen oberen und einen unteren Grenzwert begrenzt werden. Dadurch wird die Ausgangsspannung
des Wechselrichters nach oben und unten begrenzt. Dabei wird zweckmäßigerweise zum Anfahren eines nicht mit
der Sammelschiene verbundenen Wechselrichters der obere Grenzwert von Null beginnend zu einem Nennwert
verstellt. Damit steigt die Ausgangsspannung des Wechselrichters entsprechend der Verstellung des oberen Grenzwerts von Null beginnend zu ihrem Nennwert an.
Die Schaltungsanordnung zur Bildung der Ersatzregelgröße wird zweckmäßigerweiae so ausgebildet, daß ein Stromdetektor für den Sammelschienenstrom mit dem Eingang
einer Multiplikationsschaltung verbunden ist, deren Ausgang mit dem negativen Eingang einer Summierstufe verbunden ist, daß der positive Eingang der Summierstufe
mit einem Stromdetektor für den Ausgangsstrom des Wechselrichters verbunden ist und daß dem Ausgang der
Summierstufe ein Verstärker mit dem Verstärkungsfaktor Z nachgeschaltet ist, dessen Ausgang mit dem ersten
positiven Eingang der Summierstufe verbunden ist, wobei der zweite positive Eingang der Summierstufe mit einem
Spannungsdetektor für die Wechselrichterausgangsspannung
verbunden ist. Diese Schaltungsanordnung stellt eine
einfache Möglichkeit zur Erzeugung der Ersatzregelgröße j/
dar. Vorteilhafterweise enthält die Multiplikations- l\
schaltung einen Operationsverstärker, dessen inver- ?-.
tierender Eingang über einen Widerstand mit dem Eingang t
der Rechenschaltung verbunden ist, dessen nicht inver- ;)
tierender Eingang an Masse liegt, dessen Ausgang mit dem |
Auegang der Multiplikationsschaltung verbunden ist und r der zwischen Ausgang und invertierendem Eingang mehrere fc
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- 9 - VPA B P 3 O 4 2 BRD
Reihenschaltungen aufweist, die jeweils aus einem Rückführwiderstand und einem Halbleiterschalter bestehen und
wobei die Basis jedes Halbleiterschalters mit einem Signaleingang der Multiplikationsschaltung verbunden
ist. Damit wird die Rechenschaltung durch einen Operationsverstärker mit steuerbarer Rückführung und damit
steuerbarer Verstärkung realisiert.
Der Phasenregelkanal enthält zweckmäBigerweise einen
Phasendiskrimin«tor, dessen Eingänge mit dem Ausgang der Rechenschaltung für die Bildung der Ersatzregelgröße bzw. mit dem Spannungsdetektor für die Phasen-Sollspannung jeweils über als steuerbare Verstärker
ausgeführte Rechteckbildner verbunden sind, wobei der Ausgang des Phasendiskrirainators über den Phasenregler
mit dem Frequenzsteuereingang des Steuersatzes verbunden
ist. Diese Schaltungsanordnung stellt eine einfache Möglichkeit zur Realisierung des Phasenregelkanals dar.
Zur Betragsregelung enthält ein Betragsregelkanal zweckmäBigerweise eine Summierstufe, deren positiver Eingang
mit einem Spannungsdetektor für den Betrags-Sollwert j
und deren negativer Eingang mit dem Ausgang einer Rechen- j schaltung zur Bildung der ErsatzregelgröBe verbunden ist,
wobei der Summierstufe ein Betragsregler nachgeschaltet |
ist, der über eine Begrenzungseinrichtung mit dem Betragsstelleingang des Steuersatzes verbunden ist, wobei
die Begrenzungseinrichtung einen mit einem festen Spannungswert beaufschlagten ersten Begrenzungseingang
30 zur Minimalwertbegrenzung und einen mit einem als
Funktionsgeber ausgebildeten Hochlaufgeber verbundenen zweiten Begrenzungseingang zur Maximalwertbegrerizung
aufweist und wobei der Hochlaufgeber durch ein Steuersignal auf einen Steuereingang auf Null setzbar ist.
030039/0AA3
- ίο - VPA ft P 3 042 BRD
Diese Schaltungsanordnung stellt eine einfache Möglichkeit zur Realisierung des Betragsregelkanals dar.
Die Regeleinrichtung kann zur Strombegrenzung vorteilhafterweise einen Strombegrenzungskanal mit einer
Summlerstufe enthalten, wobei der negative Eingang der
Summierstufe über einen Gleichrichter und ein Glättungsfilter mit einem Stromdetektor für den Wechselrichterausgangsstrom und der positive Eingang der Summierstufe
mit einer Referenzspannungequelle verbunden ist und
wobei der Ausgang der Summierstufe über einen Strombegrenzungsregler und eine Diode mit dem negativen Eingang
einer Summierstufe verbunden ist, an deren positivem Eingang die Sollspannung anliegt. Mit dieser Schaltung
wird eine Strombegrenzung des Wechselrichters erreicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Regelung mehrerer Wechselrichter sowie eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens werden im folgenden beispielhaft
anhand der Figuren 1 bis 5 näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 Blockschaltbild einer unterbrechungsfreien Stromversorgungsanlage.
Fig. 2 Ersatzschaltbild der unterbrechungsfreien Stromversorgungsanlage.
Fig. 3 Zeigerbilder der Ersatzregelgröße. Fig. 4 Blockschaltbild der Regelungsschaltung.
Fig. 5 Aufbau der Multiplikationsschaltung.
Zur Demonetration des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt
Fig. 1 vereinfacht die Blockschaltung einer redundant aufgebauten unterbrechungsfreien Stromversorgungsanlage
mit zwei Umrichtereinheiten USV1, USV2 sowie einer
J30039/0U3
- 11 - VPA τβ ρ 3 0*2 BRD
Netzrückschalteinrichtung NRE. Aus der Netzeinspeisung NE werden über die Netzschiene S« mehrere Umrichtereinheiten
versorgt, von denen im Beispiel nach Fig. 1 zwei, nämlich USV1 und USV2 dargestellt sind. Jede Umrichtereinheit
besteht aus einem Gleichrichterteil G und einem Wechselrichterteil W. Zwischen Gleichrichter G
und Wechselrichter W ist eine Batterie B geschaltet, die
über den Gleichrichter G aufgeladen wird und bei Netzausfall den Wechselrichter W mit Energie versorgt. Alle
Umrichter USV sind über je einen Schalter Sch mit einer Sammelschiene S verbunden. Mit dem Schalter Sch kann
jeder Wechselrichter W zu- bzw. abgeschaltet werden. In jedem Umrichter USV werden der Ausgangsstrom I„ des
Wechselrichters W, die Ausgangsspannung Uw des Wechsel-
richters W und die Sammelschienenspannung Ug gemessen.
Der Verbraucher V kann wahlweise über den Schalter Q2
direkt aus dem Netz oder über den Schalter QI von der
Sammelschiene S versorgt werden. Um eine Versorgung des Verbrauchers V auch bei Ausfall von Umrichtern USV
aufrechtzuerhalten, kann die Sammelschiene S bei auereichender Netzspannung Un über den Schalter SchN oder
den schnellen Thyristorschalter TS mit dem Netz verbunden werden. Eine Verbindung zwischen Sammelschiene S
und Netz NE ist auch zum Anfahren der Anlage oder zur
allein nicht aufbringen könnten. In den Netzrückschalteinrichtungen NRE werden der Sammelschienenstrom I. und
die Sammelschienenspannung Ug gemessen. Zwischen der
Netzrückschalteinrichtung NRE und den Umrichtern USV werden über die redundant und fehlergeschützt ausgelegt«
Leitung L Zuetandseignale ausgetauscht.
Um den Parallelbetrieb der Wechselrichter W1 und die
Rückschaltung auf das Netz durchführen zu können, müssen die Wechselrichter W1 so geregelt werden, daß Betrag und
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- 12 - VPA79 P 3 04 2 BRO
Phase der Ausgangsspannungen übereinstimmen und auch mit
dem Netz in Einklang gebracht werden können. Wenn Redundanz gefordert ist, kann zur Regelung der einzelnen
Wechselrichter kein gemeinsamer Regelkreis verwendet werden, da diese sonst von einem gemeinsamen Glied abhängig
wären und somit die geforderte Redundanz durchbrochen wäre. Nachteilig ist es außerdem, wenn unter
den Wechselrichtern Analogsignale ausgetauscht werden müssen, die wegen ihres zwangsläufig geringen Signalpegels
störanfällig sind. Weniger kritisch ist der Austausch von Zustandsmeldungen, die nur gelegentlich
ihren Signalpegel ändern und die sehr störsicher übertragen werden können.
Die hier anhand einer unterbrechungsfreien Stromversorgungsanlage
geschilderten Probleme treten auch hei anderen Anlagen mit parallelgeschalteten Wechselrichtern
auf, beispielsweise bei statischen Umformern, die im Unterschied zur unterbrechungsfreien stromversorgungsanlage
keine Batterie im Zwischenkreis haben oder bei
Notstromversorgungen, bei denen die Speisung der Last ;,.
im Normalfall über ein Netz und nur im Störungsfall über
Wechselrichter erfolgt.
Das hier gewählte Regelverfahren beruht darauf, daß zwischen den einzelnen Wechselrichtern nur Zustandsmeldungen
ausgetauscht werden, während die Synchronisation
Über die Sammelschiene S oder die Netzschiene Sn erfolgt, ,
die beide als Starkstromglieder sehr robust und stör- V.
sicher ist. Bei Zerstörungen beider Schienen könnten ;:
zwar die Wechselrichter nicht mehr synchronisiert werden, y
was aber bedeutungslos ist, da bei Zerstörung der Schiene |
der Verbraucher ohnehin nicht weiter versorgt werden ' ;
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3Α2
■-13- VPA 79 P 3 0 H 2 BRO
kann. Wenn alle drei Phasen zur Synchronisierung benutzt werden, kann auch bei Ausfall einer Phase die
Synchronisierung aufrechterhalten werden.
10
15
20
25
Zur Ableitung des Regelverfahrens ist in Fig. 2 das Ersatzschaltbild der unterbrechungsfreien Stromversorgungsanlage nach Fi«j. 1 dargestellt, das fUr die
Grundschwingungen von Spannungen und Strömen gilt. Es wurde vorausgesetzt, daß die Innenwiderstände von
Netz und Wechselrichtern ohmisch-induktiv und linear
sind. Im Ersatzschaltbild nach Fig. 2 wurde weiter davon ausgegangen, daß der Schalter Sch^ der Netzrückschalteinrichtung NRE nicht eingeschaltet und die Schalter Schi
und Sch2 beider Wechselrichter W1 und W2 eingeschaltet sind. Das Regelverfahren wird im folgenden für den allgemeinen Fall abgeleitet, daß ρ Wechselrichter parallelgeschaltet sind. Dabei wurde der Index "i" zur Kennzeichnung jedes Wechselrichters sowie der zugeordneten
Meßgrößen eingeführt.
In diesem Fall gilt (1) U8 - O1n - ... -
und ferner
für alle Wechselrichter
U,
Wp
(2) I,
i1
Bei unterbrechungsfreien Stromversorgungsanlagen wird
im allgemeinen gefordert, daß sich jeder der parallelarbeitenden Wechselrichter W1 seiner Nennleistung und
damit seinem Nennstrom IRi entsprechend an der Strom-
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-14- vpa 79 P 3 (H 2 BRD
lieferung beteiligt. Um diese Forderung zu erfüllen,
muß folgende Bedingung erfüllt sein:
<3> iwi - !.on i ■ -T11— ' 1S
i t
rni
Dabei ist I . der Nennstrom des betrachteten Wechselni
richters und\*I^. die Summe der Nennströme aller
Z ni
1
Wechselrichter. Als Abkürzung wird eingeführt:
i1
15 1-1
Wenn ein Wechselrichter von seinem Sollstrom I_oll ±
;i; abweicht, gilt statt Gleichung 3:
ί
20 (5) 1Wi ■ 1SOlI i +Ali ^i1S +Ali
§ Es wurde nun eine Regelgröße gefunden, mit deren Hilfe
die Wechselrichter W1 untereinander synchronisiert
werden können und Alt der eine definierte Lastaufteilung bei parallel auf eine Sammelschiene S arbeitenden
Wechselrichtern W1 sichergestellt werden kann. Diese
;1 Rege^röße ist für alle bei Wechselrichtern W1 auf-
:; tretenden Betriebszustände geeignet, wobei zur Umschaltung U 30 der Betriebszustände lediglich Sollwerte geändert werden,
nicht aber in den Regler selbst eingegriffen wird. Die Ausgangsspannung Uwl des Wechselrichters W1 kann nicht
als Regelgröße verwendet werden, da sie gleich
030039/0U3
- 15 - VPA 79 P 3 04 2 BRD
der Sammelschienenspannung U ist und somit bei parallelgeschalteten
Wechselrichtern keine ausreichende Information enthält. Zur Regelung jedes Wechselrichters W.
wird daher eine komplexe Ersatzregelgröße Uwi' gewählt,
die sich wie folgt zusammensetzt:
<6) uwi - uwi +Ali · zxi
Wie später gezeigt wird, ergibt sich jedoch die maximale
Regelgeschwindigkeit, wenn Ζχ1 in Wirk- und Blindanteil
dem Innenwiderstand Z. des betreffenden Wechselrichters
proportional ist. Im folgenden wird zunächst nachgewiesen, daß mit der Ersatzregelgröße U ' eine definierte
Lastaufteilung unter den Wechselrichtern W. erzielt wird und eine Synchronisierung der Wechselrichter W.
über die Sammelschiene S möglich ist. Schließlich wird anhand der Blockschaltung einer Regelung nach Fig. 4
gezeigt, daß mit der angegebenen Ersatzregelgröße Uwi
durch Umschalten von Sollwerten die Anpassung an verschiedene Betriebszustände möglich ist. '
Es wird zunächst davon ausgegangen, daß alle betrachteten Wechselrichter W^ mit der Sammelschiene S verbunden
sind, wobei keine Verbindung zwischen Sammelschiene und Netz besteht. Weiterhin wird angenommen, daß alle
Wechselrichter den gleichen Sollwert Ugoll haben, auf
den die Ersatzregelgröße Uwl* jedes Wechselrichters
geregelt wird. Im ausgeregelten Zustand gilt dann:
üWi " üsoll
030039/0U3
- 16 - VPA 79Ρ 3042 BRD
Durch Einsetzen der Gleichung 1 und 7 in Gleichung 6 ergibt sich:
(8)
» "soll " ÜS
Zxi
'i
Bei Summierung über alle P Wechselrichter erhält man:
<Usoll - V ' Yx
(9)
i-1
wobei
CO)
Aus den Gleichungen 2, 3, 4 und 5 erhält man durch
Summieren Über alle ρ Wechselrichter:
20 (11)
Da Ζχ· #0 ist, können Gleichungen 9 und 11 gleich-
2eitig nur richtig sein, wenn gilt:
(12)
üsoll * ÜS
030039/0443
- ι? - VPA 79P 3 042 BRD
Im ausgeregelten Zustand stimmt also die Sammelschienenspannung U. mit der gemeinsamen Sollspannung U .. der
O SOXX a ,
Wechselrichter W1 überein. Aus Gleichungen 8 und 12
ergibt sich dann auch:
(13)
Nach der Definition von Δ I. bedeutet das, daB die
gewünschte Lastaufteilung der wechselrichter erreicht ist. Gleichzeitig wird die Spannung der Sammelschiene
auf einen vorgegebenen Wert geregelt.
Im folgenden wird nun davon ausgegangen, daB zusätzlich
zu den Wechselrichtern W1 auch das Netz NE mit der Sammelschiene S parallelgeschaltet ist. Dann gilt statt
Gleichung 2:
(14)
20 und
(15)
1S ■
No
1N * Ζ!
(16)
NO
Dabei ist Zn der Innenwiderstand und UNq die Leerlaufspannung des Netzes. Die Gleichungen 7 bis 9 bleiben
auch bsi Parallelschaltung des Netzes gültig, anstelle von Gleichung 11 gilt jedoch:
(17)
030039/0U3
- 18 - vpA 79 ρ 3 04 2 BRD
Wenn man die Gleichungen 9 und 17 gleichsetzt, erhält man mit Gleichung 16:
,κ,
Zur Abkürzung wird die relative Abweichung B der Netzspannung UNq vom Sollwert u eoll eingeführt:
ξ 10 (19) UNo - (1+B)
Damit wird aus Gleichung 18: 1+ß+V Yx
(20) U
und aus Gleichung 8:
(21) Δ I 2 . τ
UZ - Y
Wechselrichters: 25
U (22) IV4 » -
Zi
030039/04A3
- 19 - VPA 79P 3042 BRO
Im allgemeinen ist der Innenwiderstand Zn des Netzes
gegenüber dem Innenwiderstand Z. der Wechselrichter zu vernachlässigen, Zn kann dann als Null angenommen
werden. In diesem Fall ergibt sich:
(23)
(24)
ÜS <ZN
0) » (1+fl) · ü
soll
U,
No
<ZN - °>
" - ß * 1Ki
Für den Sonderfall', daß die Netzspannung U„ mit dem
Sollwert U8oll übereinstimmt, d.h. also für ß«0, ergibt
sich:
15 (25)
(26)
üs (fl - 0)
(ß - 0)
Damit ist gezeigt, daß mit der angegebenen Ersatzregelgröße Uw ' auch bei Parallelbetrieb der Sammelschiene S mit dem Netz NE eine stabile und definierte
Lastaufteilung gewährleistet ist. Im allgemeinen ist die Netzimpedanz gegenüber dem Innenwiderstand der Wechsel
richter W1 so klein, daß die Netzspannung praktisch die
Spannung Ug der Sammelschiene S bestimmt. Die Rückwirkung
des Netzes auf die Sammelschiene S ist umso kleiner, je kleiner die relative Abweichung der Netzspannung vom
gemeinsamen Sollwert Ugoll der Wechselrichter ist. Dabei
ist natürlich zu beachten, daß der Wechselrichteretrom Iwl, der sich aus dem Laststrom und dem zusätzlichen
Ausgleichsstrom gegen das Netz zusammensetzt, den maximal zulässigen Strom nicht überschreitet.
030039/0443
- 20 - VPA79 P 3 04 2 BRD
Die Stromauftellung der Wechselrichter W. kann durch
die Wahl des entsprechenden Gewichtsfaktors V., der in
den Sollstrom I .. . eingeht, festgelegt werden. Wenn
sich z.B. ein Wechselrichter W4 nicht an der Speisung der Sammelschiene S beteiligen soll, so wird für diesen
Wechselrichter W. der Gewichtsfaktorfl 1 ■ 0 gewählt.
Die Gewichtsfaktoren der anderen Wechselrichter werden nach Gleichung 4 wie folgt gewählt:
10 (27)
J2. X1
Für den Wechselrichter W1 ergibt sich aus Gleichung 5: 15
(28) IW1
Wenn das Netz nicht mit der Sammelschiene verbunden ist, so ergibt sich bei gleichem Spannungssollwert Usoii aller
Wechselrichter aus den Gleichungen 8, 13 und 28:
(29, I,,, - 0
Wie*Gleichung 29 zeigt, kann durch die Wahl von V^ erreicht werden, daß sich der Wechselrichter W1 nicht mehr
an der Speisung der Sammelschiene beteiligt und dafür die restlichen Wechselrichter W1 entsprechend größere
Ströme übernehmen. Wenn man die Sammelschiene S dagegen parallel mit dem Netz NE betreibt, Sf1 « 0 setzt und die
übrigen Gewichtsfaktoren V^ nachGleichung 27 wählt/
030039/0443
- 21 -so folgt aus Gleichung 21:
(30)
1+VYx
79 P 3 04 2 BRD
Bei Parallelbetrieb der Sammelschiene S mit dem Netz NE übernimmt also der mit dem Gewichtsfaktor V1. = 0 versehene Wechselrichter W1 keine Last, sondern führt nur den
durch die Abweichung der Netzspannung U„o vom Sollwert
U ,. verursachten Ausgleichstrom. Die an der Speisung
der Sammelschiene S beteiligten .Wechselrichter W1
müssen daher einen entsprechend größeren Anteil des Sammelschienenstroms I- übernehmen. Für den Fall, daß
man bei Parallelbetrieb der Sammelschiene mit dem Netz den Sollwert Ug-, gleich der Sammelschienenspannung Ug
wählt, treten keine Ausgleichströme zwischen Wechselrichter W1 und Netz NE auf. Für diesen Fall folgt nämlich
aus Gleichung 16 und 18:
20 (31)
(32)
1N"
Als besonderer Vorteil der Ersatzregelgröße Uwi' ergibt
sich, wie im folgenden gezeigt wird, daß ein redundanter Parallelbetrieb der Wechselrichter mit Synchronisierung
über die Sammelschiene S ohne eigene Synchronisierleitungen erfolgen kann. Das wird erreicht, indem man
als Sollspannung U ,, zumindest für die Phasenregelung
die Sammelschienenspannung U- wählt, uie in Frequenz und Betrag von Netz NE oder von einem führenden
030039/0442
-22- vpa 79P 3 04 2 BRO
Wechselrichter W, in der später in Zusammenhang mit
Fig. 4 erläuterten Weise geführt wird.
Durch die Wahl der Sanunelschienenspannung U_ als SoIl-5 spannung U ,j ergibt sich aus Gleichung 1:
<33) üsoll * ÜS * üWi
und mit den Gleichungen 6 und 7 im ausgeregelten 10 Zustand
j 15
1 Mit dem beschriebenen Regelverfahren werden also bei
.- die Wechselrichter W. untereinander über die Sammelns *
%
schiene S synchronisiert, wobei die Spannungshaltung .
%
20 der Sammelschiene S nicht beeinträchtigt wird und eine
ψ
definierte Lastaufteilung unter den parallelgeschalteten
i
Wechselrichtern W. erreicht wird.
if
In Fig. 3 sind Zeigerbilder der Ersatzregelgröße Uw'
i'| ist angenommen, daß die Wechselrichter mit Nennstrom bei
I 30 sind die SpannungsabweichungenΔυ etwa 10 mal größer als
in Wirklichkeit angesetzt. Ferner wird angenommen, daß das Netz NE nicht mit der Sammelschiene S verbunden ist.
Q30039/0U3
- 23 - VPA 79P 3 0*2 BRD
Damit stimmt also aufgrund der vorausgehenden Betrachtungen im ausgeregelten Zustand die Ersatzragelgröße
Uwi nach Gleichung 34 mit der Wechselrichterspannung Uwüberein:
5
(35) U · - U.
YVx Π JL
Das Zeigerbild A zeigt einen Betriebsfall mit einer WirkstromabweichungΔΐ vom Sollwert Isoll von 20%, das
Zeigerbild B eine Wirk8tromabweichungΔI von minus 20%,
das Zeigerbild C eine induktive BlindstromabweichungΔI
von plus 20% und das Zeigerbild D eine induktive BlindstromabweichungAι von minus 20%. Wie die dargestellten
Beispiele zeigen, ist zum Ausregeln der angenommenen Stromfehler das Eingreifen von Betrags- und Winkelregelung erforderlich. Dabei zeigt sich, daß sich ein
optimales Regelverhalten dann ergibt, wenn Wirk- und Blindanteil von Z proportional dem Wirk- und Blindanteil des Innenwiderstandes Z. des betrachteten
Wechselrichters sind. In diesem Fall werden Wirk- und Blindanteil der Stromabweichung im Verhältnis zueinander
richtig erfaßt und die Regelung erfolgt auf dem kürzesten Weg, d.h. mit der höchsten Geschwindigkeit. Wenn die
komplexe Impedanz Z . anders gewählt wird, so werden Wirk- und Blindanteil der Stromabweichung Δ I im Verhältnis zueinander falsch bewertet, so daß ein zu
starkes Eingreifen der Regelung in einer Richtung erfolgt. Im Gleichgewichtszustand ergibt sich zwar auch dabei
eine Übereinstimmung von uwi mit U ol,, diese wurde jedoch nicht auf dem kürzesten Weg erreicht. Zu Unstabilitäten könnte es führen, wenn bei einem Wechselrichter, der einen induktiven Innenwiderstand Z^ aufweist,
die Impedanz Ζχ1 mit kapazitivem Anteil oder bei
030039/0443
- 24 - VPA79P 3042 BRD
kapazitivem Innenwiderstand Z. die Impedanz Z , mit
induktivem Anteil gewählt wird. In diesem Falle würde die Phasenregelung zunächst in der falschen Richtung
wirken.
In den Zeigerdiagrammen nach Fig.3 wurde der Fall dargestellt, daß die Sammelschienenspannung Ug sowohl für
die Betragsregelung als auch für die Phasenregelung als Sollwert U„^,, verwendet wird. Bei Wechselrichtern W.
mit gesonderten Betrags- und Phasenregelkanälen kann man
auch für den Betragsregelkanal eine interne !ConstantSpannungsquelle jedes Wechselrichters W. zur Bildung
der Betrags-Sollspannung heranziehen und die Sammelschienenspannung U. nur zur Bildung einer Phasen-Soll-
spannung fUr den Phasenregelkanal verwenden. Die
Spannungen der Konstantspannungsquellen der einzelnen Wechselrichter W. können so genau in Übereinstimmung
gebracht werden, daß sich praktisch ein für alle Wechselrichter W1 gleicher Sollwert U80^ ergibt. In dem ge-
nannten Fall erfolgt also nur die Synchronisierung,
nicht aber die Betragsregelung über die Sammelschiene S. Das hat den Vorteil, daß die Sammelschienenspannung Ug
konstanter gehalten werden kann. Bei Verwendung der Sammelschienenspannung U- als Betrags-Sollspannung muß
nämlich diese zur Eliminierung von Störungen geglättet werden, was aber eine Verringerung der Regelungsgeschwindigkeit bedeutet. Bei Verwendung von internen
Konstantspannungsquellen zur Bildung der Betrags-Sollspannung ist eine Glättung dagegen nicht erforderlich
bzw. eine vorhandene Glättung wirkt sich wegen des
konstanten Wertes der Betrags-Sollspannung nicht störend
aus.
030039/0U3
» t · · «111
2f9VT342
- 25 - VPA 79 P 3 04 2 BRO
Nach dieser allgemeinen Ableitung des Regelverfahrens wird im folgenden anhand von Figur 4 die Blockschaltung
einer Regelung dargestellt, die nach dem beschriebenen Regelverfahren arbeitet. Dabei wird davon ausgegangen,
daß alle Wechselrichter den gleichen Sollwert U8oll
haben, so daß im ausgeregelten Zustand nach Gleichung 7 die Ersatzregelgröße Uwl' in Betrag und Phasenwinkel
mit dem Sollwert ü .. übereinstimmt. Die Regelung wird
in eine getrennte Betrags- und Phasenregelung aufge
spalten, da der Steuersatz eines Wechselrichters in
der Regel getrennte Steuereingänge für den Betrag und die Frequenz bzw. Phase hat. Man erhält also zwei
Regelkanäle, von denen einer nur den Betrag und der andere nur den Phasenwinkel der ErsatzregelgruBe Uwi' ver
arbeitet. Als Sollwert für den Betragskanal genügt eine
Gleichspannung, die entweder von einer Referenzgleichspannunvj oder von einer gleichgerichteten Wechselspannung
abgeleitet wird. Als Sollwert für den Phasenkanal kann eine Wechselspannung beliebiger Kurvenform und Amplitude,
als vorteilhaft auch eine Rechteckspannung benutzt werden.
Die Istwertverarbeitung der Regelung ist in der Blockschaltung nach Figur 4 einphasig gezeichnet, kann aber
selbstverständlich auch mehrphasig erfolgen. In der Blockechaltung nach Figur 4 ist aus Gründen der einfacheren Schreibweise bei allen Größen der Index "i" weggelassen.
Die Regelschaltung nach Figur 4 läßt sich in vier jO Funktionsgruppen unterteilen, nämlich die Rechenschaltung A zur Bildung der ErsatzregelgröBe Uwi', den
Phasenregelkanal B, den Betragsregelkanal C und den Strombegrenzungskanal D. In der Rechenschaltung A
wird der Saznmelschienenstrom Ig zunächst mit dem Faktor *
030039/0443
2?91:Ϊ342
-26- VPA 79P 31M2BRD
nach Gleichung 4 in der Multiplikationsschaltung 6 multipliziert. Dazu muß der Multiplikationsschaltung 6
eine Information über die Schaltzustände der weiteren Wechselrichter W1 zugeführt werden. Diese Zustandsinformationen werden unter den Wechselrichtern W1
redundant und fehlergeschützt ausgetauscht. Die Multiplikationsschaltung 6 wird später beispielhaft
anhand von Figur 5 dargestellt.
Da für die Bildung von Δι die Signale Ig und Iw den
gleichen Maßstab haben müssen, folgt auf die Multiplikationsschaltung 6 ein Anpaßglied 7, dessen Verstärkung so gewählt ist, daß Δι den genannten Bedingungen genügt. Der Ausgang des Anpassungsgliedes 7
Wird mit einem Umschaltkontakt 8a des Umschalters 8 verbunden, dessen zweiter Umschaltkontakt 8b mit Nullpotential verbunden ist. Der Umschalter 8 wird mit
dem Signal Si3 gesteuert, dessen Funktion später erläutert wird. Das am Ausgang 8c des Umschalters 8 an-
stehende Signal I301^ ^t das also je nach Pegel des
Signals Si3 dem Ausgangssignal des Anpassungsgliedes oder dem Nullsignal entspricht, wird mit dem negativen
Eingang 9a der Summierstufe 9 verbunden. Am positiven Eingang der Summierstufe 9 liegt das Stromsignal Iw,
das den Istwert des Ausgangsstroms des Wechselrichters W1 darstellt. Die am Ausgang 9c der Summierstufe 9
anstehende Differenz Δ ι von Ausgangsstrom Iwl des
Wechselrichters W1 und Sollwert I3011 ± des Wechselrichters W1 wird in der Verstärkerschaltung 10 mit der
übertragungsfunktion Ζχ multipliziert, die in Wirk-
und Blindanteil proportional dem Innenwiderstand Z1 .des
Wechselrichters W1 ist. Die Verstärkerschaltung 10 ist
also eine Widerstandsnachbildung des Wechselrichter-Innenwiderstandes Z.. Am Ausgang der Verstärker-
030039/0U3
- 27 - VPA 79 P 3 042 BRD
schaltung 10 steht somit dieSpannungsabweichung Δ ü »Δι . ζ an, die entsprechend Gleichung 6 in der
Additionsschaltung 11 zur Ausgangsspannung Uw des
Wechselrichters addiert wird. Am Ausgang 11c der
Additionsstufe 11 steht somit die gewünschte Ersatzregelgröße
UT.' an. Diese wird nun als Istwert für den
Phasenregelkanal B und für den Betragsregelkanal C verwendet.
Die Ersatzregelgröße Uw' wird in dem Rechteckbildner
des Phasenregelkanals B in eine Rechteckspannung φ ' umgewandelt, deren Flanken mit den Nulldurchgängen von
Uw' übereinstimmen. Diese Rechteckspannung φ ' wird
auf den Eingang 4a des Winkeldiskriminators 4 gegeben.
Dem zweiten Eingang 4b des Winkeldiskriminators 4 wird als Sollwert eine zweite Folge von Rechtecksignalen
Pnasen~s°].].wert zugeführt. Zur Bildung des
kann entweder die Netzspannung Un oder
Signals
die Sanunelschienenspannung U_ verwendet werden. Dazu
ist ein von einem später zu erläuternden Signal SH gesteuerter Umschalter 1 vorgesehen. Das Ausgangssignal
des Umschalters 1 wird auf einen zweiten Rechteckbildner 2 gegeben, der aus diesem Signal eine Rechteckspannung
^8Q11 bildet, deren Flanken mit den NuIldurchgängen
von Un bzw. Ug Übereinstimmen. Dieses
Signal stellt den genannten Sollwert^ son dar. Der
Phasendiskriminator 4 vergleicht die Phasenlage von
\j> soll undy ·, wobei der Ausgang 4c des Phasendiskriminators
4 mit dem Eingang 5a des Winkelreglers verbunden ist, der z.B. ein Proportional-Regler sein
kann. Am Ausgang des Winkelreglers 5 steht damit die Steuerspannung U^ an, die in Vorzeichen und Betrag
der vorhandenen Phasenabweichung Δ^ entspricht. Diese
wird dem Frequenzstelleingang 30a des Steuersatzes
030039/0443
IMt It··
- 28 - VPA79 P 3 04 2 BRD
des Wechselrichters W zugeführt. Der Steuersatz 30 enthält einen frequenzstabilisierter. Taktgenerator 30c,
dessen Frequenz durch den Steuereingang 30a nur innerhalb bestimmter Grenzen veränderbar ist. Bei eigengetaktetem
Betrieb des Wechselrichters W kann der Phasenregler 5 am Eingang 5c durch das Steuersignal Si5
gesperrt, d.h. auf Null gesetzt werden. Der Taktgeber 30c des Steuersatzes 30 schwingt dann frei mit der
intern vorgegebenen Frequenz.
10
10
Im Regelkanal C für die Betragsregelung wird der Betrag der Ersatzregelgröße U ' mit einem Betragssollwert U00-.
verglichen. Der Sollwert U--, der Betragsregelung
kann über den mit dem Signal Si4 steuerbaren Umschalter 17 wahlweise zwischen den Spannungen U. und U *
umgeschaltet werden. Die Spannung U. wird über den Gleichrichter 14 und einen zur Betragsanpassung vorgesehenen
Spannungsteiler 15 aus der Sammelschienenspannung Ug erzeugt. Die Spannung U- wird aus der
Konstantspannungsquelle 19 über einen Spannungsteiler gewonnen. Dem Umschalter 17 ist ein Glättungsglied 18
nachgeschaltet, das dazu dient, die Welligkeit der Spannung UA zu unterdrücken und Sollwertsprünge beim
Umschalten zwischen UA und Uref bzw. umgekehrt zu vermeiden.
Nach dem Ausgang der Glättungsstufe 18 steht also ein geglätteter Betragssollert U- ^. zur Verfügung,
der, gesteuert durch das Signal Si4,wahlweise aus einer internen Konstantspannungsquelle 19 oder der
Sammelschienenspannung U_ gewonnen wird. 30
Dieser Betragssollwert Ußgoll wird nun in der Additionsstufe 26 mit dem Betrag |UW'| der Ersatzregelgröße Uw'
verglichen, wobei U_goll auf den positiven und Uw* auf
den negativen Eingang der Additionsstufe 26 gegeben wird.
030039/0443 |
- 29 - VPA 79 P 3 04 2 BRD
Der Betrag|U M wird aus der Ersatzregelgröße U ' durch
einen Gleichrichter 12 und ein nachgeschaltetes Glättungsglied 13 abgeleitet. Am Ausgang c der Additionsstufe 26 steht also die Regelabweichung ü_ ,, - |uw'| an.
Aus dieser bildet der Betragsregler 27 eine Spannung U^1,
die in der nachgeschalteten Begrenzungsstufe in dem Bereich UQ/min<Uet/<
0OtH13x begrenzt wird. Der Betragsregler 27 kann beispielsweise ein PI-Regler sein.
Die Begrenzungsspannungen U. . und u« werden der
Begrenzungsstufe 28 über die Eingänge 28c bzw. 28d zugeführt. Am Ausgang ?8b der Begrenzungseinrichtung
steht die Steuer spannung U0^, an, die dem Betragsstelleingang
30b des Steuersatzes 30 zugeführt wird. Während die Begrenzungsspannung U0- . fest vorgegeben wird, wird
die Begrenzungsspannung IL^ vom Hochlaufgeber 29 geliefert.
Dieser kann über den Eingang 29a mit dem Steuersignal Si6 beim Start des Wechselrichters W. auf Null
gesetzt werden und läuft dann auf seinen Normalbetriebswert hoch.
Der Strom I
des Wechselrichters W. kann durch eine
Strombegrenzungseinrichtung C, die auf den negativen Eingang 26d der Additionsstufe 26 wirkt, auf einen
Maximalwert Imax begrenzt werden. Der Maximalwert I
wird mit einem Spannungsteiler 20 aus der Konstantspannungsquelle 19 gewonnen. Aus dem Wechselrichterstrom
Iw wird durch Gleichrichtung mit dem Gleichrichter
21 und durch Glättung mit dem nachgeschalteten Glättungsfilter 22 der gleichgerichtete Istwert|lM|
des Wechselrichterstroms Iu gewonnen. Der gleichge-
richtete Wechselrichterstrom
wird in einer
Additionsstufe 23 mit dem Maximalstrom I ver-
max
glichen, wobei I__„ auf den positiven Eingang 23b
JiIcLX
ύ>
Q30 039/0U3
- 30 - VPA 79 P 3 042 BRD
und 111.1 auf den negativen Eingang 23a der Additions-1
w
stufe 23 gegeben wird. Die in der Additionsstufe 23 gebildete Regelabweichung I -|lM|wird vom Strom-
ITIcLX W
regler 24 in eine Spannung U umgesetzt. Der Aus-
Z US
gang 24b des Stromreglers 24 ist über eine Diode 25 mit dem negativen Eingang 26d der Additionsstufe 26
verbunden. Die Spannung U „_ ist positiv, solange I__„
ZUS IuclX
größer als ITT ist. Die Diode 25 ist so gepolt, daß
die positive Spannung U„„„ gesperrt wird. Wenn ü_„_
negativ wird, wirkt der Stromregler 24 über die nun in Durchlaßrichtung gepolte Diode 25 auf die
Additionsstufe 26. Dadurch wird der positive Sollwert üsoll ab9esen^fc' was wiederum eine Verkleinerung des
Wechselrichterstroms Iw zur Folge hat. Wenn der Wechselrichterstrom
I„ auf den Maximalwert I „„ gesunken ist,
π max
befindet sich das System im Gleichgewicht. In der Praxis wird man die Maximalwerte I parallel arbeitender
ItIcLX
Wechselrichter proportional zur ihrem Nennstrom einstellen. Da auch die Stromaufteilung der Wechselrichterströme
Iw proportional zu ihrem Nennstrom erfolgt,
setzen die Strombegrenzungen aller Wechselrichter nahezu gleichzeitig ein. Die definierte Stromaufteilung
der Wechselrichter bleibt dann durch den
Einfluß vonAlw in der Ersatzregelgröße Uw' auch bsi
Strombegrenzung erhalten.
Mit den Steuersignalen Si1 bis Si6 kann die Regelung in Abhängigkeit vom Anlagen-Betriebszustand in verschiedene
Betriebszustände gebracht werden. Zur Bildung der Steuersignale Si1 bis Si6 enthält jeder Wechselrichter
W. eine eigene Prozeßsteuerung. Die wichtigsten
Betriebszustände werden nachfolgend anhand der Tabelle auf Seite 32 erläutert. In der Tabelle ist der
Q30039/0U3
- 31 - VPA 79 P 3 0 4 2 BRD
Logikzustand der Signale Si1 bis Si6 nach Figur 4 in Abhängigkeit vom Anlagenzustand dargestellt, wobei
festgelegt ist, daß die in Figur 4 gezeigten Stellungen der Umschalter sich jeweils auf den Signalpegel "L"
beziehen. Außerdem wurde der Logikzustand der Signale Si1 und Si3 bis Si6 willkürlich so festgelegt, daß bei
Parallelbetrieb der Wechselrichter W. mit vorhandenem Netz alle Signalpegel "L" sind. Der Parallelbetrieb der
Wechselrichter W. mit vorhandenem Netz entspricht dem Normalbetriebszustand der Anlage. Die Signale Si2.1 bis
Si2.p entsprechen den Schaltstellungen der Wechselrichter-Schalter Schi bis Schp, d.h. sie geben Aufschluß
darüber, welche der Wechselrichter W. mit der Sammelschiene S verbunden sind. Auch bei diesen Signalen
entspricht das "L"-Signal dem Normal-Betriebszustand, d.h. wenn alle Wechselrichter parallelgeschaltet sind
und mit Last arbeiten, liegen die Signale S12.1 bis Si2.p alle auf 11L".
Zur Inbetriebnahme eines Wechselrichters wird dieser zunächst
in die in der Tabelle mit Nr. 1 bezeichnete Startstellung gebracht, die unabhängig vom Netzzustand
ist. Dazu wird von der Proze3steuerung mit dem Signal
Si3 über den Umschalter 8 der Sollstrom Isoll auf Null
gesetzt, d.h. der Wechselrichter W. wird so geregelt, daß er kernen Ausgangsstrom liefert. Das Signal S4 ist
auf "L"-Pegel, d.h. über den Umschalter 17 wird die
Betrags-Sollspannung Ußsoll aus der internen Konstantspannungsquelle
19 gewonnen. Die Ausgangsspannung Uw
des Wechselrichters W. wird aber zunächst auf Null gehalten, da das Signal Si6 auf "H"-Potential ist und
damit der Hochlaufgeber 29 auf Null festgehalten wird, so daß die Begrenzungseinrichtung 28 das Signal U0, auf
030039/0443
Si2.1 bis Si2.p
Si3 Si4 Si5 Si6
(Netzzustand beliebig)
(Netzzustand beliebig)
Anpassung an Sammelschiene und L Parallelbetrieb ohne Last (Netz vorhanden)
(Netz vorhanden)
Anpassung an Sammelschiene und H Parallelbetrieb ohne Last (Netz nicht vorhanden)
(Netz nicht vorhanden. Eigen taktung)
Parallelbetrieb mit Last H (Netz nicht vorhanden, fremdgesteuerte Eigentaktung)
entsprechend Anlagenzustand
entsprechend Anlagenzustand
entsprechend Anlagenzustand
H H
H H
IsJ
* X «· Zustand beliebig
._* -ir..
CO *» 4^ OD
- 33 - VPA ft p 3 (M 2 BRD
Null setzt. Das Signal Si5 ist auf "H"-Pegel, d.h. der Phasenregler 5 ist ausgeschaltet und der Taktgeber 30c im Steuersatz 30 schwingt frei mit der intern
vorgegebenen Frequenz.
5
Der Betriebszustand "Startstellung" ist also dadurch charakterisiert, daß der Wechselrichter V^ die Ausgangsspannung Uw=0 hat und der Taktgeber 30c frei schwingt,
d.h. keine Synchronisierung mit dem Netz NE oder den übrigen Wechselrichtern W. auftritt. Die Signalpegel
des Signals SH und der Signale Si2.1 bis Si2.p sind dabei beliebig.
Zum Aufbau der Ausgangsspannung U„ des Wechselrichters
W. schaltet die Prozeßsteuerung in den Betriebszustand "Spannungshochlauf", der sich von der Startstellung dadurch unterscheidet, daß das Signal Si6 auf "L"-Pegel
gesetzt wird, so daß das Begrenzungssignal tL_ax *n-
steigt. Damit kommt die Sollspannung
die in diesem
zum Eingriff. Da I «i nach wie vor auf Null gesetzt ist
und der Wechselrichter W. nicht mit der Sammelschiene S verbunden ist, so daß auch I„ Null ist, ergibt sich
au* für Δΐ der Wert Null. Die Ersatzregelgröße üw' ist
also identisch mit der Wechselrichterspannung U'
die
mit der Referenzspannung U - als Sollspannung U verglichen wird. Dadurch wird also die Wechselrichterspannung Uw mit der Referenzspannung U - in Übereinstimmung gebracht.
Zur Anpassung des Wechselrichters W. an die Sammelschiene S und Parallelbetrieb ohne Last bei vorhandenem
Netz wird das Steuersignal Si1 auf "L"-Pegel geschaltet,
030039/0443
- 34 - VPA 79 P 3 O 4 2 BRD
i d.h. der Phasen-Sollwert ψ ,, wird über den Umschalter
. J soll
aus der Netzspannung Un gewonnen. Gleichzeitig wird
das Signal Si5 auf "L" gesetzt, d.h. der Phasenregler
I wird eingeschaltet. Der Wechselrichter W, wird also mit
"i 5 dem Netz synchronisiert. In der Rechenschaltung A zur
I Bildung der Ersatzregelgröße Uw' bleibt der Sollwert Isoll
i auf Null. Da wegen der fehlenden Last auch der
'? Wechselrichterausgangsstrom I„ auf Null ist, bleibt die
■ι Ersatzregelgröße U ' weiterhin identisch mit der
10 Wechselrichter spannung U... Im Betragsregelkanal B wird
i ν**^ jedoch das Signal Si4 auf "H" geschaltet, so daß die
* Spannung Ug der Sammelschiene S zur Bildung des Betrags-
?! Sollwertes ü„ ,, herangezogen wird. Die Wechselrichter-
1A spannung U„ wird also auf den Spannungswert U_ der
;.| 15 Sammelschiene S geregelt. In diesem Zustand erfolgt die
i Zuschaltung des Wechselrichters W auf die Sammel-
]i schiene S.
''i Im Betriebszustand "Parallelbetrieb mit Last bei
"■ 20 vorhandenem Netz" wird die Phasenlage wie beim vorher
geschilderten Betriebszustand nach dem Netz geregelt. Zur Bildung der Ersatzregelgröße Uw' wird jedoch dabei
£^. zur Wechselrichterspannung Uw die Spannungsabweichung
Δ υ addiert. Dazu wird das Signal Si3 auf "L" gesetzt, 25 so daß der Additionsstufe 9 der in der Multiplikations-
• stufe 6 errechnete Sollwert Igoll zugeführt wird. Dazu ist
es erforderlich, daß die Signal Si2.1 bis Si2.p für die Multiplikationsstufe 6 den Schaltstellungen der'
Wechselrichterschalter Schi bis Schp entsprechen. Die 30 Ersatzregelgröße Uw* setzt sich also in diesem Fall
aus der mit der Sammelschienenspannung υς übereinstimmenden
Wechselrichterspannung Uw und dem Produkt
\\ aus der Stromabweichung Δ I u. Z„ zusammen. Die Ersatz-
Jl X
030039/0AA3
• ft · · · . I
2911342 - 35 - VPA79P 3OU BRD
regelgröße U ' wird in der Betragsregelcinrichtung C
mit der Referenzspannung U f als Betrags-Sollwert
UBsoll ver9lichen, da das Signal S4 auf "L" ist.
Bei den bisher geschilderten Betriebszuständen "Anpassung an Sammelschiene und Parallelbetrieb ohne Last"
und "Parallelbetrieb mit Last" wurde davon ausgegangen, daß das Netz intakt ist. In diesen Fällen wird über
die Netzschiene Sn, an die nach Fig. 1 jeder Wechselrichter
W. über einen Gleichrichter G angeschlossen ist,
auf x
/die Netzspannung synchronisiert, um ohne weiteres eine Rückschaltung auf das Netz NE zu ermöglichen, wenn Wechselrichter gestört sind oder die Leistung der Wechselrichter für die Last nicht mehr ausreicht. Die Spannung der Wechselrichter wird allerdings nach der für jeden Wechselrichter W. gleichen Referenzspannung Uf und nicht nach dem Netz geregelt, da sich sonst SpannungsSchwankungen des Netzes auf die Wechselrichter übertragen würden.
/die Netzspannung synchronisiert, um ohne weiteres eine Rückschaltung auf das Netz NE zu ermöglichen, wenn Wechselrichter gestört sind oder die Leistung der Wechselrichter für die Last nicht mehr ausreicht. Die Spannung der Wechselrichter wird allerdings nach der für jeden Wechselrichter W. gleichen Referenzspannung Uf und nicht nach dem Netz geregelt, da sich sonst SpannungsSchwankungen des Netzes auf die Wechselrichter übertragen würden.
Wenn das Netz ausfällt, so muß die Prozeßsteuerung jedes Wechselrichters dies erfassen und die Betriebszustände
entsprechend abändern. Beim Betriebszustand "Anpassung an Sammelschiene und Parallelbetrieb ohne
Last" muß bei Betrieb mit ausgefallenem Netz im Vergleich zum Betrieb mit vorhandenem Netz lediglich das
Signal SH auf "H" gesetzt werden, d.h. als Synchronisierspannung wird in diesem Fall nicht die,Netzspannung
Un, sondern die Sammelschienenspannung Ug
30 verwendet.
Q30039/0443
> ·· ft fill atlt Il
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- 36 -
79 P 3 0 4 2 BRD
Bei ausgefallenem Netz NE kann das Netz nicht mehr die Frequenzführung übernehmen. Die Frequenzführung muß
daher von einem der Wechselrichter W. übernommen werden. Dazu ist in der Prozeßsteuerung jedem Wechselrichter W.
eine bestimmte Rangfolge zugeordnet, wobei der funktionsfähige Wechselrichter W. mit der höchsten Rangordnung
die Frequenzführung übernimmt. Wenn dieser ausfällt, wird dies von der Prozeßsteuereinrichtung erkannt und der
Wechselrichter W. mit der nächsthöheren Rangfolge wird frequen ζ führend.
Der frequenzführende Wechselrichter W. zeichnet sich dadurch aus, daß er Eigentaktung besitzt, d.h. das
Signal Si5 ist auf "H"-Pegel. Damit ist der Phasenregler 5 des eigengetakteten Wechselrichters ausgeschaltet
und der Taktgeber 30c im Steuersatz 30 dieses Wechselrichters W. schwingt frei. Das Steuersignal Si1
ist dabei beliebig, da der Phasensollwerty 3On nicht
ausgewertet wird. Ansonsten gelten die bereits im Zusammenhang mit dem Betriebszustand "Parallelbetrieb
mit Last bei vorhandenem Netz" beschriebenen Signalpegel. Bei Parallelbetrieb mit Last bei nicht vorhandenem
Netz werden alle Wechselrichter W. mit Ausnahme des führenden mit fremdgesteuerter Eigentaktung mit
Signalzuständen nach Punkt 7 der Tabelle betrieben. Die Wechselrichter mit fremdgesteuerter Eigentaktung unterscheiden
sich von dem Wechselrichter mit Eigentaktung dadurch, daß der Signalpegel Si5 auf "L" ist, und damit
der Phasenregler 5 in Betrieb ist und daß wegen des "H"-Pegels des Signals Si1 der Phasensollwert Φ BOn
aus der Sammelschienenspannung abgeleitet wird. Die Wechselrichter mit fremdgesteuerter Eigentaktung werden
also durch dieSammelschienenspannung Ug synchronisiert,
wobei die Frequenz der Sammelschienenspannung Ug durch
030039/OU3
- 37 - VPA 79P 3OU BRD
den Wechselrichter mit Eigentaktung vorgegeben ist.
Im Zusammenhang mit der Ableitung des Regelverfahrens wurde gezeigt, daß die beschriebene Regelung auch
bei Parallelbetrieb mit dem Netz zu einer gewünschten Lastaufteilung führt. Dabei wurde davon ausgegangen,
daß vom Netz kein Laststrom übernommen wird. Wenn es
erwünscht ist, kann man die Übernahme eines definierten Laststroms dadurch erreichen, daß man den Gewichtsfaktor
V in der Multiplikationsschaltung 6 verringert und somit den Sollstrom I «. herabsetzt. Es ergibt
sich also eine Verringerung des Sollstroms Iso]i gegenüber
der nach Gleichung 3 ermittelten Größe, so daß die Summe aller Sollströme I ,, der Wechselrichter W.
unter · dem Sammelschienenstrom Ig liegt. Die Differenz
zwischen Sammelschienenstrom Ig und Summe der Sollströme
Igoii wird im ausgeregelten Zustand vom Netz
übernommen.
Fig. 5 zeigt vereinfacht den Aufbau einer Multiplikationsstufe 6, im Beispiel mit vier Steuereingängen 6c bis 6f
für vier parallelgeschaltete Wechselrichter. Das am Eingang 6a anstehende Signal wird über den Widerstand R1
auf den invertierenden Eingang a des Operationsverstärkers OP geführt, dessen nichtinvertierender Eingang b
mit Masse verbunden wird. Das Signal kann am Ausaang c des Operationsverstärkers OP abgenommen werden und wird
auf den Ausgang 6b der Bewertungsstufe 6 geführt. Die Verstärkung des Operationsverstärkers OP wird durch
Rückführungen festgelegt. Dazu liegen zwischen dem Eingang a des Operationsverstärkers und dem Ausgang C
vier Reihenschaltungen, jeweils bestehend aus FeId-
030039/0443
10
15
- 38 - VPA 79 P 3 04 2 BRD
effekttransistor-Schalter F1 bis F4 und Rückführwiderstand
R2 bis R5. Die Rückführwiderstände R2 bis R5 werden wirksam, wenn der zugeordnete Feldeffekttransistorschalter
F1 bis F4 durch ein Signal am zugeordneten Signaleingang 6c bis 6f eingeschaltet ist.
Die Verstärkung der Multiplikationsstufe 6 ist also abhängig vom Verhältnis des Widerstandswertes der
eingeschalteter Rückführwiderstände R2 bis R5 zum Widerstandswert des Widerstandes R1. Dabei werden die Werte
der Widerstände R2 bis R5 so gewählt, daß sie den Nennströmen der Wechselrichter W1 bis W4 entsprechen
und R1 wird entsprechend dem Nennstrom des Wechselrichters W. gewählt, dem die Multiplikationsschaltung 6 zugeordnet ist. Durch Zuschaltung von
Widerständen R2 bis R5 mit den Signalen 2.1 bis 2.4 an den Signaleingängen 6c bis 6f erhält man also in
Abhängigkeit von der Zahl der parallelarbeitenden Wechelrichter den richtigen Stromsollwert I ,, nach
Gleichung 3.
Die in der Schaltung nach Fig. 4 vorgesehenen Umschalter können im einfachsten Fall Relais sein, zweckmäßigerweise
werden aber auch dafür Feldeffekttransistor-Schalter eingesetzt.
Als Rechteckbildner 2 und 3 können übersteuerte Verstärker, z.B. Operationsverstärker ohne Rückführung
eingesetzt werden.
Den Phasenkomparator 4 kann man beispielsweise als Integrator ausbilden, der mit der ersten, an einem
Eingang 4a oder 4b auftretenden Impulsflanke gestartet
20 25
030039/0443
- 39 - vpA 79 P 3 042 BRD
und mit der darauffolgenden Impulsflanke am jeweils anderen Eingang 4a oder 4b gestoppt wird. Das Ausgangssignal
des Integrators ergibt dadurch ein Maß für die Phasendifferenz zwischen den Impulsfolgen an den
Eingängen 4a und 4b.
Der Aufbau und die Arbeitsweise von Steuersätzen ist in dem Buch "Industrieelektronik" von D. Ernst und D. Ströle,
Springer-Verlag, Berlin 1973, Seite 53 bis 57 beschrieben.
10
Mit dem beschriebenen Regelverfahren und der nach diesem Verfahren arbeitenden Schaltung wird es also möglich,
alle erforderlichen Betriebszustände für die Wechselrichter W lediglich durch Umschalten der Sollwerte
für die Regelung einzustellen, während die Regelkreise selbst nicht umgeschaltet zu werden brauchen. Damit
erhält man den Vorteil, daß sich bei Umschaltung zwischen den Betriebszuständen keine großen Regelschwankungen
ergeben. Besonders vorteilhaft ist es, daß zur Synchronisierung der Wechselrichter untereinander
bzw. mit dem Netz kein Analog-Signalaustausch zwischen den Wechselrichtern erfolgen muß. Ein derartiger
Signalaustausch hat sich in der Praxis als störanfällig erwiesen. Bei der beschriebenen Regelung erfolgt die
Synchronisierung über die Netzschiene oder die Sammelschiene
als robuste Starkstromverbindung, bei deren Ausfall die Stromversorgung ohnehin nicht mehr möglich
wäre. Zwischen den Wechselrichtern müssen lediglich Zustandssignale ausgetauscht werden, die nur gelegentlich
ihren Signalpegel ändern und die durch fehlergeschützte Codierung mit großer Sicherheit übertragen werden
können.
20 Patentansprüche 5 Figuren
030039/0U3
Claims (20)
1.) Verfahren zur Regelung von Spannung und Lastauf-
^"£eilung sowie zur Synchronisierung mehrerer Wechselrichter,
deren Ausgänge mit einer gemeinsamen schiene verbindbar sind, da'durch gekennzeichnet,
daß für jeden Wechselrichter (W1)
eine Ersatzregelgröße Uwi' = Uwi +Al1' Ζχ1 gebildet
wird und zur Regelung jedes Wechselrichters (W1) die
Ersatzregelgröße U... ' mit einer für alle Wechselrichter (W1) gleichen Sollspannung U ,, . in Betrag
und Phase verglichen wird, wobei Uwl die Ausgangsspannung
des Wechselrichters (W1JjAi1 die Abweichung des Ausgangsstroms
Iwl des Wechselrichters (Vi1) vom Sollstrom
1O0Ii * unä 2Lj eine komplexe impedanz ist.
■}
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e -
!! kennzeichnet, daß für jeden Wechselrichter
(W1) Wirk- und Blindanteil der komplexen Impedanz
(ZxJj-) proportional dem Wirk- und Blindanteil des Innenwiderstands
(Zwl) des Wechselrichters (W1) sind.
3. Verfahren zur Regelung mehrerer Wechselrichter mit <·-* getrennten Phasen- und Betragsregelkanälen nach Anspruch
oder 2, wobei die Sollspannung in eine Betrags- und eine Phasen-Sollspannung aufgespalten ist, dadurch
gekennzeichnet , daß für jeden Wechselrichter (W1) Phasenlage und Betrag der Ersatzregelgröße
(üwl') in je einem gesonderten Phasenregelkanal
(B) mit der Phasenlage der Phasen-Sollspannung U^ ., ,
bzw. Betragsregelkanal (C) mit dem Betrag der Betrags-Sollspannung (üßsoll Α) verglichen werden.
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- 2 - VPA 79 P 3 04 2 BRD
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei jeder Wechselrichter einen Steuersatz mit einem freischwingenden Taktgeber
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß Frequenz und Phasenlage des Taktgebers (30c) durch
den Phasenregelkanal (B) nur innerhalb bestimmter Grenzen beeinflußbar sind.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß ein führender
Wechselrichter (W1) die Frequenz (f ) der Sammel-Schienenspannung
(U-) bestimmt, wobei bei diesem führenden Wechselrichter (W1) die Phasen-Sollspannung
^Uvfsoll i^ eine Spannung mit konstanter Frequenz ist
und bei den übrigen Wechselrichtern die Phasen-Sollspannung
(U-gQll i) die Sammelschienenspannung (Ug)
ist. *
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß ein führender Wechselrlchter
(W1) die Frequenz (f ) der Sammelschienenspannung
(Ug) bestimmt, wobei bei diesem führenden
Wechselrichter (W1) die Frequenz- und Phasenlage des
Taktgebers (30c) in- Steuersatz (30) nicht beeinflußt
wird und wobei bei den anderen Wechselrichtern (W1)
die Phasen-Sollspannung (U n) die Sammelschienenspannung
(U_) ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, d a durch gekennzeichnet, daß ein
führender Wechselrichter (W1) den Betrag ( Ug ) der
Sammelschienenspannung (Ug) bestimmt, wobei bei diesem führenden Wechselrichter (W1) die Betrags-Sollspannung
(UBaolll) eine Spannung mit konstantem Betrag ist und I
bei den übrigen Wechselrichtern die Betrags-Sollspannung
*üBsoll i* die Sammelschienenspannung (Ug) ist.
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8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Wechselrichter (W.) eine Rangordnung zugeordnet ist, wobei von den mit der Sammelschiene (S) verbundenen
und funktionsfähigen Wechselrichtern (W^ - W ) der Wechselrichter (W.) mit der höchsten Rangstufe der
führende Wechselrichter ist.
9. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Sammelschiene mit einem Netz verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet
, daß bei vorhandener Netzspannung (Un) für den Phasenregelkanal (B) aller
Wechselrichter (W1) als Phasen-Sollwert (U^soll ±) die
Netzspannung Un verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei ein Netz mit der Sammelschiene verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet , daß bei jedem Wechselrichter (W.) die Sollspannung (U ., .) die Sammel-
20 Schienenspannung (U-) ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis ^,dadurch gekennzei chnet, daß der
Sollstrom (I ., .) in einer Rechenschaltung (A) nach
25 folgender Gleichung ermittelt wird:
τ . Jni . le
1SOlI i
Xni
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wobei I- der Laststrom der Sammelschiene (S), I . der
S ni
Nennstrom des Wechselrichters (W.) und ρ die Anzahl der mit der Sammelschiene (S) verbundenen Wechselrichter
(W1) ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei ein Netz mit der Sammelschiene verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sollstrom (I ,, .) in einer Rochenschaltung (A) nach
folgender Gleichung ermittelt wird:
soll
1
t
1IiI der
wobei I- der Laststrom der Sammelschiene (S), Nennstrom des Wechselrichters (W^), ρ die Anzahl der
mit der Sammelschiene (S) verbundenen Wechselrichter und Ig ein Anteil für den Sollstrom des Netzes ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit einer Strombegrenzung für jeden der Wechselrichter, dadurch gekennzeichnet, daS der
Betrag der Sollspannung (Ugoll ^) des Wechelrichters (W1)
verringert wird, wenn derAusgangsstrom (ΙωΗ) dieses
Wechselrichters (W.) einen Grenzwert (I__„
X ΖΠαΧ
Wi1
) überschreitet.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausgangs spannung (U06 1) des Betragsregelkanals im Wertebereich durch einen oberen und einen unteren Grenzwert
(Snax'U«£min) ^grenzt wird.
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- 5 - VPA 79 P 3 O 4 2 BRD
15. Verfahren nach Anspruch 14,d adurch gekennzeichnet
, daß zum Anfahren eines nicht mit der Sammelschiene (S) verbundenen Wechselrichters
(W.) der obere Grenzwert (U^ ) von Null
beginnend zu einem Nennwert verstellt wird.
10
15
20
16. Schaltungsanordnung zur Bildung der Ersatzregelgröße für die Durchführung eines Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß ein Stromdetektor für den Sammelschienenstrom (Ig) mit dem Eingang einer
Multiplikationsschaltung (6) verbunden ist, deren Ausgang mit dem negativen Eingang (9a) einer Summierstufe
(9) verbunden ist, daß der positive Eingang (9b) der Summierstufe (9) mit einem Stromdetektor für den
Ausgangsstrom Uwi) des Wechselrichters (W.) verbunden
ist und daß dem Ausgang (9c) der Summierstufe (9) ein Verstärker (10) mit dem Verstärkungsfaktor Z„
nachgeschaltet ist, dessen Ausgang mit dem ersten positiven Eingang (11b) der Summierstufe (11) verbunden
ist, wobei der zweite positive Eingang (11a)
der Summierstufe (11) mit einem Spannungsdetektor für
die Wechselrichterspannung
(üw·) verbunden ist.
17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß die Multiplikationsschaltung (6) einen Operationsverstärker (OP) enthält,
dessen invertierender Eingang (OPa) über einen Widerstand (R1) mit dem Eingang (6a) der Rechenschaltung (6)
verbunden ist, dessen nicht invertierender Eingang (OPb) an Masse liegt, dessen Ausgang (OFc) mit dem Ausgang
der Multiplikationsschaltung (6) verbunden ist und der zwischen Ausgang (OPc) und invertierendem Eingang (OPa)
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- 6 - VPA 79 P 3OU BRD
mehrere Reihenschaltungen aufweist, die jeweils aus einem Rückführwiderstand (R2 bis R5) und einem Halbleiterschalter
(F1 bis F4) bestehen und wobei die Basis jedes Halbleiterschalters (F1 bis F4) mit je
einem Signaleingang f6c bis 6f) der Multiplikationsschaltung (6) verbunden ist.
18. Schaltungsanordnung zur Phasenregelung für die Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 3 bis
10 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Phasenregelkanal (B) einen Phasendiskriminator (4) enthält, dessen Eingänge 4a bzw. 4b mit dem Ausgang
der Rechenschaltung (A) für die Bildung der Ersatzregelgröße (Uwi') bzw. mit dem Spannungsdetektor
für die Phasen-Sollspannung (^\λ_οτι) jeweils über als
übersteuerte Verstärker ausgeführte Rechteckbildner bzw. 3 verbunden sind, wobei der Ausgang des Phasendiskriminators
(4c) über den Phasenregler (5) mit dem Frequenzsteuereingang (30a) des Steuersatzes (30) ver-
20 bunden ist.
19. Schaltungsanordnung zur Betragsregelung für die Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche
3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betragsregelkanal (C) eine Summierstufe (26) enthält, deren positiver Eingang (26a) mit einem Spannungsdetektor für den Betrags-Sollwert(UBgoll ^) und deren
negativer Eingang (26b) mit dem Ausgang einer Rechenschaltung zur Bildung der Ersatzregelgröße (Uwi') ver- bunden ist, daß der Summierstufe ein Betragsregler (27) nachgeschaltet ist, der über eine Becjrenzungseinrichtung (28) mit dem Betragsstelleingang (30b) des
Steuersatzes (30) verbunden ist, wobei die Begrenzungs-
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- 7 - VPA 79 P 3 O 4 2 BRD ;
einrichtung (28) einen mit einem festen Spannungswert |
(U0. in) beaufschlagten ersten Begrenzungseingang 28c |;
zur Minimalwertbegrenzung und einen mit einem als ||
Funktionsgenerator ausgebildeten Hochlaufgeber (29) 1
verbundenen zweiten Begrenzungseingang (28d) zur |
Maximalwertbegrenzung aufweist und wobei der Hochlauf- |
geber (29) über einen Steuereingang (29a) auf Null ;
setzbar ist.
20. Schaltungsanordnung zur Strombegrenzung für die !;■·
Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch ^,dadurch
gekennzeichnet, daß ein Strombegrenzungskanal (D) eine Summierstufe (23) ent-
hält, wobei der negative Eingang (23a) der Summierstufe ·.
(23) über einen Gleichrichter (21) und ein Glättungs- \[
filter (22) mit einem Stromdetektor für den Wechselrichterausgangsstrom
(I„.) und der positive Eingang (23b)
wi 1 1
der Summierstufe (23) mit einer Referenzspannungsquelle ,
(20) verbunden ist und wobei der Ausgang (23c) der :
Summierstufe (23) über einen Strombegrenzungsregler .(27) ν
und eine Diode (25) mit dem negativen Eingang (26d) ?
einer Summierstufe (26) verbunden ist, an deren positivem k
Eingang (26a) die Sollspannung (Ugoll ±) anliegt. |
030039/0AA3
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2911342A DE2911342A1 (de) | 1979-03-22 | 1979-03-22 | Verfahren zur regelung von wechselrichtern im parallelbetrieb und schaltungsanordnungen zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2911342A DE2911342A1 (de) | 1979-03-22 | 1979-03-22 | Verfahren zur regelung von wechselrichtern im parallelbetrieb und schaltungsanordnungen zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2911342A1 true DE2911342A1 (de) | 1980-09-25 |
Family
ID=6066157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2911342A Pending DE2911342A1 (de) | 1979-03-22 | 1979-03-22 | Verfahren zur regelung von wechselrichtern im parallelbetrieb und schaltungsanordnungen zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2911342A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3242993A1 (de) * | 1982-11-20 | 1984-05-24 | Licentia Gmbh | Reglereinrichtung fuer die leistungssteuerung von parallelbetriebenen wechselrichtern und zur ueberwachung der leistungssteuerung |
DE4232356A1 (de) * | 1992-09-26 | 1994-03-31 | Inst Solare Energieversorgungstechnik Iset | Stromversorgungseinrichtung mit mindestens zwei Stromrichtern, z.B. Windkraftanlage, Photovoltaikanlage, Batteriespeicher sowie Kombinationen hiervon |
US8421389B2 (en) | 2006-06-15 | 2013-04-16 | Lenze Drives Gmbh | Driving with inverters with low switching losses |
-
1979
- 1979-03-22 DE DE2911342A patent/DE2911342A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3242993A1 (de) * | 1982-11-20 | 1984-05-24 | Licentia Gmbh | Reglereinrichtung fuer die leistungssteuerung von parallelbetriebenen wechselrichtern und zur ueberwachung der leistungssteuerung |
DE4232356A1 (de) * | 1992-09-26 | 1994-03-31 | Inst Solare Energieversorgungstechnik Iset | Stromversorgungseinrichtung mit mindestens zwei Stromrichtern, z.B. Windkraftanlage, Photovoltaikanlage, Batteriespeicher sowie Kombinationen hiervon |
US8421389B2 (en) | 2006-06-15 | 2013-04-16 | Lenze Drives Gmbh | Driving with inverters with low switching losses |
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