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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf das Multiparallelschalten von Spannungsquellenleistungswandlern
und insbesondere auf ein Multiparallelwandlersystem gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 und wie es von der EP-A-489971 bekannt ist.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es
ist üblich,
mehrere Standardspannungsleistungsquellenwandler parallel zu kombinieren,
um eine zuverlässige
PWM-Leistungsquelle
(PWM = pulse width modulation = Pulsbreitenmodulation) mit großer Kapazität zu liefern.
Ein typisches herkömmliches
Multiparallelsystem umfasst eine Mastereinheit und eine Anzahl von
Slaveeinheiten, die als „Stromverstärker" dienen. Die Mastereinheit
liefert eine Systempegelsteuerung, während jede der Slaveeinheiten
unter der Anweisung der Mastereinheit eine lokale Stromsteuerung
durchführt.
In jedem System, das einen hohen Leistungspegel und eine hohe Komplexität aufweist,
ist es äußerst wünschenswert,
die „Auszeit" zu minimieren, die
einem Ausfall von einer der Komponenten desselben folgt. Herkömmliche Multiparallelsysteme
sind normalerweise entworfen, um bei reduzierter Kapazität zu arbeiten,
wenn eine der Slaveeinheiten ausfällt.
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Ein
Problem bei vielen herkömmlichen
Systemen ist, dass dieselben einen Ausfall der Mastereinheit nicht überleben
können.
Obwohl sich von dem Ausfall einer Slaveeinheit somit eine sehr geringe oder
keine Auszeit ergibt, kann sich von dem Ausfall der Mastereinheit
eine ausgedehnte Auszeit ergeben, da das gesamte System abgeschaltet
werden muss, um den Master zu reparieren.
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Bei
einigen bekannten Systemen ist eine Master- und Slaveeinheitaustauschbarkeit
vorgesehen, aber es gibt keine Einrichtung zum genauen Steuern des
Stroms, der durch das gesamte System erzeugt wird, wenn dasselbe
normal oder bei reduzierter Kapazität läuft.
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Das
U.S.-Patent Nr. 4,734,844, das am 24. März 1988 an Rhoades erteilt
wurde, mit dem Titel „Master/Slave
Current Sharing, PWM Power Supply", offenbart ein System zum Parallelschalten
von Leistungsversorgungen, bei dem jede der Leistungsversorgungseinheiten
entweder als eine unabhängige Leistungsversorgung,
eine Master/Slave-Kombination oder ein Slave einer Master/Slave-Kombination konfiguriert
werden kann. Der Strom in dem Master wird mit einem PWM-Modulator
gesteuert. Ein Rückkopplungssignal
von innerhalb des Masters wird verwendet, um den PWM-Modulator zu
steuern. Grundsätzlich
wird das gleiche PWM-Signal in die Slaveeinheit eingespeist. Es
gibt keine Rückkopplung
von der Slaveeinheit an den Master, um eine Gesamtstromsteuerung
zu liefern. Statt dessen wird angenommen, dass der Strom, der durch
die Slaveeinheiten erzeugt wird, im wesentlichen identisch ist mit
dem, der durch die Mastereinheit erzeugt wird.
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Das
U.S.-Patent Nr. 4,174,534, erteilt am 13. November 1979 an Kotlarewsky
mit dem Titel „Master-Slave
Voltage Regulator Employing Pulse Width Modulation", offenbart ein System
zum Erzeugen einer geregelten Ausgangsspannung (Wechselstrom oder
Gleichstrom) von einer Eingangsgleichspannung. Eine Master/Slave-Konfiguration
ist offenbart, aber die Austauschbarkeit der Master- und Slavefunktionalität wird nicht
vorgeschlagen.
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Das
U.S.-Patent Nr. 5,122,726, erteilt am 16. Juni 1992 an Elliott u.
a. mit dem Titel „Overvoltage Protection
for Redundant Power Supply",
offenbart Parallellleistungsversorgungen, bei denen jede der Einheiten
dynamisch eine Master- oder Slaveeinheit werden kann. Fehlerhafte
Versor gungen schalten sich in dem Fall von Überspannungszuständen ab.
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Das
U.S.-Patent Nr. 4,886,981, erteilt am 12. Dezember 1989 an Lentini
u. a., mit dem Titel „Synchronising
Circuit for a Plurality of Power Units", offenbart ein Multiparallelsystem,
bei dem durch eine Mastereinheit ein Taktsignal erzeugt wird und
an jede der Slaveeinheiten weitergeleitet wird, wodurch eine Synchronisation
erreicht wird, und wobei die Mastereinheit durch ein Polaritätssignal
auf einem Bus ausgewählt
wird. Wenn eine spezielle Einheit ein Master ist, erzeugt dieselbe
eine Polarität
auf dem Bus und kommuniziert dadurch an die anderen Einheiten, dass
sich dieselben als Slaveeinheiten verhalten sollen. Diesem System
fehlt ein Verfahren der genauen Puls-um-Puls-Stromverfolgung.
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Das
U.S.-Patent Nr. 5,157,269, erteilt am 20. Oktober 1992 an Jordan
u. a. mit dem Titel „Load Current
Sharing Circuit",
offenbart ein Multiparallelsystem, bei dem jede einer Reihe von
Leistungsversorgungen als ein Master wirken kann, wobei die verbleibenden
Einheiten als Slaves wirken. Eine Einheit, die den höchsten Anteil
des Laststroms hat, wird als Master ausgewählt und die verbleibenden Einheiten sind
Slaves. Der Strom der Mastereinheit wird nach unten eingestellt
und der Strom der Slaveeinheiten wird fortlaufend nach oben eingestellt,
so dass alle die Einheiten im wesentlichen gleiche Ströme beibehalten.
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Das
U.S.-Patent Nr. 5,436,823, erteilt am 25. Juli 1995 an Araki mit
dem Titel „Parallel
Operation Controller for Power Converters", offenbart ein Dreiphasenmultiparallelsystem,
bei dem jeder Leistungswandler durch ein PWM-Signal getrieben wird,
das durch Subtrahieren eines Dreiphasenstroms eingestellt wird,
der an dem Ausgang von einem Referenzbefehlsstromwert erfasst wird.
Es wird keine Master-Slave-Austauschbarkeit vorgeschlagen. Der Bezugsstrom ist
nicht der Strom, der in dem Master erzeugt wird, sondern eher ein
Referenzbefehl, der extern eingegeben wird.
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Das
U.S.-Patent Nr. 5,253,155, erteilt am 12. Oktober 1993 an Yamamoto
mit dem Titel „Circuit and
Method for Controlling Output Current Balance Between Parallel Drive
PWM-Type Power Inverting Units",
offenbart ein Steuerverfahren, das die Ausgangsströme von zwei
Invertern, die parallel geschaltet sind, ausgleicht. Dieses Verfahren
ist auf nur zwei Inverter begrenzt. Ferner wird mit diesem Verfahren keine
Master-Slave-Stromverfolgungsfunktion durchgeführt.
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Das
Dokument EP-A-489971 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Steuern einer m-Puls-Inverteranordnung. Die Vorrichtung zum
Ausführen
dieses Verfahrens weist eine parallel verbundene Anordnung auf,
an die tatsächliche
Phasenstromwertunterschiede und m-Steuersignale an der Eingangsseite
geliefert werden. Die Steuersignale des Slaveinverters liegen dann
an der Ausgangsseite vor. Ein Subtraktor ist vorgesehen, um die
tatsächlichen
Phasenstromwertunterschiede zu bestimmen. Die parallel geschaltete
Anordnung weist eine Zeitverzögerungsanordnung
für jede
bestimmte tatsächliche
Phasenstromdifferenz auf.
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Das
Dokument DE-A-38 40 806 beschreibt eine Schaltungsanordnung für das Parallelschalten von
jeder Anzahl von gewünschten
Invertern. Zu diesem Zweck weist jeder Inverter eine Übertragungsvorrichtung
auf, deren Ausgänge
alle mit einer zentralen Signalverteilungsvorrichtung verbunden
sind. Diese Signalverteilungsvorrichtung ist hintereinander mit
einer Steuer- und Regelvorrichtung verbunden. Beispielsweise bereitet
die Signalverteilungsvorrichtung die tatsächlichen Ausgangswerte der
mehreren Inverter vor, um einen tatsächlichen Ausgangswert zu bilden.
Die Steuer- und Regelvorrichtung erzeugt Steuersignale von diesen
tatsächlichen
Werten und voreingestellten Nennwerten, wobei die Steuersignale über die
Signalverteilungsvorrichtung an die Inverter geliefert werden. Auf
diese Weise empfangen alle parallel verbundenen Inverter die gleichen
Steuersignale. Es gibt keine Verzögerung dieser Steuersignale in
Abhängigkeit
von einem tatsächlichen
Ausgangswert, der bestimmt wurde.
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Das
Dokument DE-A-40 38 869 offenbart eine Schaltungsanordnung zum Ausgleichen
der Ströme
in selbstkommutierenden Invertern, die in einem parallelen Antrieb
arbeiten und deren Phasenausgänge über Drosselspulen
miteinander verbunden sind, die es ermöglichen, dass Ströme einzeln durch
die Zweige gemessen oder erfasst werden, durch Stromtransformatoren,
jeweils mit einem in Reihe geschalteten Gleichrichterelement, und
dass (N – 1)
der N Stromwerte mit einem gemeinsamen Vergleichsreferenzwert verglichen
werden. Die Stromzufuhrzeit des Halbleiterschalters in den einzelnen
Zweigen ist gemäß der Abweichung
der einzelnen gemessenen oder erfassten Stromwerte von dem Vergleichswert
verschoben. Für
jedes Verzweigungspaar ist ein Stromtransformator vorgesehen, um
die Auslage auf den Drosselspulen zu reduzieren, da der Strom durch
die Schaltungsanordnung ausgeglichen wird, d. h. die Halbleiterschalter
(GTO-Thyristoren)
haben unterschiedliche Schaltzeiten.
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Es
wird angemerkt, dass viele der oben erwähnten Referenzen Einzelheiten
des Parallelschaltens von Schaltmodusversorgungen mit kleiner Leistung
offenbaren, die eine Wechselstromausgabe erzeugen und bei hohen
Schaltfrequenzen arbeiten. Puls-um-Puls-Stromverfolgung ist bei
diesen Anwendungen nicht so effektiv wie bei Anwendungen mit höherer Leistung
und niedrigerer Schaltfrequenz, beispielsweise Multikilowatt- bis
Multimegawatt-Anwendungen, wo die Schaltfrequenz in dem niedrigen Kilohertzbereich
liegt.
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Keine
der obigen Referenzen offenbart ein System zum Parallelschalten
einer beliebigen Anzahl identischer PWM-Wandler, was das Steuern des Betriebs
des gesamten Systems auf einer Puls-um-Puls-Basis ermöglicht und
eine Master- Slave-Austauschbarkeit
aufweist, die das System befähigt,
mehrere Ausfälle
zu überleben.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes System von Multiparallelspannungsquellenleistungswandlern
zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch das Multiparallelwandlersystem gelöst, wie
es allgemein in Anspruch 1 definiert und charakterisiert ist, und
wie es durch spezifische Ausführungsbeispiele
in den angehängten
Ansprüchen
offenbart ist.
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Es
ist ein Vorteil des Multiparallelsystems gemäß der Erfindung, dass jede
Einheit als eine Mastereinheit konfiguriert werden kann, wodurch
das Multiparallelsystem in die Lage versetzt wird, selbst mehrere
Ausfälle
zu überleben.
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Es
ist ein weiterer Vorteil bei einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung,
dass ein Puls-Un-Puls-Stromverfolgungssystem
verwendet wird, das es ermöglicht,
dass ein Pegel der dynamischen Leistungsfähigkeit in dem Multiparallelsystem bei
dem gleichen Pegel gehalten wird wie die Leistungsfähigkeit
eines einzelnen Inverters. Dies ermöglicht auch die Verwendung
kleinerer Zwischenphasenreaktanzen und eine geringe Rationierung
parallel geschalteter Inverter im Vergleich zu Systemen, die bekannte
asynchrone Verfolgungsverfahren verwenden. Das System kann beispielsweise
für vektorgesteuerte
Motorantriebe mit großer
Kapazität,
statische Hochleistungsgeneratoren oder synchrone Gleichrichter
verwendet werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nun mit Bezugnahme auf die angehängten Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm eines herkömmlichen
Spannungsquelleninverters;
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2 ein
Blockdiagramm eines Multiparallelsystems gemäß der Erfindung;
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3 ein
Blockdiagramm einer Parallelschnittstelle für die Verwendung bei dem Multiparallelsystem
von 2;
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4 ein
Blockdiagramm einer PM-Pulsverarbeitungsschaltung
für die
Verwendung bei der Parallelschnittstelle von 3;
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5 ein Zeitgebungsdiagramm für lokale PWM-Pulsverarbeitung;
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6 ein
Blockdiagramm eines Dreiphasenspannungsquelleninverters; und
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7 ein
Blockdiagramm eines Systems für Multiparalleldreiphasenspannungsquelleninverter gemäß der Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Es
ist der Zweck eines herkömmlichen PM-Spannungsquellenleistungswandlers
(PWM = pulse width modulation = Pulsbreitenmodulation), ein Eingangsleistungssignal
eines Typs in ein Ausgangsleistungssignal eines anderen Typs umzuwandeln. 1 ist
ein Schema eines Leistungswandlertyps, der allgemein bei 18 angezeigt
ist und als Spannungsquellenwandler bezeichnet wird, bei dem Leistung,
die von einer Gleichstromquelle 2 geliefert wird, über eine
Last 4 in eine Wechselstromleistungsausgabe 3 umgewandelt
wird. Wenn ein erster Schalter 5 aktiviert ist, verbindet
derselbe den Ausgang des positiven Anschlusses der Gleichstromquelle 2,
und wenn ein zweiter Schalter 6 aktiviert ist, verbindet derselbe
den Ausgang 3 mit dem negativen Anschluss der Gleichstromquelle 2.
Die Schalter 5, 6 sind Leistungsschalter, beispielsweise
Transistoren, IGBTs (insulated gate bipolar transistors = Bipolartransistoren
mit isolierter Gateelektrode) oder GTOs (gate turn on = Gateanschaltschalter).
Die Schalter 5, 6 werden durch Signale getrieben,
die auf jeweiligen Modulationskanälen 7, 8 getragen
werden. Ein erstes Modulationssignal PWM POS wird auf dem Modulationskanal 7 getragen,
und ein zweites Modulationssignal PWM NEG wird auf dem Modulationskanal 8 getragen.
Diese Modulationssignale sind Pulssequenzen mit einer variablen
Dauer von Ein- und Aus-Perioden. Die Pulssequenzen werden verwendet,
um die Verbindung der Gleichstromleistungsquelle mit dem Leistungswandlerausgang
zu steuern oder zu modulieren, was dazu führt, dass der Ausgang die gewünschten
Wechselstromcharakteristika aufweist. Die beiden Schalter 5, 6 werden
alternativ EIN- und AUS-geschaltet,
um das Kurzschließen
der Gleichstromquelle zu vermeiden. Normalerweise wird der treibenden
Pulsstruktur ein „Sicherheits"-Spielraum hinzugefügt, in der
Form einer „Verriegelungszeit" (oder „Todzeit"), was zu kurzen
Zeitperioden führt,
wenn beide Schalter aus sind. Zusätzliche Bedingungen (minimal/maximal)
werden ebenfalls auf die Dauer der Pulse auferlegt. Zahlreiche topologische
und Antriebs-Variationen von PWM-Spannungsinvertern existieren,
aber das zugrundeliegende Prinzip des Erzeugens der Ausgangsspannung
durch Variieren der Dauer von Ein- und Aus-Zuständen
der Leistungsschalter wird beibehalten. Eine detailliertere Beschreibung
der Leistungswandler befindet sich in „Power Semiconductor Circuits" von S. B. Dewan
und A. Straughan, John Wiley & Sons,
ISBN 0-471-21190-X.
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Mit
Bezugnahme auf 2 wird ein Multiparallelsystem
gemäß der Erfindung
gezeigt, bei dem eine Mehrzahl N von Leistungseinheiten parallel
geschaltet ist, wobei nur drei der Leistungseinheiten 10, 12, 14 dargestellt
sind. Jede Leistungseinheit hat eine Parallelschnittstelle 16,
einen Spannungsquellenleistungswandler, der beispielsweise ein Spannungswandler 18 sein
kann, und einen Zwischenphasenreaktor 20 in Reihe geschaltet.
An den Ausgängen
der N Leistungseinheiten sind die entsprechenden Ausgänge aller
Zwischenphasenreaktoren 20 miteinander und mit einer Last 22 verbunden.
An den Eingängen
der N Leistungseinheiten sind benachbarte Parallelschnittstellen 16 miteinander
verbunden. Eine Hauptsteuerung 24 ist mit der Parallelschnittstelle 16 der
Leistungseinheit 10 verbunden. Die Leistungseinheit 10,
mit der die Hauptsteuerung 24 verbunden ist, wird als die
Mastereinheit bezeichnet, während
die verbleibenden Leistungseinheiten als Slaveeinheiten bezeichnet
werden. Es wird angemerkt, dass die Mastereinheit tatsächlich die
erste aktive Einheit in der Sequenz von Leistungseinheiten 10, 12, 14 von
links nach rechts ist. Falls somit die Leistungseinheit 10 ausfällt, übernimmt
die Leistungseinheit 12 die Rolle der Mastereinheit. Dies
wird nachfolgend näher
erörtert.
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Es
ist der Zweck der Zwischenphasenreaktoren 20, einen Puffer
zu liefern, der die Ausgangsspannungsunterschiede von kurzer Dauer
auffangen kann, die zwischen den Leistungseinheiten 10, 12, 14 aufgrund
lokaler Stromregelung bestehen.
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Obwohl
dies in 2 nicht gezeigt ist, weist jeder
Leistungswandler ein Paar von Schaltern für eine Verbindung mit einer
gemeinsamen Gleichstromquelle auf, wie es in 1 dargestellt
ist. Die Schalter werden durch Modulationssignale gesteuert, die
an jeden Leistungswandler 18 geliefert werden, durch die
jeweilige Parallelschnittstelle 10 derselben, wie es nachfolgend
näher beschrieben
ist.
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Mit
Bezugnahme auf 2 und 3 kann jede
Parallelschnittstelle 16 als eine Viertorschaltung moduliert
werden, wobei die Viertorschaltung vier Tore 30, 32, 34, 36 aufweist,
die auch als Tor Nr. 1, Tor Nr. 2, Tor Nr. 3 bzw. Tor Nr. 4 bezeichnet
werden. Das Tor Nr. 1 ist für
die Verbindung mit der Hauptsteuerung 24 in dem Fall, in
dem die Parallelschnittstelle einen Teil der Mastereinheit bildet,
und ist nicht mit irgendetwas verbunden in dem Fall, in dem die Parallelschnittstelle
einen Teil von einer der Slaveeinheiten bildet. Das Tor Nr. 2 ist
für die
Verbindung mit dem jeweiligen Leistungsinverter 18. Das
Tor Nr. 3 der Leistungseinheit 10 ist nicht mit irgendetwas
verbunden, während
das Tor Nr. 3 der verbleibenden Leistungseinheiten für die Verbindung
mit dem Tor Nr. 4 einer jeweiligen benachbarten Leistungseinheit ist.
Das Tor Nr. 4 der letzten Leistungseinheit ist nicht mit irgendetwas
verbunden.
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Jede
Parallelschnittstelle 16 weist eine PWM-Schaltungsanordnung auf, um PWM-Abfeuerungspulssignale
zwischen benachbarten Parallelschnittstellen weiterzuleiten und
um verarbeitete PWM-Abfeuerungspulssignale an die Leistungswandler
weiterzuleiten. Außerdem
weist jede Parallelschnittstelle Stromüberwachungs- und Rückkopplungsschaltungsanordnungen
auf. Es wird angemerkt, dass bei den Figuren eine einzige Linie
verwendet wird, um zwei Modulationskanäle darzustellen, wobei diese
der positive und der negative Modulationskanal sind, sofern dies
nicht explizit anders gezeigt ist, obwohl für diese Kanäle zwei physikalische Leitungen
erforderlich sind.
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Die
PWM-Schaltungsanordnung umfasst PWM-Pulseingangsleitungen 38, 40 von
dem Tor Nr. 1 bzw. Tor Nr. 3, die mit einem Addierer 42 verbunden sind,
der alle Signale auf den Leitungen 38, 40 addiert.
Ein Ausgang des Addierers 42 ist durch die PWM-Pulsausgangsleitung 44 mit
dem Tor Nr. 4 verbunden, und durch eine Leitung 47 mit
einer Pulsverarbeitungsschaltung 46. Eine PWM-Pulsausgangsleitung 48 der
Pulsverarbeitungsschaltung 46 ist mit dem Tor Nr. 2 verbunden.
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Die
verschiedenen Signale, die durch die PWM-Schaltungsanordnung getragen werden,
werden nun beschrieben. Hauptstrombefehlssignale, die aus PWM-Signalen
bestehen, die von der Hauptsteuerung 24 stammen, werden
als „Haupt-PWM" bezeichnet, und
kommen entweder von der Hauptsteuerung 24 selbst durch
die Leitung 38, falls die bestimmte Leistungseinheit die
Mastereinheit ist, oder von einer benachbarten Parallelschnittstelle
durch die Leitung 40, falls die Schnittstelle 16 Teil
einer Slaveeinheit ist. Der Zweck der PWM-Eingangsleitungen 38, 40,
des Addierers 42 und der PWM-Ausgangsleitung 44 ist
es, dieses gleiche Haupt-PWM-Signal an die Pulsverarbeitungsschaltung 46 von
jeder der Parallelschnittstellen 16 zu liefern. Bei jeder
Parallelschnittstelle trägt
nur eine der Leitungen 38, 40, die mit dem Addierer 42 verbunden sind,
das Haupt-PWM-Signal,
und die andere der Leitungen ist inaktiv, was dazu führt, dass
das Ausgangssignal des Addierers 42 immer gleich dem Haupt-PWM-Signal
ist. Die Addierer 42 von allen Parallelschnittstellen sind
zusammen in Reihe geschaltet, durch das jeweilige Tor Nr. 3 und
Tor Nr. 4 jeder Parallelschnittstelle. Somit hat die Pulsverarbeitungsschaltung 46 jeder
Parallelschnittstelle das gleiche Haupt-PWM-Eingangssignal. Die Pulsverarbeitungsschaltung 46 verarbeitet
das Haupt-PWM-Eingangssignal, wie es nachfolgend näher erörtert wird, und
erzeugt ein lokales Befehlssignal „Lokale-PWM" auf der PWM-Ausgangsleitung 48.
Dieses lokale PWM-Signal
treibt tatsächlich
den Leistungsinverter 18.
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Die
Stromüberwachungs-
und Rückkopplungsschaltungsanordnung
umfasst eine Stromeingangsleitung 50 von dem Tor Nr. 2
zum Tragen eines Signals, das den Strom darstellt, der durch den
jeweiligen Leistungsinverter erzeugt wird. Die Stromeingangsleitung 50 ist
durch eine Skaliererschaltung 52 mit einem Eingang eines
Addierers 54 verbunden. Außerdem ist eine Eingangsstromrückkopplungsleitung 56 von
dem Tor Nr. 4 mit einem Eingang des Addierers 54 verbunden.
Der Ausgang des Addierers 54 ist durch eine Ausgangsstromrückkopplungsleitung 58 mit
dem Tor Nr. 3 verbunden. Die Stromeingangsleitung 50 ist.
auch durch einen Schalter 60 mit einer Bezugsstromleitung 62 verbunden,
die sowohl mit dem Tor Nr. 3 als auch dem Tor Nr. 4 verbunden ist. Die
Stromeingangsleitung 50 und die Bezugsstromleitung 62 sind
auch mit zwei Eingängen
einer Differenzschaltung 64 verbunden, von der ein Ausgang mit
der Pulsverarbeitungsschaltung 46 verbunden ist.
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Die
verschiedenen Signale, die durch die Stromüberwachungs- und Steuerschaltungsanordnung getragen
werden, werden nun beschrieben. Die Stromeingangsleitung 50 trägt ein lokales
Stromrückkopplungssignal „Iin",
das den Strom darstellt, der durch den jeweiligen Leistungsinverter 18 erzeugt wird.
Der Schalter 60 ist für
die Mastereinheit geschlossen und ist für die Slaveeinheiten geöffnet, mit der
Folge, dass die Bezugsstromleitung 62 ein Bezugsstromsignal „Iref" trägt, das
gleich Iin der Mastereinheit ist. Die Bezugsstromleitungen 62 aller
Parallelschnittstellenschaltungen sind durch das Tor Nr. 3 und das
Tor Nr. 4 miteinander verbunden, mit der Folge, dass alle Parallelschnittstellenschaltungen
Zugriff auf das gleiche Iref-Signal haben.
Das lokale Stromrückkopplungssignal
Iin jeder Parallelschnittstelle wird mit
der Skaliererschaltung 52 um einen Faktor von 1/N skaliert,
und dem Addierer 54 zugeführt, wo dasselbe zu einem Eingangsstromrückkopplungssignal Ifbk-in auf der Leitung 56 addiert
wird, um ein Ausgangsstromsignal Ifbk-out auf
der Leitung 58 zu erzeugen, das effektiv die Summe der
skalierten Eingangsstromsignale Iin aller
Parallelschnittstellen rechts von der bestimmten Parallelschnittstelle
ist. Es ist vorzuziehen, dass das lokale Stromsignal Iin für jede Leistungseinheit „normiert
wird" durch die
Wandler, so dass ein Ausgangsnennstrom immer durch den gleichen
definierten Wert dargestellt wird. Dies ermöglicht eine einheitliche Verarbeitung
aller Steuervariablen unabhängig
von den echten Werten der physikalischen Größen, die dieselben darstellen.
Auf diese Weise senden Inverter mit unterschiedlichen Stromangaben
das gleiche Iin-Signal zurück, wenn
dieselben bei ihren jeweiligen Nennströmen arbeiten. Ein zweiter Normierungspegel
wird durch die Skaliererschaltung 52 geliefert, die das
Stromsignal normiert, das durch das System als Ganzes erzeugt wird,
das zurück
zu der Mastereinheit 24 geleitet wird. Ein System aus N
identischen Invertern wird ein Gesamtstromrückkopplungssignal an die Steuerung 24 zurücksenden,
das den Strom darstellt, der durch jede Einheit erzeugt wird, wenn
alle N Inverter bei dem gleichen Nennstrom arbeiten. Bei diesem
System muss die Mastereinheit 24 nicht wissen, wie viele Leistungsinverter
es gibt oder wie die Nennleistung jedes Inverters ist, obwohl es
sinnvoll sein kann, der Mastersteuerung diese Informationen zu liefern.
Der Wert N kann automatisch mit einer Erfassungsschaltung (nicht
gezeigt) erhalten werden oder manuell eingestellt werden. Dieser
Wert kann durch die Hauptsteuerung für Anzeigezwecke, Fehlererfassung
und zusätzliche
Signalverarbeitung verwendet werden. Die Differenzschaltung 64 erzeugt
ein Regelungsfehlersignal ε für jede Phase,
das gleich dem Bezugsstrom Iref minus dem
Eingangsstromsignal Iin ist. Das Regelungsfehlersignal ε wird durch
die Pulsverarbeitungsschaltung 46 beim Erzeugen des lokalen
Strombefehlssignals verwendet, das aus einem lokalen PWM-Signal
besteht, wie es nachfolgend näher
erörtert
wird. Das Ausgangsstromrückkopplungssignal
Ifbk-out wird auch an das Tor Nr. 1 und
an die Hauptsteuerung 24 weitergeleitet, falls die bestimmte Einheit
die Mastereinheit ist.
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Mit
Bezugnahme auf 4 umfasst die Pulsverarbeitungsschaltung 46 einen
Stromregler 70, der verbunden ist, um das Regelungsfehlersignal ε zu empfangen,
das an dem Ausgang des Addierers 64 erzeugt wird, der in 3 gezeigt
ist. Der Stromregler 70 ist mit einem Teiler 72 verbunden,
der mit zwei Pulsverzögerungsschaltungen 74, 76 verbunden ist. Die
Pulsverzögerungsschaltungen 74, 76 weisen Eingänge auf,
die mit der PWM-Ausgangsleitung 44 verbunden sind, um das
Haupt-PWM-Signal zu empfangen. Der Teiler 72 trennt den
Ausgang des Stromreglers 70, so dass die Pulsverzögerungsschaltung 74 die
abfallende Flanke der positiven PWM-Pulssignale verzögert, wenn der Reglereingang
positiv ist, und die Pulsverzögerungsschaltung 76 die
abfallende Flanke der negativen PWM-Pulssignale verzögert, wenn
der Reglereingang negativ ist. Ein Ausgang jeder Pulsverzögerungsschaltung 74, 76 ist
mit einem Prozessor 78 verbunden, von dem ein Ausgang mit
der PWM-Ausgangsleitung 48 zum Tragen des lokalen PWM-Signals
verbunden ist.
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Der
Betrieb der Masterleistungseinheit wird zuerst beschrieben. Die
Hauptsteuerung 24 erzeugt PWM-Abfeuerungspulse und leitet diese in
der Form des Haupt-PWM-Signals
an die Parallelschnittstelle 16 der Masterleistungseinheit
(Einheit 10 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel). Das Haupt-PWM-Signal
wird durch das Tor Nr. 4 ohne Verzögerung oder Verzerrung, an
die Slaveeinheiten weitergeleitet, so dass alle der Leistungseinheiten Zugriff
auf das Haupt-PWM-Signal haben. Das Haupt-PWM-Signal wird durch
die Pulsverzögerungsschaltung 46 als
eine Funktion des Regelungsfehlers ε verarbeitet. In der Mastereinheit
ist der Schalter 60 geschlossen, so dass der Bezugsstrom Iref gleich dem Eingangsstromsignal Iin ist. Sowohl Iref als
auch Iin werden in die Differenzschaltung 64 eingespeist
und voneinander abgezogen, mit der Folge, dass der Regelungsfehler ε in der Mastereinheit
immer Null ist. Somit verlassen in dem Fall der Mastereinheit die
Pulse in dem Haupt-PWM-Signal die Pulsverzögerungsschaltung 46 unverändert und
verlaufen entlang der PWM-Ausgangsleitung 48, um den zugeordneten
Leistungsinverter 18 zu treiben. Der Leistungsinverter 18 erzeugt
das lokale Stromrückkopplungssignal
Iin, das eine normierte Darstellung des
Stroms ist, der durch diesen Inverter erzeugt wird, und leitet dasselbe
durch das Tor Nr. 2 an die Parallelschnittstelle 16 weiter.
Da der Schalter 60 in der Mastereinheit geschlossen ist
und in allen Slaveeinheiten offen ist, wird das Eingangssignal Iin der Mastereinheit in allen Leistungseinheiten
als Bezugsstromsignal Iref verwendet. Das
Eingangsstromsignal Iin wird auch mit der
Skaliererschaltung 52 um einen Faktor von 1/N skaliert
und wird mit dem Addierer 54 zu dem Eingangsrückkopplungssignal
Ifbk-in addiert. Das Ausgangssignal des
Addierers 54 in der Mastereinheit stellt den durchschnittlichen
normierten Strom dar, der durch jede Einheit in dem Multiparallelsystem erzeugt
wird, und dieses Signal wird durch das Tor Nr. 1 an die Hauptsteuerung
geleitet, die dasselbe verwendet, um den Pulsinhalt des Haupt-PWM-Signals zu steuern.
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Als
nächstes
wird der Betrieb der Slaveleistungseinheiten beschrieben. Die Slaveeinheiten empfangen
das Haupt-PWM-Signal
ohne Verzögerung
oder Verzerrung durch das Tor Nr. 3. Das Haupt-PWM-Signal wird durch
die Pulsverzögerungsschaltung 46 als
eine Funktion des Regelungsfehlers ε verarbeitet. In einer Slaveeinheit
ist der Schalter 60 offen, so dass das Bezugsstromsignal
Iref gleich dem lokalen Stromrückkopplungssignal
Iin der Mastereinheit ist. Sowohl Iref als auch das lokale Slavestromrückkopplungssignal
Iin werden in die Differenzschaltung 64 eingespeist
und voneinander subtrahiert, um den Regelungsfehler ε zu erzeugen,
der die Differenz zwischen Iref (was das
gewünschte
lokale Stromrückkopplungssignal
ist) und Iin darstellt, das das tatsächliche
Rückkopplungsstromsignal
ist. Falls der Regelungsfehler ε nicht
Null ist, werden die Pulse in dem Haupt-PWM-Signal um einen Betrag
verzögert,
der abhängig
ist von dem Vorzeichen und dem Betrag des Regelungsfehlers ε. Die abfallenden
Flanken der positiven Pulse werden durch die Pulsverzögerungsschaltung 74 nur
verzögert,
wenn das Ausgangssignal von dem Regler positiv ist, während die abfallenden
Flanken der negativen Pulse durch die Verzögerungsschaltung 76 nur
verzögert
werden, wenn das Ausgangssignal des Reglers negativ ist. In den
meisten Fällen
kann ein einfacher proportionaler Regler verwendet werden, um eine
gute Verfolgungsgenauigkeit zu erreichen, wobei der Betrag der Verzögerung proportional
ist zu der Größe des Regelungsfehlers ε. Die verzögerten Pulssignale
werden dann an den Prozessor 78 geleitet, der die Pulssignale,
falls notwendig, modifiziert, um sicherzustellen, dass dieselben
eine ordnungsgemäße minimale EIN-Zeit,
eine minimale AUS-Zeit
und eine ordnungsgemäße Verriegelungszeit
aufweisen. Wenn die abfallenden Flanken der Pulse von einem der
PWM-Kanäle eingestellt
werden, werden folglich die ansteigenden Flanken der Pulse auf den
anderen Kanälen ebenfalls
verzögert.
Ein Beispiel dessen ist in 5a–5c gezeigt.
Das Haupt-POS-PWM-Signal 80 und das Haupt-NEG-PWM-Signal 82 sind
in 5a gezeigt. Während
der Verriegelungszeit, tv, sind sowohl der POS-PWM-Puls als auch
der NEG-PWM-Puls aus. In 5b wurde
die abfallende Flanke 84 des POS-PWM-Signals 80' durch die Verzögerungsschaltung 74 verzögert. Als
Folge dessen wird die ansteigende Flanke 86 des NEG-PWM-Signals 82' ebenfalls durch
den Prozessor 78 verzögert, um
eine minimale Verriegelungszeit beizubehalten. In 5c wurde
die abfallende Flanke 88 des NEG-PWM-Signals 82'' verzögert. Als Folge wird die ansteigende
Flanke 90 des POS-PWM-Signals 80'' ebenfalls
durch den Prozessor 78 verzögert. Die Pulssignale, die
so verarbeitet werden, werden zu dem lokalen PWM-Signal und dies
wird durch das Tor Nr. 2 geleitet, um den Leistungsinverter 18 anzutreiben.
Wie in dem Fall der Mastereinheit erzeugt der Leistungsinverter 20 das
Eingangsstromsignal Iin und leitet dieses
durch das Tor Nr. 2 zu der Parallelschnittstelle. Da in den Slaveeinheiten
der Schalter 60 offen ist, hat das lokale Stromrückkopplungssignal Iin keine Auswirkung auf das Bezugsstromsignal
Iref. Das Eingangsstromsignal Iin wird
mit der Skaliererschaltung 52 um einen Faktor von 1/N skaliert,
und mit dem Addierer 54 zu dem Eingangsrückkopplungssignal
Ifbk-in addiert. Das Ausgangssignal des Addierers 54 Ifbk-out stellt den Gesamtstrom dar, der in der
bestimmten Slaveeinheit erzeugt wird, und jeder der Slaveeinheiten
rechts von dieser Slaveeinheit. Ifbk-out wird
durch das Tor Nr. 3 an die Leistungseinheit links von dieser bestimmten
Leistungseinheit geleitet.
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Wenn
eine der Slaveeinheiten ausfällt,
wird die Leistungsschaltungsanordnung derselben von dem Rest des
Systems getrennt. In diesem Fall umgeht das Haupt-PWM-Signal die
Parallelschnittstelle der ausgefallenen Einheit zu der Parallelschnittstelle der
Einheit rechts davon, und das Rückkopplungsstromsignal
umgeht die Parallelschnittstelle der ausgefallenen Slaveeinheit
und wird mit der Leistungseinheit links davon verbunden. Der Betrieb
des Systems kann somit bei einer reduzierten Leistung fortfahren.
Wenn die Mastereinheit ausfällt,
wird die Hauptsteuerung 24 von der Mastereinheit getrennt und
mit der ersten Slaveeinheit rechts von der vorhergehenden Mastereinheit
verbunden. Der Schalter 60 der ersten Slaveeinheit ist
geschlossen und bewirkt somit, dass dieselbe die Rolle der Mastereinheit übernimmt.
Erneut wird der Betrieb des Systems bei reduzierter Kapazität wiederhergestellt.
Diese Neuverbindung kann automatisch oder manuell sein.
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Es
wird angemerkt, dass ein Dreiphasensystem drei identische Multiparallelschaltungen
erfordert. Ein Blockdiagramm einer Dreiphasenspannungsquelleninvertertopologie
ist in 6 gezeigt. Eine Eingangsgleichstromquelle 100 ist
mit drei Zweigen 102, 104, 106 verbunden,
die Teil einer Dreiphasenspannungsinverterschaltung bilden, die allgemein
mit 150 bezeichnet wird. Jeder der drei Zweige 102, 104, 106 arbeitet
wie der Leistungswandler von 1, der ein
Einzelphasenleistungsinverter ist. Das heißt, ein Paar von PWM-Signalen 108, 110 treiben
ein Paar von Schaltern in dem Zweig 102, ein Paar von PWM-Signalen 112, 114 treiben
ein Paar von Schaltern in dem Zweig 104 und ein Paar von
PWM-Signalen 116, 118 treiben
ein Paar von Schaltern in dem Zweig 106. Drei getrennte
Parallelschnittstellenschaltungen 16 wie diejenigen, die
in 3 dargestellt ist, werden verwendet, um die PWM-Signale
zu erzeugen, die die drei Signalphasenleistungswandler treiben sollen,
die einen Dreiphasenleistungswandler bilden, obwohl die Funktionalität der drei
Schnittstellenschaltungen in eine einzige physikalische Dreiphasenparallelschnittstellenschaltung 140 kombiniert
werden kann. Eine Mastersteuerung (nicht gezeigt) erzeugt positive
und negative Haupt-PWM-Signale, die verwendet werden, um die drei
Zweige zu treiben. Die PWM-Pulsstruktur,
die verwendet wird, um eine Phase zu treiben, wird verwendet, um
die verbleibenden Phasen zu treiben, nachdem dieselben um 120 bzw.
240 elektrische Grad verschoben wurden. Diese Signale sind die Antriebseingänge 108, 110 für den Zweig 102,
die Antriebseingänge 112, 114 für den Zweig 104 und
die Antriebseingänge 116, 118 für den Zweig 106.
Der Dreiphasenspannungsquelleninverter 150 erzeugt ein
Ausgangssignal, das aus den Phasen R, S und T besteht. Hier wird
angemerkt, dass in 6 nur die Antriebseingangssignale
zwischen den Parallelschnittstellenschaltungen 16 und den
Zweigen 102, 104 und 106 gezeigt sind.
Es ist jedoch klar, dass jeder dieser Zweige mit der jeweiligen
Schnittstellenschaltung auf eine Weise interagiert, die identisch
ist mit derjenigen, die vorher mit Bezugnahme auf einen einzigen
Kanal von 2 beschrieben wurde.
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Mehrere
Dreiphasenspannungsquelleninverter, wie z. B. der in 6 gezeigte,
werden in einem Multiparallelsystem gemäß der Erfindung in 7 kombiniert.
Wie vorher ist eine Hauptsteuerung 24 vorgesehen, um eine
Anzahl von Parallelschnittstellen 140, 142, 144 (es
sind nur drei gezeigt) zu steuern, von denen jede mit einem jeweiligen
Dreiphasenspannungsquelleninverter 150, 152, 154 verbunden
ist. Jede Dreiphasenparallelschnittstelle 140, 142, 144 enthält drei
identische Versionen der Funktionalität einer Parallelschnittstelle
für einen
Einphasenspannungsquellenwandler, obwohl der Einfachheit halber
nur eine einzige Version gezeigt ist. Die Ausgänge aller Reaktoren der gleichen
Phase sind miteinander und mit der entsprechenden Phase der Last
verbunden.
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Zahlreiche
Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung sind mit
Bezug auf die obigen Lehren möglich.
Es ist daher klar, dass die Erfindung innerhalb des Schutzbereichs
der angehängten
Ansprüche
anders praktiziert werden kann als es hierin spezifisch beschrieben
ist.
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Die
automatische Neukonfiguration kann ohne weiteres durch eine Schaltungsanordnung (nicht
gezeigt) implementiert werden, die das Vorliegen der Hauptsteuerung
an dem Tor Nr. 1 und die Abwesenheit von Aktivität an dem Tor Nr. 3 erfasst.
Die fehlende Verbindung mit dem Tor Nr. 1 qualifiziert eine bestimmte
Einheit als Slaveeinheit. Jede andere Situation an dem Tor Nr. 1
und dem Tor Nr. 3 sollte eine Fehlerbedingung aktivieren. Falls
auf die Erfassung einer Fehlerbedingung hin die fehlerhafte Einheit
der Master ist, wird dieselbe von der Hauptsteuerung getrennt, und
die erste Slaveeinheit wird mit der Hauptsteuerung verbunden. Der
Schalter des ersten Slaves wird geschlossen, damit derselbe die Rolle
des Master annehmen kann. Falls die fehlerhafte Einheit ein Slave
ist, wird der Leistungsinverter dieser Einheit einfach abgetrennt.
Die Stromsteuersignale und die Stromrückkopplungssignale verlaufen außerhalb
der Parallelschnittstelle der fehlerhaften Einheit, ohne modifiziert
zu werden. Diese Funktionen können
alle automatisch implementiert werden.
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Bei
den beschriebenen Ausführungsbeispielen
wurden PWM-Spannungsquelleninverter
verwendet. Allgemeiner gesagt können
alle Spannungsquellenleistungswandler verwendet werden, die Pulsbreitenmodulation
verwenden. Spannungsquelleninverter und synchrone Gleichrichter
sind typische Beispiele solcher Wandler. Mit einer gewissen Vereinfachung
können
Gleichstromchopper bzw. -zerhacker verwendet werden. Spannungsquelleninverter
wandeln Gleichstromspannung in Wechselstromspannung um, einzel-
oder mehrphasig; synchrone Gleichrichter führen die Umwandlung von Wechselstromspannungen
in Gleichstromspannungen durch; Gleichstromchopper wandeln Gleichstromspannung in
eine Gleichstromspannung eines anderen Werts um. Für jeden
anderen Leistungswandlertyp sind andere Reaktortypen erforderlich.