DE2911228A1

DE2911228A1 - Zusatzeinrichtung fuer gabelstapler

Info

Publication number: DE2911228A1
Application number: DE19792911228
Authority: DE
Inventors: Richard Blaffert
Original assignee: Phoenix AG
Current assignee: Phoenix AG
Priority date: 1979-03-22
Filing date: 1979-03-22
Publication date: 1980-10-02

Description

Die Erfindung betrifft eine Zusatzeinrichtung für Gabel-
stapler zum Aufnehmen, Transportieren und Abschütten von schüttfähigem Material.
Gabelstapler werden ausschließlich zum Aufnehmen und Transportieren von Stückgütern verwendet. Dazu liegen die Stückgüter üblicherweise auf Paletten. Für weitere Arbeitsvorgänge sind Gabelstapler in der Regel nicht ausgerüstet. Für den Transport von schüttgutfähigem Material werden Fahrzeuge verwendet, die üblicherweise einen zum Gabelstapler erheblichen Unterschied aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zusatzeinrichtung für Gabelstapler zu schaffen, die auch den Transport von schüttfähigem Material ermöglicht. Die Einrichtung soll dabei die volle Leistungsfähigkeit des Gabelstaplers ausnutzen, einen einfachen Aufbau aufweisen und mit geringen Mitteln und schnell am Gabelstapler montierbar bzw. demontierbar sein.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Zusammenwirkung folgender Merkmale erhalten: a) die Einrichtung besteht aus einer auf den Gabeln abstützbaren Platte, b) die Platte ist an deren Vorderseite gelenkig befestigt, c) an der gegenüber liegenden Seite der Platte ist ein Zugseil befestigt, das über eine Rolle oberhalb der Platte und eine weitere Umlenkung in Höhe des Gabelknicks geführt ist und das an einem dazu oberhalb am Gabelstapler liegenden Punkt befestigt ist, d) das Seil weist eine Länge auf, bei der der obere Anschlag der Gabeln und die Endkippstellung der Platte zusammentreffen.
Eine derartige Zusatzeinrichtung aus Platte, Seil und Rollen kann auf einfachste Weise an den Gabeln befestigt werden. Hierzu können beispielsweise Laschen dienen, die die Gabeln umgreifen und an ihnen verschraubt werden. Das dem Gabelstapler zugekehrte Seilende ist an einer Öse befestigt, die an einem bestimmten Punkt des Gabelstaplers fixiert ist. Diese Öse ist das einzige, was am Gabelstapler eingerichtet werden muß. Mittels einer derartigen Platte kann der Gabelstapler schüttgutfähiges Material aller Art vom bonden aufnehmen, anheben und an einem anderen Ort abschütten. Der Hebe-und Schüttvorgang wird durch die mit den Gabeln verbundene Ilydraulik ausgeführt. Dabei ist die Seillänge von Bedeutung, da hierdurch der Schüttvorgang im oberen Anschlagbereich der Gabeln ausgeführt wird.
Das Seil übt im wesentlichen seine Punktion aus, sobald die Gabeln ein verhaltnismäßig kurzes Stück vor dem oberen Anschlagpunkt stehen. Durch den Hebevorgang wird mittels des Seiles die Platte in Kippstellung gebracht. Die Abstimmung der Seillänge ist wesentlich dafiir, daß die Kippstellung kurz vor der Endstellung der Gabeln erreicht wird, damit das Seil nicht einer erheblichen Zugbelastung unterwonfen wird und eventuell Schaden leidet. Die Seilführung ist bis zu einem gewissen Grad beliebig, wenn sichergestellt ist, daß das lose hängende Seil nicht stört und im oberen Bereich des Bewegungsvorganges der Kippvorgang der Platte funktionsgerec11t eingeleitet wird.
Das Seil könnte daher auch durch eine Seiltrommei mit Sperre oder in Verbindung mit einer Ausgleichsscheife seine Funktion erfiillen, wenn der Spannvorgang in dem richtigen Zeitpunkt eingeleitet wird. Wesentlich ist, daß der Hebevorgang der Gabeln das auslösende Bewegungsmoment für die Platte darstellt.
Nach der Erfindung kann die Platte als übliche Großschaufel mit Seiten- und Rückwand ausgebildet sein. Die Schaufel kann erheblich iiber die Gabelstützen hinausragen, wenn dies die Stabilität des Gabelstaplers bei dem voraussichtlich zu transportierenden Schüttgut nicht beeinträchtigt. Zweckmäßigerweise ist die oberhalb der Platte angeordnete Seilrolle an einem abgewinkelten Ausleger befestigt. Dieser ist ebenfalls an den Gabeln fixiert und kann beim Montieren der Zusatzeinrichtung auf den Gabeln angeordnet werden. Weiterhin kann im Knick des Auslegers eine weitere zurück springende Führungsrolle vorgesehen sein, um den Seilverlauf in hinreichender Entfernung zu der Transportplatte zu halten.
Die Erfindung wird i-n Verbindung mit einer Zeichnung beisl)ielsweise dargNestellt. Die Abb. 1 zeigt die an einem Gabelstapler angeordnete Zusatzeinriohtung in der unteren Position. Die Abb. 2 zeigt die Zusatzeinrichtung in der oberen Position und in Schüttstellung.
Nach Abb. 1 besitzt der Gabelstapler 1 Gabeln 2, auf denen eine Platte 3 liegt. Sie ist mittels nicht dargestellter Osen an den Gabeln 2 befestigt. An der vorderen Kante 1i ist die Platte 3 um ein Gelenk schwenkbar.
Ein Seil 5 ist an der Rückseite 6 der Platte 3 befestigt. Es läuft über eine Rolle 7, die an dem Ende eines Auslegers 8 befestigt ist. Über eine weitere Rolle 9 läuft das Seil 5 um eine Umlenkung 10 und wieder zurück zu einer Öse ii, die am Rahmen des Gabelstaplers l befestigt ist. Die in der Abb. l dargestellte Position stellt einen Zustand dar, in dem Schüttgut aufgenommen werden kann. Zum Transportieren werden entsprechend Abb. 2 die Gabeln 2 mit der Platte 3 angehoben. Dabei strafft sich das Seil 5 und führt in der Endstellung zu einem Kippvorgang, wie sie deutlich gemacht ist.
Für die Seillänge ist von wesentlicher Bedeutung, daß der obere Anschlagpunkt der Gabeln 2 mit der Endkippung übereinstimmt oder die Endkippstellung etwas davor liegt.

Claims

Zusatzeinrichtung für Gabelstapler Ansprüche 1.) Zusatzeinrichtung für Gabelstapler zum Aufnehmen, Transportieren und Abschütten von schüttfähigem Material, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale; a) die Einrichtung besteht aus einer auf den Kabeln (2) abstützbaren Platte (3), b) die Platte (3) ist an deren Vorderseite (4) gelenkig befestigt, c) an der gegenüber liegenden Seite (6) der Platte (3) ist ein Zugseil (5) befestigt, das über eine Rolle (7) oberhalb der Platte (3) und eine weitere Umlenkung in Höhe des Gabelknicks (10) geführt ist und das an einem dazu oberhalb am Gabelstapler (1) liegenden Punkt befestigt ist, d) das Seil weist eine Länge auf, bei der der obere Anschlag der Gabeln (2) und die Endkippstellung der Platte (3) zusammentreffen.
2.) Zusatzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (3) als große Schaufel mit Seiten- und Rückwand ausgebildet ist.
3.) Zusatzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb der Platte (3) angeordnete Seilrolle an einem abgewinkelten Ausleger (8) befestigt ist.
4.) Zusatzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der abgewinkelte Ausleger (8) an den Gabeln (2) befestigt ist.
5.) Zusatzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Umlenkungen eine zurückspringende Führungsrolle (9) angeordnet ist.