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Tennistechniktrainer
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Die Erfindung betrifft einen Tennistechniktrainer, an dem ein Ball
an einer kuckholvorrichtung fest angeordnet ist.
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Nachdem sich der Tennis sport in den letzten Jahren zum Massensport
entwickelt hat, zeigt sich immer mehr für die Tennislehrer das Problem, daß zahlreiche
Tennisspieler nur sehr schwierig die Ball technik des Tennis spiels erlernen.
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Dies liegt zum einen daran, daß die Neuanfänger oft in einem Alter
Tennis zu spielen beginnen, in dem sich nur sehr schwer ein Ballgefühl erlernen
läßt. Andererseits können viele Anfanges die Ballgeschwindigkeit nicht richtig abschätzen
und infolgedessen nur sehr schlecht den Ball zum richtigen Zeitpunkt treffen. Aber
auch bei den Fortgeschrittenen ist die Tennistechnik bei weitem nicht so gut, daß
man von einer vollkommenen Beherrschung des Tennisspiels in technischer Hinsicht
sprechen könnte. Besonders große Schwierigkeiten machen der oft falsch abgewählte
Abstand Spieler-Ball, wobei häufig eine falsche
FuPstellung hinzukommt,
und das falsche Schlagen des Balls über den abgewinkelten Arm, was den berühmten
"Tcn71asarm" erzeugt.
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Zur L>sung dieser Nachteile ist bereits eine Vorrichtung zum Erlernen
der Tennis technik auf dem Markt, bei dem ein Tc-nnisball fest auf einer Spiralfeder
angebracht ist, die über eine Platte auf dem Boden befestigt ist.
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Eine derartige stationäre Anordnung hat den Vorteil, daß der Spieler
sich auf den Ball in der richtigen Schlägerhaltung, rUßstellung und Armabwinkelung
einstellen kann nd auch das richtige Abstandsverhältnis Spieler-Ball wählen kelQn.
Dabei können zahlreiche Schlägerstellungsvariationen immer wieder ausprobiert und
die richtige Schlägerhaltung automatisch erlernt werden. Allerdings weist jedoch
die Vorrichtung den Nachteil auf, daß der Ball nach dem Schlagen eine relativ lange
Zeitdauer benötigt, bis er wieder in seiner Ausgangsstellung zurückkehrt und dort
ruhig verweilt. Ein weiterer Nachteil dieser Vorrichtung ist darin zu sehen, daß
die Schlägerfläche beim Schlag des Balles unter einem von 90 0C abweichenden Winkel
gegen die Horizontale geneigt ist, somit also der untere Holm des Schlägers häufig
mit der Feder zuerst in Berührung kommt, bevor die Bespannung den Ball berührt.
Bei einem fest geführten Schlag kann ein derartiger Vorgang zu einem plötzlichen
Verdrehen des Schlägers und damit des Handgelenks führen, was Verletzungen bzw.
Verstauchungen des Handgelenks zur Folge haben kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst einfache
Vorrichtung zum Erlernen der Tennis technik zur Verfügung zu stellen, mit der sämtliche
gebräuchliche Schlagtechniken einschließlich des Bewegungsablaufs in der speziellen
Stellung schnell erlernt bzw. verbessert werden können. Die Vorrichtung soll einen
einfachen Aufhau besitzen, überall anbringbar sein und nach dem Anbringen sofort
in Betrieb genommen werden können.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1.
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Der erfindungsgemäße Tennistechniktrainer weist zunächst den Vorteil
auf, daß er universell anbringbar ist. Er kann beispielsweise an Möbelstücken'wie
Schränken, Tischen usw. oder auch an Türzargen, Balken, Pfosten und dgl. mühelos
befestigt werden. Dadurch, daß die Schraubzwinge um einen Drehpunkt nahezu beliebig
gedreht werden kann, läßt sich jeder Gegenstand, der zur Befesteigung der Vorrichtung
geeignet ist, von der gewählten Richtung her in die Schraubzwinge einführen. Andererseits
kann die Befestigungsvorrichtung selbst um 90 geschwenkt werden, so daß die Gegenstände
entweder horizontal oder vertikal in die Schraubzwinge eingeführt werden können.
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Durch die Anordnung des Balles an einem Pendel wird zunächst vermieden,
daß der untere Holm bzw. die Schlägerunterkante mit einem Befestigungsteil in Berührung
kommt.
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Bei einem an einem Pendel aufgehängten Ball ist die Wahrscheinlichkeit
sehr niedrig, daß der Schlägerholm den Pendelstab noch vor dem Zusammenwirken der
Schlägerfläche mit dem Ball trifft.
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Da der an einem Pendel aufgehängte Ball nach dem Schlagen mit dem
Schläger um die Achse pendelt, an dem er aufgehängt ist, ist in einer bevorzugten
Ausführungsform eine Bremsvorrichtung vorgesehen, die den Ball relativ rasch in
seine Ausgangslage zurückbringt. Diese Bremsvorrichtung sieht im wesentlichen vor,
daß jeweils im Scheitelpunkt und in der Ruhelage eine elastische Bremshilfe, beispielsweise
ein Gummiband oder ein Gummipuffer, vorgesehen ist, die die Pendelenergie aufnimmt
und somit das Pendel zum Halten bringt. Bei Verwendung eines Bandes werden die Gummibänder
zwischen die Zinken einer Gabel gespannt, die vorher auf die Achse gesteckt wurde.
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Die in der Ruhelage befindliche Bremshilfe kann auch als Haltegabel
oder Einlaufschräge aus Kunststoff oder Metall ausgebildet sein, deren angeschrägte
Gabelzinken beim Einlaufen des Pendels auseinandergedrückt werden.
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Dadurch wird der Pendelstab unmittelbar nach der RUckkehr in die Ruhelage
fest zwischen den Gabelzinken eingeklemmt. Andererseits können Gummipuffer auch
auf Seitenführungsscheiben im Scheitelpunkt und im Ruhepunkt jeweils angebracht
werden. Diese Seitenführungsscheiben, die
zur Dosierung der Bremswirkung
der Bremsvorrichtung jeweils auf der Achse verstellbar angeordnet sind, verhindern
gleichzeitig, daß das Pendel aus seiner vorbestimmten Schwingungsebene ausschwingt,
so daß das Pendel jeteils nur in einer Schwingungsebene schwingt. Das Gewicht des
Pendelstabes hängt natürlich von seiner Länge und von dem eingesetzten Material
ab. Wird ein Pendelgewicht von etwa 200 g durch Verwendung von Aluminium als Pendelstabmaterial
gewählt, so läßt sich hierdurch die Wirkung eines leichtgespielten Tennisballs erzeugen,
wenn die Schlägerfläche auf den ruhenden, an einem Pendel auf gehängten Ball trifft.
Wird andererseits ein Gewicht von ca. 800 g gewählt, wobei man das schwerere Material
Eisen einsetzen kann, so erzeugt dies beim schlagenden Spieler die Wirkung, als
ob er einen mit hoher Geschwindigkeit gespielten Tennisball spielen würde.
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Das Material des Pendels muß jedoch nicht zwangsläufig aus einem starren
Material bestehen. Ohne weiteres können leicht biegbare Materialien, beispielsweise
Kunststoffstäbe aus Polyäthylen, Polypropylen, Polybutylen, Polyacrylnitril, Polyurethan
und dgl. eingesetzt werden.
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Diese Stäbe können auch faserförmig aufgebaut sein. Setzt man derart
biegbare Stäbe ein, so werden sie dadurch befestigt, daß sie zwischen die Seitenführungsteile
eingeklemmt werden.
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Als Ballmaterial wird üblicherweise ein Kunststoffball verwendet,
der vorzugsweise mit Löchern versehen ist.
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Die vorstehend genannten Kunststoffe können hier ebenfalls als Material
eingesetzt werden. Dieser Ball wird an dem Pendel auf übliche Weise befestigt, beispielsweise
durch Anschrauben, Ankleben oder Anheften. Beim Anschrauben werden auf die Oberseite
und Unterseite der Ballwandung jeweils Beilagscheiben gelegt, die dieselbe Krümmung
wie die Balloberfläche besitzen. Anschließend wird der Ball in dieser Anordnung
auf der Pendelstange
angeschraubt. Andererseits kann jedoch auch
direkt ein TennisbaSl verwendet werden, der in einem Netz aufbewahrt wird, das an
der Pendels tange befestigt ist.
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Mit Hilfe von Federn, beispielsweise von Spiral- oder Torsionsfedern
(Drehstabfedern), können unterschiedliche Drücke entsprechend leicht oder schnell
gespielten Bällen regt werden. Eine Flachspirale kann z. B. zwischon zwei Seitenführungsteilen
angeordnet werden, während eine Drehstabfeder direkt in die rohrförmige Achse eingeschoben
und dort befestigt werden kann.
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Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
zum Inhalt.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
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Es zeigt Fig. 1 schematisch vereinfacht eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Tennistechniktrainers, Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie I-I in Fig. 1, Fig. 3 schematisch
vereinfacht eine Seitenansicht eines w nes weiteren erfindungsgemäßen Tennistechniktrainers
und Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie II-TI in Fig. 3.
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Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Tennistechniktrainers soll
zunächst mit Hilfe der Fig. 1 und 3 erläutert werden. Der erfindungsgemäße Tennistechniktrainer
besteht im wesentlichen aus einem an einem Pendel 8 aufgehängten Ball 15, mit dem
ein Tennisspieler die technische Handhabung im stationären Zustand erlernen kann.
Das Pendel 8 ist über dem Lagerring 10 an der
Achse 1 derart auf
gehängt, daß es nach dem Schlag frei schwingen kann, falls es nicht durch spezielle
Mittel abgebremst wird. Die Achse 1 besitzt an dem dem Pendel 8 abgewandten Ende
ein Befestigungsteil 2, das unter entsprechender Ausbildu>1g in eine Vorrichtung
zum Befestigen der Achse an eine Unterlage 27 eingeführt und dort befestigt werden
kann. Bei rohrförmiger Ausbildung des Befestigungsteils 20 sind jeweils zwei Bohrungen
vorgesehen, die um 90 ° versetzt sind und entweder in der Senkrechten oder in der
Waagrechten liegen. Beide Bohrungen befinden sich in der gleichen Schnittebene,
so daß beim Drehen der Achse in der Vorrichtung 27, die eine entsprechende Bohrung
mit einer Schraube besitzt, der Tennistechniktrainer jeweils um 90 ° um die Horizontalachse
geschwenkt und befestigt werden kann. Andererseits läßt sich auch das Befestigungsteil
2 in Form eines Vierkantes ausbilden, wobei hier keine Bohrungen vorgesehen sind.
Durch eine entsprechende vierkantförmige Ausbildung der Vorrichtung 27, die ebenfalls
mit Feststellschraube versehen ist, ist das paßgenaue Ineinanderfügen und die Schwenkbarkeit
um die Horizontalachse gewährleistet. Andererseits kann die Schraubzwinge 30 im
Drehpunkt 31 ebenfalls um die Horizontalachse, die auf der Achse 1 senkrecht steht,
in beliebiger Stellung geschwenkt und festgestellt werden. Vorzugsweise kann die
Schraubzwinge 30 um drei1jeweils um 900 verschobene Stellungen festgestellt werden,
was durch entsprechende Verschraubung in Bohrungen, die in der Zeichnung nicht gezeigt
sind, gewährleistet wird.
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Der erfindungsgemäße Tennistechniktrainer ist vorzugsweise mit einer
Bremsvorrichtung 17 und SeitenfUhrungsteilen 6, 6' ausgestattet. Gemäß Fig. 1 besteht
die Bremsvorrichtung 17, aus einer Gabel 18, die auf der Achse 1 mittels der Bohrungen
5, 5' festgesteckt ist. ueber entsprechende Anschläge 22 wird ein Durchrutschen
der Gabel 18 durch die Bohrungen 5, 5' verhindert. Im eingesteckten Zustand soll
der Abstand Achse 1-Scheitelpunkt
der Gabel 18 größer sein als
die Gesamtlänge des Pendels 8 einschließlich Ball 15. Dadurch soll verhindert werden,
daß der Ball 15 beim Üben der Tennistechnik mit der Gabel 18 am Scheitelpunkt in
Berührung kommt.
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Weiterhin sind auf der Achse 1 Seitenführungsteile 6, 6' vorgesehen,
die gewährleisten, daß das Pendel 8 nach dem Schlagen eine in einer Ebene ablaufende
Drehbewegung ausführt. Ein unkontrollierter Bewegungsablauf des Pendels 8, der zu
einem Zusammenstoß mit den Gabelzinken oder mit Befestigungsteilen für den Tennistechniktrainer
führen kann, wird dadurch wirkungsvoll verhindert. Zur Verhinderung allzugroßer
Geräuschentwicklung ist das Pendel 8, das aus dem Lagerring 10 und dem Pendelstab
11 besteht vorzugsweise mit einem geräuschdämpfenden Material, beispielsweise einem
Überzug aus Kunststoff oder Kunststoffklebebändern zumindest bis zur Höhe der Seitenführungsteile
6, 6' überzogen bzw. umwickelt. Ein derartiger Überzug bzw. Umwicklung hat weiterhin
den Vorteil, daß schon hierdurch eine gewisse Bremswirkung durch Reibung erzeugt
wird.
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Gemäß Fig. 1 wird das Pendel 8 dadurch abgebremst, daß auf der Gabel
18 ein oberes Gummiband 19 und ein unteres Gummiband 20 vorgesehen sind. Diese Gummibänder
19, 20 besitzen üblicherweise die Form eines Ringes und werden nach dem Aufstecken
der Gabel 18 auf diese aufgespannt.
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Um das untere Gummiband 20 fest zu fixieren, sind in der Gabel 18
Kerben 23 vorgesehen. In der Ruhestellung liegt der Pendelstab 11 am Anlagepunkt
9 am unteren Gummiband 20 an. Nach dem Schlagen beschreibt das Pendel 8 eine ebene
Kreisbahn und kommt nach dem Durchlaufen einer halbkreisförmigen Ebene mit dem oberen
Gummiband 19 in Berührung. Dieses obere Gummiband 19 nimmt einen Großteil der Schwingungsenergie
des Pendels 8 auf und schleudert das Pendel in seine Ausgangslage zurück. Nahezu
die gesamte verbleibende Restenergie nimmt dann das untere Gummiband 20 auf. Zur
Verhinderung einer Auspen-
delbewegung sind am Anlagepunkt 9 sowohl
auf dem unteren Gummiband 20 als auch auf dem Pendelstab 11 Klettbänder 13 vorgesehen,
die den Pendelstab 11 unmittelbar nach dem Rückstellen des Pendels 8 am unteren
Gummiring 20 festhalten. Eine derartige Abbremsvorrichtung gewährleistet, daß der
Ball üblicherweise etwa eine Sekunde nach dem Schlagen wieder spielbereit ist.
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In Fig. 3 ist eine weitere Bremsvorrichtung 17 gezeigt, bei der die
Gummibänder 19, 20 durch Gummipuffer 24, 25 ersetzt sind. Diese Gummipuffer 24,
25 sind üblicherweise durchbohrt und mittels einer Schraube an der Umfangskante
eines der Seitenführungsteile 6, 6' befestigt, wobei ihre Länge dem Abstand der
beiden Seitenführungsteile 6, 6' entspricht. Zur Vermeidung eines weiteren Ausschwingens
des Pendels 8 ist der untere Gummipuffer 25 ebenfalls mit einem Klettband 26 umwickelt.
Die Gummipuffer 24 und 25 befinden sich wiederum im Scheitelpunkt bzw. in der Ruhelage
des Pendels.
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Obwohl beim Spielen eines an einem Pendel aufgehängten Balles die
Wahrscheinlichkeit gering ist, daß der Pendelstab vom Schlägerholm früher getroffen
wird als der Ball von der Seitenbespannung, kann diese noch dadurch verringert werden,wennder
Pendelstab 11 in die Nähe des Ballaufhängepunktes eine Kröpfung 12 aufweist. Das
Abstandsverhältnis Ballaufhängepunkt-Kröpfung/Kröpfung-Achse liegt in einem Bereich
von 1:1 bis 1:9, vorzugsweise 1:7. Der Kröpfungswinkel beträgt etwa 30 °. In Fig.
2 ist in Stellung A die Aufhängung des Pendels 8 gezeigt, wenn ein Rechtshänder
einen Vorhandschlag üben soll. In Stellung B ist beispielsweise die Stellung des
Pendels 8 für das Üben des Rückhandschlages eines Rechtshänders dargestellt. Wenn
das Pendel 8 eine Kröpfung 12 aufweist und/oder der Tennistechniktrainer mit einer
Bremsvorrichtung ausgestattet ist, muß das Pendel 8 für das Üben von Vor- bzw. Rückhandschlägen
auf der Achse 1 in eine andere Stellung gebracht werden. Fehlt die Kröp-
fung
12, so muß entweder das untere Gummiband 20 oder der untere Gummipuffer 25 abgenommen
und das Pendel auf die andere Seite geschoben werden. Wenn eine Kröpfung 12 vorgesehen
ist, so ist die Achse 1 in das Achsenteil 3 und 4 aufgeteilt, wobei die Teilung
zwischen den beiden Seiterfühnrngsteilen 6, 6' erfolgt. Bei rohrförmiger Ausbildung
der Achse 1 läßt sich der linke Achsenteil 4 in den rechten Achsenteil .3 einschieben
und wird dort entweder durch den rechten Gabelzinken der Gabel 18 oder durch einen
entsprechenden Zapfen in der Bohrung 5 fixiert. Soll von dem Vorhandschlag auf den
Rückhandschlag umgestellt werden, so muß zunächst das linke Achsteil 4 aus dem rechten
Achsteil 3 herausgezogen werden. Anschließend wird das Pendel Bin seinem Lagerring
10 abgenommen, auf die andere Seite gedreht und wieder auf die Achse 1 aufgesetzt.
Nach entsprechendem Zusammenfügen der beiden Achsenteile 3 und 4 ist der Tennistechniktrainer
wieder spielbereit.
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Der Ball selbst ist am Pendelstab 11 am Ballbefestigungspunkt 14 befestigt
und besteht üblicherweise aus einem Kunststoff hoher Elastizität. Im speziellen
Fall ist der Ball 15 mit regelmäßig angebrachten Löchern 16 versehen.
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In einer speziellen, ebenfalls in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform
ist auf die Achse 1 zwischen den Seitenführungsteilen 6, 6' eine Flach-Spiralfeder
29 aufgeschoben. Sie ist an der inneren Endkurve direkt auf der Achse 1, beispielsweise
durch Feststecken, befestigt, während sie auf der äußeren Endkurve einen Stift trägt,
der mit dem unteren Gummiring 20 bzw. dem unteren Gummipuffer 25 einen Spalt bildet,
in den der Pendelstab 11 eingesetzt werden kann. Beim Abschlagen des Balls wird
der Stift durch den nach oben schwingenden Pendelstab 11 mitgenommen und zieht die
Flachspiralfeder zusammen. Die daraus resultierende Rückschlagkraft wirkt auf das
Pendel 8 ein und stellt es wieder zurück. Durch Wahl verschiedener Federstärken
und durch Vorspannung der Spi-
ralfeder kann der Spieler den Eindruck
gewinnen, als ob er verschieden schnell geschlagene Bälle spielen würde.
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Bei Wahl einer Spiralfeder muß natürlich, ähnlich wie bei dem gekröpften
Pendel, eine Auswechslung vorgenommen werden, wenn vom Vorhand- auf den Rückhandschlag
gewechselt wird. Eine derartige Umwechslung kann vermieden werden, wenn in die rohrförmige
Achse eine Torsionsfeder 28 eingesetzt wird, die beispielsweise in der Bohrung 5
über einen entsprechenden Zapfen befestigt wird. An dem dem Pendel 8 zugewandten
Ende kann die Torsionsfeder 28 zwei Stifte in einem bestimmten Abstand voneinander
besitzen, zwischen die der Pendelstab 11 in der Ruhelage eingesetzt werden kann.
Diese Stifte müssen zwischen den beiden Seitenführungsteilen 6, 6' frei beweglich
sein und sind von der Achse 1 weniger weit entfernt als beispielsweise die Gummipuffer
24 und 25, so daß sie ohne weiteres zwischen den Gummipuffern 24 und 25 durchschwingen
können. Da in diesem Fall die Achse 1 nicht vollständig über das Seitenführungsteil
6' hinausgeführt werden kann, ist das Seitenführungsteil 6' über entsprechende,
an seiner Außenkante angebrachte Befestigungsmittel, beispielsweise über die Befestigungsmittel
für die oberen und unteren Gummipuffer 24, 25, mit dem Seitenführungsteil 6 verbunden.
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Das erfindungsgemäße Pendel muß jedoch nicht zwangsläufig eine ebene
Kreisbahn beschreiben. Es kann auch ohne weiteres kardanisch aufgehängt werden,
wobei jedoch zu beachten ist, daß die Pendellänge kleiner ist als die Achsenlänge,
damit kein Zusammenstoß des Pendels mit der Befestigungsunterlage erfolgt. Damit
in diesem Fall das Pendel gedämpft wird, können am Aufhängepunkt Manschetten, beispielsweise
Gummimanschetten, oder Gummifedern angebracht werden, die das Pendel schnell und
wirksam in seine Ausgangslage zurückstellen.
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Andererseits kann sich an die Schraubzwinge 30 eine senkrecht verlaufende
Stativstange anschließen, über die die
Achse 1 in senkrechter Richtung
verschoben werden kann.
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Dadurch läßt sich schnell und wirksam die gewünschte Ballhöhe, die
beispielsweise für das ueben eines Überkopfschlages gewünscht wird, erreichen.
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