DE2909840C3 - Vorrichtung zur Herstellung von übereinanderliegenden und seitlich zueinander versetzt angeordneten Metallschichten und Glimmpolymerisatschichten - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von übereinanderliegenden und seitlich zueinander versetzt angeordneten Metallschichten und GlimmpolymerisatschichtenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von übereinanderliegenden und seitlich
zueinander versetzt angeordneten Metallschicht^ und Glimmpolymerisatschichten, welche zwei Vakuumkammern
enthält, die durch Vakuumschleusen voneinander getrennt sind, und welche eine Trommel mit Vertiefungen
enthält, in denen die Substrate auf Trägern befestigt sind, welche in jeder Vertiefung eine verschiebbare
Blende mit einer Blendenöffnung enthält, durch die die jeweils nicht zu beschichtenden Teile der Substrate
abgedeckt sind, in welcher diese Trommel zusammen mit Schleusenbacken die Vakuumschleusen bildet, so
daß die Träger beide Vakuumkammern durchlaufen, und in welcher in einer ersten Vakuumkammer eine
Einrichtung zur Herstellung von Glimmpolymerisatschichten und in einer zweiten Vakuumkammer
Metallisierungseinrichtungen angebracht und Einrichtungen zur Verschiebung der Blenden zwischen den
Einrichtungen zur Herstellung der Glimmpolymerisatschichten und den Metallisierungseinrichtungen angeordnet
sind.
Eine derartige Vorrichtung wurde in der DE-OS 28 47 620 bereits vorgeschlagen. Die Aufgabe, die der
vorliegenden Erfindung zugrundeliegt, besteht darin, daß die Blenden gegenüber den zu beschichtenden
Substraten auf einfache Weise in definierte Stellungen gebracht werden und daß diese Stellungen mit hoher
Genauigkeit reproduzierbar sind.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die
Trommel teilweise von zumindest einem feststehenden Kurvenring umschlossen wird, daß die Trommel
zumindest einen Stößel enthält, welcher durch eine Feder gegen den Kurvenring gedrüi-kt wird, daß der
Kurvenring Ausnehmungen aufweist, daß der Stößel diese Ausnehmungen bei der Drehung der Trommel
durchläuft, daß der Stößel mit einer Einrichtung zur seitlichen Verschiebung des Trägers in funktioneller
Verbindung steht und daß jeweils zwischen einer Glimmpolymerisationsstrecke und einer Metallisierungsstrecke
die Verschiebung durch die Ausnehmungen im Kurvenring hervorgerufen wird.
Diese Vorrichtung ist relativ einfach aufgebaut, da die
den Betrag der Verschiebung und deren Richtung bestimmenden Teile der Verschiebungseinrichtung mit
dem Träger verbunden sind, so daß die Toleranzen der Trcmmel hierfür keine Rolle spielen. Über den Stößel
und ein Klinkenrad wird in einem weiten Bereich der Trommeltoleranzen stets genau eine Stufe weitergeschaltet.
Außerdem lassen sich die Träger von der Trommel entfernen, unabhängig von der Trommel
bestücken und wieder einsetzen. Die Reproduzierbarkeit der gegenseitigen Lage von Blende und Substrat
wird dadurch nicht beeinflußt. Die Kurvenringe gewährleisten eine genaue Lage der Vertiefungen
zueinander und zu den übrigen Teilen der Vorrichtung,
so daß der für die Blendenverschiebung erforderliche Anteil des Umfangs der Trommel, der für eine
Beschichtung nicht genutzt werden kann, klein gehalten werden kann.
Zur Herstellung von Schichtkondensatoren, bei denen Metallschichten von verschiedener Polarität und
dazwischenliegende Dielektrikumsschichten aus Glimmpolymerisat aufgebracht werden sollen, ist es
zweckmäßig, daß die Substrate gegenüber den Blenden in einer zu keiner der Kanten der Blendenöffnung
parallelen Richtung verschoben werden. Dadurch entsteht eine allseitige gegenseitige Isolation der
gegenpoligen Beläge. Bei der Verschiebung des Substrates gegenüber der Elende darf andererseits das
bereits aufgebrachte Schichtpaket nicht beschädigt werden. Dieses erhebt sich im Bereich der Glimmpolymerisatschichten
deutlich über seine Umgebung. Andererseits soll die Glimmpolymerisatschicht durch
eine auf dem Substrat aufliegende Blende begrenzt werden, damit Ausläufer der Isolationsschicht nicht in
den Bereich der Kontaktierung der Beläge reichen können. Um diese Forderungen zu realisieren, muß die
Blende zumindest während der Glimmpolymerisation auf dem Substrat bzw. der obersten bereits aufgebrachten
Schicht aufliegen und während der Verschiebung des Substrats gegenüber der Blende von dem Substrat
abgehoben werden. Dies erfolgt vorteilhaft in einer Ausführungsform der vorgeschlagenen Vorrichtung,
welche zwei Kurvenringe enthält, welche im Bereich der beiden Stirnflächen der Trommel angeordnet sind, in
welcher zumindest einer der Kurvenringe die Vertiefungen zur Steuerung des Stößels enthält, in welcher beide
Kurvenringe weitere Vertiefungen enthalten, in welcher die Blende mit zwei Gleitstiffen mechanisch fest
verbunden ist, welche durch Federkraft gegen je einen Kurvenring gedrückt werden und bei der Drehung der
Trommel durch die weiteren Vertiefungen laufen und in welcher die weiteren Vertiefungen so dimensioniert
sind, daß die Blende vor der Verschiebung des Trägers angehoben und nach der Verschiebung des Trägers
wieder gegen das Substrat gedrückt wird.
Durch diese Aufteilung der Bewegung in eine einfache Auf- und Abbewegung der Blende und eine
Verschiebung des Substrates wird der Bew egungsablauf und damit die Vorrichtung einfach gestaltet und eine
hohe Präzision gewährleistet.
Die Kraftübertragung zur Verschiebung des Substrathalters erfolgt vorteilhaft dadurch, daß der Stößel im
Bereich einer Vertiefung gegen ein Klinkenrad mit einer zur Trommelachse zumindest annähernd parallelen
Achse gedrückt wird und dadurch das Klinkenrad um eine Klinke weiterdreht, daß mit diesem Klinkenrad
eine Kurvenscheibe mechanisch fest verbunden ist, deren eine Stirnfläche ein Profil aufweist, welches von
einem Abtaststift des Trägers abgetastet wird und die gewünschte Verschiebung des Trägers unmittelbar
bewirkt. Die Kurvenscheibe ist vorteilhaft so ausgebildet,
daß die Kurve auf ihrer Stirnfläche ;:ur Verschiebung des Abtaststiftes Flächen bildet, wdche auf die
durch mechanische Führungen festgelegte Bewegungsrichtung des Absiandstiftes zumindest annähernd
senkrecht stehen. Durch diese Ausführungsform wird die Bewegung des Abstandstiftes durch einen geringen
Kraftaufwand erreicht, das Material wird wenig beansprucht, die Vorrichtung kann entspr;chend leicht
dimensioniert werden.
Die Erfindung wird nun anhand von drei Figuren näher erläutert.
F i g. 1 zeigt die Stellungen des Substrates unter der in seilticher Richtung feststehenden Blende schemalisch;
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung in ι
teilweise geschnittene·· und gebrochener Ansicht;
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch Fig. 2 in teilweise
gebrochener Ansicht.
Eine Trommel 1 enthält Vertiefungen 2, in denen Einsätze 3 untergebracht sind. Auf den Einsätzen 3 sind
Träger 4 verschiebbar befestigt Eine Verschiebung der Träger 4 kann in der Pfeilrichtung A erfolgen. Die
Pfeilrichtung A ist durch Nocken 5 auf dem Einsatz 3 und entsprechende Nuten im Träger 4 festgelegt. Die
Lage des Trägers 4 ist über einen Führungsstift 9 durch eine Kurvenscheibe 10 bestimmt Durch Drehung der
Kurvenscheibe 10 um ihre Achse wird der Führungsstift 9 in einer vorgegebenen Folge an die Flächen 6 bis 8 der
Kurvenscheibe 10 angelegt und durch eine Feder 11 gegen diese Flächen gedrückt Die Feder 11 ist in einer
Bohrung des Einsatzes 3 gehalten. Jeder Fläche 6 bis 8 der Kurvenscheibe 10 entspricht eine Stellung 16 bis 18
des Trägers 4.
Die Kurvenscheibe 10 ist mit einem Klinkenrad 15 kraftschlüssig verbunden, beispielsweise auf eine gemeinsame
Achse 19 aufgepreßt.
Das Klinkenrad 15 wird über einen Stößel 21 jeweils um eine Klinke 20 weitergedreht, wenn der Stößel 21
eine Vertiefung 22 eines feststehende; Kurvenringes 23 durchläuft.
Der Kurvenrir.g 23 und ein Kurvenring 25 umschließen
die Trommel 1 im Bereich ihrer beiden Stirnseiten. Der Kurvenring 23 enthält auf einem gemeinsamen
UmfangVreis liegende Vertiefungen 22 und auf einem anderen Umfangskreis liegende Vertiefungen 26. Bei
der Drehung der Trommel 1 werden die Vertiefungen 22 von Stößeln 21 durchlaufen, während die Vertiefungen
26 durch Gleitstifr.e 24 durchlaufen werden, weiche mit einer Blende 27 mechanisch fest verbunden sind, die
gegenüber der Trommel 1 in radialer Richtung beweglich ist. Die Vertiefungen 26 sind so relativ zu den
Vertiefungen 22 angeordnet, daß die Gleitstifte 24 vor dem Stöße! 21 in die entsprechenden Vertiefungen
gleiten und nach dem Stößel 21 aus den Vertiefungen wieder herausgedrückt werden. Federn 28 drücken die
Gleitstifte gegen die Kurvenringe 23 bzw. 25. Der Kurvenring 25 weist ebenfalls Vertiefungen 2ö auf,
welche Gleitstifte 24 auf dem entsprechenden Blendenrand durchlaufen.
D.t: Blendenöffnungen 29 liegen über den Substraten
30, welche in entsprechenden Ausnehmungen 31 des Halters 4 angeordnet sind.
Der Halter 4 wird durch die Drehung der Kurvenscheibe 10 in Richtung A bewegt. Die Flächen 6
bis 8 der Kurvenscheibe 10 entsprechen der Komponente der Bewegung in Richtung B, welche der Richtung
der Achse 19 entspricht. Um die Bewegung in Richtung A ohne besondere Reibungskräfte ablaufen zu lassen,
weist die Kurvenscheibe Flächen 14 auf, die zu der Bewegungsrichtung A annähernd senkrecht stehen. Die
Blendenöffnungen 29 sird vorzugsweise rechteckförmig.
P:e Bewegungsrichtung A ist zu keiner Kante der Blendenöffnungen 29 parallel.
Die Kurvenringe 23 und 25 dienen gleichzeitig als Abschluß der Vakuumkammer in Richtung der Trommelachse
und somit als Vakuumschleusen. Daher ist in dem gezeigten Beispiel der Stößel 21 nicht in den
Einsatz 3, sondern unmittelbar in die Trommel 1 eingebaut. Su kann die hohe Präzision des Trommelumfangs
als Vakuumschleuse ausgenutzt und trotzdem ein zusätzlicher Platzbedarf für die Steuerung des Stößels
21 vermieden werden, was bei der Anordnung des Stößels im Einsatz 3 nicht möglich wäre, da der Einsatz3 Einbautoleranzen
erfordert, so daß die durch diesen Einsatz gebildeten Flächen als Teil einer Vakuumschleuse nich»
zu einem gleichmäßigen, hohen Vakuum führen würde.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Herstellung von übereinander liegenden und seitlich zueinander versetzt angeordneten
Metallschichten und Glimmpolymerisatschichten, welche zwei Vakuumkammern enthält, die
durch Vakuumschleusen voneinander getrennt sind, welche eine Trommel mit Vertiefungen enthält, in
denen die Substrate auf Trägern befestigt sind, welche in jeder Vertiefung eine verschiebbare
Blende mit Blendenöffnung enthält, durch die die jeweils nicht zu beschichtenden Teile der Substrate
abgedeckt sind, in welcher diese Trommel zusammen mit Schleusenbacken die Vakuumschleusen
bildet, so daß die Träger beide Vakuumkammern durchlaufen, und in welcher in einer ersten
Vakuumkammer Einrichtungen zur Herstellung von Glimmpolymerisatschichten und in einer zweiten
Vakuumkammer Metallisierungseinrichtungen angebracht und Einrichtungen zur Verschiebung der
Blenden zwischen den Einrichtungen zur Herstellung der GHmmpoiymerisatschichten und den
Metallisierungseinrichtungen angeordnet sind, d a durch gekennzeichnet, daß die Trommel (1)
teilweise von zumindest einem feststehenden Kurvenring (23,25) umschlossen wird, daß die Trommel
(1) zumindest einen Stößel (2t) enthält, welcher durch eine Feder (31) gegen den Kurvenring (23)
gedrückt wird, daß der Kurvenring (23) Ausnehmungen (22) aufweist, daß der Stößel (21) diese
Ausnehmungen (22) bei der Drehung der Trommel (1) durchläuft, daß der Stößel (21) mit einer
Einrichtung (10) zur seitlicher Verschiebung des Trägers in funktioneller Verbindung steht und daß
jeweils zwischen einer Glimmpohnierisationsstrekke
und einer Metallisierungsstrecke die Verschiebung durch die Ausnehmungen (22) im Kurvenring
(23) hervorgerufen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Kurvenringe (23, 25) enthält,
welche im Bereich der beiden Stirnflächen der Trommel (1) angeordnet sind, daß zumindest einer
dieser Kurvenringe (23) die Vertiefungen (22) zur Steuerung des Stößels (21) enthält, daß beide
Kurvenringe (23, 25) weitere Vertiefungen (26) enthalten, daß die Blende (27) mit zwei Gleitstiften
(24) mechanisch fest verbunden ist, welche durch Federkraft gegen je einen Kurvenring (23, 25)
gedrückt werden und bei der Drehung der Trommel (1) durch die weiteren Vertiefungen (26) laufen und
daß die weiteren Vertiefungen (26) so dimensioniert sind, daß die Blende (27) vor der Verschiebung des
Trägers (4) angehoben und nach der Verschiebung des Trägers (4) wieder gegen die Substrate (30)
gedrückt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößel (21) im Bereich einer Vertiefung (22) ein Klinkenrad (15) um eine Klinke
(20) weiterdreht, daß mit diesem Klinkenrad (15) eine Kurvenscheibe (10) mechanisch fest verbunden
ist, deren eine Stirnfläche ein Profil aufweist, welches von einem Abtaststift (9) des Trägers (4) abgetastet
wird und die gewünschte Verschiebung des Trägers (4) unmittelbar hervorruft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve auf der Stirnfläche der
Kurvenscheibe (Ό)zur Verschiebung des Abtaststiftes (9) Flächen (14) bildet, welche auf die durch
ίο
mechanische Führungen (5) festgelegte Bewegungsrichtung (A) des Abtaststiftes (9) zumindest annähernd
senkrecht stehen.
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