DE10064237A1 - Radarradom zum Schutz von Radarstrahlern - Google Patents
Radarradom zum Schutz von RadarstrahlernInfo
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Abstract
Radarradom zum Schutz von Radarstrahlern, wobei das Radom ein dem Radom eine Form gebendes Trägermaterial aufweist und wobei die Oberfläche des Trägermaterials eine Beschichtung aufweist. Eine geringe Dämpfung der Radarstrahlen bei einer gleichzeitig ansprechenden optischen Erscheinung des Radarradoms wird dadurch erreicht, daß die Beschichtung zumindest in dem von Radarstrahlen durchsetzten Bereich aus Aluminium gebildet ist, daß das Aluminium einen Korrosionsschutz aufweist und wobei die Beschichtung und der Korrosionsschutz durchlässig für Radarstrahlen sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Radarradom zum Schutz von Radarstrahlern, wobei das
Radom ein dem Radom eine Form gebendes Trägermaterial aufweist und wobei die
Oberfläche des Trägermaterials eine Beschichtung aufweist.
Bei bisher bekannten Radarradomen wird das dem Radarradom seine Form gebende
Trägermaterial mit einer Chromschicht überzogen. Dadurch wird erreicht, daß das
Trägermaterial vor Umwelteinflüssen geschützt ist. Auch wird durch die Verwendung
einer Chrombeschichtung erreicht, daß das optische Erscheinungsbild eines
Radarradoms ansprechend ist.
Auch ist bekannt, das Trägermaterial mit einem metallisch glänzenden Lack zu
überziehen. Das hat zur Folge, daß das optische Erscheinungsbild zwar ansprechend
ist, jedoch das Trägermaterial durch mechanische Einflüsse sowie durch
Umwelteinflüsse beschädigt werden kann.
Den bekannten Beschichtungen von Radarradomen liegt das Problem zugrunde, daß sie
entweder nicht genügend durchlässig für die Radarstrahlen sind, was zu einer geringen
Reichweite des Radars führt, oder sie das Trägermaterial nicht ausreichend vor
Beschädigungen schützen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Radarradom derart zu beschichten, daß
die Radarstrahlen nur gering gedämpft werden und zusätzlich das Radarradom
ausreichend vor äußeren Einflüssen geschützt ist. Außerdem soll ein ansprechendes,
metallisch glänzendes Erscheinungsbild gewährleistet sein.
Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird erfindungsgemäß derart gelöst,
daß die Beschichtung zumindest in dem von Radarstrahlen durchsetzten Bereich aus
Aluminium gebildet ist, daß das Aluminium einen Korrosionsschutz aufweist und wobei
die Beschichtung und der Korrosionsschutz durchlässig für Radarstrahlen sind. Der
Vorteil einer Aluminiumbeschichtung liegt darin, daß die Radarstrahlen nur wenig durch
die Aluminiumschicht bedämpft werden. Neben der guten Durchlässigkeit für
Radarstrahlen ergibt sich bei einer Aluminiumbeschichtung eine ansprechende Optik.
Durch die Beschichtung des Aluminiums mit einem Korrosionsschutz wird gewährleistet,
daß der metallische Glanz, der für das ansprechende optische Erscheinungsbild
verantwortlich ist, nicht verblaßt. Auch wird die Haltbarkeit des Radarradoms erhöht. Die
Schichtdicken von Korrosionsschutz und Aluminium sind so gewählt, daß die Schichten
für Radarstrahlen durchlässig sind.
Durch die Beschichtung des Aluminiums mit einer Glimmpolymerschicht wird ein
kostengünstiger Korrosionsschutz gewährleistet. Die Glimmpolymerschicht weist
zusätzlich gute Transmissionseigenschaften auf, wodurch die Radarstrahlen nur gering
bedämpft werden.
Um die Bedämpfung der Radarstrahlen möglichst gering zu halten, ist die Beschichtung
zumindest teilweise aus einer bis zu 100 nm dicken Aluminiumschicht gebildet. Eine
derart dünne Aluminiumschicht dämpft die durchgehenden Radarstrahlen nur gering.
Um die Dämpfung der Radarstrahlen so gering wie möglich zu halten, werden die
Schichtdicken der Beschichtung als auch des Korrosionsschutzes so ausgebildet, daß
die Radarstrahlung im wesentlichen ungedämpft das Radarradom verläßt. Durch eine
geeignete Wahl des Verhältnisses von Aluminiumschicht und Korrosionsschutz wird die
Dämpfung der Radarstrahlung gering gehalten und gleichzeitig ein guter Schutz des
Trägermaterials vor äußeren Einflüssen gewährleistet.
Die Reflektion an der Grenzfläche zwischen dem Trägermaterial und der
Aluminiumbeschichtung ist abhängig vom jeweiligen Wellenwiderstand der beiden
Materialien. Der Wellenwiderstand ergibt sich u. a. aus den Schichtdicken des
Trägermaterials und der Aluminiumschicht. Um den Wellenwiderstand und gleichzeitig
die Reflektion an der Grenzfläche zwischen Trägermaterial und Aluminiumschicht so
gering wie möglich zu halten, wird vorgeschlagen, daß die Schichtdicke der
Beschichtung und des Trägermaterials so gebildet ist, daß eine Reflektion von
Radarstrahlen an der Grenzfläche zwischen Trägermaterial und Beschichtung zumindest
teilweise verhindert wird.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines Radarradoms nach
einem der Ansprüche 1 bis 5 in einem Kraftfahrzeug. Weiterhin wird in einer
bevorzugten Ausführungsform das erfindungsgemäße Radarradom in einem
automatischen Distanzregler verwendet. Diese Verwendung hat den Vorteil, daß das
Radarradom den Radarstrahler vor äußeren Einflüssen, welche in Kraftfahrzeugen
besonders groß sind, gut schützt. Auch wird im Kraftfahrzeugbau ein großer Wert auf
das optische Erscheinungsbild eines Kraftfahrzeugs gelegt. Mit Hilfe des
erfindungsgemäßen Radarradoms kann eine ansprechende optische Erscheinung eines
Radarstrahlers gewährleistet werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines
Radarradoms, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß auf das Trägermaterial eine Aluminiumschicht aufgedampft wird
und daß auf die Aluminiumbeschichtung ein Korrosionsschutz aufgedampft wird.
Vorteilhaft am Aufdampfen der Aluminiumschicht und des Korrosionsschutzes ist, daß
die Schichtdicke der beiden Schichten gering gehalten werden kann. Durch bekannte
Bedampfungsverfahren kann die Schichtdicke der beiden Schichten bereits während der
Beschichtung bestimmt werden. Somit ist es möglich, die Schichtdicken genau an die
Anforderungen des jeweiligen Radarstrahlers anzupassen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Beispiels näher erläutert. Die einzige
Figur der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 Schichtaufbau eines Radarradoms.
In Fig. 1 ist der Schichtaufbau eines Radarradoms, welches zum Schutz eines
Radarstrahlers genutzt wird, dargestellt. Das Radarradom weist ein Trägermaterial 102
auf. Das Trägermaterial 102 ist mit einer Aluminiumschicht 104 bedampft worden. Die
Aluminiumschicht 104 bedeckt zumindest die von den Radarstrahlen 100 durchsetzte
Fläche des Radoms. Zum Schutz der Aluminiumfläche 104 wird das Radom zusätzlich
mit einer Glimmpolymerschicht 106 überzogen.
Die Radarstrahlen 100 treten vom Trägermaterial 102 in die Aluminiumschicht 104 ein.
Beim Durchlaufen der Aluminiumschicht 104 werden die Radarstrahlen 100 gedämpft.
Beim Austritt aus dem Trägermaterial 102 und Eintritt in die Aluminiumschicht 104 wird
ein Teil der Radarstrahlen 100 reflektiert. Durch eine geeignete Wahl der Schichtdicken
des Trägermaterials 102 und der Aluminiumschicht 104 wird die Reflektion der
Radarstrahlen 100 gering gehalten. Nachdem die Radarstrahlen 100 die
Aluminiumschicht 104 durchlaufen haben, treten sie in die Glimmpolymerschicht 106 ein.
Auch am Grenzübergang zwischen Aluminiumschicht 104 und Glimmpolymerschicht 106
wird ein Teil der Radarstrahlen 100, u. a. in Abhängigkeit von den Schichtdicken der
Aluminiumschicht 104 und der Glimmpolymerschicht 106 reflektiert. Auch in der
Glimmpolymerschicht 106 werden die Radarstrahlen 100 gedämpft. Wiederum beim
Austritt aus der Glimmpolymerschicht 106 wird ein Teil der Radarstrahlen 100 ins Innere
der Glimmpolymerschicht reflektiert.
Durch geeignete Wahl der Schichtdicken des Trägermaterials 102, der
Aluminiumschicht 104 und der Glimmpolymerschicht 106 wird die Dämpfung, als auch
die Reflektion an den Grenzflächen zwischen den Schichten der Radarstrahlen 100 so
gering wie möglich gehalten. Die Reflektion und Dämpfung der Radarstrahlung 100 ist
auch abhängig von Materialeigenschaften des Trägermaterials 102, der
Aluminiumschicht 104 und der Glimmpolymerschicht 106.
Durch die Verwendung der in Fig. 1 dargestellten Beschichtung eines Radarradoms im
Kraftfahrzeugbau wird eine hohe Reichweite der Radarstrahlen bei einem gleichzeitig
ansprechenden optischen Erscheinungsbild des Radarradoms erreicht.
Claims (8)
1. Radarradom zum Schutz von Radarstrahlern, wobei das Radom ein dem Radom
eine Form gebendes Trägermaterial aufweist und wobei die Oberfläche des
Trägermaterials eine Beschichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschichtung (104) zumindest in dem von Radarstrahlen durchsetzten Bereich aus
Aluminium gebildet ist, daß das Aluminium einen Korrosionsschutz aufweist und
wobei die Beschichtung und der Korrosionsschutz durchlässig für Radarstrahlen
sind.
2. Radarradom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Korrosionsschutz zumindest teilweise aus einer Glimmpolymerschicht (106)
gebildet ist.
3. Radarradom nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beschichtung zumindest teilweise aus einer bis zu 100 nm dicken
Aluminiumschicht (104) gebildet ist.
4. Radarradom nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schichtdicke der Aluminiumschicht (104) und des Korrosionsschutzes so
ausgebildet ist, daß Radarstrahlung im wesentlichen ungedämpft das Radarradom
verlässt.
5. Radarradom nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schichtdicke der Aluminiumschicht (104) und des Korrosionsschutzes so
gebildet ist, daß eine Reflexion der Radarstrahlen an der Grenzfläche zumindest
teilweise verhindert wird.
6. Verwendung eines Radarradom nach einem der Ansprüche 1 bis 5, in einem
Kraftfahrzeug.
7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Radarradom in
einem automatischen Distanzregler verwendet wird.
8. Verfahren zur Herstellung eines Radarradoms, insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Trägermaterial eine
Aluminiumschicht (104) aufgedampft oder aufgesputtert wird und daß auf die
Aluminiumbeschichtung ein Korrosionsschutz aufgedampft wird.
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---|---|---|---|
DE2000164237 DE10064237A1 (de) | 2000-12-22 | 2000-12-22 | Radarradom zum Schutz von Radarstrahlern |
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- 2000-12-22 DE DE2000164237 patent/DE10064237A1/de not_active Ceased
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8181 | Inventor (new situation) |
Inventor name: RODRIGUEZ CABEO, EMILIO, DR., 38550 ISENBUETTEL, DE |
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