DE2909823A1

DE2909823A1 - Verfahren zur herstellung genarbter formteile aus hartfaserplatten ohne zwischenschaltung eines narbentraegers

Info

Publication number: DE2909823A1
Application number: DE19792909823
Authority: DE
Inventors: Ernst Pelz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-03-13
Filing date: 1979-03-13
Publication date: 1980-09-18
Also published as: DE2909823C2

Description

Verfahren zur Herstellung genrbter Formteile aus Hart-
faserplatten ohne Zwischenschaltung eines Narbenträgers Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formteilen mit genarbter Oberfläche aus Hartfaserplatten.
Im Zuge des Bestrebens, die Innenausstattung von Pkw's wirtschaftlicher als bisher herzustellen, sucht man die Fertigung der Ausstattungsteile zu vereinfachen. Dadurch darf das Aussehen oder der Gebrauchswert nicht vermindert werden.
Es ist bekannt, die Ausstattungsteile oberflächlich mit einer Narbung zu versehen. Ein einfaches Einpressen der Narbung in die Hartfaserplatte ist nicht möglich, weil die Holzfasern elastisch sind und zurückfedern, wodurch es unmöglich ist, ein scharf reliefartiges Narbenbild zu erzeugen. Außerdem entstehen bei geformten Werkstücken an der Außenseite der Krümmung mehr oder weniger starke Risse, die nach einer Oberflächenbehandlung als rauhe Stellen sichtbar bleiben.
Es wurden deshalb zwei Verfahren angewandt, bei denen ein besonderes Vlies, das mit einem Kunstharz getränkt ist, auf die zu narbende Fläche aufgelegt wird, in das dann die Narbung eingepreßt wird. Dieses Verf-ahren:varteuert jedoch das Erzeugnis und außerdem wird dä:sewi:cÄtdes Teiles erhöht, was den Bestrebungen der Gewichts- und damit Kraftstoffeinsparung entgegenwirkt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den verwendeten Trägerelementen für diese Ausstattungsteile, die vorwiegend aus Hartfaserplatten bestehen, und die bisher mit Kunststoff-Folien kaschiert werden, eine Oberfläche zu geben, die einer natürlichen Narbung entspricht, ohne daß eine besondere Auflage für die Erzielung der Narbung benötigt wird.
Dabei soll das Verfahren wirtschaftlicher als die bisher angewendeten sein, das Gewicht der Teile nicht erhöht werden und die Herstellung einfach industriell durchführbar sein.
Das Verfahren der Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß die auf zutragende Schicht gleich als Träger der Narbung benutzt wird. Das Hartfaserteil erhält im maschinellen Verfahren durch Gießen oder Spritzen einen Kunstharzauftrag.
Nach dessen Aushärten wird unter Anwendung von Wärme mit einem Prägewerkzeug die Narbe in die Kunstharzschicht eingeprägt. Es ist dabei gleich, ob es sich um flache oder geformte Werkstücke handelt. Die Lackschicht wird zweckmäßigerweise entsprechend dem gewünschten Endaussehen des Werkstückes eingefärbt.

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung einer genarbten Oberfläche von Hartfaserteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche mit einem Kunstharzauftrag versehen wird, in den nach Aushärten der Schicht unter Anwendung von Wärme mit einem Prägewerkzeug die Narbung eingeprägt wird.
2. Verfahren zur Herstellung einer genarbten Oberfläche von Hartfaserteilen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstharzschicht entsprechend dem gewünschten Aussehen des Endproduktes eingefärbt wird.