DE2909542B2 - Verwendung einer niedriglegierten Zink-Knetlegierung - Google Patents
Verwendung einer niedriglegierten Zink-KnetlegierungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer niedriglegierten Zink-Knetlegierung aus
0,05 bis 1% Titan
ft,03bis 0,5% Kadmium
0.002 bis 0,1% Magnesium
0,005 bis 4% Aluminium
Rest Feinzink 99,9 bis 99395% neben einem zusätzlichen Gehalt an 0,02 bis I % Kupfer.
Die aus einer solchen Zinklegierung hergestellten Bleche und Bänder finden aufgrund ihrer guten
Zugfestigkeits-, Dauerstandfestigkeits- und Biegeeigenschaften eine breite Anwendung im Bauwesen (FR-PS
13 19 535).
Nun sind seit geraumer Zeit Bestrebungen im Gange, z. B. herkömmliche Münzwerkstoffe, die aufgrund der
verwendeten Metalle einen vergleichsweise hohen Metallwert aufweisen, durch eine solche zu ersetzen,
deren Metallwert vergleichsweise geringer ist. Bei diesen Münzwerkstoffen muß aber darauf geachtet
werden, daß die Forderungen nach vorteilhaftem Gebrauch und gleichbleibenden Eigenschaften der
daraus hergestellten Münzen gewährleistet sind. Dazu gehört, daß die ° Münzen unter den vielfältigen
unterschiedlichen Beanspruchungen nicht korrodieren, möglichst ihre ursprüngliche Farbe behalten sowie
abrieb- und verschleißfest sind. Weiterhin ist zu beachten, daß solche Münzen im Hinblick auf ihre
Verwendung in Verkaufsautomaten automatentauglich sein müssen.
Darüber hinaus soll der gesuchte Werkstoff die Forderungen nach Korrosionsbeständigkeit und Anlaufbeständigkeit und guter Kaltverformbarkeit für die
Herstellung von Medaillen, Plaketten, Gebrauchs- und Schmuckgegenständen erfüllen.
Diese und eine Reihe weiterer Aspekte haben zu dem
aus der DE-OS 27 14 887 bekannten Münzwerkstoff auf Zinkbasis geführt, der aus
0,01 bis 1% 0,02 bis 0,5% 0,002 bis 0,1%
0,003 bis 4% Rest Zink
Titan
Kadmium
Magnesium
Aluminium
Kadmium
Magnesium
Aluminium
besteht Dieser Zinkwerkstoff zeichnet sich durch Korrosions- und Anlaufbeständigkeit aus und kann
durch Brennen, Färben usw. sowie durch Bürsten, Strahlen usw. oberflächenbehandelt werden, wobei die
durch diese Behandlung erzielten Effekte erhalten bleiben. Die Kaltformgebung kann durch Prägen,
Hohlprägen, Drücken, Biegen, Stanzen, Tiefziehen usw.
erfolgen.
Der Nachteil dieses Münzwerkstoffes besteht darin, daß Gußblöcke an der Blockoberfläche je nach
Gußbedingungen zu Seigerungen, Warmrissen und Mikrolunkern als Folge von Resterstarrung^riiygen. Die
Folgen dieser Gefügeinhomogenitäten können beim nachfolgenden Walzen Kanten- und Querrisse bis hin zu
Brüchen sowie Oberflächenbrüche und starke Schieferbiidung sein. Ein damit kostenmäßig nicht mehr
vertretbarer Ausschuß beim Herstellen der Bleche und Bänder beeinträchtigt die Verarbeitung der Zinklegierung erheblich.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die Zusammensetzung dieses Zinkwerkstoffes so abzuändern, daß keine Verarbeitungsschwierigkeiten entstehen, auf der anderen Seite aber auch die vorteilhaften
Eigenschaften nicht beeinträchtigt werden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß sich die Feinzinkknetlegierung mit einem
Reinheitsgrad von 993 bis 99395% sowie mit
0,05 bis 1%
0,02 bis I %
0,005 bis 4%
0,02 bis 0,5%
0,002 bis 0,1%
Titan
Kupfer
Aluminium
Kadmium
Magnesium
für die Herstellung von Blechen und Bändern für Münzen oder dergleichen verwenden läßt.
Eine vorzugsweise Zusammensetzung der Feinzinklegierung besteht aus
0,05 bis 0,25% Titan
0,02 bis 02% Kupfer
0,005 bis 0,05% Aluminium
0,01 bis 0,03% Magnesium
0,02 bis 0,2% Kadmium
Rest Feinzink 99,9 bis 99395%.
Die Vorteile der erfindungsgemäß zu verwendenden Zink-Knetlegierung mit ihren relativ geringen Kupfergehalten bestehen bei gleichzeitiger Beibehaltung der
geforderten guten Verarbeitungs- und Gebrauchseigenschaften hinsichtlich ihrer Verwendung als Werkstoff
für Münzen, Plaketten, Medaillen und anderen Gebrauchsgegenständen gegenüber der kupferfreien Legierung darin, daß das Erstarrungsgefüge eine höhere
Feinkörnigkeit aufweist, die Gußblöcke geringere Scigerungen und geschlossenere, glattere Oberflächen
(weniger Warmrisse, weniger Mikrolunker) besitzen, eine riß- und bruchfreiere Warm- und Kaltwalzung
ohne Erhöhung des Verformungswiderstandes möglich ist und eine nahezu schiefer- und rißfreie Oberfläche der
gewalzten Bleche und Bänder erzielt wird.
Darüber hinaus wird durch den Kupfer-Zusatz eine Steigerung der Festigkeit bzw. Härte erzielt. In dem hier
vorzugsweise genannten Legierungsbereich beträgt die
Anhebung der Härte bei Einhaltung bestimmter Warmund Kaltwalzbedingungen sowie Wärmebehandlungen
bis zu 10% gegenüber der kupferfreien Legierung, Als
weiterer Vorteil gegenüber den kupferfrejen Legierungen kann eine bruch- und rißfreie Faltung um 180"
senkrecht zur Walzrichtung bei einem Biegeradius D^
halbe Blechdicke angeführt werden-
Ausführungsbeispiel
Feinzink wird bei einer Temperatur von 450 bis 5500C to
geschmolzen. Ober eine Zink-Titan-Kupfer-Vorlegierung
werden Titan und Kupfer anteilmäßig zugesetzt. Aluminium, Magnesium und Kadmium werden ebenfalls
anteilmäßig einlegiert
Der Guß kann sowohl über Blockguß als auch l°>
kontinuierlich über Bandguß erfolgen. Mit oder ohne Zwischenglöhung direkt aus der Gußhitze werden die
Gußblöcke oder -bänder warmgewalzt Durch eine sich anschließende Kombination von Fertigwalzung mit
oder ohne geeignete Wärmebehandlung werden die geforderten Eigenschaften wie Härte, Dehnung und
Abbiegbarkeit eingestellt Bei den hier vorzugsweise genannten Legierungsbereichen werden z, B, eine Härte
von »60 HB 2,5/62,5/30, eine Bruchdehnung Js25%
senkrecht zur Walzrichtung und eine riß- und bruchfreie Faltung um 180° senkrecht zur Walzrichtung bei einem
Biegeradius DS halbe Blechdicke erreicht
Die Fertigung von Münzen erfolgt, indem aus den so
hergestellten Bändern auf Stanzpressen mit geeigneten Stanzwerkzeugen Ronden ausgestanzt werden. Wegen
der guten Prägbarkeit dieser Zinklegierungen kann der Schutzrand der Münzen beim Prägen miterzeugt
werden. Nach einem Wasch- und Poliergang zum Reinigen und Glänzen der Münzplättchen erfolgt das
Prägen der Münzen auf Prägepressen mit Prägewerkzeugen.
Claims (2)
- Patentansprüche;1, Verwendung einer niedrigl^gierten Zink-Knetlegjerungaus !0,05 bis 1% Titan '0,02 bis 0,5% Kadmium0,002 bis 0,1% Magnesium0,005 bis 4% AluminiumRest Feinzink 99,9 bis 99395% neben einemzusätzlichen Gehalt an 0,002 bis 1 % Kupferzur Herstellung von Münzen, Mönzplättchen, Plaketten, Medaillen, Schmuckgegenständen oder dergleichen.
- 2. Verwendung einer niedriglegierten Zink-Knetlegierung aus0,05 bis 0,25% Titan0,02 bis 02% Kadmium0,01 bis 0,03% Magnesium0,005 bis 0,05% AluminiumRest Feinzink 993 bis 99395% neben einemzusätzlichen Gehalt an 0,02 bis 0,2% Kupferfür den Zweck nach Anspruch 1.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792909542 DE2909542C3 (de) | 1979-03-10 | 1979-03-10 | Verwendung einer niedriglegierten Zink-Knetlegierung |
FR8005049A FR2451402A1 (fr) | 1979-03-10 | 1980-03-06 | Alliage forgeable de zinc, de titane et de cuivre et utilisation de cet alliage pour la preparation de pieces de monnaie et autres objets similaires |
BE6/47102A BE882150A (fr) | 1979-03-10 | 1980-03-07 | Utilisation d'alliages forgeables a base de zinc affine, de titane et de cuivre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792909542 DE2909542C3 (de) | 1979-03-10 | 1979-03-10 | Verwendung einer niedriglegierten Zink-Knetlegierung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2909542A1 DE2909542A1 (de) | 1980-09-18 |
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DE2909542C3 DE2909542C3 (de) | 1981-11-19 |
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ID=6065084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792909542 Expired DE2909542C3 (de) | 1979-03-10 | 1979-03-10 | Verwendung einer niedriglegierten Zink-Knetlegierung |
Country Status (3)
Country | Link |
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BE (1) | BE882150A (de) |
DE (1) | DE2909542C3 (de) |
FR (1) | FR2451402A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4217778A1 (de) * | 1992-05-29 | 1993-12-02 | Deutsche Nickel Ag | Verwendung einer Kupferbasislegierung als Münzwerkstoff |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4599279A (en) * | 1984-10-01 | 1986-07-08 | Ball Corporation | Zinc alloy for reducing copper-zinc diffusion |
DE4446771A1 (de) * | 1994-12-24 | 1996-06-27 | Rheinzink Gmbh | Bänder und Tafeln aus legiertem Zink |
CN111688301A (zh) * | 2020-06-12 | 2020-09-22 | 上海龙缘纪念币制造有限公司 | 一种超薄高浮雕铝基复合金箔产品及其加工工艺 |
CN114032418B (zh) * | 2021-11-26 | 2023-03-17 | 九牧厨卫股份有限公司 | 一种高流动性压铸锌合金及其制备方法 |
-
1979
- 1979-03-10 DE DE19792909542 patent/DE2909542C3/de not_active Expired
-
1980
- 1980-03-06 FR FR8005049A patent/FR2451402A1/fr active Pending
- 1980-03-07 BE BE6/47102A patent/BE882150A/fr unknown
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DE4217778A1 (de) * | 1992-05-29 | 1993-12-02 | Deutsche Nickel Ag | Verwendung einer Kupferbasislegierung als Münzwerkstoff |
Also Published As
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DE2909542A1 (de) | 1980-09-18 |
DE2909542C3 (de) | 1981-11-19 |
FR2451402A1 (fr) | 1980-10-10 |
BE882150A (fr) | 1980-09-08 |
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