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Die Erfindung betrifft ein Entlötgerätsystem und im
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einzelnen. eine Entlötspitze für einen Entlötaufsatz zu einen Lötgerät,
ferner einen Entlötaufsatz zu einem Lötgerät des mit einem Heizelementrohr mit darin
angeordnetem Heizelement und einem außenseitig mit Gewinde versehenen äußeren Endteil
ausgebildeten Typs, wobei der Entlötaufsatz eine das Heizelement und das Heizelementrohr
umgebende Entlöthülse aufweist, ein Dreiwege-Ventil für das wahlweise Anschließen
der Röhre eines Entlötaufsatzes an eine Vakuumleitung und die Umgebungs luft, bestehend
aus einer Entlötröhre zum Anschließen an die Entlötspitze des Aufsatzes, einer Vakuumleitung,
einem die Vakuumleitung und die Röhre miteinander verbindenden Gehäuse für das Ventil,
wobei die Röhre eine sich in einer zu der Höhe der Vakuumleitung unterschied lichen
Höhe in das Gehäuse hineinerstreckende Öffnung aufweist sowie ein Lötmittel-Abzugsgerät
für einen Entlötaufsatz des mit zumindest einer Lötmittelabsaugöffnung in einer
Entlötspitze versehenen Typs, versehen mit einem Basisteil.
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Entlötgeräte sind in der Technik bekannt und z. B. durc die US-PS
4 056 334 (vgl. Fig. 4) des Anmelders offenbart und beansprucht. Weiter wird auf
die schwebende US-Patentanmeldung Nr. 835,670 Bezug genommen.
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Durch die letztgenannte Anmeldung ist insbesondere ein
Entlötaufsatz
offenbart, der in Verbindung mit dem Gegenstand der US-PS 3 883 716 des Anmelders
Anwendung finden kann. Der Entlötaufsatz der-früherene schwebenden Anmeldung ist
speziell dazu ausgelegt, mit einem Entlötaufsatz mit einer einzigen, relativ kleinen
Off nung für das Entfernen von Lötmittel zusammenzuwirken.
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Dabei kann der Innendurchmesser der Saugöffnung des Entlötgeräts allgemein
in der Größenordnung von 1/16" (1,6 mm) liegen.
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Häufig ist es jedoch erwünscht, z. B. Dual-in-line-Gehäuse für integrierte
Schaltkreise, die vierzehn oder sechzehn Stifte aufweisen können, zu entlöten. In
einem solchen Falle ist es äußerst wünschenswert, sämtliche Stifte gleichzeitig
entlöten zu können und dadurc eine große Arbeitseinsparung zu erzielen. In ähnlicher
Weise gibt es zahlreiche elektronische Bauteile mit mehrfachen Anschlüssen, wie
.z. B. Transistoren mit drei Beinen. Gehäuse für integrierte Schaltkreise können
bis zu acht oder zehn am Schaltkreisgehäuse angeordnete Stifte aufweisen. Für derartige
Zwecke kann der Entlötgerätesatz nach der schwebsnden Anmeldung nicht besonders
gut eingesetzt werden. Aufgrund der größeren Anzahl von Saugöffnungen der Entlötspitze
ist ein weit größerer Luftdurchsatz erforderlich.
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Dies wiederum erfordert ein größeres Rohr oder erweiter e
Anschlüsse
an eine Vakuumquelle. Somit sollte der Mindestdurchmesser der Vakuumleitungen in
der Größenordnung von 1/4t' (6,5 mm) liegen.
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Weiter ist es bei derartigen Entlötspitzen mit mehreren Saugöffnung-en
wiederum äußerst wünschenswert, Möglichkeiten oder Mechanismen zum Abziehen des
Lötmittels und damit zum Reinigen des Geräts so vorzusehen, daß es ohne weiteres
wieder benutzbar ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein in Verbindung mit einem Entlötgerät
zu verwendendes Entlötsystem zu schaffen, das das gleichzeitige Entfernen des Lötmittels
von einer Mehrzahl von Stiften, wie sie z. B. bei Dual-in-line-Gehäusen für integrierte
Schaltkreise verwendet werden, ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit dem Gegenstand der Ansprüche
1, 7, 8 und 12 gelöst. Ausgestaltungen ergeben sich aus den auf diese rückbezogenen
Ansprüchen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sic aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit de Zeichnung7 in der mehrere Ausführungsbeispiele
des Gegenstands des Erfindung näher veranschaulicht sind.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Lötgeräts mit Lötaufsatz
einschließlich Dreiwege-Auslöseeinrichtung und Ventil, Fig. 2, 3 eine Stirn-, eine
Seiten- und eine Rückan-und 4 sicht einer Entlötspitze für das Entfernen und Entlöten
der Stifte eines Dual-in-line-Gehäuses für integrierte Schaltkreise, Fig. 5 einen
Längsschnitt durch das das Heizelemen umgebende Rohr mit darauf aufgeschraubter
Entlötspitze und ausgestattet mit einer Lötmittel-Auffangeinrichtung und einem Auslaß
zu der Vakuumleitung in vergrößertem Maßstab, Fig. 6 eine geschnittene Teilansicht
des Rohrs nac Fig. 5, senkrecht zur Blickrichtung von Fig. 5 gesehen und mit der
Entlötspitze nac Fig. 2 bis 4, Fig. 7 eine teilweise geschnittene Ansicht des bei
dem Entlötaufsatz benutzten Dreiwege-Auslöse ventils,
Fig. 8 einen
nach Linie 8-8 der Fig. 7 durch das Ventilelement, Fig. 9 einen Schnitt nach Linie
9-9 der Fig. 8, Fig. 10 einen Längsschnitt und eine Stirnansicht und 11 einer Einpunkt-Entlötspitze
für den Entlötaufsatz, Fig. 12 einen Längsschnitt in der geklappten Ebene und 13
und einen von hinten betrachteten Querschnitt - der Einpunkt-Entlötspitze nach Fig.
10 und 11 Fig. 14 einen Längsschnitt einer Lötmittel-Abzugseinrichtung für einen
Entlötaufsatz gemäß Fig. 1 bis 13, bei normaler Stellung der Abzugseinrichtung mit
blockierter Vakuumleitung, Fig. 15 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 14 der Abzugseinrichtung
in einer bevorzugten 450-Stellung zum Auffangen des Hauptteils des Lötmittels in
einer Entlötspitze im Betriebszustand bei freigegebener Vakuumleitung und Fig. 16,
17 Draufsichten auf unterschiedliche Einsätze und 18 für die Lötmittel-Abzugseinrichtung
nach Fig. 14 und 15 zur Anpassung an unterschiedliche Typen von Entlötspitzen.
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Ein erfindungsgemäßer Entlötaufsatz ist in Fig. 1 veranschaulicht.
Der im ganzen mit 20 bezeichneta Entlötaufsatz wird in Verbindung mit einem im 'ganzen
mit 21 be zeichneten Lötgerät verwendet. Das Lötgerät kann ein temperaturgeregelter
Typ sein, wie er z. B. in der US-PS 3 883 716 des Anmelders offenbart ist. Das Lötgerät
21 ist mit einem Griff 22 und einem Heizelementrohr bzw. -mantel 23 versehen, innerhalb
dem ein Heizelement 24 angeordnet ist.
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An dem Heizelementrohr 23 ist eine im ganzen mit 25 bezeichnete Entlötspitze
befestigt, die nachstehend im einzelnen beschrieben ist. Das Lötgerät und der Entlötaufsatz
sind in Verbindung mit einer gedruckten Schaltkarte 26 dargestellt, die ein Dual-in-line-Gehäuse
für integrierte Schaltkreise 27 trägt, das durch Entlöten entfernt werden soll.
Eine Entlöthülse 30 umgibt das Hei -elementrohr 23 und bildet eine luftdichte Verbindung
zwischen der Entlötspitze 25 und dem Griff 22 des Lötgerätes. Ein Vakuumzufuhrrohr
31 verbindet die Entlöthülse 30 mit einer Vakuumröhre 32, die ihrerseits durch eine
ein Dreiwegeventil bildende Auslöseeinrichtung 35 an eine Vakuumleitung 33 angeschlossen
ist.
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Eine im ganzen mit 34 bezeichnete Lötmittelauffangeinric htung mit
einem Filter ist innerhalb der Entlöthülse 30
angeordnet. Ein weiterer
Filter 35' kann in der Röhre 32 vorgesehen sein, um Lötmittel daran zu hindern,
in die Auslöseeinrichtung 35 oder die Vakuumleitung 33 einzudringen. Weiter kann
ein Entlötgerätgriff 36 zur Verbindung und Halterung von Vakuumr.offihr## : 32,
Auslöseeinrichtung 35 und Lötgerätegriff 22 vorgesehen sein.
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Ein Beispiel für die näheren Einzelheiten der Beschaffen heit der
Entlötspitze 25 ist in den Fig. 2 bis 4 veranschaulicht. Weitere Beispiele von Entlötspitzen
sind nr stehend noch beschrieben. Die in den Fig. 2 bis 4 dargestellte Entlötspitze
25 umfaßt einen äußeren Körper 40 mit im wesentlichen rechteckigem Grundriß, der
mit einer Mehrzahl von Sauglöchern oder öffnungen 41 und 42 versehen ist, die sich
durch die ganze Entlötspitze hindurcherstrecken. In dem Beispiel nach Fig. 2 bis
4 sind zwei Reihen von Öffnungen 41 und 42 dargestellt, die jeweils sieben Löcher,zusammen
also vierzehn Löcher aufweisen.
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Eine derartige Entlötspitze ermöglicht es, das Lötmittel an einem
Dual-in-line-Gehäuse für integrierte Schaltkreise mit vierzehn Stiften in einem
Zug zu entfernen.
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Wie deutlich aus Fig. 3 ersichtlich, besteht das äußere Ende der Lötspitze
aus einem Endteil 43 mit zwei rechteckigen Vorsprüngen 44 und 45, die zwischen sich
eine Vertiefung 46 bilden. Dieser zuäußerst liegende Endteil 43 kann durch Schrauben
47 am Körper 40 festgelegt
sein. Der zuäußerst liegende Endteil
43 besteht vorzugsweise aus Stahl oder Eisen, wie z. B. sog. Armco-Eisen Dieses
Material wird üblicherweise für Transformatorkerne verwendet. Es zeichnet sich durch
seine Widerstand fähigkeit gegen Korrosion, z. B. durch Lötmittelfluß bei erhöhten
Temperaturen, aus. Es läßt sich auch ohne weiteres mit Lötmittel benetzen und ist
leicht zu reinigen.
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Der Rest der Lötspitze besteht vorzugsweise aus Kupfer, um eine größtmögliche
Wärmeleitfähigkeit zu erreichen und kann z. B. vernickelt sein, um einen Korrosionsschutz
und ein angenehmes Aussehen zu erhalten.
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Der Körper 40 der Lötspitze 25 ist mit einer kreisförmi gen Scheibe
48 aus einem Stück gebildet, die einen unteren Teil 50 mit kleinerem Durchmesser
für einen nachstehend noch zu erklärenden Zweck aufweist. Die Öffnungen 41 und 42
erstrecken sich durch einen weiteren mit der kreisförmigen Scheibe 48, 50 verbundenen
Teil 5 der gleichfalls einen rechteckigen Grundriß ähnlich dem jenigen des Körpers
40 und des Endteils 43 aufweist.
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Die Entlötspitze endet schließlich durch einen zylindri schen Teil
bzw. eine Hülse 53 mit Innengewinde, das in das Außengewinde des Heizelementrohrs
23 eingreift. Der Teil der Hülse 53, der sich an den rechteckigen Teil 52 anschließt,
kann, wie bei 54 veranschaulicht, mit einem Absatz versehen oder verjüngt sein,
um Platz für in
der Nähe der Hülse 53 ausmündende Löcher 41 oder
42 zu schaffen.
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Eine vergrößerte Ansicht der in die Entlöthülse 30 einge setzten und
an dem Heizelementrohr 23 festgelegten Entlötspitze 25 ist in Fig. 5 veranschaulicht,
auf die nachstehend Bezug genommen wird. Die Entlötspitze 25 ist mit Innengewinde
versehen, das in ein Außengewinde 56 des Heizelementrohrs 23 eingreift. Die Hülse
53 des Entlötgeräts umgibt das Heizelementrohr 23 und hat zur Bildung einer festen
Verbindung einen strammen Sitz in diesem.
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Der obere bzw. hintere Teil der Entlöthülse 30 ist mit einer Lötmittelfangeinrichtung
57 versehen, die aus einer relativ dicht gewickelten Feder besteht. Die Feder kann,
wie aus Fig. 5 ersichtlich, kegelstumpfförmig oder verjüngt oder gewölbt sein, um
einen allgemein glok kenförmigen Umriß zu bilden. Die Feder arbeitet normal als
Fangeinrichtung für das Lötmittel und kann ohne weiteres durch Dehnen oder Ziehen
gereinigt werden, bei -dem das Lötmittel zwischen den einzelnen Windungen der Feder
abfällt. Weiter ist ein Filtersieb 58 vorgesehen, das einfach aus einer Metallscheibe,
z. B. aus nichtrostendem Stahl, besteht, die mit eingeätzten Öffnungen versehen
ist.
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Die Entlöthülse 30 ist durch einen Kappenteil 60 mit dem Griff 22
des Lötgeräts verbunden. Der Kappenteil 60 hat einen konischen Bereich 61 der mit
einer zylindrischen Schulterakssparung 62 versehen ist in der die Entlöthülse 30
gehalten ist. Der Kappenteil 60 ist weiter mit einer Mehrzahl von Schenkeln bzw.
Fortsätzen 63 versehen, auf denen die Lötmittelfangeinrichtung 57 ruhen kann. Anstelle
der einzelnen Schenkel 63 kann auch ein außenliegender Zylinder vorgesehen sein.
Auf jeden Fall muß die Verbindung zwischen der Hülse 30 und dem Kappenteil 60 hinreichend
luftdicht sein.
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Der Kappenteil 60 hat einen zylindrischen Bereich 64 mit kleinerem
Durchmesser, der das Heizelementrohr 23 umgibt und mit Außengewinde 65 versehen
ist. Das Gewinde 65 greift in das Innengewinde einer Verbindungshülse 66, die die
Entlöthülse 30 und den Kappenteil 60 fest mit dem Griff 22 des Lötgeräts verbindet.
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Ein EinlaS rohr 31 erstreckt sich in den hinter der Lötmittelauffangeinrichtung
liegenden hinteren Bereich der Hülse 30 und ist seinerseits an eine Vakuumquelle
angeschlossen. Diese kann z. B. aus einer in der US-PS 4 056 334 des Anmelders offenbarten
und beanspruc -ten Vakuumpumpe bestehen. Der Innendurchmesser des Einlaßrohres 31
liegt vorzugsweise in der Größenordnung von 1/4" (6,5mm), um einen ausreichenden
Luftstrom durc
die vierzehn Saugöffnungen 41, 42 der Lötspitze
nach Fig. 2 bis 4 vorzusehen.
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Die Arbeitsweise des Entlötaufsatzes ist nachstehend in Verbindung
mit Fig. 6 beschrieben. Beim Einschalten des Heizelements 24 wird die Entlötspitze
25 ausreichend heiß, um das Lötmittel irgendeines abzulösenden Bauteils oder Gehäuses
für integrierte Schaltkreise zu schmelzen. Anschließend wird die Auslöseeinrichtung
35 in nachstehend noch zu erläuternder Weise betätigt, um das Einlaßrohr 31 an die
Vakuumquelle anzuschließen. Im Anschluß daran wird das heiße Lötmittel durch die
Offnungen 41 und 42 der Entlötspitze aufgesogen. Das Lötmit tel wandert nunmehr
in die im ganzen durch den Pfeil 70 veranschaulichte Richtung, fällt durch Schwerkraft
nach unten und bleibt auf einem an der Scheibe 50 unterhalb der Ebene des rechteckigen
Elements 52 der Entlötspitze ausgebildeten Rand bzw. Flächenbereich 71 liegen. Somit
ist zw#ischen den Wänden der Entlöthülse 30, dem Rand 71 und der von dem rechteckigen
Teil 52 des Entlötgeräts gebildeten geraden, vertikalen Wand 72 eine ringförmige
Auffangwanne ausgebildet. Diese verhindert andererseits, daß das Lötmittel durch
die Öffnungen 41 und 42 auf den entlöteten Teil zurücktropft. Das angesammelte Lötmittel
ist bei 68 veranschaulicht.
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Ein Beispiel für die nähere Beschaffenheit und Arbeitsweise
der
Auslöseeinrichtung 35 ist in den Fig. 7 bis 9 dargestellt, auf die nachstehend'Bezug
genommen wird.
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Wie insbesondere aus Fig. 7 ersichtlich, ist die Entlötröhre 32 an
die Auslöseeinrichtung 35 und weiter an das an die Vakuumquelle angeschlossene Einlaßrohr
33 angeschlossen. Die Röhre 32 hat eine Lufteinlaßöffnung 75 mit kleinerem Durchmesser,
die an einen offenen Zylinder 76 angeschlossen ist, der von einem, wie bei 78 dargestellt,
an einem Ende geschlossenen zylindrischen Gehause 77 gebildet ist. Ein Luftauslaß
80 kann einen vergrößerten, mit einem Wulst versehenen Endteil 81 für das Anschließen
an die Vakuumleitung 33 aufweisen. Das zylindrische Gehäuse 77 ist offen, um, wie
nachstehend erläutert, einen Ausgang zu der Umgebungsluft zu schaffe Das Dreiwege-Ventil
ist durch eine kastenartige h#ohle Konstruktion 83 mit einem scheibenförmigen Ende
84 gebildet. Der hohle Kasten 83 ist mit einer. zylindrischen Öffnung 85 versehen,
in die ein Kolben 86 hineinpaßt, der verschiebbar in der zylindrischen Öffnung 85
angeord net und durch eine Feder 87 nach außen gedrückt ist.
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Der Kolben 86 blockiert normalerweise den Luftauslaß 80 der Auslöseeinrichtung.
Entsprechend gibt der Kasten 83 den Lufteinlaß 75 der Röhre 32 frei. Somit ist der
Lufteinlaß 75,wie klar aus Fig. 8 ersichtlich, unterhalb des Luftauslasses 80 angeordnet.
Der Kasten 83 ist seinerseits durch eine Feder 88 vorgespannt, deren eines
Ende
gegen die Wand 78 und deren anderes Ende gegen die Scheibe 84 drückt.
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Die Feder 88 stellt eine Druckfeder dar, die den Kasten 83 zum Blockieren
der Vakuumleitung 33 beaufschlagen kann. Der Kasten 83 ist z. B. durch zwei Arme
90 mit einem Hohlkolben 91 verbunden, der eine an die Trommel 32 und die Vakuumleitung
33 anschließbare zentrale Offnung 92 aufweist. Ein O-Ring 93 dichtet den Kolben
91 verschiebbar in dem zylindrischen Gehäuse 77 der Auslöst, einrichtung ab.
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Der Kolben 91 ist mit einem flexiblen Fortsatz der Arm 94 versehen.
Diese2?ist an seinem freien Ende mit einer der Wand 96 des Kolbens 91 zugewandten
Rastnase 95 versehen. Die Rastnase 95 ist derart angeordnet, daß sie mit einer entsprechenden
Aufnahme 97 an der Wand des Gehäuses 77 zusammenwirkt. Die Rastnase 95 und die Aufnahme
97 begrenzen den Weg der Ventileinrichtung 83, 91, die andernfalls von der Feder
88 aus der Auslöseeinrichtung und ihrem Gehäuse 77 herausgedrückt würde.
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Soll verflüssigtes Lötmittel aufgesogen werden, so drückt die Bedienungsperson
den Daumen gegen eine Außenfläche 98 des Kolbens und bewirkt dadurch das Schließen
der Mittelöffnung 92 und das Herunterdrücken
der gesamten Ventileinrichtung
gegen die Feder 88 bis der Kolben 86 die durch den Luftauslaß 80 gebildete öffnung
freigibt und damit einen Luftstrom von der Röhre 32 durch die Öffnung 75 zur Vakuumpumpe
ermöglich Nach erfolgtem Aufsaugen des Lötmittels in der beschrie benen Weise nimmt
die Bedienungsperson einfach den Daumen von der Fläche 98 zurück, wodurch der Kolben
86 auf grund der Wirkung der Feder 88 die durch den Auslaß 80 gebildete offnung
wieder verschließt.
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Es versteht sich, daß bei dem erfindungsgemäßen Entlctsystem unterschiedliche
Typen von Entlötspitzen vorgesehen sein können. Anstelle der Dual-in-lin#bzw.
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Doppelreihen-Öffnungen kann eine einzelne Reihe von Öffnungen vorgesehen
sein. In gleicher Weise kann die Anzahl der Öffnungen abhängig von dem zu entlötenden
Bauteil unterschiedlich sein. Die Entlötspitzen können leicht ausgewechselt werden,
indem einfach eine abgeschraubt und eine andere an das Heizelementrohr 23 angeschlossen
wird. Somit wird ebenfalls als Beispiel nachfolgend auf die Fig. 10 bis 13 Bezug
genommen, die eine Einpunkt-Entlötspitze darstellen. So hat die Entlötspitze 100
eine Einpunktspitze 101, durch die sich eine einzige Lötmittelabzug bzw. Saugöffnung
102 hindurcherstreckt. Der Fortsatz 101 der Spitze 100 endet in einem vergrößerten
zylindrischen Teil 103, der seine -seits
in einem wärmeleitenden
Element 104 angebracht ist. Der Zylinderteil 103 hat einen sich nach hinten erstreckenden
zylindrischen Teil 105 mit kleinerem Durchmesser, der die innenseitige Ausmündung
der Spitze bildet, durch die das Lötmittel in die Entlöthülse 30 fließt.
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Das wärmeleitende Element 104 hat, wie aus den Fig. 11 und 13 ersichtlich,
im wesentlichen zylindrische Gestalt. Es ist innenseitig mit einer zylindrischen
Abstufung 106 versehen, in die die Entlöthülse 30 hineinpaßt. Das Element 104 ist
wiederum mit einem hinteren zylindrischen Teil bzw. einem Rohr 107 versehen, das
zur Aufnahme des Außengewindes 56 des Heizelementrohrs 23 mit Innengewinde ausgebildet
ist.
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In dem Element 104 ist ein unterer Rand 110 vorgesehen, der unterhalb
der Ebene der innenseitigen Ausmündung der Spitze liegt. Somit bleibt durch die
Öffnung 102 eingesogenes Lötmittel in der Auffangwanne zurück, die durch den Rand
110, die Innenwand der Hülse 30 und die zylindrischen Wände am Zylinderteil 103
und dessen Innen-Ausmündung 105 bzw. an dem Rohr 107 gebil det ist. Es ist somit
ersichtlich, daß die Einpunkt-Entlötspitze entsprechend den Fig. 10 bis 13 wiederum
so arbeitet, daß sie den Überlauf von eingesogenem Lötmittel zurück in die Entlötöffnung
102 verhindett.
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Von Zeit zu Zeit muß das durch die Entlötspitze 25 bzw 100 eingesogene
Lötmittel entfernt und der Entlötaufsatz gereinigt werden. Dies kann mit einer Lötmittelabzugs-
oder Reinigungsvorrichtung der in den Fig. 14 und 15 gezeigten Art bewirkt werden.
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Die Fig. 14 veranschaulicht eine Abzugsvorrichtung für Lötmittel in
ihrer Ruhe- bzw. Normalstellung, d. h. zu einem Zeitpunkt, zu dem sie nicht zum
Entnehmen von Löt mittel bereit ist. Das Gerät kann z. B. aus einem Vaku -kammer-Zylinder
115, einem auf diesen passenden Kappenteil 116, einem an eine jeweilige Entlötspitze
angepaßten Einsatz 117 und einem Basisteil 118 bestehen.
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Der Vakuumkammer-Zylinder 115 kann z. B. aus von DuPont unter dem
Warenzeichen "TEFLON" vertriebenem Polytetrafluoräthylen-Harz hergestellt sein.
Es können stattdessen jedoch auch andere Harze oder Kunststoffe, die nicht von Lötmittel
angegriffen werden, Anwendung finden.
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Der Zylinder 115 hat etwa auf halber Höhe eine innenseitige Schulteraufnahme
120, auf der ein Filtersieb 121 aufruht, das z. Bo dem in Fig. 5 gezeigten Filtersieb
58 entsprechen kann. Es kann aus nichtrostendem Stahl bestehen und eine Mehrzahl
von eingeätzten Löchern aufweisen, um unter Zurückhalten von Lötmittel
den
Durchtritt von Luft zu ermöglichen.
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Der Kappenteil 116 hat ebenfalls zylindrische Gestalt und paßt auf
den Zylinder 115. Er hat einen nach innen vorragenden ringförmigen Flansch 122,
auf dem der Einsatz 117 aufliegt Der Einsatz 117 hat zylindrische Gestalt und eine
relativ kleine zentrale innere Öffnung 123 sowie eine damit in Verbindung stehende
größere konzentrische und zylindrische äußere Öffnung 124. Gemaß Fig. 16 kann die
Öffnung 123 rechteckigen Grundriß und eine dem nach außen vorragenden Teil 40 der
Entlötspitze nach Fig. 2 bis 4 angepaßte Größe aufweisen.
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Die kreisförmige Öffnung 124 hat eine Größe, daß sie den Zylinder
48 der-Entlötspitze aufnehmen kann.
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Der Zylinder 115 ist mit einem äußeren ,ringförmigen Rastwulst 125
versehen, der in eine entsprechende Ringnut 126 in dem zylindrischen Basisteil 118
hineinpaßt. Der Zylinder 115 hat eine untere, ringförmige scheibenartige Abdeckung
127 und einen nach oben gerich teten, zentralen Zylinderteil oder Zapfen 128, der
einen r sprechenden zylindrischen Fortsatz 130 des Bäsistells#;I8u# w die/ gibt
~der bisauf nachstehend erläuterte Einschränkung geschlossen ist. Dabei sind zwei
O-Ringe 131 vorgesehen um den zylindrischen Zapfen 128 gegen den Fortsatz 130 abzudichten.
Die O-Ringe sind durch herkömmliche, nicht dargestellte Arretierun#gen in axialer
Richtung feststehend
zu dem Zapfen 128 gehalten. Der Zylinder
115 is durch eine Feder 132 nach oben vorgespannt und durch di Rastnase 125 und
die Ringnut 126 normalerweise in der Stellung gemäß Fig. 14 gehalten. Wie nachstehend
noch beschrieben,wird die Haltefunktion von Rastnase 125 und Ringnut 126 bedarfsweise
durch von der Bedienungsperson in axialer Richtung aufgebrachte mechanische Kraft
überwunden. Der Zylinderfortsatz 130 ist seinerseits an ein Vakuumrohr 133 angeschlossen,
das wiederum an eine Vakuumquelle angeschlossen ist. Der Zylinderfortsatz 130 ist
oben geschlossen, hat jedoch eine zwischen den beiden O-Ringen 131 angeordnete oeffnung
135.
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Somit ist die Vakuumverbindung in der Normalstellung nach Fig. 14
durch die beiden O-Ringe 131 abgedichtet.
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Entsprechend der Fig. 15 ist das Lötmittelabzugsgerät vorzugsweise
derart auf einem Fuß 136 angebracht, daß es in einem Winkel von etwa 450 geneigt
ist. Dies erleichtert das Entfernen des Lötmittels aus der Auffang wanne, die gemäß
vorstehender Erläuterung durch den Rand 71 gebildet ist.
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Um das Lötmittel zu entfernen, wird die Entlötspitze 25 derart in
das Abzugsgerät hineingeschoben, daß ihr Spitzenkörper 40 sich durch die rechteckige
öffnung 23 hindurcherstreckt, während ihre Scheibe 48 die öff-.
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nung 124 ausfüllt. Nunmehr wird durch die Bedienungsperson
auf
die Entlöthülse 30 allgemein, in Richtung nach unten mechanische Kraft ausgeübt.
Dies drückt den nach Kappenteil 116 und den Vakuumkammer-Zylinder 115/unten der
Feder 132. entgegenwirkend. Damit ist der Vakuumausla 135 freigegeben und die Saugwirkung
des Vakuums zieht den gesamten beweglichen Teil des Abzuggeräts, d. h. den Zylinder
115, den Kappenteil 116 und den Einsatz 117 abrupt nach unten. Der gesamte Ablauf
gleicht dem einer vakuumverstärkten Springfeder, d. h. sobald die öffnung 135 freigegeben
ist, reiß das Vakuum die gesamte Mechanik nach unten in die in Fig. 15 gezeigt Stellung.
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Aufgrund der Wirkelstellung, in der das Abzugsgerät durch den Fuß
136 gehalten ist, sammelt sich das Lötmittel, wie bei 140 in Fig. 15 veranschaulicht
in einer Ecke der Entlötspitze 25. Dies wiederum ermöglicht den Rückfluß von Lötmittel
durch die öffnungen 41 oder 42 in die durch den Zylinder 115 gebildete Vakuumkammer.Das
Filtersieb 121 hält das Lötmittel zurück, erlaubt jedoch das Hindurchströmen von
Luft.
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Dieser Vorgang wiederum wird durch die Auslöseeinrichtung 35 unterstützt.
In der in Fig. .7 gezeigten Normalstellung der Auslösee-inrichtung ermöglicht die
nicht durch den Daumen der Bedienungsperson abgedeckte öffnung 92 das Einsträmen
von Luft in diese hinein, durch die öffnung 75 und zu der Entlötröhre 32 und damit
durch die Hülse 30 und die öffnungen 41 oder 42. Dementsprechen
besteht
eine wichtige Funktion der insbesondere in Fig. 7 bis 9 gezeigten Auslöseeinrichtung
darin, daß, wenn die Öffnung 92 nicht abgedeckt ist, Luft durch die Öffnung 92,
die öffnung 75,in die Entlötröhre 32 und damit durch die Entlöthülse 30 strömen
und das Lötmittel aus den Öffnungen 41 herausdrücken kann.
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Nachdem das Lötmittel bzw.- der größte Teil desselben durch das in
Fig. 15 veranschaulichte Abzugsgerät entfernt worden ist, wird die Entlötspitze
25 aus dem Einsatz 117 genommen. Dies ermöglicht das Anstei-gen des Luftdrucks in
dem Zylinder 115 und gestattet damit der Feder 132, den Zylinder 115 und dessen
zugehörigen Elemente in die in Fig. 14 veranschaulichte Stellung zurückzudrücken.
Die Vah;uumverbindung 135 ist nunmehr wieder blockiert.
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Es versteht sich, daß der Einsatz 117 ohne weiteres ausgewechselt
werden und unterschiedliche Formen haben kann, um verschiedenartige Entlötspitzen
aufzunehmen. Die Fig. 17 zeigt hierzu in Draufsicht auf einen Einsatz 140 mit einer
kreisförmigen Mittelöffnung 141 für ein Einpun ;t-Entlötgerät und mit einer größeren
Öffnung 142 zur Aufnahme der Buchse der Entlötspitze. Entsprechend zeigt die Fig.
18 einen anderen Einsatz 145 mit einer größeren Mittelöffnung 146 zur Aufnahme der
Entlötspitze für ein
rundes Bauteil für integrierte Schaltkreise.
Die größere kreisförmige öffnung 147 nimmt wiederum die Außenbuchse der Entlötspitze
auf.
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Es ist somit ein Entlötsystem offenbart'.worden, das es ermöglicht,
in einem einzigen Arbeitsgang z. B. die Lötstellen eines Dual-in-line-Gehäuses für
integrierte Schaltkreise u.dgl. Bauteile zu entlöten. Dementsprechen bietet der
Entlötaufsatz für ein Lötgerät einen großen Vakuumeinlaßanschluß' um genügend Saugkraft
für eine Mehrzahl von Lötmittelabzugsöffnungen vorzusehen, die bis vierzehn oder
sechzehn betragen können. Die Entlötspitze ist so ausgelegt, daß das abgesogene
Lötmittel in einer Auffangwanne unterhalb der Mündungsebene der Entlötöffnungen
zurückbleibt. Der Aufsatz ist mit einem Dreiwege-Ventil versehen, das leicht einhändig
von der das Lötgerät mitsamt dem Aufsatz haltenden Bedienungsperson betätigt werden
kann. Das Ventil blockiert normalerweise den Vakuumeinlaß, kann jedoch durch den
Daumen der Bedienungsperson geöffnet werden. Andererseits kann ein normalerweise
durch den Daumen der Bedienungsperson geschlossener Luftauslaß freigegeben werden,
um beim Reinigendes Aufsatzes einen Luftdurchgang zu schaffen.
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Hierzu ist ein besonderes Abzugsgerät für das Lötmittel vorgesehen,
das eine vakuumgestützte Schnappfunktion erzeugt, um den Vakuumkammer-Zylinder zur
Vakuumleitung hin zu öffnen. Das Abzugsgerät ist vorzugsweise in eine
Winkel
von etwa 450 gehalten, so daß zumindest der Hauptteil des zuvor in der inneren Auffangwanne
der Entlötspitze abgelagerten Lötmittels wirksam entfernt werden kann.
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