DE2907144A1

DE2907144A1 - Verfahren und vorrichtung zum messen der flanschbruchfestigkeit von spulenkoerpern fuer elektrische spulen

Info

Publication number: DE2907144A1
Application number: DE19792907144
Authority: DE
Inventors: Hans Ing Grad Bauer; Gerhard Ing Grad Meindl
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1979-02-23
Filing date: 1979-02-23
Publication date: 1980-09-04

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Flanschbruch-
festigkeit von SpulenkörPern für elektrische Spulen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen der Flanschbruchfestigkeit und insbesondere der Bruchfestigkeit der Anschlußstiftflansche von Spulenkörpern für elektrische Spulen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Beim Bewickeln von Stiftspulenkörpern, insbesondere der z.B. im Siemens-Datenbuch 1975/76 "Weichmagnetisches Siferrit- und Sirufer-Material" Seiten 283 ff. beschriebenen RM-Reihe zeigte sich, daß bei diesen Spulenkörpern die Stiftflansche, die unter einer bestimmten Festigkeitsgrenze liegen, sehr leicht brechen. Dies kann zu hohen Ausschußquoten führen und insbesondere bei Wickelautomaten auch häufige Störungen im Fertigungsablauf verursachen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Meßverfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens anzugeben, durch die die Spulenkörper bereits bei ihrer Herstellung auf die Bruchfestigkeit ihrer Anschlußstiftflansche geprüft und so Kunststoffchargen mit zu geringen Festigkeitswerten bereits vor ihrer Verarbeitung ausgemustcrt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Verfahren der eingangs genannten Art vor, daß der Spulenkörper ortsfest angeordnet und in Stiftlängsrichtung ein Druck auf einen der Anschluß stifte ausgeübt und der Druck gemessen wird, bei dem der Flansch bricht.
Zur Durchführung dieses Verfahrens eignet sich eine Meßuhr mit einem Meßfühler und eine mit ihrer Scheibenebene senkrecht zum Meßfühler ausgerichtete sowie relativ und axial zum Meßfühler verschiebbare Scheibe, die drehbar gelagert ist und zur Scheibenebene senkrechte Aufnahmedorne mit an Spulenkörpern unterschiedlichen Innendurchmessers angepaßten Querschnitten aufweist.
Dieses Verfahren ermöglicht ohne großen Aufwand auch eine laufende Festigkeitskontrolle der in der Spulenfertigung benötigten Spulenkörper, was bisher mangels eines entsprechenden Prüfgerätes nicht möglich war.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Meßvorrichtung gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung, wobei Teile dieser Vorrichtung in Draufsicht bzw. Seitenansicht veranschaulicht sind, Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte und als Träger der Aufnahmedorne dienende Scheibe in Draufsicht, Fig. 3 eine Seitenansicht eines Spulenkörpers.
Die ortsfest angeordnete Meßvorrichtung gemäß Fig. 1 besitzt eine mit einer Druckskala ausgerüstete Meßuhr 1 und einen entgegen der Wirkung einer Feder 2 betätigbaren Hebel 3. Die MeBuhr ist über einen Arm 12 und ein bei 6 angedeutetes Gelenk mit einem in einer ortsfesten Hülse 5 verschiebbar gelagerten Meßfühler 4 gelenkig verbunden.
Dieser Meßfühler ist mit seiner Längsmittelachse senkrecht zur Scheibenebene einer drehbar gelagerten Scheibe 7 ausgerichtet. Diese Scheibe trägt gleichfalls senkrecht zur Scheibenebene gerichtete Aufnahmedorne 8 für Spulenkörper 10, z.B. der in Fig. 3 dargestellten Art.
Die Scheibe 7, die z.B. gemäß Fig. 2 mittels eines Flansches 9 auf einer nicht dargestellten Welle befestigt ist, trägt unterschiedliche Aufnahmedorne 8, die im Außendurchmesser und in der Höhe jeweils den Innendurchmessern und den Außenhöhen der zu prüfenden Spulenkörper angepaßt sind.
Bei Messung der Flanschbruchfestigkeit eines Spulenkörpers 10, der gemäß Fig. 3 Flansche 11, 12 und senkrecht zum einen Flansch ausgerichtete Anschlußstifte 13 aufweist, wird dieser Spulenkörper auf den geeigneten Aufnahmedorn 8 aufgesteckt und die Scheibe 7 in die Lage geschwenkt, in welcher einer der Anschlußstifte 13 axial zum Meßfühler 4 ausgerichtet ist. Unter Betätigung eines Hebels 3 wird nunmehr entgegen der Wirkung einer Feder 2 der Meßfühler 4 gegen den Anschlußstift gedrückt, derart, daß der Flansch des Spulenkörpers bricht. Der entsprechende Druck wird dabei von der Skala der Meßuhr 1 abgelesen.
Untersuchungen haben gezeigt, daß die Bestimmung der Flanschbruchfestigkeit weniger Spulenkörper einer Type und einer Kunststoffcharge genügt, um eine gültige Aussage über die Festigkeitswerte dieser Kunststoffcharge machen zu können. Dieses Verfahren ermöglicht auch eine selbsttätig laufende Festigkeitskontrolle der in der Spulenfertigung benötigten Spulenkörper.
2 Patentansprüche 3 Figuren Leerseite

Claims

Patentansprüche Verfahren zum Messen der Flanschbruchfestigkeit und ~insbesondere der Bruchfestigkeit der Anschluß stiftflansche von Spulenkörpern für elektrische Spulen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Spulenkörper (10) ortsfest angeordnet ist und in Stiftlangsrichtung ein Druck auf einen der Anschluß stifte (13) ausgeübt und der Druck gemessen wird, bei dem der Flansch (12) bricht.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Meßverfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Meßuhr (1) mit einem Meßfühler (4) und eine mit ihrer Scheibenebene senkrecht zum Meßfühler ausgerichtete sowie relativ und axial zum Meßfühler verschiebbare Scheibe (7), die drehbar gelagert ist und zur Scheibenebene senkrechte Aufnahmedorne (8) mit an Spulenkörpern (10) unterschiedlichen Innendurchmessers angepaßten Querschnitten aufweist.