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Elektrische Steckvorricht=n mit verriegelbaren Gehäuse-
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halten Die Erfindung betrIfft eine eleKtrische Steckvorrichtung, vorzugsweise
Rundsteckvorrichtung, mit verriegelbaren Gehäusehälften, bez der mittels einer in
Richtung der Längsachse verschiebbaren, von einer Druckfeder in der Endlage gehaltenen
Verriegelungshülse Verriegelungselei;ente formschlüssig festlegbar sind, und bei
der die die Kontakteleneunte aufnehmenden Einsätze in die Gehäusehälften eingesetzt
sind.
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Bei derartigen Steckvorrichtungen ist es erforderlich die beiden Steckerhälften
formschlüssig im gesteckten Zustand miteinander zu verriegeln, um ein unbeabsichtigtes
Lösen der beiden Steckerteile während des Betriebes durch Erschütterungen, d.h.
am Kabel (Steckerteil) angreifende Zugkräfte,zu verhindern.
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Es ist bekannt solche Steckvorrichtungen, insbesondere Rundsteckvorrichtungen,
durch mit Gewinde versehene Uberwurfhülsen zu verschrauben. Ebenso sind Überwurfhülsen
mit Baåonettverriegelungen bekannt. Ferner ist durch die DE-OS 18 03 577 eine elektrische
Rundsteckvorrichtung bekannt geworden, bei der die Verriegelung der beiden Steckerhälften
mittels einer in Längsrichtung verschiebbaren Verriegelungshülse erreicht wird.
Bei allen diesen Verriegelungen ist es jedoch erforderlich, den Verrieglungszustand
durch manuelle Tätigkeiten herbeizuführen. Insbesondere bei der in der DE -OS 18
03 577 beschriebenen VerriegeBng muß die Verrieglungshülse zwecks Steckung des Steckerteiles
zunächst gegen die Kraftwirkung einer Schraubenfeder zurückgezogen werden, um nach
dem Steckvorgang über die Verriegeiungselemente zu gleiten und diese formschlüssig
festzulegen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 'teckvorrichtung zu
schiffen, bei der die Verriegelung automatisch beim Zusammenstecken der beiden Steckernälften
wirksam wird, ohne daß besondere Handgriffe erforderlich sind. Jedoch soll die Trennung
der verriegelten Steckerhälften nur durch besonders vorzunehmende Handgriffe durchführbar
sein.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die im Steckerteil
angeordneten Verriegelungselemente V-förmig federnd mit Aufgleitflächen und Rastflächen
ausgebildet und hinter am Steckdosenteil angeordneten mit Aufgleitflächen und Rastflächen
versehenen Rastvorsprüngen verrastbar sind.
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Weitere vorteilhafte Ausführungen der erfindungsgemä.Ren Steckvorrichtung
sind in den Ansprücnen 2 bis 5 erläutert.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnungen naher erläutert.
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Es zeigen Fig. 1 die Ansicht der verriegelten Gehäusehälften im Schnitt,
Fig. 2 die Aufsicht auf die verriegelten Gehäusehälften mit teilweise weggebrochenem
Gehäuse, Fig. 3 die Ansicht einer Gehäusehälfte im Schnitt, Fig. 4 die Aufsicht
der Gehäusehälfte nach Fig. 3, Fig. 5a, die ausschnittsweise Darstellung eines Verriege-5b,
lungselementes in zwei verschiedenen Phasen des Steckvorganges im Schnitt und Fig.
6a, die ausschrittsweise Darstellung eines Verriege-6b, lungselementes in zwei verschiedenen
Phasen des Entriegelungsvorganges im Schnitt.
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Lie in Fig. 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße eteckvorrichtung
besteht im wesentlichen aus drei Teilen, nämlich den Steckdosenteil 1 mit dem Rastvorsprung
4, dem Steckerteil 2 mit den Verriegelungselementen 5 und der Verriegelungshülse
3. Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Steckvorrichtung sind beispielsweise
drei Rasteinrichtungen auf dem Umfang der Gehäusehälften mit gleichmäßiger Teilung
dargestellt. Diese Anordnung hat sich als besonderes zweckmäßig erwiesen, jedoch
sind ebenso mehr oder weniger Rasteinrichtungen in beliebiger Teilung denkbar; ferner
ist der Rastvorsprung 4 als umlaufender Rastring dargestellt, es können jedoch ebenso
einzelne, den jeweiligen Rastelementen zugeordnete Rastvorsprünge vorhanden sein.
Im Steckerteil und im Steckdosenteil sind nicht näher dargestellte Kontakteinsätze
mit Steckerstiften und -buchsen eingesetzt. Die Kontakteinsätze können mit Polarisationseinrichtungen
zum lagerichtigen Zusammenfügen versehen sein.
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Die V-förmigen Verriegelungselemente 5 sind mit Aufgleitflächen 6
und Rastflächen 7 versehen. Sie sind vorzugsweise aus einem federelastischen Material
hergestellt, damit der dünnere Schenkel 13 in Richtung auf den anderen Schenkel
zu bewegbar ist, und nach Fortfall dieser zusammendrückenden Kraft wieder in die
Ursprungslage zurückfedert.
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Der Rastvorsprung 4 ist ebenfalls mit Aufgleitflächen 8 und Rastflächen
9 versehen.
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Die Verriege lungselemente 5 sind in Freiräume 10 eingesetzt, die
durch Aussparungen im Steckerteil 2 gebildet und durch die Wandung 11 der Verriegelungshülse
3 nach außen begrenzt werden. Zur Innenseite des fteokerteils hin ist in Fortführung
eines jeden Freiraumes ein Wanddurchbruch 12 eingeformt, durch den der eine Schenkel
der Verriegelungselemente 5 in den Innenraum hineinragt. Dabei stützt sich der andere,
verlängerte :3chenkel 13 der Verriegelungselemente an dem TWandstuck 14 ab.
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Die Verriegelungshülse 3 ist im vorderen Bereich mit Ausnehinungen
15 versehen. Die Wirkungsweise dieser Ausnehmungen ist weiter unten bei er Beschreibung
des Entriegelungsvorganges näher erläutert.
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Im hinteren Bereich des Steckerteiles ist zwischen Steckerteil 2 und
Verriegelungshülse 3 eine Druckfeder 16 angeordnet. Diese Feder stützt sich einerseits
an dem Vorsprung 17 im Innern der Entriegelungshülse und andererseits an einem in
eine Nut im Steckerteil eingesprengten Sicherungsring 18 ab. Durch die Kraftwirkung
der Druckfeder wird die Verriegelungshülse immer in die in Fig.1 dargestellte Endstellung
(Verriegelungsstellung) gedrückt.
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Dabei wird die Bewegung der Verriegelungshülse nach vorn durch die
Schulter 19 des Steckerteils 2 begrenzt.
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Das Steckerteil 2 ist mit einer umlaufenden Dichtlippe 20 versehen1
ebenso ist der Deckel 21 des Steckdosenteils 1 mit einer umlaufenden Dichtlippe
22 versehen. Weiterhin ist am Drehpunkt des Deckels die Drehfeder 25 angeordnet,
deren verlängerter Schenkel 25a so auf den Deckel wirkt, daß ein selbsttätiges Schließen
des Deckels aus allen Stellungen heraus erzielt wird. Auf dem oberen Rand 23 des
Steckdosenteils 1 ist ein elastischer Dichtungsring 24 angeordnet. Durch Aufpressen
der Dichtlippe 22 bzw. 2C auf diesen Dichtungsring wird erreicht, daß der Innenraum
26 des Steckdosenteils bei geschlossenem Deckel, bzw. bei gestecktem Steckerteil
nach außen hin abgedichtet ist.
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In Fig. 3 und 4 ist das Steckdosenteil 1 mit geschlossenem Deckel
21 dargestellt. Als Werkstoff wird für den nachstehend beschriebenen. Deckel zweckmäßigerweise
ein zähelastisches Material verwendet. An den Deckel ist das Griffteil 32 angeformt.
Die hakenförmige Verlängerung 33 des Griffteiles ist mit einer Aufgleitfläche 34
und einer Rastfläche 35 versehen. Dabei ist der Querschnitt der Verlängerung im
Bereich 36 entsprechend den federelastischen Eigenschaften des Mate-ials verringert.
Die Rastfläche ist hinter dem Rastvorsprung 4 des Steckdosenteils verrastet.
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Zum Öffnen des Deckels wird am Griffteil eine Kraft in Öffnungsrichtung
ausgeübt. Durch die Elastizität der Verlängerung gleitet diese nunmehr zurück und
gibt die Verrastung frei. Um besonders günstige Federungseigenschaften zu erzielen,
ist die Verbindungsstelle zwischen Griffteil 32 und Deckel 21 mit einer querschnittsmindernden
Nut 37 versehen.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird nachstehend der Steckvorgang
anhand der Fig. 1, 5a und 5b näher beschrieben: Beim Zusammenstecken der beiden
Gehäusehälften korcnun zunächst die Aufgleitflächen 6 der Verriegelungselemente
5 mit den Aufgleitflächen 8 des Rastvorsprunges 4 in Berührung. In weiterer Fortführung
des Steckvorganges gleiten die Flächen aneinander vorbei und die Verriegelungselemente
werden in die Freiräume 10 ausgelenkt. Dieser Vorgang läuft zunächst so weit ab,
bis die Federschenkel .13 der Verriegelungselerente an der Wandung~ 11 der Freiräume
zur Anlage kommen.
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Im weiteren Steckverlauf werden die beiden Schenkel der Verriegelungselemente
zusammengedrückt, bis die Steckung soweit vollzogen ist, daß die Vorderkanten der
Rastflächen 7 über die Vorderkante des Rastvorsprunges 4 gelangen. Sodann bewirkt
die, durch das Zusammendrücken der Schenkel der Verriegelungseleinente hervorgerufene
Kraft, daß diese wieder in ihre Ursprungsform zurückfedern und die Verriegelungsflächen
7 der Verriegelungselemente 5 rasten hinter der Verriegelungsfläche 9 des Rastvorsprunges
ein. Diese Verriegelungsstellung ist in Fig.1 dargestellt.
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In dieser Stellung der beiden Gehäusehälften (Steckdosenteil 1, Steckerteil
2) wird die Dichtlippe 20 des Steckerteils auf den Dichtring 24 des Steckdosenteils
gepreßt, wodurch eine Abdichtung des Innenraumes 26 der Steckvorrichtung nach augen
hi erzielt wird. Gleichzeitig wird durch die federnde Wirkung des Dichtringes eine
Kraft gegen die Steckrichtung ausgebt, wodurch die Verriegelungselementes sich im
unteren Bereich 27 der Freiräume 10 abstützend, fest gegen die R£fläche 9 des Rastvorsprunges
4 gepreßt werden.
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Durch die Anordnung der Rastschrägen sind die Kräfte so gerichtet,
daß die Verriegelungswirkung verstärkt wird. Ebenso, wie eine Verstärkung der Verriegelungswirkung
erfolgt, wenn am Steckerteil 2 Kräfte gegen die Steckrichtung wirken.
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Es wird nun wieder auf Fig. 1 Bezug genommen.
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Der federnde Verschlußdeckel 21 des Steckdosenteils 1 ist mit einer
weiteren Rasteinrichtung 28 versehen. Dabei greift im gesteckten Zustand der Steckverbindung
diese Rasteinrichtung hinter die Außenkante 29 der Verriegelungshülse 3 und verhindert,
daß diese gegen die Steckrichtung bewegt werden kann. Dadurch wird eine zusätzliche
Sicherung der Steckverbindungen gegen unbeabsichtigtes Lösen (Trennen) erzielt.
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Nachstehend erfolgt die nähere Erläuterung des Entriegelungsvorganges
anhand der Fig. 1, 6a und 6b: Zum Entriegein und Trennen der Steckvorrichtung wird
zunächst der Steckdosendeckel 21 gegen die Kraft der Feder 25 nach außen bewegt,
so daß die Rasteinrichtung 28 nicht mehr hinter die Verriegelungshülse 3 greift.
Sodann wird die Entriegelungshülse gegen die Steckrichtung gezogen. Die Hülse gleitet
auf dem Steckerteil nach hinten, wobei eine Anschlagkante 30 in Verbindung mit dem
Sperrglied 31 die Bewegung in axialer Richtung begrenzt, und im vorderen Bereich
gelangen die Aussparungen 15 in den Bereich der Freiräume 10 des Steckerteiles.
Die Verriegelungselemente 5, welche sich vorher an der Wand 11 der Hülse abstützten,
können nun in die vergrößerten Freiräume ausweichen. Dabei ist es wesentlich, daß
die Aussparungen 15 in der Hülse nur so tief sind, daß die Verriegelungselemente
zurückgleiten und die Verriegelung freigeben können, ohne aus dem Freiraum herauszufallen.
Die Verriegelung ist somit aufgehoben, und die Steckverbindung wird bei weiterhin
in Richtung gegen die Steckrichtung wirkender Zugkraft getrennt.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß eine Steckvorrichtung geschaffen wurde, bei der die Verriegelung ohne weitere
zusätzliche Handgriffe beim Steckvorgang selbsttätig wirksam wird,
wihrend
die Entriegelung durch Zug an der Entriegelungshülse beim beabsichtigten Trennen
der Steckvorrichtung ebenso selbsttätig aufgehoben wird. Dabei können am Anschlußkabel
bzw. am Steckerteil angreifende Kräfte die Steckverbindung nicht lösen.
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- Patentansprüche -
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