DE2905057C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Seriendrucker der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Die Einheit zum Steuern des fliegenden Ausdrucks eines derartigen
aus der DE-OS 25 56 015 bekannten Seriendruckers
sieht es vor, die Wagengeschwindigkeit auf der Basis vorbestimmter
Geschwindigkeitsprofile einzustellen, denen ausschließlich
die Anzahl der Winkelschrittverstellungen des
Summentypenträgers zugrunde liegen. Wenn die Anzahl dieser
Schritte größer ist als 10, wird der Wagen vor Erreichen der
Druckstellung für das aktuell zu druckende Zeichen angehalten,
um von dieser vorgeschalteten Stellung aus mit einer
voreingestellten Geschwindigkeit in die Druckstellung überführt
zu werden. Die Verwendung von Geschwindigkeitsprofilen
zur Steuerung des fliegenden Ausdrucks ist jedoch ausgesprochen
aufwendig, wobei es weiterhin von Nachteil ist, daß
diese Geschwindigkeitsprofile an die Trägheit der unterschiedlichen
Betätigungsorgane, des Motors und sonstiger
bewegter Maschinenteile recht großzügig angepaßt werden
müssen, was letztendlich zu einem zeitaufwendigen Ausdrucken
führt.
Ein weiterer Seriendrucker der eingangs genannten Art ist
aus der IBM TDB, Vol. 19, Nr. 1, Juni 1976, Seiten 115 bis
117, bekannt. Die Steuereinheit für den fliegenden Ausdruck
dieses bekannten Seriendruckers arbeitet ebenfalls auf der
Basis voreingestellter Geschwindigkeitsprofile, die jedoch
im Gegensatz zu dem vorstehend beschriebenen bekannten
Seriendrucker änderbar sind. Ein Kriterium zur Optimierung
der variablen Geschwindigkeitsprofile ist jedoch nicht genannt,
so daß davon ausgegangen werden muß, daß die Einstellung
der Geschwindigkeitsprofile anhand von Testausdrucken
vorgenommen werden muß. Eine derartige Justierung
der Geschwindigkeitsprofile durch eine Vielzahl von Versuchen
ist jedoch ausgesprochen aufwendig und letztlich
kostenintensiv.
Eine Variante des zuerst genannten bekannten Seriendruckers
ist aus der DE-OS 26 42 031 bekannt. Bei diesem bekannten
Seriendrucker entfällt das Anhalten des Wagens und das darauf
folgende langsamere Anfahren der Druckstellung. Statt
dessen erfolgt der Ausdruck des aktuellen Zeichens stets
fliegend, und zwar bei unverminderter Wagengeschwindigkeit,
wobei ein ausgesprochen minderwertiges Druckergebnis erzielt
wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltung anzugeben, die bei dem in Rede stehenden Seriendrucker
den fliegenden Druck bei kontinuierlicher Wagenbewegung
sowie den Druck bei angehaltenem Wagen bewirkt und
die für unterschiedlich aufgebaute Seriendrucker leicht
einsetzbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das Leitprinzip der erfindungsgemäß vorgesehenen Schaltung
liegt also darin, den Wagen ständig mit
größtmöglicher Geschwindigkeit zu bewegen und das Drucken
im Fluge nur dann zu beschließen, wenn die erforderlichen
Zeitbedingungen bestätigt sind, d. h. nur dann, wenn die
Auswählzeit des Zeichens unter der Bewegungszeit des Wagens
liegt. Wenn diese Bedingungen nicht bestätigt sind,
wird andererseits die Arretierung des Wagens beschlossen
und das Drucken bewirkt, nachdem die Auswahl beendet ist.
In der Praxis wird eine Überprüfung der wechselseitigen
Stellungen des Wagens und des Zeichenträgerelements in
Übereinstimmung mit der Druckstelle ausgeführt.
Wenn zwischen einem von Haltestellen ausgehenden Drucken
und einem Drucken im Fluge gewählt wird, werden Geschwindigkeits-
oder Schrittschalteigenschaften natürlich
nicht berücksichtigt. Daraus ergibt sich, daß das System
auch dann leicht verwendet werden kann, wenn der Abstand
zwischen einer Druckstelle und der nächsten verändert oder
dieser Abstand als Funktion des zu druckenden Zeichens
gewählt werden soll. Insbesondere bewirkt das nachstehend
beschriebene System sowohl das Drucken mit einer oder
mehreren feststehenden Schrittschaltungen als auch mit
einer Schrittschaltung, die proportional der Länge oder
der Breite des zu druckenden Zeichens ist.
Bei Verwendung eines Schrittschaltmotors ist es möglich,
den Wagen mittels einer veränderbaren Anzahl von Schritten
des Motors von einer Druckstelle zur nächsten zu bewegen.
Schließlich ist das erfindungsgemäße System leicht anwendbar
und kann insbesondere sowohl bei Druckern neuer Konstruktion
als auch bei existierenden Druckern zum Erhöhen
der Druckgeschwindigkeit derselben Verwendung finden.
Einzelheiten, Vorteile und Anwendungen der Erfindung werden nachstehend
anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Schaltbild einer Steuerlogikeinheit eines erfindungsgemäßen Druckers;
Fig. 2 die sich auf den Betrieb der Steuerlogikeinheit von Fig. 1 beziehenden
Taktgebungsdiagramme;
Fig. 3 ein Flußdiagramm der logischen Operation der Steuerlogikeinheit
von Fig. 1 und
Fig. 4 eine schematische Ansicht einer Einzelheit des durch
die Steuerlogikeinheit von Fig. 1 gesteuerten Druckers.
Der in Fig. 4 gezeigte Drucker besteht aus einem Wagen 1, einem auf dem
Wagen 1 drehbar angebrachten Summentypenträger 2 in
Gestalt einer Typenscheibe, einem Schrittschaltmotor
MC zum Befehlen der Bewegung des Wagens 1, einem mit dem
Schrittschaltmotor MC gekuppelten Stellungsgeber FBC,
einem Leistungsverstärker AC zum Erzeugen der Befehlssignale
für den Motor MC und einer Motorsteuerung STC
für den Motor MC. Der Summentypenträger 2 wird ebenfalls
durch einen Schrittschaltmotor MS betätigt, der
seinerseits von Einrichtungen FBS, AS und STS gesteuert
wird, die den vorstehend beschriebenen Einrichtungen
FBC, AC und STC völlig ähnlich sind.
Eine Datenquelle SD schickt die zu druckenden Zeichen
auf eine Steuereinheit GOV, die
für die Verarbeitung der aus der Datenquelle
SD kommenden Information und für das Versenden derselben
mit geeigneten Taktgebungen sorgt. Die Quelle SD kann ein Prozessor,
eine Informationsübertragungsleitung, der Puffer
einer Tastatur oder eine andere ähnliche Datenquelle sein.
Ein Beispiel eines Druckers dieser Antriebsart ist in der IT-PS
8 64 395 beschrieben.
Insbesondere umfaßt der Stellungsgeber FBC einen optoelektronischen
Drehgeber, der ein Signal FC bei jedem Schritt des
Motors MC aussendet.
Jedem Schritt des Motors entspricht eine Bewegung des
Wagens um 0,04 cm, und je nachdem, ob von einer
festen oder einer veränderlichen Schrittschaltung Gebrauch
gemacht wird, werden fünf oder sechs Schritte bzw.
eine Anzahl von Schritten, die zwischen Eins und Sieben
schwanken kann, verwendet.
Der Summentypenträger 2 trägt 100 Druckzeichen. Jedem Schritt des
Motors entspricht eine Winkelbewegung von ½₀₀ einer
Umdrehung, die einen Impuls FS unter Zwischenwirkung des
Stellungsgebers FBS erzeugt.
Der durch eine Typenscheibe in Fig. 4 dargestellte
Summentypenträger 2 kann aber auch in Form
einer Kugel oder eines Zylinders od. dgl. ausgebildet sein. Der
Hammer 100 druckt das Zeichen, nachdem dieses ausgewählt
wurde.
Der Wagen 1 gehört zu der mit einem Zahnriemen fest verbundenen
Art, der mit dem Motor MC gekuppelt ist.
Auf ähnliche Weise kann die Motorsteuerung STC des Schrittschaltmotors
zu jeder bekannten Art gehören und insbesondere
zu derjenigen, die in der IT-PS 10 00 513
beschrieben ist.
Der beschriebene Gegenstand ist nicht
auf die kombinierte Verwendung
von Schrittschaltmotoren und entsprechenden angeschlossenen
Wandlern mechanischer Art beschränkt. Vielmehr
können die Schrittschaltmotoren des Wagens und der
Typenscheibe durch Gleichstrommotoren ersetzt werden,
bei denen die Rückkopplungsinformation über die tatsächlich
erreichte Stelle durch einen geeigneten Wandler ermittelt
werden kann.
Alternativ können Schrittschaltmotoren aber immer noch
zum Befehlen des Wagens und der Typenscheibe, jedoch
ohne Benutzung des Stellungswandlers, verwendet werden,
d. h. unter Zunutzemachung des Systems der "offenen Schleife".
In diesem letzten Falle kann die von dem Wagen oder
der Typenscheibe erreichte Stelle dadurch ermittelt werden,
daß direkt von den Befehlsimpulsen Gebrauch gemacht
wird, die auf die betreffenden Motoren MC und MS innerhalb
der Grenzen des Linearbetriebes der verwendeten Motoren
geschickt werden.
Sämtliche übrigen in Fig. 1 gezeigten Einrichtungen bilden
die Steuerlogikeinheit 22. Die Steuerlogikeinheit 22 weist zwei
voreinstellbare Zähler CTS und CTC, fünf Flipflops der
J-K-Art, die mit 3, 4 und 6 bis 8 numeriert sind, drei
monostabile Schaltungen 5, 21 und 23 und sieben logische
Tore der UND-, ODER- und NOR-Art auf, die ihrerseits mit
9 bis 15 numeriert sind.
Bevor die Arbeitsweise der Anordnung in Fig. 1 beschrieben
wird, sei darauf hingewiesen, daß der Buchstabe "V"
einen hohen und konstanten logischen Pegel anzeigt und
daß die Signale TE 1 und TE 2 geeignete, von den Einrichtungen
STS und STC erzeugte Synchronismussignale sind.
Die Vorrichtungen STS und STC werden ihrerseits durch
das aus der Steuereinheit GOV kommende Signal TE 0 synchronisiert.
Die erwähnten hauptsächlichen elektrischen
Signale sind in den Taktgebungsdiagrammen der Fig. 2 gegeben.
Die Steuereinheit GOV empfängt eine Folge von zu druckenden
Zeichen aus der Datenquelle SD und speichert sie intern.
Anschließend initiiert sie das Drucken, indem sie auf die
Steuerlogikeinheit 22 das Rücksetzsignal RES schickt, das
die Logikeinheit für die Operation vorbereitet. Die Steuerlogikeinheit
22 erzeugt unter Zwischenwirkung des ODER-Tors 15
und der monostabilen Schaltung 5 das Signal RIS 5 N, das
auf die Steuereinheit GOV zur Anforderung eines zu
druckenden Zeichens geschickt wird. Die Steuereinheit
GOV verschlüsselt einzeln die aus der Datenquelle SD empfangenen
Zeichen und schickt zwei Gruppen von Binärsignalen,
die aus 4 Bits PS und PC bestehen, auf die Steuerlogikeinheit 22.
PS und PC stellen die Anzahl der Elementarumlaufschritte
dar, die die Motoren MS und MC ausführen müssen, damit das
von der Datenquelle SD geschickte Zeichen gedruckt wird. Die
Steuereinheit GOV schickt außerdem das Signal CAP zum
Freigeben des Ladens des Zählers CTS, während das Freigabesignal
PTC zum Laden des Zählers CTC von dem ODER-Tor 13
mittels des Signals RIS 6 N erzeugt wird, das von der
Steuerlogikeinheit 22 in Fig. 1 örtlich erzeugt wird.
Unter bestimmten Bedingungen, die nachstehend erläutert
werden, setzen das Freigabesignal CAP und das Signal RIS 5 N
jeweils die Flipflops 3 und 8, die die Signale SELEN
und TRASN auf dem niedrigen logischen Pegel schicken.
Die Signale SELEN und TRASN befehligen ihrerseits jeweils
die Motorsteuerungen STS und STC der Schrittschaltmotoren.
Mittels der Verstärker AS und AC befehligen
die Motorsteuerungen STS und STC die Motoren MS
und MC, die auf diese Weise die Bewegung des Summentypenträgers
2 und des Wagens 1 bewirken.
Bei jedem Elementarumlaufschritt der Motoren MS und MC
erzeugen die optoelektronischen Stellungsgeber FBS und
FBC zwei Rückkoppelungssignale FS und FC, die auf die Motorsteuerungen
STS und STC geschickt werden.
Die optoelektronischen Stellungsgeber FBS und
FBC können durch jede beliebige gleichwertige Einrichtung ersetzt
werden, und zwar beispielsweise durch Metallzahnräder,
die mit einer induktiven Schaltung gekuppelt
sind, welche beim Durchlauf jedes Zahns ein Signal
erzeugt.
Bei jedem empfangenen Signal FS bzw. FC erzeugen die Motorsteuerungen
STS und STC jeweils die Impulse DESEN und
DETRN, die die Zähler CTS und CTC zurückzählen. Falls die Motoren
MC und MS prozeßoffen
gesteuert werden und daher von den Rückkoppelungssignalen
FC und FS frei sind, können die gleichen Befehlsimpulse
für die Motoren MC und MS die Zähler CTC und CTS zurückzählen.
Alles, was bis jetzt erwähnt wurde, findet in Übereinstimmung
mit dem Rücksetzsignal RES statt und ist in Fig. 2
durch die unterbrochene Linie R angezeigt.
Während des Umlaufs des Motors MC erzeugt die Motorsteuerung
STC das Signal STAVN, das ein periodisches Signal mit
der gleichen Periode wie die Impulse DETRN ist, und das
Signal RIT, das erhöht bleibt, bis der Rücklauf des
Wagens im Gange ist.
Das Signal RIS 2 N ist ein gepulstes Signal, das die
Arretierung des Wagens anzeigt und das Drucken aus dem
Stillstand heraus taktet.
Wenn der Zähler CTS die von PS vorbestimmten Rückzählschritte
beendet, erzeugt er das Signal TCS. Das Signal TCS
setzt das Flipflop 3 zurück, wodurch das Signal SELEN
erzeugt wird. Als Folge davon setzt nach einer gewissen
Verzögerung die Motorsteuerung STS das Signal RIS 4 N zurück.
Das Signal RIS 4 N signalisiert mit einem niedrigen logischen
Pegel, daß die Auswahl abgeschlossen worden ist.
Wenn der Zähler CTC mit der Rückzähloperation fertig ist, erzeugt
er das Signal TCC, das als Eingabe auf das UND-Tor
12 geschickt wird zusammen mit den Signalen RIT, RIS 1 N,
wobei letzteres von dem NICHT-Element 19 negiert wird,
und RIS 4 N, das von dem NICHT-Element 18 negiert
wird. Die Ausgabe des UND-Tors 12 setzt das Flipflop 6
zu der von dem Signal TE 2 angezeigten Zeit. Das Synchronsignal
TE 2 liegt aus funktionellen Gründen leicht
vor dem Synchronsignal TE 1.
Das im FF 6 erzeugte Signal VOL 0 zeigt den Befehl zum Drucken im
Fluge an.
Zusammenfassend sei festgestellt, daß das UND-Tor 12 das
Flipflop 6 dann und nur dann setzt, wenn die folgenden
Bedingungen vorliegen: Die Auswahl wurde abgeschlossen
(RIS 4 N=0); das Drucken findet nicht statt (RIS 1 N=0);
der Wagen kehrt nicht gerade an den Anfang einer Zeile zurück
(RIT=1), und der neue Druckpunkt ist letzten Endes
erreicht worden (TCC=1).
Diese Bedingungen sind in den Taktgebungsdiagrammen in
Übereinstimmung mit der unterbrochenen Linie "V 1" in Fig. 2
gegeben.
Das Signal VOL 0 ruft die folgenden Wirkungen hervor: Es
entaktiviert das Flipflop 8 mittels des NICHT-Elements
20 und sperrt somit die Arretierung des Wagens; es erzeugt
das Signal SPARN, das das Drucken des Zeichens
im Fluge
bewirkt und, wie nachstehend dargelegt wird, die
Voreinstellung des Zählers CTC bestimmt, wodurch es dem
Motor MC ermöglicht wird umzulaufen und der Wagen 1 sich
vorwärtsbewegen kann.
Das (aktiv-niedrige) Signal SPARN wird durch das Flipflop 4
zu der von dem Taktsignal TE 1 angezeigten Zeit dann erzeugt,
wenn der Ausgang des ODER-Tors 11 sich erhöht. Während
des Druckens im Fluge wird das ODER-Tor 11 direkt
von der Ausgabe des UND-Tors 9 aktiviert, das die Signale
VOL 0 und STAVN als Eingabe empfängt. Abgesehen davon, daß
es den Druckbefehl darstellt, ruft das Signal SPARN noch
die Umschaltung der monostabilen Schaltung 23 mittels seiner
Vorderkante hervor. Die monostabile Schaltung 23
setzt das Signal RIS 1 N für diejenige Zeit auf einen hohen
logischen Pegel, die der Ausführung des Druckens entspricht.
Im Falle eines Druckens im Fluge wird das Flipflop 7 durch
das Signal VOL 0 gesetzt und durch das Signal RIS 5 N zurückgesetzt
und sperrt die Aktivierung des Signals RIS 6 N
unter Zwischenwirkung des UND-Tors 14. Im Falle eines
Druckens aus dem Stillstand heraus bleiben das Flipflop 7
andererseits zurückgesetzt und das UND-Tor 14 freigegeben,
damit das Signal RIS 5 N durchgelassen wird. Daraus folgt,
daß im Falle eines Druckens im Fluge die Hinterkante des
Signals VOL 0 das Signal VOL 1 unter Zwischenwirkung der
monostabilen Schaltung 21 erzeugt. Das Signal VOL 1 stellt
den Zähler CTC unter Zwischenwirkung des ODER-Tors 13
vorher ein. Im Falle eines Druckens aus dem Stillstand
heraus wird der Zähler CTC andererseits durch das "Ende-des-Druckens"-Signal
RIS 6 N unter Zwischenwirkung des
ODER-Tors 13 voreingestellt.
Am Ende des Druckens im Fluge wird das Signal RIS 1 N zurückgesetzt,
wobei es wiederum unter Zwischenwirkung des
ODER-Tors 15 das Signal RIS 5 N erzeugt, dessen Wirkung
auf die Schaltung bereits erläutert wurde und aus Fig. 2
ersichtlich ist (unterbrochene Linie "CV").
Wenn die Auswahl nicht in Übereinstimmung mit dem "Ende-der-Zählung"-Signal
TCC abgeschlossen ist oder wenn irgendein
anderes Signal, das gerade auf das UND-Tor 12 gegeben
wird, nicht aktiv ist, wird das Ausgangssignal VOL 0 aus
dem Flipflop 6 nicht gesetzt. Daraus folgt, daß bei Vorliegen
des "Ende-der-Zählung"-Signals TCC das Flipflop 8
zurückgesetzt und unter Zwischenwirkung des Signals TRASN
der Befehl zum Arretieren des Wagens festgelegt wird. Dies
ist, da das Signal VOL 0 niedrig ist, insoweit möglich, als
das Flipflop 8 von dem NICHT-Element 20 freigegeben wird
(vgl. Fig. 2 an der Stelle "V 2").
Das das Drucken anfordernde Signal SPARN wird in diesem
Fall durch den Ausgang des UND-Tors 10 aktiviert. Das UND-Tor
10 weist als Eingabe die Signale , , RIT
und RIS 2 N auf; d. h. das Drucken aus dem Stillstand heraus
wird dann bewirkt, wenn weder die Wagenrücklaufbedingungen
(RIT=1) noch die Zeichenauswahlbedingungen (RIS 4 N=0)
noch die Druckbedingungen (RIS 1 N=0) vorliegen,
und die Motorsteuerung STC das "Wagen-steht-still"-Signal
RIS 2 N erzeugt.
Diese Bedingungen können bei den Taktgebungsdiagrammen
in Fig. 2 in Übereinstimmung mit der unterbrochenen Linie
"VF" beobachtet werden. Wie bereits gesehen wurde, ist es
im Falle des Druckens aus dem Stillstand heraus das "Ende-des-Druckens"-Signal
RIS 5 N, das dafür sorgt, daß der
Zähler CTC voreingestellt werden kann, und es wird auch
auf die Steuereinheit GOV geschickt, die für das Voreinstellen
des Zählers CTS sorgt. Dann beginnt der Zyklus
zum Drucken eines neuen Zeichens (Fig. 2, unterbrochene
Linie "CF").
Die logische Operationsfolge sei nun mittels des Flußdiagramms
in Fig. 3 kurz zusammengefaßt.
Zu Beginn der Druckvorgänge schickt die Steuereinheit GOV
auf die Steuerlogikeinheit 22 ein Rücksetzsignal (Block 24),
das die Schaltung für die ordnungsgemäße Operation vorbereitet.
Das Rücksetzsignal wird durch die Schaltungen
der Steuerlogikeinheit 22 als "Ende-des-Druckens"-Signal interpretiert
(Block 25). Das "Ende-des-Druckens"-Signal hat
zwei Funktionen: Es ermöglicht ein unmittelbares Voreinstellen
des Wagenschrittzählers CTC (Block 26) und wird
parallel auf die Steuereinheit GOV geschickt. Die Steuereinheit
GOV sorgt ihrerseits für eine Voreinstellung des
Summentypenträger-Schrittzählers CTS mittels des Signals
CAP (Blöcke 35 und 36).
Die beiden Zähler STS und STC zählen unabhängig die von den betreffenden
mechanischen Einrichtungen ausgeführten Schritte
herunter, bis die "Ende-der-Zählung"-Bedingungen erreicht
sind (Blöcke 27, 28 und 37, 38).
Dem Ende des Herunterzählens des Zählers
CTS folgt immer das Anhalten des Motors MS (Ende der Auswahl)
und ein mehr oder minder langes Warten auf das
Drucken (Blöcke 31 und 39).
Der Block 29 prüft, ob am Ende der Zählung des Zählers
CTC das Anhalten des Motors MS bereits stattgefunden hat.
Das heißt, er prüft, ob in dem Moment, wo sich der Wagen
in Übereinstimmung mit dem Druckpunkt befindet, die Auswahl
beendet ist oder nicht. Im negativen Fall finden die
Arretierung des Wagens und das Beenden der Auswahl (Block 30)
sowie letztlich das Drucken aus dem Stillstand heraus
(Block 32) statt. Im positiven Fall wird das Signal für
das Drucken im Fluge erzeugt (Block 33) und das Drucken
im Fluge bewirkt (Block 34).
Das Signal für das Drucken im Fluge kehrt an den Anfang
des Flußdiagramms zum Freigeben des Zählers CTC zurück.
Das Ausführen des Druckens ruft, wie bereits gesehen wurde,
andererseits in jedem Fall das "Ende-des-Druckens"-Signal
hervor (Block 25).
Logischerweise ist nur eines der beiden auf den Block 26
gegebenen Signale aktiv, je nachdem, ob das ausgeführte
Drucken aus dem Stillstand heraus oder im Fluge vor sich
gegangen ist.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht klar hervor, wie die
Steuerlogikeinheit die Geschwindigkeit eines Druckers der angegebenen
Art ohne übermäßige bauliche Komplikationen erhöhen
kann.
Claims (3)
1. Seriendrucker mit einem Wagen, der mittels eines ersten
Motors entlang einer Druckzeile aus einer Stellung, in
welcher der Ausdruck bereits erfolgt ist, in eine nächste
Druckstellung überführbar ist, einem Druckhammer, einem
auf dem Wagen angebrachten Summentypenträger, der zum
Ausdrucken eines ausgewählten Zeichens in der nächsten
Druckstellung durch den Druckhammer vor diesem angeordnet
und mittels eines zweiten Motors schrittweise drehverstellbar
ist, mit je einer Motorsteuerung für die
Motoren, wobei anstelle einer kontinuierlichen Wagenbewegung
und fliegendem Druck ein Druck bei angehaltenem
Wagen erfolgt, wenn der Summentypenträger noch nicht eingestellt
ist, wenn der Wagen die Druckstellung erreicht
hat, gekennzeichnet durch
eine Steuereinheit (GOV), welche die Motorsteuerungen (STS, STC) der beiden Motoren (MS, MC) taktet und ein Signal (PS) an einen Zähler (CTS) für die Einstellung des Summentypenträgers (2), die dem nächsten Zeichen entspricht, sowie ein Signal (PC) an einen Zähler (CTC) für die Einstellung des Wagens (1), die der nächsten Wagenschritt-Teilung entspricht, abgibt,
je einen Stellungsgeber (FBS, FBC), die mit den beiden Motoren (MS, MC) gekoppelt sind und deren Signale (FS, FC) betreffend deren Momentanstellung Löschsignale (DESN, DETRN) für den jeweiligen Zähler (CTS, CTC) bilden, wobei die Druckstellung des Summentypenträgers (2) und des Wagens (1) jeweils der Nullstellung der jeweiligen Zähler (CTS, CTC) entspricht, und
eine logische Schaltung, die dann, wenn die Nullstellung des Zählers (CTS) für die Einstellung des Summentypenträgers (2) vor der Nullstellung des Zählers (CTC) für die Einstellung des Wagens (1) erreicht ist, ein Signal (VOL 0) an die Steuereinheit (GOV) abgibt, das einen fliegenden Druck bei kontinuierlicher Wagenbewegung bewirkt, und die dann, wenn die Nullstellung des Zählers (CTC) für die Einstellung des Wagens (1) vor der Nullstellung des Zählers (CTS) für die Einstellung des Summentypenträgers (2) erreicht ist, ein Signal (TRASN) an die Motorsteuerung (STC) abgibt, das ein Anhalten des Wagens (1) bewirkt, und ein weiteres Signal (SPARN) erzeugt, welches das Drucken in der Druckstellung für Summentypenträger (2) und Wagen (1) über die Steuereinheit (GOV) veranlaßt.
eine Steuereinheit (GOV), welche die Motorsteuerungen (STS, STC) der beiden Motoren (MS, MC) taktet und ein Signal (PS) an einen Zähler (CTS) für die Einstellung des Summentypenträgers (2), die dem nächsten Zeichen entspricht, sowie ein Signal (PC) an einen Zähler (CTC) für die Einstellung des Wagens (1), die der nächsten Wagenschritt-Teilung entspricht, abgibt,
je einen Stellungsgeber (FBS, FBC), die mit den beiden Motoren (MS, MC) gekoppelt sind und deren Signale (FS, FC) betreffend deren Momentanstellung Löschsignale (DESN, DETRN) für den jeweiligen Zähler (CTS, CTC) bilden, wobei die Druckstellung des Summentypenträgers (2) und des Wagens (1) jeweils der Nullstellung der jeweiligen Zähler (CTS, CTC) entspricht, und
eine logische Schaltung, die dann, wenn die Nullstellung des Zählers (CTS) für die Einstellung des Summentypenträgers (2) vor der Nullstellung des Zählers (CTC) für die Einstellung des Wagens (1) erreicht ist, ein Signal (VOL 0) an die Steuereinheit (GOV) abgibt, das einen fliegenden Druck bei kontinuierlicher Wagenbewegung bewirkt, und die dann, wenn die Nullstellung des Zählers (CTC) für die Einstellung des Wagens (1) vor der Nullstellung des Zählers (CTS) für die Einstellung des Summentypenträgers (2) erreicht ist, ein Signal (TRASN) an die Motorsteuerung (STC) abgibt, das ein Anhalten des Wagens (1) bewirkt, und ein weiteres Signal (SPARN) erzeugt, welches das Drucken in der Druckstellung für Summentypenträger (2) und Wagen (1) über die Steuereinheit (GOV) veranlaßt.
2. Seriendrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Summentypenträger (2) als Typenscheibe ausgebildet
ist.
3. Seriendrucker nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch opto-elektronische Stellungsgeber (FBS, FBC).
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