DE2905007A1 - Verbessertes nahrungsmittel zum menschlichen verzehr aus sojabohnenhuelsen und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Description

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Daniel CHAJUSS Misgav Dov 19, Israel

und

E.M. CHAJOSS

180b Hadekel St. Asseret, Israel

Verbessertes Nahrungsmittel zum menschlichen Verzehr aus Sojabohnenhülsen und Verfahren zu dessen Herstellung

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Die Erfindung betrifft ein verbessertes Nahrungsmittel zum menschlichen Verzehr aus Sojabohnenhülsen und ein Verfahren zu dessen Herstellung.

Sojabohnenhülsen oder Sojabohnen-Samenhäute sind billig und reichlich vorhandene Nebenprodukte der Sojabohnenöl-GewinnungsIndustrie und werden hauptsächlich als Viehfutter verwendet. Sojabohnenhülsen-werden in an sich bekannter Weise, z.B. durch Enthülsung am vorderen Ende, bevor das öl aus der Sojabohne entfernt worden ist, und/ oder durch Enthülsung aus dem verbrauchten Sojabohnenmehl erhalten. Sojabohnenhülsen haben einen typischen unangenehmen Geschmack und sind für den menschlichen Gaumen nicht akzeptabel. Sojabohnenhülsen werden daher im allgemeinen für den menschlichen Verbrauch wegen ihres schlechten Geschmacks und ihrer allgemeinen Ablehnung als ungeeignet bezeichnet.

Andererseits sind Sojabohnenhülsen sehr reich an Cellulose und Hemicellulose, arm an Oligosacchariden und enthalten keine Stärke. Daher kann eine geringe Menge 80jabohnenhülsen einen angemessenen Nahrungszusatz oder Grobstoffe bilden, was zur richtigen Ernährung erwünscht ist und als geeignete Möglichkeit dient, die Verdauungswirkung im Magen und Darm etc. zu fördern. Da die herkömmlich gewonnenen Sojabohnenhülsen jedoch unschmackhaft und unakzeptaljel sind, hat niemand jemals den Versuch gemacht, Sojabohnenhüfcsen als richtiges Material zur menschlichen Ernährung oder als Nahrungsmittel zu bezeichnen oder ein Verfahren gefunden, wie ein eßbares Produkt aus Sojabohnenhülsen hergestellt werden kann.

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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung verbesserter Sojabohnenhülsen als Nahrungsmittel und zur Ernährung besteht im wesentlichen darin/ Sojabohnenhülsen mit wasserhaltigem Alkohol zu extrahieren, um mit wasserhaltigem Alkohol extrahierte Hülsen zu erhalten; den wasserhaltigen Alkohol von den extrahierten Hülsen zu trennen und die Hülsen von allem restlichen Alkohol zu befreien, um Alkohol-freie mit wasserhaltigem Alkohol extrahierte Sojabohnenhülsen zu erhalten, ein Produkt, das nun zum menschlichen Verzehr geeignet ist, einen feinen Geschmack hat und zum Verzehr anregt. Es kann geschrotet oder wie Kornflocken geformt werden.

Extraktionsverfahren für Sojabohnenmehle durch wasserhaltigen Alkohol sind an sich bekannt. Sie beziehen sich jedoch nur auf und werden nur durchgeführt zur Herstellung verschiedener verbesserter eiweißartiger Mehlfraktionen durch Entfernen bestimmter Komponenten aus den mehligen Fleischfraktionen der Sojabohne. In der Tat hat Bisher niemand je daran gedacht, durch Extraktion der Sojabohnenhülsen mit wasserhaltigem Alkohol ein verbessertes Produkt zu erzeugen, das zum menschlichen Verzehr geeignet ist, einen angenehmen milden und guten Geschmack hat und eine besonders reiche Quelle von massivem Cellfasermaterial ist, die so dringend zur Ergänzung der modernen weltlichen "faserfreien" verarbeiteten Diätnahrung notwendig ist. In der Tat können, während die herkömmlichen Weizenkleiearten (die zu Nahrungszwecken als Quelle massiven Cellfasermaterials zur richtigen Ernährung verwendet werden) nur bis zu 10 % Cellulose enthalten,die Sojabohnenhülsen bis zu 50 % Cellulose enthalten. Daher besteht beispielsweise ein Vorteil der Erfindung darin, daß sie die durch die Erfindung erhaltenen verbesserten Sojabohnenhülsen als Ersatz für die Weizenkleiearten ermöglicht,

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die für den menschlichen Verzehr verwendet werden, und eine viel kleinere Menge der behandelten Sojabohnenhülsen verwendet, um eine äquivalente Fasermenge zu erhalten. Ferner können, da diese verbesserten Sojabohnenhülsen milde im Geschmack sind, diese in vielen Speisezubereitungen verwendet werden, denen Weizenkleie wegen ihres herben Mundgefühls und Geschmacks nicht zugesetzt werden kann.

Zur erfindungsgemäßen Herstellung der verbesserten Sojabohnenhülsen werden diese zuerst vorzugsweise mit warmem wasserhaltigem Alkohol in einem an sich bekannten kontinuierlich arbeitenden oder partienweise arbeitenden Extraktor extrahiert. Hierdurch werden extrahierte Hülsen erhalten. Die für die Extraktion am besten geeigneten Alkohole sind Methanol, Äthanol oder Isopropanol und diese teilen dem Produkt keinen eigenen Geschmack mit. Das Verhältnis von Alkohol zu Wasser kann schwanken, muß jedoch mindestens 40 % Alkohol und nicht mehr als 95 % Alkohol sein, um die unerwünschten Geschmackskomponenten aus den Hülsen zu entfernen. Der Alkohol wird dann durch an sich bekannte Verfahren abgetrennt, beispielsweise durch Sieben oder Zentrifugieren und den Hülsen entzogen durch die Verwendung eines an sich bekannten geeigneten Entlösers, beispielsweise eines Schnellentlösers, eines Vakuumentlösers oder eines Entlösertoasters. Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Hülsen durch einen wasserhaltigen Alkohol bei einem Fleisch der Sojabohne im wesentlichen wie vorangehend beschrieben extrahiert werden und von diesem Fleisch sodann durch an sich bekannte Verfahren zur Enthülsung am hinteren Ende abgetrennt werden.

Das folgende besondere Beispiel soll zur Erläuterung

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der Erfindung dienen:

100 g handelsüblich reine Sojabohnenhülsen und 1000 ecm 65 %iges wasserhaltiges Äthanol wurde in einen Becher gegeben und langsam durch einen magnetischen Rührer über einer warmen Platte bei einer konstanten Temperatur von 60° C eine Stunde lang gerührt. Die Hülsen wurden dann von der Flüssigkeit durch Sieben abgetrennt und das Verfahren wurde mit 500 ecm 65 %iges Äthanol wiederholt. Hierauf wurden die Hülsen wieder von der Flüssigkeit durch Sieben getrennt, in einen Vacuumtrockner gebracht und vollständig getrocknet. Die erhaltenen Hülsen wurden als "verbesserte Sojabohnenhülsen" bezeichnet. Die "verbesserten Sojabohnenhülsen" wurden dann mit den nicht behandelten handelsüblichen reinen Sojabohnenhülsen und mit zwei handelsüblichen Qualitäten Speise-Weizenkleie" durch eine Experten-Geschmackstabelle verglichen.

Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle I angegeben :

Tabelle I

Geschmacks-Produkt Mundempfindungsbeschreibung skala

Weizenkleie I kleiig, ranzig, grobkörnig,

herb 3

Weizenkleie II kleiig, unreif, grobkörnig,

nach Mehlspeise 5

nicht behandelte bohnig, bitter, herb, grob-

Sojabohnenhülsen körnig 2

verbesserte Soja- mild, nach Mehlspeise 8

bohnenhülsen

Geschmaeksskala: 10 - ausgezeichnet; 1 - sehr schlecht.

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Claims (3)

2305007 Ansprüche ;

1. Verfahren zur Herstellung eines verbesserten Nahrungsmittels zum menschlichen Verzehr aus Sojabohnenhülsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sojabohnenhülsen mit
Lösungen von wasserhaltigem Alkohol extrahiert werden, um durch wasserhaltigen Alkohol extrahierte Hülsen
zu erhalten, der wasserhaltige Alkohol von den extrahierten Hülsen■getrennt und schließlich der restliche Alkohol entfernt wird, um alkoholfreie mit wasserhaltigem Alkohol extrahierte trockene Sojabohnenhülsen
zu erhalten.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktion mit wasserhaltigem Alkohol der Sojabohnenhülsen mit anderem Fleisch der Sojabohne vorgenommen wird und das Trennen der durch wasserhaltigen Alkohol extrahierten Sojabohnenhülsen von dem Fleisch getrennt wird, nachdem die Alkoholextraktion, die Alkoholabtrennung und das Trocknen vorgenommen worden ist.

3. Verbessertes Nahrungsmittel zum menschlichen Verzehr

aus Sojabohnenhülsen, dadurch gekennzeichnet, daß dieses nach den vorangehenden Ansprüchen hergestellt worden
ist.

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