DE2904716A1

DE2904716A1 - Vorrichtung zum selbstaendigen anpassen eines magnetkopfes an die lage eines magnetbandes

Info

Publication number: DE2904716A1
Application number: DE19792904716
Authority: DE
Inventors: Herbert Jansen
Original assignee: Grundig EMV Elektromechanische Versuchsanstalt Max Grundig GmbH
Current assignee: Grundig EMV Elektromechanische Versuchsanstalt Max Grundig GmbH
Priority date: 1979-02-08
Filing date: 1979-02-08
Publication date: 1980-08-21
Also published as: US4340918A

Description

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Beschreibung:

Bei Geräten zur Ton- und Bildaufzeichnung oder -wiedergabe, die als Aufzeichnungsträger ein Magnetband verwenden, hängt die Aufzeichnungs- und Wiedergabequalität im wesentlichen vom konstanten Bandlauf und vom einwandfreien Band-Kopf-Kontakt ab. Erforderlich ist daher eine exakte Bandführung und eine genaue Magnetkopflage, die in Abhängigkeit vom Bandlauf möglichst einstellbar auszuführen ist. Je mehr bandlaufbeeinflussende Teile vorhanden sind, z.B. Bandspule, Bandumlenkbolzen, Bandführungsrollen, Bandandruckrolle, Video-Kopftrommel, Lösch- und Audio-Kopf usw., um so größer ist die erforderliche Genauigkeit der einzelnen Teile, insbesondere der Lage des Magnetkopfes. So sind Justiervorrichtungen für Magnetköpfe bekannt, um den Magnetkopfspalt genau senkrecht zur Bandlaufrichtung einzustellen. Zusätzlich zur Einstellung der senkrechten Kopfspaltlage ist auch eine höhenmäßige Verstellung des Kopfspaltes erwünscht. Um beide Einstellmöglichkeiten praktisch auszuführen, ist der Magnetkopf vorwiegend auf einer verstellbaren Halteplatte angeordnet. Diese Halteplatte kann in bekannter Weise durch Anwendung verschiedener Mittel, z.B. Stellschrauben und/oder Federelemente, Höhenführungen usw., den aufmontierten Magnetkopf in der Höhe und gleichzeitig senkrecht zur Magnetbandlage verstellen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß selbst

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ein genau zum Magnetband einjustierter Magnetkopf teilweise zu Minderungen in der Aufzeichnungs- und Wiedergabequalität führte (ungleichmäßiger Band-Kopf-Kontakt), bedingt durch Unzulänglichkeiten in der Gleichförmigkeit der Bandgeometrie. Der Mangel des bekannten ungleichmäßigen Band-Kopf-Kontaktes wird durch den Einsatz eines Andruckfilzes oder eines Andruckbandes zum konstanten Anliegen des Magnetbandes an den Magnetkopf auszugleichen versucht. Nachteilig ist hierbei, daß diese Maßnahme (zusätzlicher Andruck des Magnetbandes an den Magnetkopf) zum Auswaschen des Magnetkopfes bzw. des Kopfspiegels führt. Die Auswaschungen des Kopfspiegels sind dadurch bedingt, daß der gewünschte spezifisch gleichmäßige und möglichst geringe Auflagedruck des Magnetbandes an den Magnetkopf durch die Unzulänglichkeit der Magnetbandgeometrie nicht gewährleistet ist. Die geschilderten ungleichmäßigen Abnutzungen des Magnetkopfspiegeis führen weiterhin in nachteiliger Weise zu Veränderungen des Bandlaufes, was unweigerlich zur Qualitätsminderung der Aufzeichnungs- und Wiedergabequalität des Gerätes führt.

Aufgabe der Erfindung ist es, insbesondere bei einem Videoaufzeichnungs- und Wiedergabegerät eine Möglichkeit zu schaffen, daß ohne Anwendung von zusätzlichen Band-

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Andruckmitteln ein wesentlich besserer und konstanterer Band-Kopf-Kontakt erreicht wird, als dies bei den bisher bekannten Geräten möglich ist.

Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß sich der Magnetkopf selbständig der Bandlage anpaßt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger Zeichnungen näher erläutert:

Fig. 1 ist eine vereinfachte Darstellung eines Magnetkopfes mit einer Lagerung gemäß der Erfindung,

Fig. 2 ist eine vereinfachte Darstellung eines Bandlaufes,

Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung eines Magnetkopfes in einem Abschirmbecher und

Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Fig. 3.

In Fig. 1 ist in einfachster Weise ein Magnetkopf 1 dargestellt, wobei dieser gleichzeitig mit einem erfindungsgemäßen Schwenklager in Form von zwei auf den Magnetkopf gerichteten Lagerspitzen 2 und 2¹ gezeichnet ist. Eine

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durch Abrundung einer Stirnseite des Magnetkopfes ausgewiesene Fläche zeigt die Lage des Kopfspiegels 3 und somit die dem Magnetband zugewandte Kopfseite. Nach der Fig. 1 treffen die sich gegenüberliegenden Lagerspitzen 2 und 2' des Schwenklagers mit geringem Abstand vom Kopfspiegel mittig auf dem Magnetkopf. Eine bevorzugte Lage für den Schwenkpunkt am Magnetkopf ist das Zusammentreffen der Schwenkachse mit der Schwerpunktlage des Magnetkopfes.

Auf Fig. 2 ist ein Ausschnitt des Bandlaufes eines Magnetbandgerätes mit dem zugeordneten Magnetkopf dargestellt. Ein Magnetband 4 wird hierbei über zwei Bandführungsbolzen 5 am Magnetkopf 1 vorbeigeführt. Die zwischen den Lagerspitzen 2 und 2' des Magnetkopfes gedachte Verbindungslinie 6 befindet sich parallel zu der sich aus der Berührungslinie zwischen Magnetband 4 und Kopfspiegel 3 ergebenden Tangentiallinie 7.

Die Fig. 3 vermittelt ein Ausführungsbeispiel des Magnetkopfes 2, der gleichzeitig in einen Abschirmbecher 8 eingesetzt ist. Der Abschirmbecher wiederum ist auf einer Halteplatte 9 aufgeschraubt. Die Halteplatte 9 ist durch bekannte Einrichtungen, die nicht näher dargestellt sind, derart verstellbar ausgeführt, daß der darauf befestigte Magnetkopf gegenüber der Magnetbandlage sowohl vertikal als auch höhenverstellbar ist. Das Schwenklager ist in der dargestellten Figur als Spitzenlager ausgeführt, wo-

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bei die Lagerspitzen 2 und 2" als Stellschrauben 10 und 10' ausgebildet und in den Abschirmbecher 8 eingeschraubt sind. Die Lagerstelle 11 im Tonkopf 1 ist in Form einer eingeschlagenen Körnerspitze ausgeführt. Damit der Magnetkopf innerhalb des Abschirmbechers zu taumeln vermag, ist es erforderlich, daß eine entsprechende räumliche Abstimmung der beiden Teile vorgenommen ist.

Die Ausführung der Kopflagerung als Spitzenlager stellt nur eine besonders einfache und vorteilhafte Lagermöglichkeit dar; denkbar sind jedoch alle Ausführungen von Schwenklagern, wie diese in der Feinwerktechnik gebräuchlich sind.

Wie aus Fig. 4 ersichtlich, weist der Abschirmbecher 8 auf der der Öffnungsseite gegenüberliegenden Rückseite zwei Justierschrauben 12 auf. Mittles dieser beiden Justierschrauben kann die Beweglichkeit des taumelnd im Abschirmbecher gelagerten Magnetkopfes den Erfordernissen angepaßt werden.

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Leerseite

Claims

GRUNDIG E.M.V. Fürth, 7.2.1979 Elektro-Mechanische Versuchsanstalt R32-Ph Max Grundig Kurgartenstrasse 37, 8510 Fürth Reg. 1793 VORRICHTUNG ZUM SELBSTÄNDIGEN ANPASSEN EINES MAGNETKOPFES AN DIE LAGE EINES MAGNETBANDES Patentansprüche:

1.)Vorrichtung zurautomatischen Anpassung eines Magnetkopfes an die Lage eines Magnetbandes für Geräte zur Ton- und Bildaufzeichnung oder -wiedergabe, wobei das Magnetband den Kopfspiegel des Magnetkopfes zum Zwecke der Anlage in einem bestimmten Winkel umschlingt, und der Magnetkopf vorwiegend in einem Abschirmbecher eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkopf (1) über ein möglichst spiel- und reibungsfreies Schwenklager quer zur Laufrichtung des Magnetbandes (4) taumelnd bewegbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager am Magnetkopf ein doppelseitiges Spitzenlager ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen am

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ORIGINAL JNSPECTED

Magnetkopf (1) derart angeordnet sind, daß sich die gedachte Verbindungslinie (6) zwischen den Lagerspitzen (2, 2') mit Abstand parallel und mittig zum Magnetband (4) befindet.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkopf im Abschirmbecher (8) über ein doppelseitiges Spitzenlager quer zur Bandlaufrichtung taumelnd gelagert ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerspitzen (2,2') als Stellschrauben (10, 10') ausgebildet und in den Seitenwänden des Abschirmbechers (8) einschraubbar sind.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstelle (11) im Magnetkopf als eingeschlagene Körnerspitze oder als ein eingesetzter Lagerstein ausgeführt ist.

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmbecher (8) auf der der Offnungsseite gegenüberliegenden Rückseite zwei Justierschrauben (12) aufweist, wobei deren Abstand zueinander und zum Schwenklager des Magnetkopfes so gewählt ist, daß die Beweglichkeit des Magnetkopfes einstellbar ist.

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8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmbecher (8) weitere Befestigungsmöglichkeiten aufweist, über die in bekannter Weise der Abschirmbecher mit taumelbar eingesetztem Magnetkopf auf einer verstellbaren Halteplatte montierbar ist.

Beschreibung: -A-

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