DE2904351C2 - Vorrichtung zum Trennen weinsäurehaltiger Produkte von Weinsäuresalzkristallen. - Google Patents
Vorrichtung zum Trennen weinsäurehaltiger Produkte von Weinsäuresalzkristallen.Info
- Publication number
- DE2904351C2 DE2904351C2 DE2904351A DE2904351A DE2904351C2 DE 2904351 C2 DE2904351 C2 DE 2904351C2 DE 2904351 A DE2904351 A DE 2904351A DE 2904351 A DE2904351 A DE 2904351A DE 2904351 C2 DE2904351 C2 DE 2904351C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- filter
- pump
- collecting container
- line
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000013078 crystal Substances 0.000 title claims description 17
- 150000003892 tartrate salts Chemical class 0.000 title claims description 7
- FEWJPZIEWOKRBE-UHFFFAOYSA-N Tartaric acid Natural products [H+].[H+].[O-]C(=O)C(O)C(O)C([O-])=O FEWJPZIEWOKRBE-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims description 3
- 235000002906 tartaric acid Nutrition 0.000 title claims description 3
- 239000011975 tartaric acid Substances 0.000 title claims description 3
- 239000000047 product Substances 0.000 claims description 29
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 claims description 13
- 239000002244 precipitate Substances 0.000 claims description 9
- 230000006641 stabilisation Effects 0.000 claims description 9
- 238000011105 stabilization Methods 0.000 claims description 9
- 235000015040 sparkling wine Nutrition 0.000 claims description 4
- 238000000227 grinding Methods 0.000 claims description 3
- 150000003839 salts Chemical class 0.000 claims description 2
- 235000014101 wine Nutrition 0.000 claims description 2
- 238000005086 pumping Methods 0.000 claims 1
- 230000002441 reversible effect Effects 0.000 claims 1
- 208000006558 Dental Calculus Diseases 0.000 description 24
- 238000000034 method Methods 0.000 description 16
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 8
- GUPPESBEIQALOS-UHFFFAOYSA-L calcium tartrate Chemical compound [Ca+2].[O-]C(=O)C(O)C(O)C([O-])=O GUPPESBEIQALOS-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 4
- 235000011035 calcium tartrate Nutrition 0.000 description 4
- 239000001427 calcium tartrate Substances 0.000 description 4
- 238000001914 filtration Methods 0.000 description 4
- 238000001556 precipitation Methods 0.000 description 4
- 235000013361 beverage Nutrition 0.000 description 3
- 210000000056 organ Anatomy 0.000 description 3
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 238000011049 filling Methods 0.000 description 2
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 2
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 229910052593 corundum Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010431 corundum Substances 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 235000016337 monopotassium tartrate Nutrition 0.000 description 1
- 235000011837 pasties Nutrition 0.000 description 1
- KYKNRZGSIGMXFH-ZVGUSBNCSA-M potassium bitartrate Chemical compound [K+].OC(=O)[C@H](O)[C@@H](O)C([O-])=O KYKNRZGSIGMXFH-ZVGUSBNCSA-M 0.000 description 1
- 229940086065 potassium hydrogentartrate Drugs 0.000 description 1
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12H—PASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
- C12H1/00—Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages
- C12H1/02—Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages combined with removal of precipitate or added materials, e.g. adsorption material
- C12H1/06—Precipitation by physical means, e.g. by irradiation, vibrations
- C12H1/08—Precipitation by physical means, e.g. by irradiation, vibrations by heating
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Fats And Perfumes (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Verhinderung der in verbrauchsfertig auf
Flaschen abgefüllten weinsäurehaltigen Getränken
nachträglich auftretenden Kristallausscheidungen, wobei es sich überwiegend um Kalumhydrogentartrat,
geläufig als Weinstein, oder Kalziumtartrat handelt,
geht man in den Herstellungs- bzw. Verarbeitungsbetrieben dieser Getränke mehr und mehr dazu über, die
Kristallstabilisierung der Getränke bereits vor deren Abfüllung bzw. Endbehandlung durchzuführen, um
späteren Reklamationen der Konsumenten un.1 damit
ίο verbundener Abwertung der Getränke vorzubeugen.
Ein hierzu aus der DE-OS 26 40 384 bekanntes Weinsteinstabilisierungsverfahren sieht vor, das in
einem Lager- oder speziellen Behandlungsbehälter auf Stabilitätstemperatur oder darunterliegende Tempera
tür abgekühlte Produkt durch Zugabe von bestimmter
Menge feinkristallinem Weinstein pro Produktvolumen zu übersättigen und es nach erforderlicher Kontaktzeit,
wobei der ursprünglich gelöste überschüssige Weinstein in kristalliner Form ausfällt, bei gleicher Temperatur
vom ausgefallenen kristallinen Weinstein zu trennen. Als Trennvorrichtung hierzu schlägt das als Kontaktverfahren geläufige Stabilisierungsverfahren allgemein
Zentrifugen oder Filter vor, ohne jedoch näher anzugeben, welche dieser Trennvorrichtungen im
Hinblick auf die von der Verfahrensweise angestrebte fortlaufende Weinsteinabtrennung einsetzbar sind. Ein
gleichartiges Kontaktverfahren zum Ausscheiden von gelöstem überschüssigem Kalziumtartrat durch Zugabe
und Obersättigung des Produkts mit vorbestimmter
Menge feinkristallinem Kalziumtartrat und dadurch angeregter Kalzhimtartrat-Ausfällung ist durch die
DE-OS 26 46 920 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Stabilisierungsverfahren, die auf der Grundlage beru
hen, gelöste und überschüssige Weinsäuresalze durch
Obersättigung des Produkts mit jeweils in feinkristalliner Form zugesetzten gleichen Salzen und dadurch
angeregter Kristallausbildung auszufällen, eine Vorrichtung zum Trennen der stabilisierten Produkte von den
ausgefallenen Kristallausscheidungen der Weinsäuresalze zu schaffen, mittels der die Verfahren weitestgehend kontinuierlich durchführbar und überschüssige,
nicht für den jeweiligen Verfahrensablauf erforderliche Kristallausscheidungen zur anderweitigen Verwendung
aus der Trennvorrichtung bzw. dem Stabilisierungsprozeß entfernbar sind. Diese Aufgabe löst die Erfindung
bei einer eingangs genannten Trennvorrichtung, durchdie gekennzeichneten Merkmale des Anspruchs I.
Diese Ausbildung der Trennvorrichtung ermöglicht
es, bei dem vorausgesetzten, nachfolgend als Kontaktverfahren bezeichneten Stabilisierungsverfahren nicht
nur das stabilisierte Produkt von den ausgefallenen Kristallausscheidungen zu trennen, sondern letztere
auch bei Obereinstimmung mit dem jeweils auszufällen
den überschüssigen gelösten Weinsäuresalz als An
schwemmhilfsmittel für den Trennvorgang sowie nach Zerkleinerung in feinkristalline Form für die Kontaktbehandlung der instabilen Produkte zu verwenden.
Darüber hinaus können überschüssige Kristallausschei
düngen ausgetragen und anderer Verwendung zuge
führt werden. Insbesondere läßt es die Vorgeschlagene
Trennvorrichtung nach vorgenommener Anschwemmung der Kristallausscheidungen als Anschwemmhilfsmittel zu, in einem und demselben Arbeitsgang das aus
einem Kontaktbehälter zugeführte stabilisierte Produkt von ausgefallenen Kristallausscheidungen zu trennen
und gleichzeitig bei im Sammelbehälter entsprechend auszufällender Weinsäuresalze vorhandenen aiifberei-
teten Kristallausscheidungen das aus einem Lagerbehälter herangeführte instabile Produkt mit für die
Kontaktbehandlung entsprechender Menge zu versehen und einem zweiten Kontaktbehälter zur Ausscheidung des Überschusses an gelöstem Weinsäuresalz
zuzuführen. Bei mehreren Kontaktbehältern, die somit nacheinander an die Trennvorrichtung anschaltbar bzw.
von ihr abschaltbar sind, sind die Kontaktverfahren durch die mit der Trennvorrichtung erzielbare Abtrennung der Kristdllausscheidungen aus dem stabilisierten
Produkt bei gleichzeitiger Aufbereitung und Abgabe in das instabile Produkt praktisch kontinuierlich durchführbar.
Weitere Merkmale der vorgeschlagenen Trennvorrichtung sind den Unteransprüchen und der Beschrei-
bung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels zu entnehmen.
Die Trennvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Kesselfilter 10, einem Sammelbehälter 11, einer
Zerkleinerungsmühle 12, den beiden Pumpen 13 und 14. Sie sind gemeinsam auf einer Grundplatte 15 angeordnet Aus der Gattung der Kesselfilter gewählt ist eine
Drehfilter ausbildung mit in Umlauf setzbarer lotrechter Welle 16 und einer mit der Welle 16 verbundenen
Austrageeinrichtung aus mehreren schaufelförmigen Armen 17 im Bereich des Kesselbodens sowie mit
mehreren scheibenförmigen Filterelementen 18, die oberhalb der Austragearme 17 mit Zwischenabstand
übereinander in horizontalen Ebenen an der Welle 16 befestigt sind Andere Filter dieser Gattung, sofern sie
mit einer Austrageeinrichtung versehen sind, können ebenfalls in der Trennvorrichtung'Verwendung finden,
so Filterkerzen aufweisende Kerzenfilter.
Der zum Erreichen erforderlicher Bodenfreiheit auf mehreren senkrechten Säulen 19 der Grundplatte 15
abgestützte und darauf befestigte Filter 10 ist mit dem Sammelbehälter 11, der mittels einer oberen Abdeckung
20 verschlossen ist, über eine mit zwischengeschaltetem Absperrorgan 21 versehene geschlossene Zuleitung 22
verbunden, die aus dem oberen Behälterbereich in den Filteraustragebereich führt. Mit dem Behälterausgang
23 im unteren Behälterbereich ist die Pumpe 13 verbunden, bei der es sich zweckmäßigerweise um eine
wahlweise auf dosierende und nichtdosierende Förderung umsteuerbare Dickstoffpumpe handelt. Zur Ein-
sparung erforderlicher Verbindungsleitungen ist an der Pumpensaugseite der Behälterausgang 23 unmittelbar
angeflanscht, wobei sich der Sammelbehälter 11 auf der
Pumpe 13 aufstützt Ebenfalls zur Leitungseinsparung sowie zur unmittelbaren und drucklosen Abgabe des
Mahlgutes in den Sammelbehälter 11 ist die Mühle 12, bei der es sich zweckmäßigerweise um eine auf
feinkristallinen Mahlgrad einstellbare Korund-Scheibenmühle handelt, auf der oberen Behälterabdeckung
20 befestigt und besitzt ausgangsseitig einen in den Behälter 11 ragenden Rohrstutzen 24. Eingangsseilig
zur Mühle 12 führt eine Zuleitung 25, die unmittelbar hinter der Pumpe 13 an die Purnpendruckleitung 26
angeschlossen und im oberen Bereich mit einem zwischengeschalteten Sperrorgan 27 versehen ist. Eine
von der Leitung 25 unterhalb des Sperrorgans 27
abzweigende Leitung 28 mit einem weiteren Sperrorgan 29 ist im oberen Bereich am Sammelbehälter 11
angeschlossen. In Pumpenförderrichtung hinter dem Anschluß der Leitung 25 ist die Pumpendruckleitung 26
mit einem Verteilei 30 mit wahlweise absperrbaren Ausgängen a, b, c, dund jeweiligen Anschlußarmaturen
für Rohr- bzw. Schlauchleitungen versehen. Die auf der Grundplatte 15 befestigte Pumpe 14, für die eine übliche
Kreiselpumpe gewählt ist, weist an der Eingangs- bzw, Saugseite einen mit Anschlußarmaturen versehenen
Rohrstutzen 31, an der Druckseite ein Ventil 32 zum Einstellen der Pumpenleistung auf. Hinter dem Ventil 32
führt eine mit Sperrorgan 33 versehene Leitung 34 nach oben in den Kesselfilter 10. An die Leitung 34
angeschlossen ist eine vom Filterboden abgehende Leitung 35 mit Sperrorgan 36. Eine weitere Leitung 37
führt das nach Durchsatz der Filterelemente 18 über die Filterwelle 16 abfließende Produkt und ist unterhalb des
Kesselbodens an der Wellenlagerung seitlich angeschlossen und läuft mit zwischengeschaltetem Ventil 38,
Schauglas 39 und Leistungs- und Druckmeßgerät 40 in einen ebenfalls mit Anschlußarmatur versehenen
Rohrstutzen 41 nach unten aus, wobei die Stutzen 31 und 41 über ein Sperrorgan 42 miteinander verbunden
sind. Mit 43 bezeichnet ist eine mit Sperrorgan und Schauglas versehene, vom Kesselfilter 10 in den
Sammelbehälter 11 führende Entlüftungsleitung. Ein absperrbarer Druckgasanschluß 44 ßt hierbei vorgesehen.
Durch die Ausbildung vorstehender Verbindungsleitungen als festmontierte starre Rohrleitungen sowie der
Ausbildung der Rohrstutzen 31,41 und des Verteilers 30 mit an den Ausgängen angebrachten Armaturen für den
an- und abschließbaren Anschluß an Schläuchen oder flexiblen Rohrleitungen, ist die auf der mit Füßen 45 od.
dgl. ausgerüsteten Grundplatte 15 zu einer Baueinheit zusammengefaßte Trennvorrichtung jederzeit ortsveränderlich und kann in den Getränkebetrieben den
Gegebenheiten entsprechend zu den jeweiligen Einsatzstellen transportiert werden.
Zum Betrieb der Trennvorrichtung am Beispielsfall der Weinsteinstabilisierung für Sektgrundweine als
Ausgangsprodukt für die Sektherstellung mit einem in der Zeichnung dargestellten, mit Rührwerk 51 und
oberem Entlüftungsventil versehenen Kontaktbehälters 50 zur Durchführung des Kontaktverfahren^, eines
Lagerbehälters 52 mit oberem Entlüftungsventil für das unbehandelte, noch weinsteininstabile Produkt und
einer den Abfüll- oder Nachbehandlungsbehälter für das stabilisierte Produkt symbolisierenden Rohrleitung 53
mit zwischengeschaltetem Absperrorgan 54, ist eine vom Boden des mit nicht näher dargestellter Kühleinrichtung ausgerüsteten Kontaktbehälters 50 abgehenden Leitung 55 mit Sperrorgan 56 an den Stutzen 31 der
Pumpe 14, ein von der Leitung 55 weiterführender Leitungsstrang 57 am Ausgang b des Verteilers 30
angeschlossen. Eine weitere, oberhalb des Behälterbodens vom gleichen Behälter 50 abführende Leitung 58
mit Sperrorgan 59, von der auch die Leitung 53 abzweigt, ist mit dem Stutzen 41 verbunden. Eine
eber/alis vom Boden des Lagerbehälters 52 abgehende
Leitung 63 mit zwischengeschalteter Pumpe 61 ist über ein Absperrorgan Ö2 an die Leitung 55 angeschlossen.
Zwischen Sperrorgan 62 und Pumpe 61 zweigt von der Leitung 63 eine am Ausgang c des Verteilers 30
angeschlossene Leitung 60 ab. Mittels Absperrorgan 65 und Verbindungsleitungen 64 können weitere Lagerbehälter 52 an die Leitung 63 angeschlossen sein. Am
Ausgang d des Verteilers 30 angeschlossen ist schließlich eine mit 66 bezeichnete Austrageleitung.
Für die der Weinsteinabtrennung des im Kontaktbehälter 50 nach dem Kontaktverfahren behandelten
Produkts vorangehende Voranschwemmung der Filterelemente 16 mit Weinsteinkristallen aus dem Behälter
50, wird der Filter 10 mittels eingeschalteter Pumpe 14
bei offenen Sperrorganen 56, 32, 33, 36 sowie zum Sammelbehälter 11 hin offener Entlüftungsleitung 43
(die übrigen Sperrorgane bleiben geschlossen) über die Leitungen 55, Stutzen 31, Leitung 34 von oben her und
Leitung 35 von unten her mit dem Produkt aufgefüllt. Über den sodann bei beibehaltener Leitungsverbindung
55, 31, 34, 35 durch Öffnen der Sperrorgane 38, 59 und Anschluß der Leitung 37, Stutzen 41, Leitung 58 an den
Kontaktbehälter 50 hergestellten Kreislauf wird das Produkt bei stillstehendem Filter 10 so lange im
Kreislauf umgepumpt, bis sich auf den Elementen 16 ein ausreichender Voranschwemmbelag gebildet hat. Mit
gleichzeitig eingeschalteter Pumpe 13 und geöffneten Verteilerausgängen 30a und b kann die Belagbildung
durch dosierte Zuförderung von im Sammelbehälter 11
vorhandenem Weinstein über den weiterführenden Leitungsstrang 57 in die Leitung 55 und damit in den
Kreislauf beschleunigt werden.
Für die nach Voranschwemmung einsetzende Weinsteinabtrennung fordert die eingeschaltete Pumpe i4
bei offenen Sperrorganen 56, 32, 33, 36 das im Kontaktbehälter 50 befindliche stabilisierte Produkt
über die Leitungen 55,31,34,35 in den Filter 10. woraus es unter Zurücklassung des Weinsteins auf dem
Anschwemmbelag der Filterelemente 18 bei ebenfalls offenen Sperrorganen 38, 54 und geschlossenen
sonstigen Sperrorganen über die auch bei diesem Filtrationsvorgang stillstehende Filterwelle 16, die
Leitungen 37, 41, 58, 53 abfließt und in den Abfüllbehälter 53 gelangt. Über diese weiterhin offenen
Leitungen bei geschlossenen Sperrorganen 33, 36 verdrängt nach beendeter Filtration, sei es durch
Entleerung des Behälters 50 bzw. mehreren an die Leitung 55 anschließbaren Kontaktbehältern oder
durch Erschöpfung der Filterleistung bei erreichter zulässiger Kuchendicke aus den sich auf den Elementen
18 ablagernden Weinsteinkristallen, dem Filter 10 über die Leitung 44 zugeführtes Druckgas das im Filterkessel
verbliebene restliche Produkt.
Für die anschließende Weinsteinaustragung aus dem produktfreien Filter 10 bei nunmehr geschlossenen
Leitungen 37, 41, 58, 53 setzt ein eingeschalteter, nicht dargestellter Antriebsmotor die Welle 16 mitsamt den
Elementen 18 und der Austrageeinrichtung 17 in Umlauf. Der hierbei von den Elementen 18 abgeworfene
und nach unten fallende pastöse Weinsteinkuchen wird von den Armen der Austrageeinrichtung 17 erfaßt und
bei zuvor geöffnetem Sperrorgan 21 über die Zuleitung 22 in den Sammelbehälter 11 gefördert. Bei erforderlich
werdender Zerkleinerung der ausgetragenen Weinsteinausscheidungen können diese gleichzeitig oder
anschließend mi.iels der eingeschalteten Mühle 12 und
der auf Nichtdosierung gesteuerten Pumpe 13 bei Absperrung des Ausgangs a des Verteilers 30 und
öffnung des Sperrorgans 27 sowie geschlossenem Sperrorgan 29 im Kreislauf vom Behälter 11 über
Pumpe 13. Leitungen 26,27, Mühle 12, Leitung 24 in den
Behälter 11 ein- oder mehrmals gemahlen und bei durch
Organ 27 abgetrennter Mühle 12 über den durch Organ 29 geöffneter Leitung 28 geschaffenen weiteren
Kreislauf ein- oder mehrmals gemischt oder bei öffnung beider Organe 27, 29 gleichzeitig gemahlen und
gemischt werden.
Der nach derartiger Aufbereitung im Sammelbehälter 11 zur Verfügung stehende feinkristalline Weinstein
ermöglicht nunmehr die Kontaktbehandlung einer instabilen Produktcharge aus dem Lagerbehälter 52
to oder weiterer über die Leitung 64 mittels Sperrorgan 65 an die Leitung 63 anschließbarer Lagerbehälter im
entleerten Kontaktbehälter 50 oder mehrerer leerer Kontaktbehälter. Die zu diesem Zweck bei offenem
Sperrorgan 62. geschlossenem Sperrorgan 56 und sonst
ii geschlossenen Sperrorganen eingeschaltete Pumpe 6t
fördert dadurch das Produkt vom Lagerbehälter 52 über die Leitung 63. Leitung 55 in den Kontaktbehälter 50.
Die ebenfalls eingeschaltete und auf Dosierung gesteuerte Pumpe 13 fördert bei offenen Ausgängen a
2n und c des Verteilers 30 gleichzeitig krisiaiiinen
Weinstein in vorbestimmter Menge aus dem Sammelbehälter 11 über die Leitung 60 in den Produktstrom der
Leitung 63 druckseitig der Pumpe 61, so daß das Produkt im übersättigten Zustand bei eingeschaltetem
:ϊ Rührwerk in den Kontaktbehälter 50 gelangt und dort
der ursprünglich im Produkt gelöste überschüssige Weinstein bei einwirkender Stabilitätstemperatur und
entsprechender Kontaktzeit in kristalliner Form ausfällt. Lrc anschließende Weinsteinabtrennung in vorbe-
in schriebener Weise schließt sich hiernach an, wobei die
Voranschwemmung entfallen und die Filtration sofort durchgeführt werden kann, sofern aus einer vorhergehenden
Filtration die Kuchenoicke auf den Filterelementen 18 das zulässige Maß nicht erreicht hat.
Da bei Kontaktverfahren in der Regel mehr kristalliner Weinstein ausfällt, als für die Zudosage in
das instabile Produkt zu dessen Übersättigung benötigt wird, ist dieser überschüssige Weinstein, der bereits
gemahlen und dadurch für andere Zwecke verwendbar ist, von Zeit zu Zeit aus dem Sammelbehälter 11 zu
entfernen. Bei ein- und auf Nichtdosierung umgeschalteter Pumpe 13, offenen Ausgängen a, d und geschlossenen
Ausgängen b, c des Verteilers 30 sowie sonst geschlossenen Sperrorganen gelangt dieser überschüssige
Weinstein über die Austrageleitung 64 in einen nicht näher gezeigten Behälter.
Für die von der Erfindung angestrebte weitestgehende kontinuierliche Durchführung der Stabilisierungsverfahren
können die vorgenannten Sperrorgane der Trennvorrichtung anstelle von Handbedienung selbstverständlich
auch fernsteuerbar und ihre vorbeschriebenen Schaltfunktionen sowie weitere zum Betrieb der
Trennvorrichtung, vor allem der Pumpen, erforderliche Steuerfunktionen bezüglich ihrer zeitlichen Folge in
einem Programm festgelegt sein. Für den Programmablauf sind bekannte Steuergeräte geeignet, die nach
der vorgegebenen Programmfolge diese Schalt- und Steuerfunktionen einleiten.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Trennen weinsäurehaltiger Produkte wie Wein, Sekt, Sektgrundwein od. dgl.
von Kristallausscheidungen überschüssiger gelöster Weinsäuresalze, die bei der Kristallstabilisierung in
einem Kontaktbehälter durch Obersättigung des auf mindestens Stabilitätstemperatur gekühlten Produkts mit Feinkristallen des jeweils gleichen Salzes
in kristalliner Form ausfallen, bestehend aus einem Filter, einer Zerkleinerungsmühle und einer Dosierpumpe für die Kristalle, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter aus einem Anschwemmfilter (10) in Kesselbauart mit Austrageeinrichtung
(17) besteht, der mit einem zugeordneten Sammelbehälter (11) mit unterem Behälterausgang (23) über
eine aus dem oberen Behälterbereich zum Filteraustragebereich führende geschlossene Zuleitung (22)
mit zwischengeschaltetem Sperrorgan (21) verbunden ist, die Dosierpumpe (13) saugseitig am
Behälterausgang und druckseitig an einem Verteiler (30) mit wahlweise absperrbaren Ventilanschlüssen
(a, c d) zum Umpumpen aus und in den Sammelbehälter direkt und/oder über die Zerkleinerungsmühle (12), zum Dosieren in eine zum
Kontaktbehälter (50) führender Produktleitung (63) sowie zum Abfördern in eine Austrageleitung (66)
angeschlossen ist, wobei die Pumpe (13) auf dosierende und nichtdosierende Förderung umsteuerbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler ^30) einen weiteren,
wahlweise absperrbares; Anschluß (b) zur Anschwemmdosierung mittels der "^umpe 13 aus dem
Sammelbehälter (11) in den Anschwemmfilter (10) aufweist
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kesselfilter (10)
aus einem Drehfilter mit rotierender lotrechter Welle (16) besteht, an der mehrere scheibenförmige
Filterelemente (18) mit gegenseitigem Zwischenabstand in horizontalen Ebenen und unterhalb der
Elemente im Bereich des Kesselbodens die Austrageeinrichtung (17) befestigt sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Pumpensaugseite der untere Ausgang (23) des Sammelbehälters (11)
angeflanscht und der Sammelbehälter auf der Pumpe (13) abgestützt ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungsmühle (12) auf der oberen Abdeckung (20) des
Sammelbehälters (11) angeordnet ist und von oben in den Sammelbehälter drucklos abgibt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie
als Baueinheit auf einer Grundplatte (15) fest montiert, starre Rohrleitungen als Verbindungsleitungen aufweist und als Gesamtheit ortsveränderlich
ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2904351A DE2904351C2 (de) | 1979-02-06 | 1979-02-06 | Vorrichtung zum Trennen weinsäurehaltiger Produkte von Weinsäuresalzkristallen. |
PT70694A PT70694A (en) | 1979-02-06 | 1980-01-15 | Separation device for products containing tartaric acid instabilized crystals |
IT47692/80A IT1143011B (it) | 1979-02-06 | 1980-01-24 | Apparecchio di separazione per prodotti contenenti acido tartarico stabilizzati medinate cristalli |
FR8002356A FR2448569A1 (fr) | 1979-02-06 | 1980-02-04 | Installation pour stabiliser et separer l'exces de tartre cristallise d'un liquide contenant des sels d'acide tartrique |
CH958/80A CH650526A5 (en) | 1979-02-06 | 1980-02-06 | Separation device for crystal-stabilised products containing tartaric acid |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2904351A DE2904351C2 (de) | 1979-02-06 | 1979-02-06 | Vorrichtung zum Trennen weinsäurehaltiger Produkte von Weinsäuresalzkristallen. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2904351A1 DE2904351A1 (de) | 1980-08-07 |
DE2904351C2 true DE2904351C2 (de) | 1982-03-18 |
Family
ID=6062232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2904351A Expired DE2904351C2 (de) | 1979-02-06 | 1979-02-06 | Vorrichtung zum Trennen weinsäurehaltiger Produkte von Weinsäuresalzkristallen. |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH650526A5 (de) |
DE (1) | DE2904351C2 (de) |
FR (1) | FR2448569A1 (de) |
IT (1) | IT1143011B (de) |
PT (1) | PT70694A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2083922B1 (es) * | 1994-07-11 | 1996-12-01 | Aragonesas Ind Y En S A | Mejoras introducidas en el objeto de la patente de invencion n- 9101186 "procedimiento ecologico para tratamiento y recuperacion integral de lodos de concentrados azucarados de frutas". |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2724423C3 (de) * | 1977-05-28 | 1982-01-14 | Henkell & Co, 6200 Wiesbaden | Verfahren und Vorrichtung zum Entsäuern von Most oder Wein |
-
1979
- 1979-02-06 DE DE2904351A patent/DE2904351C2/de not_active Expired
-
1980
- 1980-01-15 PT PT70694A patent/PT70694A/pt not_active IP Right Cessation
- 1980-01-24 IT IT47692/80A patent/IT1143011B/it active
- 1980-02-04 FR FR8002356A patent/FR2448569A1/fr active Granted
- 1980-02-06 CH CH958/80A patent/CH650526A5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1143011B (it) | 1986-10-22 |
DE2904351A1 (de) | 1980-08-07 |
FR2448569B1 (de) | 1985-01-25 |
PT70694A (en) | 1980-02-01 |
IT8047692A0 (it) | 1980-01-24 |
FR2448569A1 (fr) | 1980-09-05 |
CH650526A5 (en) | 1985-07-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3138779C2 (de) | ||
DE2151066A1 (de) | Maschine zum Herstellen von Eiskrem | |
DE102007041022A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Bereiten von aromatisierten Heißgetränken, insbesondere Kaffee und Tee | |
WO2010124766A2 (de) | Füllsystem | |
DE2635428A1 (de) | Fahrbares geraet zum mischen und verspruehen von fluessigkeiten | |
EP2190327A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung und ausgabe von aus milch mit flüssigen aromastoffen gemischten getränken | |
WO2013057071A1 (de) | Kafeemaschine, insbesondere kaffeevollautomat sowie verfahren zum betreiben einer kaffeemaschine | |
DE102014113161A1 (de) | Getränkeautomat zur Zubereitung von Aufgussgetränken und Verfahren zur Erzeugung eines Pflegegemisches zur Pflege des Strömungsleitungssystems eines derartigen Getränkeautomaten | |
DE2904351C2 (de) | Vorrichtung zum Trennen weinsäurehaltiger Produkte von Weinsäuresalzkristallen. | |
DE4210794C2 (de) | Mischvorrichtung für fotografische Behandlungsflüssigkeiten | |
DE1957501C3 (de) | Vorrichtung zum Mischen von zwei oder mehreren Flüssigkeiten in einem bestimmten Mengenverhältnis | |
DE102019002218A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Herstellung eines Extraktes durch Fest-Flüssig-Extraktion | |
DE4436003C2 (de) | Vorrichtung zum Entsorgen von flüssigen Medien | |
EP1144093A2 (de) | Querstrom-filtrationsverfahren, sowie anlage zu dessen durchführung | |
CH446272A (de) | Fahrbarer Anschwemmfilter | |
DE4409030C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kaffeegetränk und dafür geeignete Kaffeemaschine | |
DE7903154U1 (de) | Trennvorrichtung fuer kristallstabilisierte weinsaeurehaltige produkte | |
DE1137716B (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Gegenstrombehandlung von schuettbaren Feststoffen mit Fluessigkeiten | |
DE2535976A1 (de) | Einheit fuer die aufbereitung und die abgabe von trinkwasser | |
DE1517874A1 (de) | Vorrichtung zum Stabilisieren und Behandeln von Fluessigkeiten,wie Getraenken,z.B. Bier,Wein,Fruchtsaefte u.dgl.,mit Hilfe von regenerierbaren,wasserunloeslichen,pulverfoermigen oder koernigen Behandlungsmitteln,wie Adsorptionsstoffen,Ionenaustauschern,z.B. Nylon,Perlon,Polyvinylpyrrolidon | |
EP0067960A1 (de) | Tränkeautomat | |
EP3781004B1 (de) | Filterkaffeemaschine | |
DE4407738A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Getränken aus fließfähigen Komponenten | |
DE571050C (de) | Vorrichtung zum Waschen von Erdoeldestillaten | |
DE601232C (de) | Mischvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8125 | Change of the main classification | ||
D2 | Grant after examination | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |