DE2903756A1 - Pruefgeraet fuer die installation eines mit einer antiblockiervorrichtung versehenen fahrzeugs - Google Patents

Pruefgeraet fuer die installation eines mit einer antiblockiervorrichtung versehenen fahrzeugs

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DE2903756A1
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Wolfgang Ing Grad Gudat
Peter Ing Grad Liermann
Gerhard Ing Grad Ruhnau
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Wabco Fahrzeugbremsen GmbH
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    • G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L5/00—Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
    • G01L5/28—Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for testing brakes
    • G01L5/282—Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for testing brakes the vehicle wheels cooperating with rotatable rolls
    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60—VEHICLES IN GENERAL
    • B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
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Description

Hannover, den 25.1.1979 WP 1/79 - A./E
WABCO IAHRZEUGBREMSEIf GMBH, HANNOVER
Prüfgerät für die Installation eines mit einer Antiblockiervorrichtung versehenen Fahrzeugs
Die Erfindung bezieht sich auf ein Prüfgerät für die Installation eines mit einer Antiblockiervorrichtung versehenen Fahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Antiblockiervorrichtungen dienen dazu, bei einer Notbremsung eines Fahrzeugs das Blockieren der Räder zu verhindern. Hierdurch wird der Bremsweg verkürzt und die Lenkfähigkeit des Fahrzeugs bleibt erhalten.
Eine Antiblockiervorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Elektronikteil, einer Fahrzeugverkabelung, mehreren an den Rädern angebrachten Sensoren zur Erfassung der Raddrehzahl und Magnetventilen zur Beeinflussung des Bremsdruckes.
Die Magnetventile bestehen im Einzelnen aus einem Einlaßventil zum Steigern des Drucks und einem Auslaßventil zum Absenken des Drucks. Bei geschloseenem Ein- und Auslaßventil wird der jeweilige Druck gehalten.
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Ferner ist noch eine Sicherheitsschaltung zur Überwachung
des Elektronikteils vorhanden. Ein von der Sicherheitsschaltung ermitt elter Fehler wird durch eine Sicherheitslampe angezeigt, und das Elektronikteil durch ein Ventilrelais abgeschaltet.
Es wird in Zukunft die Notwendigkeit bestehen, Antiblockiervorrichtungs-Fahrzeugverkabelungen bzw. -Installationen nach dem Neubau, nach Reparaturen und zur normalen Bremsuntersuchung zu überprüfen.
In der DE-PS 23 38 859 ist eine Prüfschaltung für eine Antiblockiervorrichtung beschrieben. Mit dieser Schaltung, die
ohne Verwendung eines Rollenprüfstands arbeitet, kann jedoch die Wirkungsweise der Anlage nicht ausreichend geprüft werden, da z.B. die Betätigung der Magnetventile nur akustisch wahrgenommen werden kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Prüfgerät der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das einen weitgehend vollautomatischen Prüfablauf gestattet, wobei die Anforderungen an den Prüfenden reduziert sind.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß mehr Fehlerarten erkennbar sind als bei der vorbekannten Prüfschaltung.
Dabei soll jedoch nicht die Funktion des elektronischen Teils der Antiblockiervorrichtung, sondern lediglich die zugehörige Fahrzeugverkabelung, Sensoren, Magnetventile und Bremsen überprüft werden.
Die genannte Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
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^, 5 —
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Prüfgerätes liegt darin, daß Meßwerte sowohl aus der Fahrzeuginstallation ala auch, von den Bremskraftmeßsystemen des Rollenprüfstandes aufgenommen werden können. Außerdem lassen sich die Antriebsmotoren des RollenprüfStandes ansteuern. Die Prüfung erfolgt in Form eines Prüfprogramms mit automatischer Weiterschaltung und Fehleranzeige.
Der Prüfablauf iat nicht von Aussagen des Prüfers bzw. dessen Eingaben in das Prüfgerät abhängig.
Mit dem erfindungegemäßen Prüfgerät ist es auch möglich, Fehler zu finden, die durch fehlerhafte Druckanstiegs- und -abbaugeschwindigkeiten die Regelung der Antiblockiervorrichtung beeinträchtigen wurden, da das Prüfgerät durch Überwachung des dynamischen Bremsverhaltens in der Abfrageschaltung (7) das dynamische Druckverhalten beurteilen kann.
In der Zeichnung ist ein Blockschaltbild des erfindungegemäßen Prüfgerätes dargestellt.
Das Prüfgerät 1 enthält ein Schrittschaltwerk mit Steuerlogik 5» 5f» eine Ansteuerschaltung 6 und eine Abfrageschaltung 7. Nach außen herausgeführt sind Anschlüsse an den Rollenprüfstand 3 und 4 sowie Anschlüsse an die Fahrzeugverkabelung 2. An das Schrittschaltwerk und die Steuerlogik 5, 5' sind angeschlossen ein Umschalter 11 für die Wahl der Achse, eine Starttaste 12 zum Starten des Programmablaufs, eine Signallampe 10 zur Anzeige der Bremsenbetätigung, eine Signallampe 9 zur Fehleranzeige sowie eine Prüfschrittanzeige 8.
Eine Prüfung der Fahrzeuginstallation läuft im Prinzip wie folgt ab:
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Der Prüfende fährt das Fahrzeug mit der der zu prüfenden Installation zugehörigen Achse auf den Rollenprüfstand, verbindet das Prüfgerät mit dem Rollenprüfstand und der Fahrzeugverkabelung und startet den Prüfvorgang am Prüfgerät durch Drükken der Taste 12. Nun erfolgt zunächst eine statische Prüfung, die z.B. folgende Prüfsehritte umfaßt:
1. Spannungsversorgung
2. Spulenwiderstand der Sensoren
3. Spulenwiderstand der Einlaßventile
4. Spulenwiderstand der Auslaßventile
5. Strom durch die Sicherheitslampe
6. Spannung an der Lichtmaschine
7- Funktion des Ventilrelais
Die statische Prüfung kann auch vorgenommen werden, ohne daß sich das Fahrzeug auf dem Rollenprüfstand befindet.
Falls die gemessenen Werte der Spannungsversorgung innerhalb vorgegebener Grenzen liegen, gibt die Abfrageschaltung (7) ein Signal an das Schrittschaltwerk (5), das daraufhin den nächsten Prüfschritt einschaltet.
Bei den nächsten Prüfschritten werden definierte Ströme von der Ansteuerschaltung (6) auf die Sensoren und die Magnetventile sowie die Sicherheitslampe gegeben. Von der Abfrageschaltung (7) werden die Widerstände ermittelt, indem die abfallenden Spannungen gemessen und mit vorgegebenen Werten verglichen werden. Jedes Mal wenn ein Meßwert innerhalb der Toleranzen liegt, wird der nächste Prüfschritt automatisch eingeschaltet.
Falls ein Fehler auftritt, wird dieser durch die Signallampe (9) angezeigt und der Durchlauf unterbrochen. Der fehlerhafte Prüfschritt wird von der Prüfschrittanzeige (8) angezeigt.
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23Ö3756
Nach fehlerfreiem Durchlauf der statischen Prüfung beginnt die dynamische Prüfung. Diese ist getrennt für alle Achsen vorzunehmen. Am Prüfgerät ist deshalb der Umschalter (11) für die verschiedenen Achsen entsprechend einzustellen.
Die dynamische Prüfung besteht z.B. aus den folgenden Prüfschritten:
8. !Funktion der Sensoren
9. Eventuelle Vertauschung der Sensoren
10. Punktion der Magnetventile
11. Eventuelle Vertauschung der Magnetventile
Dabei werden die Rollenmotoren einzeln über die Anschlüsse (3) gestartet und die erzeugte Bremskraft über die Anschlüsse (4) von der Abfrageschaltung (7) überwacht. Am Aufleuchten der Lampe (10) erkennt der Prüfer, wann die Bremse betätigt werden muß.
Die Sensoren geben eine der Rollendrehzahl zugeordnete Spannung ab, deren Höhe von der Abfrageschaltung (7) überwacht wird. Wird z.B. in einem Prüfschritt die linke Rolle eingeschaltet, darf erst der nächste Prüfschritt eingeschaltet werden, wenn am Anschluß des linken Sensore eine der Rollendrehzahl entsprechende Spannung gemessen wird. Wird diese Spannung an einem anderen Anschluß durch die Abfrageschaltung (7) erkannt, dann liegt eine Vertauschung vor, und es wird ein Fehler angezeigt.
Entsprechend erfolgen auch die übrigen Prüfschritte der dynamischen Prüfung.
Bei dem erfindungsgemäßen Prüfgerät ist es nicht mehr möglich, daß ein fehlerhafter Meßwert vom Meßsystem des Rollenprüfstandes abgelesen wird und als richtiger Wert ins Prüfgerät eingegeben wird.
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a -
Das erfindungsgemäße Prüfgerät ermöglicht eine schnelle automatische Prüfung des mit einer Antiblockiervorrichtung ausgerüsteten Fahrzeuges bei geringen Personalkosten sowie nur geringfügig höheren Gerätekosten im Vergleich zur manuellen Prüfung. Es wird kein speziell geschultes Personal benötigt.
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Claims (6)

  1. Hannover, den 25.1.1979 WP 1/79 - A./E
    WABCO PAHRZEUGBREMSEN GMBH, HAOTOVER
    Patentansprüche
    Prüfgerät für die Installation eines mit einer Antiblockiervorrichtung versehenen Fahrzeugs, gekennzeichnet durch folgende Merkmale;
    a) das Prüfgerät (1) ist über Steckverbindungen (2) an die Fahrzeugverkabelung und über Steckverbindungen (3, 4) an einen Rollenprüfstand anschließbar,
    b) das Prüfgerät (1) weist eine Ansteuerschaltung (6) zum Ansteuern des RollenprüfStandes und/oder zum Versorgen der Fahrzeuginstallation mit Prüfströmen auf,
    c) das Prüfgerät (1) weist eine Abfrageschaltung (7) zur Erfassung und Auswertung von Meßgrößen der Fahrzeuginstallation und/oder des Rollenprüfstandes auf.
  2. 2. Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Schrittschaltwerk (5) für einen automatischen Prüfablauf aller zu prüfenden Funktionen enthält.
    030034/0
  3. 3. Prüfgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
    das Schrittschaltwerk (5) eine Starttaste (12) und eine Prüfschrittanzeige (8) aufweist.
  4. 4. Prüfgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Umschalter (11) zur Wahl der jeweils zu prüfenden Achse enthält.
  5. 5. Prüfgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Steuerlogik (51) zur Steuerung der Ansteuerschaltung (6) und der Abfrageschaltung (7) enthält.
  6. 6. Prüfgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es Signallampen (9» 10) zur Fehleranzeige und zur Anzeige einer Bremsbetätigung enthält.
    030034/0031
DE19792903756 1979-02-01 1979-02-01 Pruefgeraet fuer die installation eines mit einer antiblockiervorrichtung versehenen fahrzeugs Ceased DE2903756A1 (de)

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