DE2903607A1 - Regeleinrichtung zur fremdgeraeuschpegelabhaengigen lautstaerkeregelung von funkempfangs- oder nf-uebertragungseinrichtungen - Google Patents

Description

• Regeleinrichtung zur fremdgeräus chpegel-
• abhängigen Lautstärkeregelung von Funkempfangs- oder NF-Übertragungseinrichtungen Beschreibung Die vorliegende Anmeldung betrifft eine Regel ein richtung zur fremdgeräuschpegelabhängigen Lautstärkeregelung von Funkempfangs- oder NF-0bertragungsanlagen.
• Automatische Schwundatisleichschaltungen für Funk-und Rundfunkempfänger sind bekannt. Sie cienen dazu, die durch Fading oder bei Kfz-Empfängern durch zeitweise Abschattung o.ä. verursachten HF-Pegelschwankungen auszugleichen. Insbesondere beim Empfang amplitudenmodulierter Sender wirken sich die Schwankungen der HF-Feldstärke auch auf den Pegel des demodulierten Signals, also auf die NF-Lautstärke aus. Die Schaltung wird daher oft als "automatische Lautstärkeregelung (ALR)" bezeichnet. Das Problem der akustischen Überlagerung des Nutzsignals durch Störgeräusche wird hierdurch jedoch nicht gelöst. Beim Rundfunkempfang in Kraftfahrzeugen zeigt sich, daß wegen der verhältnismäßig kurzen Entfernung zum Lautsprecher, bei stehendem Fahrzeug eine sehr geringe Lautstärke als angenehm und voll ausreichend empfunden wird.
• Bereits bei mittleren Fahrzeuggeschwindigkeiten entstehen durch Reifenabrollgeräusche, Wind- und Motorgeräusche.jedoch so hohe Niederfrequenzstörpegel ( bei 50 km/h ca 50 dB ), daß die bei stehendem Fahrzeug voll ausreichende Lautstärke vom Störpegel voll überdeckt wird. Die Lautstärke des Fahrzeuginnengeräusches steigt abhängig von Fahrzeugtyp und Fahrbahnbeschaffenheit bei Geschwindigkeiten von 150 km/h auf über 90 dB, mit. weiterem Anstieg bei zunehmender Geschwindigkeit. Einwandfreier Rundfunkempfang ist jedoch nur möglich, wenn der Nutzsignalpegel deutlich über dem Fahrzeugstörgeräuschpegel liegt. Demgegenüber wird bei langsam fahrendem oder stehendem Fahrzeug eine Rundfunkdarbietung mit einer Lautstärke von 50 dB bereits als viel zu laut empfunden. Das hat zur Folge, daß die Lautstärke bei wechselnder Fahrbahnbeschaffenheit oder Geschwindigkeit ständig nachgeregelt werden muß.
• Mit der vorliegenden Anmeldung wird daher eine Einrichtung beschrieben, mit der die Lautstärke unter Anpassung an den Fahrzeuginnengeräuschpegel gehörrichtig und automatisch geregelt wird.
• Um den geforderten Effekt zu erreichen, werden die Fahrzeuginnengeräusche zunächst' über ein Mikrofon aufgenommen und in ein elektrisches Niederf!quenzsignal umgewandelt. Das'aufgenommene Frequenzspektrum überdeckt den gesamten akustisch nutzbaren Niederfrequenzbereich. Das Maximum der Schwingungen liegt jedoch bei allen Kraftfahrzeugen im Bereich von 40 - 60 Hz. Dieser Frequenzbereich wird in dem Gerät durch eine einfache Tiefpaßschaltung aus dem aufgenommenen -Frequenzgemisch herausgefiltert, verstärkt und zur Gewinnung einer Regelspannung gleichgerichtet.
• Die Regelspannung, deren Höhe unmittelbar von dem Geräuschfrequenzpegel bei 50 Hz abhängt, wird genutzt, um einen Regelverstärker, der zum Betrieb des Lautsprechers mit der EmpfEnger-NF angesteuert wird, mit zunehmendem Störpegel weiter aufzuregeln Hierbei war zu berücksichtigen, daß die Lautstärke des im Fahrzeuginnenraum betriebenen Lautsprechers in Abhängigkeit vom Fahrzeuginnengeräuschpegel geregelt werden muß, der wiederum durch den Lautsprecher selbst beeinflußt und entsprechend der logarihmischen Hörkurve u.U. erheblich vergrößert werden soll. Um akustische Rllckkoppelungen zu vermei-.
• den, war es daher notwendig, den Ubertragungsbereich des Lautsprechers auf den Bereich über 50 Hz zu beschränken. Der Frequenzbereich unterhalb von 50 Hz ist für Sprach- oder Musikübertragungen im fahrenden Kraftfahrzeug jedoch von geringer Bedeutung insbesondere auch deshalb, weil eine Übertönung des Störfrequenzmaximmums im Bereich von 50 Hz durch die begrenzte Leistungsfähigkeit der Endstufe und des Lautsprechers nicht möglich ist.
• Die Regelspannung muß, wie im Blockschaltbild ( Zeichnung Bild 3 ) zu ersehen, verzögert werden, um eine gleichmäßige, am Mittelwert des Störgeräuschpegels orientierte Übertragung zu gewShrleisten.
• Um eine möglichst kleine und kompakte Einrichtung zu erhalten, die mit geringstem Montageaufwand installiert werden kann, wurde das Gerät konstruktiv mit einem Lautsprecher zusammengebaut und zu einer Einheit kombiniert.
• Die Elektronik, einschließlich des Mikrofons, wurde auf einer runden Leiterplatte hinter dem Magneten des Lautsprechers untergebracht ( Bild 1 ) und durch eine Abdeckhaube abgedeckt.
• Diese Konstruktion ist möglich, weil das Fahrzeugstörgeräusch an allen Stellen innerhalb des Fahrzeuges wahrgenommen werden kann.
• In die Eingangsschaltung des Gerätes'wurde ein Belastungswiderstand mit einbezogen ( R 1, Bild 3 ).
• Das Gerät kann daher in einfacher Weise anstelle des bisherigen Lautsprechers an alle handelsüblichen Empfangsgeräte angeschlossen werden. Zum Betrieb ist lediglich der Anschluß an die Bordversorgungsspannung erforderlich. Diese Form der Ausführung ist somit für alle bereits mit Funk- oder Runfunkempfangsanlagen ausgerüsteten Fahrzeuge interessant.
• Für kommerzielle Nutzer, die darauf angewiesen sind, alle Durchsagen zu verstehen, wie Taxiunternehmen, Verkehrsbetriebe, Polizei usw. ist die Einrichtung von besonderem Wert. Für den Hörer von Rundfunkdarbietungen bietet sie einen bisher nicht bekannten Komfort.
• Da es sich um eine kleine, verhältnismäßig leicht herzustellende Einrichtung handelt, ist es ebenfalls möglich, diese schaltungstechnisch und mechanisch in ein Funk- oder Autorundfunkgerät mit einzubeziehen.
• Auch diese, noch preiswertere Ausführungsform dürfte für Hersteller und Verbraucher von erheblichem Interesse sein.

Claims (1)

1. Regeleinrichtung zur MEremdgeräuschpegel abhängigen Lautstärkeregelung von Funkempfangs- oder NF-Übertragungseinrichtungen PatentansrUche 1.| Regeleinrichtung zur fremdgeräuschpegelabhängigen 1. Lautstärkeregelung von Funkempfangs oder MF-Übertragungseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät einen elektroakustischen Wandler zur Aufnahme von Fahrzeuginnengeräuschen enthält und/ oder schaltungstechnisch so mit diesem verbunden ist, daß die Lautstärke des von einem Lautsprecher abgestrahlten Nutzsignals in Abhängigkeit vom Fahrzeuginnengeräuschpegel geregelt wird 2. Regeleinrichtung gem, Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese und/oder der zur Aufnahme der Fahrzeuginnengeräusche dienende elektrcakustische Wandler mit einem Lautsprecher und/oder einem Leistungsverstärker zu einer Einheit verbunden oder mit diesem in ein gemeinsames Gehäuse eingebaut ist.

   5. Regeleinrichtung gem. Anspr. 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese und/oder der zur Aufnahme der Fahrzeuginnengerausche dienende elktroakustische Wandler schaltungstechnisch mit einem Funk- oder Rundfunkgerät zu einer Einheit verbunden und/oder in das Gehäuse des Gerätes eingebaut ist.

   4. Regeleinrichtung gem. Anspr. 7,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur. Erzeugung der Regelspannung ein Teil des von dem elektroakustischen Wandler aufgenommenen Geräuschfrequenzspektrums gleichgerichtet wird.

   5. Regeleinrichtung gem. Anspr. 1, 2, 3i oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung oder der mit ihr verbundene Verstärker so geschaltet ist, daß der zur Regelspannungserzeugung genutzte Geräuschfrequenzbereich von dem mit der Einrichtung verbundenen Lautsprecher nicht oder nur mit vermindertem Pegel übertragen wird;.

   6. Regeleinrichtung gem Anspr. 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet', daß der zur Erzeugung der Regelspannung genutzte Geräuschfrequenzbereich unterhalb des von dem Lautsprecher abgestrahlten Frequenzbereiches liegt.

   7. Regeleinrichtung gem. Anspr 1, 2, 4, Oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsschaltung des Gerätes einen Abschlußwiderstand enthält und so ausgelegt ist, daß das Gerät anstelle des Lautsprechers an ein handelsübliches Funk-oder Rundfunkgerät angeschlossen werden kann.