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Patentgesuch
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Kfz-Dreipunktgurt Die Erfindung betrifft einen Kfz-Dreipunktgurt mit
einem Gurtumlenkbügel, welcher von einer in geeigneter Weise befestigten Halterung
aufgenommen ist, und mit am Fahrzeug direkt oder über ein Gesperre befestigten Gurtenden.
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Dreipunktgurte der oben genannten Art werden insbesondere in Kraftfahrzeugen
weit verbreitet verwendet und haben sich dort gut bewährt. Es haben jedoch Gurte
unterschiedlicher Hersteller auch unterschiedliche Handhabungseinrichtungen für
die Verriegelungen der Gurtschlösser. Die tägliche Erfahrung hat gezeigt, daß hierdurch
bei einem Verkehrsunfall für den Unfallhelfer das Öffnen des Gurtes sehr erschwert
ist, wenn der Unfallhelfer nicht zufällig mit dem vorgefundenem Gurtfabrikat vertraut
ist. Hierdurch entstehen Verzögerungen, die eine Hilfeleistung sehr erschweren oder
gar zu spät kommen lassen. Aber auch dann, wenn das Gurtschloß an sich vom Unfallhelfer
geöffnet werden könnte, ist dennoch ein Öffnen häufig unmöglich, weil das Gurtschloß
aufgrund der durch den Unfall verformten Fahrgastzelle unzugänglich ist. Es bleibt
hier nur die Durchtrennung des Gurtes übrig, für die häufig in den entscheidenden
ersten Minuten nach dem Unfall kein geeignetes Werkzeug zur Verfügung steht.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Dreipunktgurt vorzuschlagen, durch
welchen es möglich wird, das Unfallopfer problemlos zu bergen, ohne hierfür das
Gurtschloß des Dreipunktgurtes öffnen zu müssen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Gurtumlenkbügel
aus der ihn aufnehmenden Halterung aushängbar ist.
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In näherer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die
den Gurtumlenkbügel aufnehmende Halterung als nach oben offener Haken ausgebildet
ist. Die Halterung des Umlenkbügels liegt dem Unfallhelfer am nächsten. Um sie zu
erreichen, muß er sich nicht in den Innenraum des Fahrzeuges hineinbeugen. Ist diese
den Gurtumlenkbügel aufnehmende Halterung in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildet,
so kann der Unfallhelfer den Gurtumlenkbügel mit einer einfachen Handbewegung nach
oben aushängen, wodurch einerseits der Schultergurt entfernt ist und andererseits
der Bauchgurt so locker wird, daß das Unfallopfer ohne weiteres vom Sitz gezogen
werden kann. Ein Öffnen des Gurtschlosses ist nicht erforderlich.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß wenigstens
die Hakenzunge als Blattfederelement ausgebildet ist und die Hakenöffnung kleiner
ist als das Querschnittsmaß des einzuhängenden Gurtumlenkbügels. Durch diese Maßnahme
wird in einfacher Weise erreicht, daß der Gurtumlenkbügel bei der Handhabung des
Gurtes nicht unbeabsichtigt aus dem Haken herausfällt.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß der Haken um eine im wesentlichen horizontale Achse schwenkbar befestigt ist.
Hierdurch wird erreicht, daß der Gurtumlenkbügel sich auf jede räumliche Lage des
Gurtes einstellen kann.
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Weiterhin wird in einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen,
daß der Haken von einer außen auf der Hakenzunge aufliegenden nach oben umklappbaren
oder aushängbaren Schutzklappe abgedeckt ist. Hierdurch wird einerseits der Verletzungsgefahr
am offenen Haken vorgebeugt und andererseits verhindert, daß im Falle eines Unfalls
sich unbeabsichtigt irgendwelche Teile im Haken verfangen, so daß ein späteres Aushängen
des Gurtumlenkbügels erschwert würde.
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Es wird weiterhin mit einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen,
daß die Schutzklappe unter Federvorlast auf der Hakenzunge aufliegt. Durch diese
Maßnahme kann die Schutzklappe gleichzeitig als Sicherung gegen unbeabsichtigtes
Herausfallen des Gurtumlenkbügels dienen.
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Es wird weiterhin nach der Erfindung vorgeschlagen, daß der Haken
so befestigt ist, daß die Hakenzunge vom Fahrzeuginnenraum weg und zum Befestigungspunkt
der Halterung hinweist. Auch durch diese Maßnahme ist gewährleistet, daß im Falle
eines Unfalls sich nicht zufällig irgendwelche Gegenstände verhaken, die dann ein
Aushängen des Gurtumlenkbügels unmöglich machen oder erschweren.
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Eine weitere Möglichkeit, die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
zu lösen, wird darin gesehen, daß mindestens ein Gurtende oder das Gesperre schnell
lösbar mit dem am Fahrzeug angeordneten zugehörigen Halterungspunkt verbunden ist.
Durch diese Maßnahme ist es möglich, als Einzelmaßnahme oder zusätzlich zum ausgehängten
Gurtumlenkbügel eines der Gurtenden oder beide Gurtenden vollständig zu lösen. Die
Gurtenden sind für einen Unfallhelf er ebenso leicht zugänglich, wie der Gurtumlenkbügel.
Gurtumlenkbügel oder Gurtenden sind im Falle eines Unfalles die leichtest erreichbaren
Möglichkeiten, den hindernden Gurt zu lösen. Da die Befestigungseinrichtungen der
Gurtenden im Gegensatz zum Gurtschloß nicht ständig bedient werden müssen, kann
hier auf Bedienungskomfort zu Gunsten der sofortigen Erfaßbarkeit der Funktion verzichtet
werden.
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Nach einer Ausgestaltung hierzu wird vorgeschlagen, daß das eine oder
beide Gurtenden oder eine Befestigungslasche des Gesperres jeweils an ihrem Ende
eine Schlaufe aufweisen und mit einer Schlaufe eines am Fahrzeug angebrachten Befestigungsbeschlages
über eine durch beide Schlaufen geführte, einseitig offene Gabel miteinander
verbunden
sind, wobei die über die Schlaufen hinausragenden offenen Enden der Gabel von einer
mit einem Abziehgriff versehenen, abziehbaren Kappe miteinander verbunden sind.
Es handelt sich hier um eine besonders einfache Möglichkeit einer schnell lösbaren
Verbindung.
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Eine weitere besonders einfache Möglichkeit zur Schaffung einer schnell
lösbaren Verbindung wird nach der Erfindung darin gesehen, daß das eine oder beide
Gurtenden oder eine Befestigungslasche des Gesperres mit einer Öse versehen sind,
die über einen Ösenbügel übergeschoben und mit einem herausziehbaren Sicherungsstift
oder eine Federspange gesichert ist.
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Nach einer weiteren Variante der die Gurtenden betreffenden Lösung
der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe wird vorgeschlagen, daß das eine oder
beide Gurtenden oder das Gesperre mit einem in geeigneter Weise befestigten Aufnahmebeschlag
ausgerüstet ist, welcher an seinem Ende eine Schlaufe aufweist, die über einen herausziehbaren
Sicherungsstift mit einer Gegenschlaufe eines am Fahrzeug angebrachten Befestigungsbeschlages
verbunden ist.
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Eine weitere konstruktive Möglichkeit zur Lösung der Aufgabe wird
nach der Erfindung darin gesehen, daß das eine oder beide Gurtenden oder das Gesperre
mit einem in geeigneter Weise befestigten breiten Haken ausgestattet ist, welcher
mit einem am Fahrzeug befestigten Gegenhaken in Wirkverbindung steht. In weiterer
Ausgestaltung der zuletzt genannten Möglichkeit wird vorgeschlagen, daß der Gurthaken
oder der Gesperrehaken auf einem längsverschiebbaren und entfernbaren, sich auf
einer Konsole abstützenden Distanzstück aufliegt, wobei das Distanzstück gegen eine
unbeabsichtigte Längsverschiebung gesichert ist.
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Nach einer weiteren Variante der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
das eine oder beide Gurtenden oder das Gesperre mit dem einen Teil eines üblichen
Gurtschlosses ausgerüstet ist, welches mit dem am Fahrzeug angebrachten entsprechenden
Gegenstück zusammenarbeitet. Hierdurch wird es möglich, die bisherigen Bauteile
eines Gurtschlosses nahezu unverändert für die Befestigung der Gurtenden beizubehalten.
Zwar tritt hier wieder das Problem der unterschiedlichen Handhabungsmechanismen
dieser Gurtschlösser auf; wegen der leichten Zugänglichkeit der Gurtschlösser der
Gurtenden kann jedoch die Handhabung der jeweiligen Gurtschlösser der Gurtenden
leichter erkannt werden. Außerdem fällt bei einer zukünftigen Vereinheitlichung
der Bedienungsmechanismen der Gurtschlösser dieses Problem auch weg. Zwar wird dann
auch die Gurtöffnung am bisherigen Gurtschloß erleichtert, es bleibt hier jedoch
das Problem, daß das Gurtschloß u. U. von Trümmern so abgedeckt oder derartig eingeklemmt
ist, daß eine Bedienung nicht mehr möglich ist, und es bleibt das Problem, daß der
Verletzte u. U. zunächst einmal in seiner Lage verändert werden muß, damit das Gurtschloß
überhaupt erreicht werden kann. Außen liegende Gurtschlösser, die nur im Falle einer
Unfallhilfe betätigt werden, beseitigen diese Mängel.
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Im folgenden soll nun die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert werden.
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Es zeigen: Figur 1 Gesamtansicht eines Dreipunktgurtes über einem
Sitz eines Kraftfahrzeuges.
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Figur 2 Einzelansicht des nach oben geöffneten Hakens mit eingehängtem
Gurtumlenkbügel.
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Figur 3 Ansicht nach Pfeil A in Fig. 2.
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Figur 4 Haken wie Fig. 2, jedoch mit Abdeckklappe.
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Figur 5 Ansicht in Richtung des Pfeils B nach Fig. 4.
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Figur 6 Ausführungsform eines Hakens mit eingehängtem Gurtumlenkbügel
und vom Fahrzeuginnenraum abgekehrter Haken zunge.
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Figur 7 Ansicht in Richtung des Pfeils C nach Fig. 6.
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Figur 8 Haken wie Fig. 2, jedoch mit Blattfederzunge.
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Figur 9 Vorderansicht einer schnell lösbaren Befestigungseinrichtung
mit am Gurtende angeordnetem Gesperre.
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Figur 10 Seitenansicht nach Fig. 9.
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Figur 11 Variante einer schnell lösbaren Befestigungseinrichtung am
freien Gurtende.
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Figur 12 Seitenansicht nach Fig. 11.
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Figur 13 Weitere Variante einer schnell lösbaren Befestigungseinrichtung
am freien Gurtende in Seitenansicht.
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Figur 14 Vorderansicht nach Fig. 13.
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Figur 15 Weitere Variante einer Befestigungseinrichtung am freien
Gurtende.
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Figur 16 Seitenansicht von Fig. 15.
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Figur 17 Draufsicht nach Fig. 15.
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Figur 18 Ausschnittvergrößerung X nach Fig. 1.
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Fig. 1 zeigt einen einem Fahrgastsitz 1 zugeordneten Automatik-Dreipunktgurt
2 mit einem Gurtschloß 3, wobei der Gurt von einem an einem geeigneten Holm 4 der
Fahrgastzelle befestigten Gesperre 5 gesperrt und auf gewickelt und über einen Gurtumlenkbügel
6 umgelenkt wird.
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Im Gegensatz zur üblichen nicht lösbaren Befestigung ist in Fig. 1
der Gurtumlenkbügel 6 in einen ebenfalls am Holm 4 in geeigneter Weise befestigten
nach oben offenen Haken 8 eingehängt. Eine vergrößerte Ansicht dieses Gebietes zeigt
Fig. 2. Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß der Gurtumlenkbügel 6 in Richtung
des Pfeiles 9 aus dem Haken 8 ausgehängt werden kann. Gurtumlenkbügel 6 und Haken
8 sind von außen leicht zugänglich und in ihrem Handhabungssinn von jeder Person
sofort
zu überschauen. Wirdim Falle eines Unfalles der Gurtumlenkbügel
6 ausgehängt, so ist der Schultergurt damit vom Unfallopfer entfernt und der Bauchgurt
so locker, daß er nicht mehr hindert. In Fig. 8 ist mit dem Haken 10 eine Variante
des Hakens 8 dargestellt.
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Bei dem Haken 10 ist die Hakenzunge 11 als Blattfeder ausgebildet.
Die Öffnung 12 ist hierbei so klein gehalten, daß der Gurtumlenkbügel 6 nur durch
Zurückbiegen der als Blattfeder ausgebildeten Hakenzunge 11 ausgehängt werden kann.
Wie Fig. 4 zeigt, kann der Haken 8 auch von einer Schutzklappe 13 abgedeckt sein.
Die Schutzklappe 13 darf jedoch das Aushängen des Gurtumlenkbügels nicht behindern.
Im Ausführungsbeispiel stellt die Schräge 14 ein behinderungsfreies Aushängen des
Gurtumlenkbügels 6 sicher. Die Schutzklappe ist im Ausführungsbeispiel nach Fig.
4 um die Achse 15 umklappbar, so daß dann, wenn der Gurtumlenkbügel 6 gegen die
Schräge 14 gedrückt wird, die Schutzklappe 13 nach oben aufklappt. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel wird ein allzu leichtes Umklappen der Schutzklappe 13 durch
die Spiralfeder 16 verhindert, so daß die Schutzklappe 13 in einem solchen Fall
gleichzeitig als Sicherung gegen unbeabsichtigtes Aushängen des Gurtumlenkbügels
6 dient.
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Eine Variante des Hakens 8 ist in Fig. 6 dargestellt.
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Hierbei ist der Haken 17 so angeordnet, daß die Hakenzunge 17b vom
glatten Rückteil 17a des Hakens 17 gegen den Innenraum des Fahrzeuges abgedeckt
ist. Der Haken 17 ist um die Achse 20 in Richtung des Pfeiles 24 beweglich und über
den Befestigungspunkt 21, welcher um die Achse 22 drehbar ist, am Holm 23 befestigt.
In den Haken 17 ist ein einen Automatik-Dreipunktgurt 19 umlenkender Gurtumlenkbügel
18 eingehängt, der, wie ohne weiteres zu erkennen ist, durch leichtes Ausschwenken
des Hakens 17 in Richtung des Pfeiles 24 ausgehängt werden kann in Richtung des
Pfeiles 25. Es soll hier darauf hingewiesen werden,
daß selbstverständlich
auch der Haken 8 um eine horizontale Achse in der Lage der Achse 22 schwenkbar am
Holm 4 befestigt sein kann.
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Mit den erläuterten Ausführungsbeispielen soll jedoch die Erfindung
nicht auf die erläuterten Lösungskonstruktionen beschränkt sein. Es soll vielmehr
jede Konstruktion umfaßt sein, die ein einfaches Aushängen des Gurtumlaufbügels
aus seiner Halterung gestattet.
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In den Fig. 9 bis 18 nun sind Ausführungsbeispiele für schnell lösbare
Verbindungen der Gurtenden dargestellt.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 und 10 weist das Gurtende 2 ein
Gesperre 5 auf, welches mit einer Befestigungslasche 26 ausgestattet ist, welche
am Ende zu einer Schlaufe 27 geformt ist. Ein Befestigungsbeschlag 29 ist an einem
hier nicht näher dargestellten Fahrzeugholm befestigt und weist an seinem dem Gesperre
5 zugewandten Ende ebenfalls eine Schlaufe 28 auf. Beide Schlaufen 27 und 28 sind
über eine einseitig offene Gabel 30 miteinander verbunden. Die einseitig offenen
Enden der Gabel 30 ragen über die Schlaufen hinaus und sind über eine mit einem
Handgriff 32 ausgestattete Kappe 31 miteinander verbunden, so daß ein Aufbiegen
der Gabel 30 unter Last verhindert werden kann.
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Nach Abziehen der Kappe 31 kann die einseitig offene Gabel 30 einfach
aus der Schlaufe herausgezogen werden und der Gurt ist gelöst.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 und 12 ist der Gurt 2 über einen
Haltebügel 33 mit einem Aufnahmebeschlag 34 verbunden, der an seinem dem Gurt abgewandten
Ende eine Schlaufe 35 aufweist, welche mit den entsprechenden Schlaufen
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eines am nicht näher dargestellten Fahrzeug befestigten Befestigungsbeschlages 38
über einen Sicherungsstift 37 verbunden werden kann. Zieht man den Sicherungsstift
37 heraus, ist die Verbindung gelöst.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 und 14 ist der Aufnahmebeschlag
40 des Gurtendes des Gurtes 2 über die Schlaufe 39, beispielsweise mittels des bereits
bekannten Haltebügels 33 nach Fig. 11, mit einem Gurtende des Gurtes 2 verbunden.
Der Aufnahmebeschlag 40 ist an seinem dem Gurt abgewandten Ende zu einem Haken 41
geformt, welcher mit einem anderen Haken 42 eines am nicht näher dargestellten Fahrzeug
befestigten Befestigungsbeschlages 43 in Wirkverbindung steht. Der Befestigungsbeschlag
43 ist an seinem unteren Ende zu einer Konsole 44 geformt, welche ein Distanzstück
45 trägt, auf welchem sich der Aufnahmebeschlag 40 mit seinem Haken 41 derart abstützt,
daß die Wirkverbindung der Haken 41 und 42 nicht gelöst wird. Der Haken 42 ist mit
zwei Begrenzungszungen 47 ausgerüstet, die ein seitliches Verschieben des Aufnahmebeschlages
40 unmöglich machen. Ein Sicherungsstift 46 ist in vertikaler Richtung sowohl durch
das Distanzstück 45 als auch durch die Konsole 44 hindurchgesteckt und verhindert
somit eine ungewollte seitliche Verschiebung des Distanzstückes 45. Zieht man den
Sicherungsstift 46 heraus und entfernt das Distanzstück 45 durch seitliches Verschieben,
so können die beiden Haken 41 und 42 einfach ausgehängt werden.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 15 bis 17 zeigt eine besonders einfache
Möglichkeit der Gurtbefestigung. Hier ist das Gurtende des Gurtes 2 mit einer eingearbeiteten
Öse versehen, welche über einen am nicht näher dargestellten Fahrzeug befestigten
Ösenbügel geschoben wird und über eine durch den Ösenbügel hindurchgeschobene Federspange
50 gesichert wird. Wird die Federspange 50 an den Griffen 52 in Richtung der Pfeile
51 zusammengedrückt, so kann sie
ohne weiteres aus dem Ösenbügel
49 herausgezogen werden.
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Ein Zusammendrücken der Federspange 50 ergibt sich ganz automatisch,
wenn man an den Griffen 52 zieht. Ist die Federspange aus dem Ösenbügel 49 entfernt,
kann der Gurt einfach abgenommen werden.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 18 schließlich zeigt, daß der Erfindungsgedanke
unter den eingangs bereits beschriebenen Voraussetzungen auch mit Hilfe eines ganz
gewöhnlichen Gurtschlosses verwirklicht werden kann. Das Unterteil 53 eines solchen
Gurtschlosses ist über eine Halterung 57 mit dem Holm 4 des Fahrzeuges fest verbunden.
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Das Oberteil 54 dieses Gurtschlosses ist direkt mit dem Gurtende oder,
wie im Ausführungsbeispiel, mit dem Gesperre 5 verbunden. Das Gurtschloß kann nun
durch Verschieben des Oberteiles 54 in Richtung des Pfeiles 55 mit dem Unterteil
53 fest verbunden werden. über die Betätigungseinrichtung 56 kann die feste Verbindung
sofort gelöst und der Gurt entfernt werden.
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Mit der Lehre der Erfindung wird es erstmals möglich, den bei einem
Rettungsversuch u. U. hindernden Gurt problemlos und ohne unnötige Gefährdung des
Unfallhelfers zu entfernen.
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Liste der verwendeten Bezugszeichen 1 Fahrgastsitz 2 Automatik-Dreipunktgurt
3 Gurtschloß 4 Holm 5 Gesperre 6 Gurtumlenkbügel 7 Fahrgastzelle 8 Haken 9 Pfeil
10 Haken 11 Hakenzunge 12 Öffnung 13 Schutzklappe 14 Schräge 15 Achse 16 Spiralfeder
17a Rückenteil 17b Hakenzunge 17 Haken 18 Gurtumlenkbügel 19 Automatik-Dreipunktgurt
20 Achse 21 Befestigungspunkt 22 Achse 23 Holm 24 Pfeil 25 Pfeil 26 Befestigungslasche
27 Schlaufe 28 Schlaufe 29 Befestigungsbeschlag 30 einseitig offene Gabel 31 Kappe
32 Handgriff 33 Haltebügel
34 Aufnahmebeschlag 35 Schlaufe 36 Schlaufe
37 Sicherungsstift 38 Befestigungsbeschlag 39 Schlaufe 40 Aufnahmebeschlag 41 Haken
42 Haken 43 Befestigungsbeschlag 44 Konsole 45 Distanzstück 46 Sicherungsstift 47
Begrenzungszungen 48 öse 49 Ösenbügel 50 Federspange 51 Pfeile 52 Griffe 53 Unterteil
54 Oberteil 55 Pfeil 56 Betätigungseinrichtung 57 Halterung X Ausschnitt
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