DE2901814A1

DE2901814A1 - Sohle fuer schuhwerk, insbesondere brandsohle

Info

Publication number: DE2901814A1
Application number: DE19792901814
Authority: DE
Inventors: Juergen Ing Koegler
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1979-01-18
Filing date: 1979-01-18
Publication date: 1980-07-31

Description

Sohle für Schuhwerk, insbesondere Brandsohle
Die Erfindung betrifft eine im wesentlichen aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen bestehende Sohle für Schuhwerk, insbesondere jedoch eine Brandsohle, die mit fadenförmigen Verstärkungseinlagen versehen ist.
Bei den bekannten Laufsohlen dieser Art sind die Verstärkungseinlagen in Wirrlage angeordnet. Dadurch wird eine Versteifung des Sohlenkörpers erzielt. Auch kann daheleine Festigkeitserhöhung eintreten, wenn die einzelnen Fäden oder Fasern über eine ausreichende Länge verfügen.
Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, einer Laufsohle bestimmte, z.B. für Skilanglaufschuhe geeignete Eigenschaften zu verleihen, indem die Sohle eine erhöhte Quersteifig- keit erhält, ohne dabei die Biegefreudigkeit/bzw. die Längssteifigkeit nennenswert zu erhöhen.
Zur Lösung dieser Aufgabe verlaufen erfindungsgemäß die Verstärkungseinlagen zumindest stellenweise im wesentlichen quer zur Sohlenlängsrichtung.
Dadurch wird eine Quersteifigkeit bzw. eine dementsprechende Versteifung des aus Gummi oder dergl. bestehenden Sohlenkörpers erreicht. Gleichzeitig wird die Biegefreudigkeit nicht beeinträchtigt, was z.B. dann sehr wesentlich ist, wenn die Sohle z.B. beim Skilanglauf verwendet werden soll und Querverformungen infolge der geringen Skibreite ausgeschaltet werden müssen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 eine Brandsohle für Langlaufskischuhe und Fig. 2 die Sohle gemäß Fig. 1 im Längsschnitt.
Die Sohle nach dem Ausführungsbeispiel besteht im wesentlichen aus drei Zonen, einer vorne liegenden, im Bereich der Fußspitze angeordneten Zone 1, einer etwa im Bereich des Ballens des Fußes befindlichen Biegezone 2 und einer den übrigen, hinteren Teil der Sohle ausmachenden Zone 3.
Die Zonen 1 und 3 können an sich aus beliebigen Werkstoffen bestehen, die für Brandsohlen geeignet und üblich sind. Vorzugsweise bestehen sie jedoch ebenso wie die Biegezone 2 im wesentlichen aus Gummi oder einem gummiähnlichen Kunststoff, wobei es sich versteht, daß die Zonen 1, 2 und 3 festhaftend auf dem Wege der Vulkanisation miteinander verbunden sind. Dabei versteht es sich, daß die Zonen 1 und 2 insgesamt aus sich heraus über die geforderte Steifigkeit verfügen müssen.
Für die Erfindung ist die Zone 2 von Bedeutung. In den Gummi oder dergl. der Zone 2 sind in Wirrlage angeordnete Fasern in der Weise eingebettet, daß sie sich im wesentlichen in Querrichtung, also quer zur Längsrichtung der Sohle erstrecken.
Diese Fasern sind mit 4 bezeichnet.
In der Biegezone 2 sind daher Biegeverformungen bei einer Abwälzbewegung des Skischuhes ohne weiteres möglich, jedoch wird hier eine wünschenswerte Steigerung der Quersteifigkeit erreicht, die zur Folge hat, daß ein Abbiegen nach unten der seitlich überragenden Schuhteile über die vergleichsweise schmalen Langlaufski ausgeschlossen wird.
Die Erfindung ist nicht an die Biegezone 2 gebunden. Gegebenenfalls kann auch die Sohle insgesamt aus dem Werkstoff bzw.
der Zusammensetzung bestehen, die hier für die Biegezone 2 vorgesehen ist.

Claims

Ansprüche: 1. Im wesentlichen aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen bestehende Sohle für Schuhwerk, insbesondere Brandsohle, vorzugsweise für Schuhwerk für schmale Langlaufski, mit in den Gummi oder dergl. eingebetteten Verstärkungseinlagen, die vorzugsweise in Wirrlage angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verstärkungseinlagen im wesentlichen in Querrichtung der Sohle erstrecken.
2. Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit quer verlaufenden Verstärkungseinlagen versehenen Sohlenabschnitte sich im wesentlichen nur im vorderen Sohlenteil (etwa Ballenpartie) befinden.
3. Sohle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenabschnitte vor und hinter der mit quer verlaufenden Verstärkungseinlagen versehenen Abschnitte quersteif und längssteif ausgebildet sind.