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Einbaudoseneinheit
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Die Erfindung bezieht sich auf Einbaudosen für auf einem Do seneinsatz
angebrachte elektrische Betriebsmittel wie Schalter, Steckdosen usw., die für den
Betrieb in den Bereich oder aus der Baukörperfläche ragende Teile aufweisen, wobei
solche Einbaudosen mit im Baukörper zu befestigenden Dosenboden und Dosenumfangswand
ausgebildet sind.
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Sinbaudosen herkömmlicher Art - aus Metall und bzw. oder Kunststoffen
hergestellt - zur Aufnahme von Einsatzteilen elektrischer Betriebsmittel von Hausinstallationen
wie Schalter, Steckdosen, Geräteanschlußdosen usw., weisen für die Montage und Installationserstellung
Nachteile auf, die sich insbesondere im Rahmen vorgefertigter In-
stallationen
aber auch bei konventionellen Bauarten bemerkbar machen. Insbesondere ist es bei
den herkömmlichen Einbaudosen notwendig, die l4ontage der Einbaudose, das Verlegen
der Installationsleitwlgell und deren Einführen in die Dose sowie das Einsetzen
der elektrischen Betriebsmittel in die Einbaudose zu getrennten, von dem Fortschritt
des Baus abhängigen Zeiten jedesmal durch einen Fachmann vorzunehmen.
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Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Einbaudoseneinheit
zu schaffen, die eine vollständige Elektroinstallation in einem Arbeitszug ermöglicht,
wobei die Zusammenfügung der Einbaudoseneinheit durch Einbau des Doseneinsatzes
eines elektrischen Betriebsmittels einschließlich der Verdrahtung an einem beliebigen
Arbeitsplatz erfolgen kaml und bei der das Einsetzen der jeweiligen elektrischen
Betriebsmittel in ihre Betriebsstellung durch einfache Handgriffe ohne die Notwendigkeit
des Einsatzes eines Fachmannes vorgenommen erden kann, wenn das jeweilige Bauwerk
das entsprechende Baustadium erreicht hat.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einbaudosen-.
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einheit gelöst, die sich dadurch kennzeichnet, daß - die Dosenumfangsvand
mit solcher Dosentiefe ausgebildet ist, daß das jeweilige elektrische Betriebsmittel
einschließlich
seines Doseneinsatzes vollständig im Doseninneren versenkbar ist, - an der Innenseite
der Dosenumfangswand in Winkelabständen Auflagesockel vorgesehen sind, auf die das
jeweilige elektrische Betriebsmittel - aus versenkter Stellung herausgezogen - in
Betriebsstellung in der Dose mit seinem Doseneinsatz aufsetzbar ist, - die Winkelabstände
der Auflagesockel und die Aufsetzteile a Doseneinsatz des jeweiligen elektrischen
Betriebsmittels derart aufeinander abgestimmt sind, daß das elektrische Betriebsmittel
in mindestens einer Winkelstellung mit seinem Doseneinsatz zwischen die Auflagesockel
in die Dose einschiebbar und in mindestens einer demgegenüber um die Dosenachse
verdrehten Stellung auf die Auflagesockel paßt, - sich die Auflagesockel so weit
zum Dosenboden hin erstrecken, daß sie eine einwandfreie Führung des Doseneinsatzes
eines elektrischen Betriebsmittels bilden,und - an den Auflagesockeln Halteeinrichtungen
für den Doseneinsatz des jeweiligen elektrischen Betriebsmittels vorgesehen und
so ausgebildet sind, daß sowohl Abziehen als auch Verdrehen des auf den Auflage
sockeln gehaltene Doseneinsatzes nur unter Benutzung eines Werkzeugs möglich ist.
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Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Elektroinstallation - sei
es bei konventioneller Bauweise oder sei es bei der Herstellung von Fertighausteilen
- praktisch vollständig ausgeführt und fertiggestellt werden kann. Die Doseneinsatzteile
der elektrischen Betriebsmittel werden in die entsprechend tiefer ausgebildete Einbaudose
versenkt eingesenkt, so daß das Verputzen und Tapizieren in der konventionellen
Bauweise
bei schon fertig erstellter Elektroinstallation vorgenommen werden kann. Nach dem
Verputzen und Tapizieren hat dann lediglich eine angelernte Arbeitskraft die versenkt
in die Einbaudose eingesetzten Doseneinsatzteile der elektrischen Betriebsmittel
herauszuziehen und unter Verdrehen um einen Winkel - im allgemeinen um 900 -in Betrieb£tellullg
auf die Auflage sockel aufzusetzen und dabei in die zwischen den Auflagesockeln
und dem Doseneinsatz wirksamen Halteeinrichtungen einzulegen.
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Bei werkseitiger Installation von Fertighausteilen sind ebenso die
jeweiligen elektrischen Betriebsmittel in der erfindungsgemäßen Einbaudose versenkt
anzuordnen, so daß keinerlei Teile dieser elektrischen Betriebsmittel ber die Fläche
der Fertighausteile vorstehen. Nach dem Zusammensetzen der Fertighausteile und eventuellen
Überarbeiten an der Oberflache kann dann auch durch eine angelernte Arbeitskraft
das Herausziehen und Einsetzen der elektrischen Be-wriebsmittel in Betriebsstellung
vorgenommen werden.
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In besonders günstiger Ausführungsform der Erfindung sind zwei Auflagesockel
in diametraler Gegenüberstellung an der Innenseite der Dosenumfangswand vorgesehen.
Hierdurch wird der in der Einbaudose verfügbare Innenraum durch die Auflagesockel
nur wlbedeutend verringert. Jedoch ist es zweckmäßig wenn sich die Auflagesockel
bis auf den
Dosenboden erstrecken, so daß das in der Einbaudose
versenkt angeordnete jeweilige elektrische Betriebsmittel eine glatte Führung beirn
Einführen in die versenkte Stellung wie auch beim Herausziehen findet.
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Die Halteeinrichtungen für den Doseneinsatz können von der offenen
Stirnseite der Dose zugängliche Aufnahmelöcher für durch den Doseneinsatz greifende
Haltschrauben enthalten. Mit diesen Schrauben-Aufnahmelöchern lassen sich praktisch
alle normgerechten Doseneinsätze von elektrischen Betriebsmitteln sicher an den
Auflagesockeln der erfindungsgemäßen Einbaudoseneinheit befestigen. Für die Mehrzahl
der herkömmlichen Doseneinsätze für elektrische Betriebsmittel lassen sich Jedoch
noch einfachere Halteeinrichtungen für den Doseneinsatz in Form von an dem auf die
Auflage sockel gesetzten Doseneinsatz rastend angreifende Haltekrallen vorsehen.
Dabei kann jeder Auflage sockel ein Paar von federnden Haltekrallen aufweisen, die
an den beiden Seitenkanten der auf dem Auflage sockel gebildeten stirnseitigen Auflagefläche
einander gegenüberstehend angeordnet sind.
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Der Doseneinsatz der jeweiligen elektrischen Betriebsmittel unterscheidet
sich von den herkömmlichen Doseneinsätzen lediglich dadurch, daß die bisherigen
Spreizkrallen und der sich auf den Öffnungsrand der Einbaudose
ie
gende iIaltering entfallen. '^trotzdem wird durch die Auflage sockel und die an
ihnen vorgesehenen Halteeinrichtungen ein vollständig sicherer Halt des Doseneinsatzteiles
und somit des elektrischen Betriebsmittels gewährleistet.
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Andererseits gestattet die erfindungsgemäße Einbaudoseneinheit auch
ein Nachrüsten, also ein Ersetzen eines schalhaft gewordenen elektrischen Betriebsmittels,
durch ein entsprechendes Betriebsmittel mit normgerechter Ausbil dung des Doseneinsatzes
jeglicher herkömmlicher Ausbildungslreise. Beispielsweise kann das Befestigen eines
erneuerten elektrischen Betriebsmittels durch die Haltekrallen erfolgen, wenn der
Doseneinsatz dieses Betriebsmittels zwischen die federnden Haltekrallen paßt. Man
hat dann lediglich zum Nachrüsten die herkömmlichen Spreizkrallen vom Doseneinsatz
zu entfernen. Paßt der Doseneinsa-tz nicht zu der Anordnung der federnden Hal-tekrallen,
so kann er mit Halte schrauben an den AuSnahmelöchern der Auflage sockel festgeschraubt
werden. Um auch ein Nachrüsten dann zu ermöglichen wenn beide Möglich keiten nicht
vorhanden sind, ist es im Rahmen der ElKindung vorteilhaft, die Dosenumfangswand
an der offenen Stirnseite der Dose mit Aufnahmelöchern für durch den Halterand herkömmlicher
Doseneinsätze von elektrischen Betriebsmitteln greifende Schrauben zu versehen.
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Besonderen Vorteil bietet die erfindungsgemäße Einbaudose für die
Anbringung durch rückwärtiges axiales Einpassen in entsprechende Öffnungen in vorgefertigten
Wandplatten. Hierzu ist es von besonderem Vorteil, die Dosenumfangswand an ihrer
Außenfläche mit Distanznocken auszubilden um dadurch das genau bündige Abschließen
des Dosenöffnungsrandes mit der Vorderfläche der Wandplatte zu gewährleisten. Diese
Distanznocken können mit entfernbaren, beispielsweise abbrechbaren Teilen zum Anpassen
der Dose an Wandplatten verschiedener Dicke ausgebildet sein. Eine weitere Möglichkeit
der Anpassung an die Plattendicke ist durch eine wahlweise variable Dicke des Halte-
und Abstandsringes gegeben. Dies bedeutet, daß der jeweilige Hal-te- und Abstandsring
selbst in seiner Dicke variabel sein kann, beispielsweise mittels abbrechbarer Teile
oder daß Halte- und Abstandsringe verschiedener Dicke vorgesehen und auszuwählen
sind.
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Der feste, axial ausgerichtete Sitz der erfindungsgemäßen Einbaudoseneinheit
in solchen vorgefertigten Wandplatten läßt sich dadurch wesentlich verbessern, daß
die Dosenumfangswand an ihrer Außenfläche mit sich im wesentlichen axial erstreckenden,
keilförmig angeschrägten Klemmrippen ausgebildet ist.
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Um bei der Vorf ertigmllg solcher Wandteile das richtige Ausrichten
der elektrischen Betriebsmittel zu gewährleisten, ist es im Rahmen der Erfindung
zweckmäßig, die Dosenumfangssfand an ihrer Außenfläche mit mindestens einer, sich
im wesentlichen axial erstreckenden Justiernase zu versehen. Für diese Justiernase
ist dann entweder in der Wandplatte eine entsprecllende Blut am Umfang der die Dose
aufnehmenden iffnung anzubringen oder es kann ein Halte- und Abstandsring vorgesehen
werden, der mit dem Dosenquerschnitt entsprechender Ausnehmung und zum paßgerechten
Einsetzen ausgebildeten äußeren Umfangskantee versehen ist. Bei einem solchen Halte-
und Abstandsring kann man beispielsweise bei kreisrundem Dosenquerschnitt und Vorsehen
einer Justiernase an der Dose am Rand der kreisrunden Ausnehmung AuSnaknenuten für
die Justiernase der Dose im Winkelabstand von 900 vorsehen. Dadurch ist die Möglichkeit
geschaffen, die erfindungsgemäße Einbaudoseneinheit in genau vorbestimmter Lage,
und zwar mit Möglichkeit VOll Versetzung um 900 einzusetzen.
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Der Halte- und Abstandsring bietet den weiteren Vorteil, daß seine
Außenkanten zu paß genauem Aneinandersetzen von Dosenkombinationen so ausgebildet
sein können, daß die jeweilige Dosenkombination durch entsprechend paßgerecht aneinandergesetzte
Halte- und Abstandsringe vorgebildet wird und damit auch normgerechte Deckel für
elektrische Betriebsmiltelkombinationen genau über die Dosen-
kombination
passen.
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Eine wesentliche Weiterbildung und Verbesserung der erfindungsgemäßen
Einbaudosenkombination wird mittels eines Verschlußdeckels ermöglicht, der in die
Dosenöffnung ver- 1 senkt einsetzbar und mittels eines Werkzeugs herausnehmbar ist.
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Ein solcher Schutzdeckel bietet wesentliche Vorteile bei der konventionellen
Bauweise dahingehend, daß die in der erfindungsgemäßen Einbaudoseneinheit versenkt
angeordneten elektrischen Betriebsmittel bei Verputzarbeiten und Tapizierarbeiten
sicher vor Beschädigung, Verschmutzung und Feuchtigkeit geschützt werden. Den gleichen
Schutz bietet der Verschlußdeckel auch an vorgefertigten Bauteilen, sowohl während
der IIerstellmlg solcher Bauteile als auch während deren Transport.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung und Verbesserung der erfindungsgemäßen
Einbaudoseneinheit wird auch durch eine ringförmige Zugentlastungsscllei.be geschaffen,
die unter Wölbung auf das durch eine £4fnwig in e'e Einbaudose e:igeführte Kabel
gepreßt wird. Einerseits gewährleistet diese Zugentlastungsscheibc, daß auf jeden
Fall ausreiche4-de Leitungslänge in das innere der Einbaudose eingezogen werden
kann, um den an die Leitungc'n angeschlossenen
Doseneinsatz eines
elektrischen Betriebsmittels herausziehen und in verdrehter Stellung in Betriebslage
einsetzen zu können. Andererseits wird auch gewährleistet, dae für das Nachrüsten,
also das Auswechseln, schadhaft gewordener elektrischer Betriebsmittel, ausreichende
Leitungslänge in der Einbaudose gehalten wird, ohne die Lage oder Wirksamkeit dieser
erforderlichen Zugentlastung auf dem Kabel zu verändern. Dies ist von besonderer
Wichtigkeit bei der Herstellung vorgefertigter Bauteile, Darüberhinaus beansprucht
diese Zugentlastungsscheibe praktisch keinen Platz im Inneren der erfindungsgemäßen
Einbaudoseneinheit und gestattet die vollständige Versenkung des an die Leitungen
angeschlossenen Doseneinsatzes eines elektrischen Betriebsmittels Im Inneren der
Dose.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Einbaudose einer erfindungsgemäßen
Einbaudoseneinheit in Seitenansicht; Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht der Einbaudose
nach Fig. 1, jedoch um 450 axial gedreht; Fig. 3 die Einbaudose nach Fig. 1 und
2 in Draufsicht; Fig. 4 eine Zugentlastungsscheibe einer erfindungsgemäßen Einbaudoseneinheit
in Draufsicht;
Fig. 5 die Zugentlastungsscheibe gemäß Fig. 4 im
Schnitt V-V; Fig. 6 einen Halte- und Abstandsring einer erfindungsgemäßen Einbaudoseneinheit
in Draufsicht; Fig. 7 und 8 Teilschnitte der mit dem Halte- und Abstandsring in
Wandplatten befestigten Sinbaudose unter Anpassung an un-terschiedlich dicke Wandplatten;
Fig. 9 eine erfindungsgemäße Einbaudoseneinheit in axialem Schnitt nach Vormontage
- mit Doseneinsatz des elektrischen Betriebsmittels in Transportstellung - und Fig.10
die Einbaudoseneinheit nach Fig. 9 in fertig montiertem Zustand - hier mit einem
Wippschalter ausgerüstet -.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel enthält die Einbaudoseneinheit
eine eigentliche Einbaudose 1 (Figuren 1 bis 3), einen Halte- und Abstandsring 2
(Fig. 6), einen Zugentlastungsring 3 (Figuren 4 und 5), einen das jeweilige elektrische
Betriebsmittel 6 tragenden und zum Anbringen des jeweiligen Anschlußkabels 7 ausgebildeten
Doseneinsatz 4 und einen Verschlußdeckel 5 (Figuren 9 und 10).
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Die eigentliche Einbaudose 1 weist eine Dosenumfangswand 11 und einen
Dosenboden 12 auf, wobei mit der Dosenumfangswand 11 eine solche Dosentiefe gebildet
ist, daß das Doseneinbauteil des jeweiligen elektrischen Betriebsmittels, beispielsweise
ein Wippenschalter 6 im Doseninneren versenkbar ist. An der Innenseite der Dosenumfangswand
11 sind im dargestellten Beispiel zwei diametral! angeordnete Auflagesockel 13 fest
angebracht. Im dargestellten Beispiel sind diese Auflagesockel 13 einstückig mit
der Dosenumfangswand 11 und dem Dosenboden 12 aus Kunststoff geformt. Diese Auflagesockel
13 erstrecken sich so weit zum Dosenboden 12 hin, daß sie eine einwandfreie Führung
des Doseneinsatzes 4 des jeweiligen elektrischen Betriebsmittels bilden. Mit ihrer
Stirnfläche 14 sind die Auflagesockel 13 derart auf die Öffnungs-Stirnkante der
Einbaudose 2 abgestimmt, daß das elektrische Betriebsmittel, beispielsweise der
Wippenschalter 6, seine genaue Betriebslage einnimmt, wenn der Doseneinsatz 4 auf
die Stirnflächen der Auflagesockel 13 aufgesetzt ist. Wie Fig. 9 zeigt, ist im dargestellten
Beispiel der Wippenschalter 6 mit seinem Doseneinsatz 4 bei Transportstellung in
wngekehrter Lage und um 900 axial verdreht zwisclm den Auflagesockeln 13 in die
Einbaudose 1 versenkt, so daß die Aufsetzteile 15 in Transportstellung nach der
Dosenöffnung hin liegen, aber gegenüber dem Dosenrand ebenfalls noch versenkt sind,
so
daß der Verschlußdeckel 5 über die Aufsetzteile 15 in den Öffnungsrand
der Einbaudose 1 einsetzbar ist. Durch den bei 16 angedeuteten Flächenbereich und
durch eine Vertiefung 17 im mittleren Teil des Verschlußdeckels 5 ist der Doseneinsatz
4 in der Transportstellung sicher gehalten. Außerdem dienen die Flächenteile 16
zusammen mit den Auflagesockeln 13 als sichere Führung beim 13instecken bzw. Versenken
in die Einbaudose 1 und auch beim Herausziehen aus der Einbaudose 1.
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Um den Doseneinsatz 4 des jeweiligen elektrischen Betriebsmittels
in Betriebstellung, also mit auf die Stirnfläche 14 der Auflagesockel aufgesetzten
AuSsetzteilen 5, befestigen zu können, sind erfindungsgemäß Halteeinrichtungen an
den Auflagesockeln 13 vorgesehen.
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Im dargestellten Beispiel weisen die Auflagesockel 13 zugleich zweierlei
Halteeinrichtungen auf, nämlich jeweils ein von der offenen Stirnseite der Dose
1 zugäng liches Aufnahmeloch 18 in der stirnseitigen Auflagefläche 14 für durch
den Doseneinsatz 4 greif ende Halteschrauben. Die zweite Halteeinrichtwlg fUr den
Doseneinsatz 4 ist im dargestellten Beispiel ein an jedem Auflagesockel 13 angebrachtes
Paar von verrastend über den Doseneinsatz 4 bzw. dessen Aufsetzteile 15 greifenden
Haltekrallen 19. Diese Haltekrallen 19 dienen in erster Linie für die Erstausstattun,Dei
der man elektrische
Betriebsmittel mit solchen Doseneinsätzen 4
bevorzugt benutzen wird, die mit ihren Aufsetzteilen 15 zum Verrasten zwischen die
Haltekrallen 19 passen. Sollte sich dies aus irgendwelchen Gründen nicht realisieren
lassen, so kann jeder normgerechte Doseneinsatz 4 mittels Schrauben, vorzugsweise
Schrauben mit selbstschneidendem Gewinde, an den Aufnahmelöchern 18 der Auflagesockel
13 befestigt werden. Diese Aufnalelöcher 18 können in der Regel auch zum Befestigen
des Doseneinsatzes beim Nachrüsten benvb-zt werden.
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enn im dargestellten Beispiel die Auflagesockel 13 einstückig mit
der Umfangswand 11 und dem Boden 12 der Einbaudose 1 ausgebildet sind und sich bis
auf den Dosenboden 12 erstrecken, so is-t es im Rahmen der Erfindung je doch auch
möglich, die Auflagesockel 13 als getrennte Elemente herzustellen und nachträglich
an der Innenseite der Dosenumfangsvand zu befestigen, beispielsweise anzuschrauben
oder anzukleben. Wenngleich die Erstreckung der Auflagesockel 13 bis an die Innenfläche
des Dosenbodens 12 eine verbesser-te Stabilität der eigentlichen Einbaudose 1 ergibt,
so ist es jedoch auch möglich, zwischen dem Dosenboden 12 und dem inneren Ende der
Auflagesockel 13 einen Abstand zu belassen, jedoch soll in jedem Fall eine einwandfreie
Führung des Doseneinsatzes 4 an den Auflagesockeln 13 gewährleistet sein.
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Die Haltekrallen 19 sind im dargestellten Beispiel einstückig an die
Auflagesockel 13 angeformt, und zwar derart, daß sie sich paarweise an den beiden
Seitenranten der auf den Auflagesockeln 13 gebildeten stirnseitigen Auflageflächen
14 einander gegenüberstehen. Es ist aber auch denkbar, die Haltekrallen 19 als getrennte
Elemente herzustellen und seitlich an den Auflagesockeln 13 nachträglich zu befestigen.
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Wie Figur 1 und 3 zeigen, weist die Dosenumfangswand 11 an ihrer offenen
Stirnseite zusätzliche Aufnahmelöcher 20 auf, in die beim Nachrüsten durch den Halterand
herkömmlicher Doseneinsätze von elektrischen Betriebsmitteln greifende Schrauben
einzuschrauben sind.
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Diese Aufmahmelöcher 20 sind ebenfalls bevorzugt für Schrauben mit
selbstschneidendem Gewinde ausgebildet.
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Die Dosenumfangswand 11 hat an ihrer Außenfläche Distanznocken 21,
die mit abbrechbaren Teilen 22 ausgestattet sind um das rüchfärtige axiale Einpassen
in eine mit entsprechender Öffnung vorgefertigte Tandplatte 23 bzw.
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24 zu ermöglichen (siehe Figuren 7 und 8). Wie dort gezeigt, sind
bei dickerer Wandplatte 24 diese abbrechbaren Teile zu entfernen. Die abbrechbaren
Teile 22 können auch in verschiedenen Stufen abbrechbar sein, so
daß
die Anpassung an mehrere verschiedene Dicken der Wandplatten 23, 24 möglich ist.
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Wie Figur 1 und 2 ferner zeigen, ist die Dosenumfangswand 11 an ihrer
Außenfläche mit sich im wesentlichen axial erstreckenden, keilförmig angeschrägten
Klemmrippen 25 ausgebildet, die in den Umfang einer Aufnahmeöffnung in einer Wandplatte
bzw. in die Umfangskante 26 des Ausschnitts 27 eines benutzten Halte- und Abstandsrings
2 greifen und so ein zentriertes Verkeilen des Dosenöffnungsrandes bewirken. Um
der Dosenumfangswand 11 im Bereich ihrer offenen Stirnseite erhöhte Federwirkung
zu verleihen, sind in der Dosenumfangswand 11 an der offenen Stirnseite Schlitzungen
28 ausgebildet. Schließlich trägt die Dosenumfangswand 11 an ihrer Außenfläche eine
sich axial erstreckende Justierz?ase 29, die in eine entsprechende Aufnahmenut 30
an der Umfangskante 26 des Ausschnittes 27 im Halte- und Abstandsring paßt. Wie
Fig. 6 zeigt sind an der Umfangskante 26 des Auschnitts 27 im Halte- und Abstandsring
2 zwei um 900 versetzt angeordnete Aufnahmenuten 30 vorgesehen die es ermöglichen,
die EinbaudoselXn zwei um 900 axial verdrehten Stellungen in den Halte- und Abstandsring
2 einzusetzen. Diese beiden Stellungen sind aber durch die Aufnahmenuten 30 und
die Justiernase 29 genau definiert.
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Der Halte- und Abstandsring 2 hat im dargestellten Beispiel eine im
wesentlichen quadratische Außenform und einen zentrischen kreisrunden Aussclxnitt
27. In den Eckbereichen des Halte- und Abstandsringes 2 sind Befestigunglöcher 31
angebracht, mit denen der Halte- und Abstandsring 2 an der Rückseite einer Wandplatte
23 bzw. 24 befestigt, beispielsweise angeschraubt werden kann. An den äußeren Umfangskanten
weist der Halte- und Abstandsring 2 in gleichmäßiger Anordnung zusammenpassende
Vorsprünge 32 und Ausnehmungen 33 auf. Diese Vorsprünge 32 und Ausnehmungen 33 dienen
dazu, mehrere Halte- und Abstandsringe in genau aneinanderpassender Anordnung miteinander
kombinieren zu können, so daß mit solchen genau aneinandergesetzten Halte- und Abstandsringen
2 Kombinationen von elektrischen Betriebsmitteln gebildet werden können, über die
dann eine gemeinsame normengerechte Abschlußplatte genau passt. Die quadratische
Außenform und die Vorsprünge 32 und Ausnehmungen 33 des Halte- und Abstandsringes
2 ermöglicht es auch, beim klbringen des Halte- und Abstandsringes an der Rückseite
von Wandplatten 23 bzw. 24 Schablonen oder sonstige Naschinenteile zu beiiutzen,
durch die die genaue Lage und Ausrichtung des Halte- und Abstandsringes 2 an der
Rückseite der jeweiligen Wandplatte 23 bzw. 24 gewährleistet werden.
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Wie aus Fig. 7 und 8 erkennbar, könnte die Anpassung der Einbaudoseneinheit
an Wandplatten 23 bzw. 24 verschiedener Dicke auch durch variable Dicke des Halte-
und Abstandsringes 2 erfolgen. Man könnte hierzu Halte- und Abstandsringe 2 in verschiedener
Dicke vorsehen und je nach der Dicke der Wandplatte 23 bzw. 24 auswählen. Man könnte
jedoch auch den Halte- und Abstands ring 2 mit entfernbaren Nocken oder Vorsprüngen
oder Flanschteilen versehen, die je nach Dicke der Wandplatte 23 bzw. 24 vollständig
oder teilweise entfernt werden könnten und gegen die sich die an der eigentlichen
jnbaudose angebrachte Distanznocken 21 legen irden.
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Schließlich enthält die er,indwlgsgemäBe L'inbaudo seneinheit noch
einen Zugentlastungsring 3, der einen äußeren ebenen Ringbereich 34 aufweist, dessen
Außendurchmesser größer als die Kabeldurchlaßöffnung 37 (Fig. 1, 9, 10) in der Dosenunangswand
11 ist, so daß sich der Zugentlastungsring 3 stets mit Sicherheit an der Innenfläche
der Dosenumfangswand 11 abstützen kann. Durch radiale Schlitze1 35 ist im mittleren
Teil des Zugentlastungsringes 3 ein wölbbarer Bereich 36 gebildet, der ein Festklemmen
des Zugentlastungsringes 3 auf dem Jeweiligen Kabel 7 bewirkt, und zwar dadurch,
daß der Zugentlastungsring 3 in der in Fig. 10 gezeigten Weise mit den Bereich 36
dem Kabelende zugewandt aufgezogen wird.
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Im dargestellten Beispiel kann die Einbaudose 1 mit dem elektrischen
Betriebmittel 6 und dem Kabel 7 als eine mit dem Verschlußdeckel 5 ringsum verschlossene
Einbaueinheit vorbereitet werden. Hierzu wird das in herkömmlicher Weise vorbereitete
Ende des Kabels 7 durch die Öffnung 37 der Dosenumfangswand 11 eingeführt und mit
dem Zugentlastungsring 3 versehen, wobei man eine entsprechende Kabellänge für bequemes
Montieren des elektrischen Betriebsmittels 6 außerhalb der Dose 1 mit dem Zugentlastungsring
3 einstellt. An das Kabelende wird dann das jeweilige elektrische Betriebsmittel
6 mit seinem Doseneinsatz 4 angeschlossen und - im dargestellten Beispiel umgekehrt
und um 900 gegenüber der Betriebsstellung axial verdreht in die Dose 1 so versenkt,
daß die Aufsetzteile 15 des Doseneinsatzes 4 noch in der Dose 1 versenkt sind. Über
die Gesamtheit der so ver-/4 senkten Einheit von Kabelende und Doseneinsatzteil
des elektrischen Betriebsmittels/6ird der Verschlußdeckel 5 in die Öffnung der Dose
1 eingedrückt. Dieser Deckel 5 bildet einen sicheren Verschluß, der nur~mittels
eines Werkzeugs entfernbar ist. Zum Einbau der so vorbereiteten Einheit in eine
Wand, beispielsweise Wandplatte 23 oder 24, wird zunächst diese Wandplatte 23 bzw.
24 auf ihrer Rückseite mit einem Halte- und Abstandsring 2 bzw. einer Kombination
solcher Halte- und Abstandsringe 2 versehen.
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Mit den abbrechbaren Teilen 22 der Distanznocken 21 oder durch Wahl
eines entsprechenden Halte- bzw Abstandsringes 2 wird die Anpassung der Dose 1 an
die Dicke der jeweiligen Wandplatte 23 bzw. 24 vorgenommen und dann die in der oben
beschriebenen Weise vorbereitete Dose 1 von rückwärts in den Ausschnitt des Halte-
und Abstandsringes 2 eingeführt, und. zwar in der durch die Justiernase 29 und die
jeweilige Aufnahmenut 30 festgelegten Ausrichtung. Durch jeweils zwei Wandplatten
23 bzw. 24 und dazwischen angeordnete Füll elemente werden dann vorbereitete Wände
gebildet, die dann in diesem Zustand zur Baustelle transportiert werden. Nach Erstellung
des Bauwerks und ggf Tapizieren der Wände lard dann von einer angelernten Kraft
der Deckel 5 unter Benutzung eines entsprechenden Werkzeugs von der Dose 1 abgenommen
und der | Doseneinsatz 4 mit dem elektrischen Betriebsmittel 6 aus dem Inneren der
Dose herausgezogen,uiiigedreht und um 900 verdreht mit den Aufsetzteilen 15 auf
die Stirnfläche der Auflagenocken gedrückt, wobei die Haltekrallen 19 über den Aufsetzteilen
15 einrasten, wie dies Fig. 10 zeigt. Anschließend ist nur noch die Betriebsabdeckung
des elektrischen Betriebsmittels, beispielsweise die Schalterabdeckung 38 mit Wippe
39 aufzusetzen.
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