DE2900964A1 - Arzneimittel mit einer anregenden wirkung - Google Patents

Arzneimittel mit einer anregenden wirkung

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DE2900964A1
DE2900964A1 DE19792900964 DE2900964A DE2900964A1 DE 2900964 A1 DE2900964 A1 DE 2900964A1 DE 19792900964 DE19792900964 DE 19792900964 DE 2900964 A DE2900964 A DE 2900964A DE 2900964 A1 DE2900964 A1 DE 2900964A1
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    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/33Heterocyclic compounds
    • A61K31/395Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
    • A61K31/435Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having six-membered rings with one nitrogen as the only ring hetero atom
    • A61K31/44Non condensed pyridines; Hydrogenated derivatives thereof
    • A61K31/455Nicotinic acids, e.g. niacin; Derivatives thereof, e.g. esters, amides

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Description

Es ist gefunden worden, daß die Verabreichung von beispielsweise 6,6'-Dithio-dinicotinsäure beim Menschen ein gesteigertes Empfindungsvermögen für ein Wohlbefinden und eine Überaktivität hervorruft.
6,6'-I)ithio-dinicotinsäure gehört zu einer Gruppe von Dithiobis-heterocyclischen-Verbindungen, die mit den an der Zelloberfläche gelegenen Sulfhydrylgruppen in einer Weise zu reagieren vermögen, daß die ladung der Zelloberfläche unter gleichzeitiger Blockierung der dort gelegenen Sulhydrylgruppen modifiziert wird.
Gegenstand der Erfindung sind Arzneimittel mit einer anregenden Wirkung, die gekennzeichnet sind durch einen Gehalt an einer nicht-toxischen Dithio-bis-heterocyclischen Verbindung der all-
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y . . 290096*
gemeinen Formel I
- R ^C - S- - S- <f ^R (I)
in der die Reste R gleich oder verschieden sind und zusammen mit"dem Kohlenstoffatom, das an die.Disulfidbrücke gebunden ist, ein heterocyclisehes Ringsystem mit 1 bis 5 Stickstoffatomen, Kohlenstoffatomen, die durch Halogenatome, Alkylreste, ■Hydroxyl-, Cyano-, Cyanato- und/oder Carboxylgruppen sübsti-/ <-.· tuiert .sein können, wobei die Carboxylgruppen verestert sein oder in Salz- oder Amidform vorliegen können, sowie gegebenenfalls einem in Naehbarstellung zu dem an die Disulfidbrücke · gebundenen Kohlenstoffatom stehenden Schwefelatom bilden.
Unter dem Ausdruck "heterocyclisehes Ringsystem" wird sowohl ein einkerniges als auch ein mehrkerniges heterocyclisehes Ringsystem verstanden. Das Ringsystem kann durch anionische Reste oder potentiell anionische Reste wie Estergruppen substituiert sein. Dadurch sind die erfindungsgemäßen Verbindungen praktisch nicht-toxisch, indem ihre Fähigkeit, in das Innere der Zellen von Säugern einzudringen, ge'hindert oder zumindest größtenteils herabgesetzt wird.
Bevorzugte Verbindungen "der allgemeinen Formel I sind solche der allgemeinen Formeln II oder III
(II)
- s - s '■
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290096Λ
oder ♦
β2)η (III)
in denen η eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist und R . die Carboxylgruppe, gegebenenfalls in Fora eines Salzes, -oder einen niederen Alkoxycarbonylrest bedeutet„
Beispiele geeigneter Salze sind Alkali- oder Erdalkalimetallsalze, Ammoniumsalze oder Salze mit Aminen, wie Cyclohexylamin, Morpholin oder anderen aliphatischen, alicyclischen, aromatischen oder heterocyclischen Aminen. Bei den Esterresten kann es sich um Methyl-, Äthyl- oder höhere Alkylreste handeln. Beispiele für Amidgruppen, die als Substituenten an den PyridyIringen vorhanden sein können, sind die Gruppe -CONH2 selbst, sowie solche, bei denen ein Wasserstoffatom oder beide Wasserst off atome durch aliphatische, heterocyclische, alicyclische oder aromatische Reste, die gegebenenfalls substituiert sein können, ersetzt sind oder bei denen beide Wasserstoffatome zusammen mit dem Stickstoffatom der Amidgruppe einen heterocyclischen Rest bilden. Typische salz- oder amidbildende Verbindungen sind ß-Aminoäthanol und Morpholin.
Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formeln II und III sind 4,4'TDithio-di-nicotinsäure und deren Natriumsalz, 6,6'-Dithio-di-nicotinsäure und deren Natrium-, Kalium-, Lithium-, Magnesium- oder Ammoniumsalze, 2,2'-Dithio-di-nicotinsäure und deren Natriumsalz, 2,2t~Dithio-di-isonicotinsäure, 6,6'-Dithiodi-picolinsäure und deren ITatriumsalz, 4,4'-Dithio-di-picolin-
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säure und deren Kaliumsalz, das Natriumsalz der 2,2'-Dithiodi-isonicotinsäure, 4,4'-Dithio-bis-(2,5-pyridindlearbonsäure), 4,4'-Dithio-bis-(2,6-pyridindicarbonsäure) und deren ITatriumsalz, ■4,4l-Dithio-bis-(3,5-pyridindicarbonsäure), 2,2'-Dithiobis-(3,4-pyridindicarbonsäure), 4,4 '.-Dithio-bis- (2,3,5-pyrldintricarbonsäure), 2,2'-Dithio-bis-(3,4,5-pyridintriearbonsäure) und 2,2f-Dithio-bis-(3,4,5,6-pyridintetracarbonsäure),
Gute Ergebnisse können auch mit Verbindungen der allgemeinen Formeln II oder III erhalten werden, wenn die Pyridinringe durch Methyl- oder andere Alkylreste, Halogenatome oder Hydroxyl-, Cyano- und/oder Cyanato-Gruppen substituiert sind. Die Carboxylgruppe oder deren Derivate können gegebenenfalls auch am Ringvorhanden sein.
Alle vorgenannten Verbindungen der allgemeinen Formeln II und III können mit einer Sulfhydrylgruppe unter Bildung eines Thion-Produkts reagieren, so daß sie als "Thion-bildende Mittel" bezeichnet werden können.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung bezüglich der Toxizität der Verbindungen bei Tieren und Menschen und bezüglich ihrer Wirksamkeit als Anregungs- bzw. Reizmittel.
Beispiel 1.
Jeder von sechs gesunden Mäusen werden an 18 aufeinanderfolgenden Tagen täglich 18 mg des Natriuinsalzes der 6,6'-Dithio-dinicotinsäure intraperitoneal injiziert. Dies entspricht einer Tagesdosis von 450 mg je kg Körpergewicht. Die zu injizierende
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Verbindung war in einer wässrigen Pufferlösung vom pH 7,2 ge löst worden. Die Mäuse sind sehr aktiv und zeigen keinerlei nachteilige Wirkungen. Der Appetit der Mäuse bleibt unverän dert gut, und es tritt kein Gewichtsverlust ein.
Beispiel 2^-
Zur Bestimmung der Toxizität bei Mäusen wird Schweizer Mäusen über eine längere Zeitdauer eine hohe Dosis von 6,6f-Dithiodi-nicotinsäure intraperitoneal injiziert, die mit einer äquimolaren Menge Natriumbicarbonat (für Injektionszwecke) neutralisiert worden ist. Die jeweiligen Konzentrationen sind derart eingestellt worden, daß je Injektion 0,1 oder 0,2 ml lösung zur Anwendung gelangten.
Bei täglich 2 Injektionen erfolgten diese um 8.00 und-16.00 Uhr. Bei täglich 3 Injektionen erfolgten diese um 8.00, 12.00 und um 16.00 Uhr.
Der erste Yersuch wurde an 6 weiblichen, 40 g schweren Schweizer Mäusen an 21 aufeinanderfolgenden Tagen durchgeführt.
Der zweite Versuch wurde an 11 weiblichen und 2 männlichen (insgesamt 13)> 20 g schweren Schweizer Mäusen 13 Tage lang mit Ausnahme von Wochenenden und Feiertagen durchgeführt.
Der dritte Versuch wurde an 16 weiblichen und 2 männlichen (insgesamt 18), 20 g schweren Schweizer Mäusen 21 Tage lang mit Ausnahme von Wochenenden und Feiertagen durchgeführt.
Beim vierten Versuch erhielten 6 Schweizer Mäuse eine einzige
Injektion. - ·
909829/077S
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I zusammengefaßt.
Tabelle I.
Toxizität des Matriumsalzes der 6,6'-Dithio-di-nicotinsäure bei Schweizer Mäusen,
Ver- Anzahl der Dosis in Gesamt— Gesamt- Dauer
such täglichen mg je In- dosis in dosis in des
Hr. Injektionen jektion mg/Maus mg/kg Kör- Versuchs
pergewicht (Tage)
1 2 6 + 1 2 + 4 18 450 21!
2 3 4 + 4 + 6 12 600 11
3 3 6 + 6 18 900 13
4 ' 1 20 20 1000 1
•Bei keinem der Tiere sind irgendwelche sichtbaren Wirkungen aufgetreten.
Beispiel 3.
Toxizität des ö^'-Dithio-bis-Cnicotinsäure-äthylesters). Wenn der Ester in wäßriger oder öliger (in Sesamöl) Suspension bei Schweizer Mäusen subcutan injiziert wird, breitet sich der in Wasser praktisch unlösliche Ester nicht im Organismus aus sondern neigt zu einer in~situ-Einkapselung. Orale Verabreichung im Putter.
Mäusefutter wird gemahlen und mit destilliertem Wasser in einer Menge von 0,8 ml Wasser je g Futter vermischt. Der Ester wird ebenfalls fein vermählen und unter das Putter gemischt. Bestimmungsgemäß nimmt jede Maus täglich im Durchschnitt 3 g Putter zu sich. Es werden 18-20 g schwere Schweizer Mäuse
(Webster) verwendet.
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Anzahl
der
Mäuse
Konzen
tration
im Futter
"S Tages
dosis
je kg
Körper
gewicht
Dauer
(Tage)
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Ver
such
Nr.
25 4 mg/g Tages
dosis
je Maus
600 mg 8 sichtbare
Wirkung
1 25 6 mg/g 12 mg 900 mg 8 keine
2 Beispiel 4. 18 mg keine
Einer 20 Jahre alten Katze, die etwa 3600 g wiegt.und an einem schuppenförmigen Zellencarcinom leidet, wie histologisch festgestellt worden ist, werden zweimal täglich zusammen mit der Milch 100 mg 6,6'-Dithio-di-nicotinsäure verabfolgt. Diese Be handlung wird 14 Tage lang fortgesetzt, ohne daß irgendwelche ■nachteiligen Folgen bemerkbar sind. Die Katze überlebte mindestens 1 Monat nach Erhalt der letzten Dodis der Testverbindung.
Beispiel 5Λ
Um die Sicherheit der 6,6'-Dithio-di-nicotinsäure zum Gebrauch bei Säugern festzustellen, ist die Wirkung dieser Verbindung auf die Aggregation von menschlichen roten Blutkörperchen mittels Adenosin-diphosphat (ADP) untersucht worden.
18 ml menschliches Blut wird sofort nach der Entnahme mit Natriumcitrat-dihydrat-Lösung (70 mg in 2 ml) vermischt. Die lösung wird 2 Min. bei 2-4°C mit 1000 Umdrehungen pro Minute zentrifugiert. Die obere Schicht eines "plättchenreichen Plasmas" (PRP) wird abpipettiert und im Kühlschrank aufbewahrt. Das Zentrifugieren und Abpipettieren des PRP wird fünfmal wiederholt,
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η0 2300964
man/
so daß man insgesamt 10 ml PRP erhält, das/mit 35 ml isotonischer Kochsalzlösung verdünnt. Das Verfahren zur Bestimmung der Aggregation der Blutkörperchen beruht auf der Abnahme der optischen Dichte (O.D.) nach G. Zbinden, J.F. Mehrishi und S". Tomlin in "Thromb.Diath.Haem." _23 (1970), Seite 261. Es werden silikonisierte, an Glas angepaßte Colorimeterröhrchen verwendet, und es wird die O.D. in einem Spektrophotometer (Bausch &. Eomb Spectronic 505) bei 610 nm gemessen. Es werden Proben von 3,3 ml PRP eingesetzt, deren Temperatur man auf Raumtemperatur ansteigen läßt. Dann werden unterschiedliche Mengen ADP (in 10 ul Lösung) zugegeben und die Röhrchen 1 Minute lang kräftig beklopft. Nach dem Beklopfen werden die Röhrchen minütlich 4 Minuten lang hinsichtlich ihrer optischen Dichte gemessen. In Parallelversuchen werden Proben von PRP mit 6,6 '-Dithio-di-nicotinsäure (CPDS) 5 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert (10 -molare Endkonzentration) und anschließend - wie beschrieben - mit ADP versetzt. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle II'zusammengefaßt. Aus den Ergebnissen ist ersichtlich, daß die 6,6r-Dithio-di-nicotinsäure keine Wirkung auf eine Aggregation der Blutkörperchen ausübt.
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Tabelle II .
Wirkung der 6,6r-Dithio-di-nicotinsäure auf die Aggregation von Blutkörperchen mittels Adenosin-diphosphat.
ADP-Konzentration
OPDS-Konzentration
O.D. vor der
Zugabe von ADP
O.D. nach der
Zugabe von ADP
1 Min. , 2 Min. 3 Min. 4 Min.
Wirkung
der CPDS'
co
σ
0 0 - 0,74 0,75 0,76 0,76 0,76
co
00
0 · 10"5-m 0,75 0,76 0,76 0,76 0,76
ro
co
10~4-m 0 0,76 0,34 0,27 0,25 0,23
σ 1 Ο"4-* 10~5-m 0,76 0,34 0,29 .0,25 0,23
10~5-m 0 0,78 0,42 0,32 0,29 0,26
cn 10~5-m 10-3-m 0,77 0,43 0,34 0,33 0,30
10~6-m 0 0,75 0,45 0,36 0,33 0,30
10~6-m 10""5-m ■ 0,76 0,48 0,40 0,36 0,35
keine
keine
keine
keine
CD O CD
Beispiel 6.
An eine gesunde 48-jährige Frau wird 6,6'-Dithio-di-nicotinsäure nach dem folgenden Schema oral verabreicht:: am 1. Tag um 10.00 Uhr 600 mg um 22.00 Uhr 600 mg am 2. Tag um 10.00 Uhr 600 mg am 3. Tag um 10.00 Uhr 300· mg am 4. Tag um 10.00 Uhr 300 mg am 6. Tag um 10.00 Uhr 150 mg.
Es werden verschiedene Blutuntersuchungen am Tage 0, d.h. vor. Beginn der Verabreichung der Verbindung,- und am 3. Tag 2 Stunden nach Verabreichung der Dosis durchgeführt, wenn die Reiz- und Anregungswirkungen hoch waren. Bei der Blutanalyse werden kei-'ne anomalen Befunde festgestellt (vgl. die nachstehende Tabelle III). Bei der körperlichen Untersuchung durch einen Arzt werden keine Abweichungen von der Norm und keine neurologischen Wirkungen festgestellt, - ·
Beispiel 7.
An einen gesunden 56-jährigen Mann wird 6,6'-Dithio-di-nicotinsäure nach dem in Beispiel 6 angegebenen Schema verabreicht. Es wird ein gesteigertes Wohlbefinden und eine Überaktivität empfunden. Die Werte der Blutanalyse am Tage 0 und am 3. Tag (2 Stunden nach der Tagesdosis) sind ebenfalls in der Tabelle III angegeben. Es werden keine anormalen Befunde bei der Blutanalyse oder bei der körperlichen Untersuchung durch einen Arzt festgestellt.
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Glucose Einheiten . Tabelle 3. Tag 56-jähriger Mann Normalwerte ι I
Harnstoff-Stickstoff mg/dl i III. 87 Tag 0 3 . Tag '
Harnsäure mg/dl 48-jährige Frau 16,8 82 99 . t δ ,
Cholesterin mg/dl Tag O 4,1 12,1 17,1 bei Erwachsenen
Gesamt-Calcium mg/dl 76 196 5,4 5,1 68-113
Gesamt-Bilirubin mg/dl 18,0 9,5 213 210 6,0-25,0
Kalium mg/dl 5 ,.O 0,5 9,5 9,1 2,5-7,5
Natrium mA'quiv/1 205 4,7 0,5 0,4 180-250
alkalische Phosphatasen mXquiv/l. 9,5 143 4,5 4,1 8,4-10,6 ISJ
CG
CD
O
Gesamt-Protein intern.Einh. 0,6 56 143 145 0,4-1,4 OO9J
CO
OO
Albumin g/dl 4,2 7,2 91 95 3,5-5,0
Globulin g/dl 142 4,29 7,4 7>7 135-150
CD- Albumin/Globulin-
Yerhältnis
g/dl ' 54 3,0 4,76 4,45 30-110
O Phosphor (anorganisches
Pho sphat)
6,9 1,4 2,7 3,3 6,2-8,3
-4
cn
S erum-Glutaminsäure-Oxa-
lat-Tran saminas en
mg/dl 4,38 3,5 1,7 1,3 3,5-5,1
W * Lactat-Dehydrogenase mE/ml 2,6 27 2,4 2,3 1,9-3,9
Serum-Glutaminsäure-
Pyruvat-Transaminasen
mE/ml 1,6 162 - 25 29 1,0-2,2
mE/ml 3,2 14 190 165 2,7-4,5
18 ■ 19 18 8-45
160 140-232
14 •3-40
Beispiel 8.
An eine gesunde 48-jährige Faru werden.150 mg 6,6'-Dithio-bis-(nicotinsäure-äthylester) oral verabreicht. Der euphorische und stimulierende Effekt begann etwa 2 Stunden nach der Verabreichung. Die Wirkung trat etwas verzögert auf im Vergleich zur freien 6,6'-Dithio-di-nicotinsäure, bei der diese Wirkungen etwa 15 Minuten nach oraler Verabreichung auftraten.
Beispiel 9.
Eine 53-tJährige an Ovariumcarcinom erkrankte Patientin erhielt' nach einem chirurgischen Eingriff eine chemotherapeutische Behandlung. Sie nahm täglich 100 Tage lang oral 300 mg 6,6'-Dithio-di-nicotinsäure in zwei Dosen von jeweils 150 mg (die Beobachtung endete mit der Hinterlegung der prioritätsbegründenden Anmeldung in den V.St.A..; die Patientin hat das Mittel jedoch weiter eingenommen). Die Patientin empfand, daß ihr
das Mittel ein Wohlbefinden gibt und ihr die Krankheit erträglicher macht. :
Beispiel 10.
Ein 79-jähriger an Lungencarcinom leidender Patient nahm täglich 600 mg 6,6'-Dithio-di-nicotinsäure in 2 Dosen zu je 300 mg oral ein. Er wurde regelmäßig von einem Arzt untersucht, und beide Personen fanden, daß das Mittel dem Patienten ein Wohlbefinden verleiht. Der Patient hat das Mittel 60 Tage genommen und setzte die Einnahme auch fort.
Die Dosierungen der erfindungsgemäßen Verbindungen können innerhalb weiter Grenzen schwanken und sind dennoch für den ge-
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29QG96*
nannten Zweck wirksam. Im allgemeinen jedoch können gute Ergebnisse durch Verabreichung der Mittel in solchen Mengen erzielt werden, die so berechnet sind, daß im Blut eine Konzen-
-6 —"5
tration von etwa 10 -bis etwa 10 -molar aufrechterhalten
wird. Diese Erkenntnis stellt' ein wesentliches Merkmal der
Erfindung dar.
Die erfxndungsgemäßen Mittel können in beliebiger Weise verabfolgt werden. Sie können intravenös, intramuskulär oder subcutan injiziert werden. Eine orale Verabreichung ist ebenfalls wirksam. Die Verbindungen können per se oder zusammen mit
öligen oder anderen Vehikeln und/oder Trägermaterialien und
bzw. oder Excipientien verabreicht werden, die beispielsweise die Absorptionsgeschwindigkeit in den Blutkreislauf verlangsamen.
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Claims (6)

Patentansprüche
1) Arzneimittel mit einer anregenden Wirkung, gekennzeichnet 'durch einen Gehalt an einer nicht-toxischen Dithio-bis-heterocyclischen Verbundung der allgemeinen Formel I
-S-C
(D
in der die Reste R gleich oder verschieden sind und zusammen mit dem Kohlenstoffatom, das an die Disulfidbrücke gebunden ist, ein heterocyclisches Ringsystem mit 1 bis 5 Stickstoffatomen, Kohlenstoffatomen, die durch Halogenatome, Alkylreste, Hydroxyl-, Cyano-, Cyanato- und/oder Carboxylgruppen substituiert sein können, wobei die Carboxylgruppen verestert sein oder in Salz- oder Amidform vorliegen können, sowie gegebenenfalls einem in Hachbarstellung zu dem an die Disulfidbrücke gebundenen Kohlenstoffatom stehenden Schwefelatom bilden.
2) Arzneimittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung der allgemeinen Formeln II oder III
S1 -
s· -
(II)
(in)
in denen η eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist und R die Carboxylgruppe, gegebenenfalls in Form eines Salzes, oder einen niederen Alkoxycarbonylrest bedeutet.
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ORiGIfSlAL INSPECTED
290096*
3) Arzneimittel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 6,6'-Dithio-dinicotinsäure oder deren Alkali- oder Ammoniumsalzen.
4) Arzneimittel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem niederen Alkylester der 6,6'-Dithio-dinicotinsäure.
5) Arzneimittel nach Anspruch 4> gekennzeichnet durch einen Gehalt an 6,6'-Dithio--di-(nicotinsäure-äthylester).
6) Arzneimittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer der Verbindungen der allgemeinen Formeln I, II oder III in einer Menge von
150 bis 1200 mg je Tagesdosis«
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