DE2900928C2 - - Google Patents
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- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/17—Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
- G01N21/47—Scattering, i.e. diffuse reflection
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Qualitätsbe
stimmung flacher transparenter Proben aus Polymeren, z. B.
Folien, der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten
Art. Eine solche Vorrichtung ist aus der SU-Literaturstelle
"Das Neue in Forschungsmethoden für Polymere", herausgegeben
von S.A. Rogowin und W.P. Subow, Moskau 1968, Seiten 22 bis
27 bekannt.
Die genannte Vorrichtung beruht auf dem Effekt der Klein
winkelstreuung, deren Grundzüge z. B. in den "Siemens
Forschungs- und Entwicklungsberichten", Bd. 5 (1976) Nr. 4,
Seiten 217 bis 223 beschrieben sind.
Bei der aus der eingangs genannten Literaturstelle bekannten
Vorrichtung wird die von der Kleinwinkelstreuung eines pola
risierten Lichtstrahles an einem optisch aktiven, orientier
ten Polymerstoff erzeugte Streufigur durch punktweises Auf
nehmen der Intensitätsverteilung hinter der durchstrahlten
Probe ermittelt und zur Bestimmung der Eigenschaften der
Probe eine mathematische Verarbeitung der Meßergebnisse vor
genommen. Dazu enthält die bekannte Vorrichtung neben einer
Lichtquelle für monochromatisches, polarisiertes und paral
leles Licht einen Probenhalter, einen Analysator und einen
an ein Registriergerät angeschlossenen Lichtempfänger. Der
Probenhalter ist samt Probe um die optische Achse des ein
fallenden Strahles drehbar und der Lichtempfänger um die
vertikale Achse der Probe bzw. des Probenhalters schwenkbar.
Durch Drehen der Probe und damit der Streufigur sowie Ver
schwenken des Lichtempfängers kann die Intensität an jedem
beliebigen Punkt der Streufigur aufgenommen werden.
Diese Vorrichtung ist jedoch nur für Laboruntersuchungen
vorgesehen, es kann damit nur punktweise die Intensität der
Streufigur ermittelt werden, wobei ohne eine anschließende
aufwendige Auswertung vieler Meßpunkte noch keine Beur
teilung der physikalischen-mechanischen Eigenschaften der
untersuchten Probe möglich ist, da die Intensität für sich
noch kein Parameter dieser Eigenschaften ist. Die bekannte
Vorrichtung kann damit nicht zu einer kontinuierlichen
Prozeßsteuerung hinsichtlich einer Qualitätsoptimierung bei
der Herstellung von Polymerstoffen verwendet werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannte Vorrichtung so
auszubilden, daß in einem laufenden Fertigungsprozeß
quantitative Messungen einer direkt von der Qualität des
Werkstoffes abhängigen Kenngröße vorgenommen werden können,
so daß über die Meßwerte eine automatische Prozeßsteuerung
erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird demnach als Qualitätsmerkmal der Orien
tierungsgrad des Polymerstoffes verwendet, der eindeutig mit
den physikalisch-mechanischen Kenngrößen zusammenhängt, und
dieser Orientierungsgrad aus der bei der Durchstrahlung des
Polymerstoffes entstehenden Streufigur abgeleitet, wozu die
Form, d. h. das räumlich-ebene Bild der Streufigur abgetastet
wird und die entstehenden Lichtimpulse in elektrische Im
pulse umgewandelt und ausgewertet werden. Die erfindungs
gemäße Vorrichtung ermöglicht es somit, die Qualität eines
Polymerstoffes kontinuierlich in quantitativer Form auto
matisch zu ermitteln.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrich
tung sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 6.
Diese Ausgestaltungen haben den besonderen Vorteil, daß da
mit die erfindungsgemäße Vorrichtung bei hoher Genauigkeit
und Zuverlässigkeit im Aufbau besonders einfach und robust
ist; die Vorrichtung kann somit unmittelbar unter Produk
tionsbedingungen in Fertigungsstraßen eingesetzt werden.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Qualitätsbestimmung von Polymeren werden anhand der Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Bild der Streufigur einer Kleinwinkelstreuung;
Fig. 2 eine Vorrichtung zur Bestimmung der Qualität
orientierter Polymerstoffe;
Fig. 3 die Vorrichtung der Fig. 2 mit rotie
renden Streulichtempfängern;
Fig. 4 die Vorrichtung der Fig. 2 mit einer
Kodierscheibe;
Fig. 5 die Vorrichtung der Fig. 4
im Schnitt nach der Linie V-V und
Fig. 6 die Vorrichtung der Fig. 2 mit einer zusätzlichen
Quelle für kollimiertes Licht.
Beim Durchgang eines monochromatischen, polarisierten und
parallelen Lichtstrahls durch einen orientierten Polymer
stoff entsteht die in der Fig. 1 gezeigte Streufigur. Der Wert
2 µ des stumpfen Winkels zwischen den Reflexen (Doppelazimut
winkel) ist proportional zur optischen Anisotropie und dem
Orientierungsgrad des orientierten Polymers. Einem vollstän
dig nicht orientierten Polymer entspricht ein Winkel von 90°
und einem vollständig orientierten ein Winkel von 180°. Bei
der Umwandlung der Streufigur in eine Folge elektrischer
Impulse entspricht der Wert des Doppelazimutwinkels 2 µ und des
an diesem anliegenden Winkels α dem Zeitabstand zwischen
den Impulsen. Als Maß für den Orientierungsgrad können hier
bei entweder der Doppelazimutwinkel 2 µ oder der an diesem
anliegende Winkel α oder ein Verhältnis dieser Winkel die
nen.
Aus dem Orientierungsgrad des Polymers wer
den die physikalisch-mechanischen Eigenschaften wie
Elastizitätsmodul, Festigkeitsgrenze usw. beurteilt.
Die Vorrichtung zur Bestimmung der Qualität orientierter
Polymerstoffe enthält eine
Lichtquelle 1 (Fig. 2) für einen durch einen orientierten Poly
merstoff 2, im gegebenen Fall durch einen aus Polypropylen,
Polystyrol oder anderen Polymerstoffen hergestellten Film
hindurchgehenden monochromatischen, polarisierten und parallelen
Lichtstrahl. Als Lichtquelle 1 gelangt ein Laser
zum Einsatz, es kann aber auch eine beliebige andere Quelle für einen
monochromatischen polarisierten und parallelen Strahl,
beispielsweise eine Qucksilberlampe mit einem System von
Kollimatoren, Blenden und Polarisatoren, verwendet werden. In
einem Gehäuse 3 sind im Strahlengang hintereinander
nach der zu unter
suchenden Probe 2 ein Analysator 4, eine Maske 5 und eine Baugruppe 6 zur
Abtastung der durch die Maske 5 abgetrennten Streufigur
in eine Folge elektrischer Impulse angeordnet. Die Baugruppe
6 schließt einen an ein Re
gistriergerät 8 angeschlossenen Lichtempfänger 7 ein.
Der Lichtempfänger 7 setzt sich aus einer Fokussier
linse 9 und einem Fotoelektronenvervielfacher 10 zusammen,
es kann aber auch ein beliebiges anderes Fokussierungssystem mit
Fotoelementen, Fotodioden, Foto
transistoren u. ä. benutzt werden.
Die Maske 5 stellt eine die Form eines Halbkrei
ses aufweisende Platte dar, sie kann auch die Form eines
Kreises mit einem System von Öffnungen verschiedener Form
haben und ist zur Unterdrückung von durch De
fekte der Polymere, optische Elemente der Vorrichtung,
umgebende Lichtquellen und Ungenauigkeiten in der gegenseiti
gen Anordnung der einzelnen Elemente der Vorrichtung verur
sachte Störungen vorgesehen. Die optische Achse der Vor
richtung fällt mit der Strahlenachse zusammen. Die Ebenen
der zu untersuchenden Probe 2, des Analysators 4, der Mas
ke 5 und der Elemente der Baugruppe 6
sind rechtwinklig zur Strahlenachse bzw. optischen Achse angeordnet.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 2 ist eine dreh
bare Blende 11 angeordnet, durch deren Mitte die optische
Achse verläuft und in der mindestens eine exzentrisch lie
gende Öffnung 12 ausgeführt ist, deren Form verschieden
sein kann. Die Blende 11 bildet samt dem Streulichtempfän
ger 7 die Baugruppe 6 zur Abtastung der Streufigur. Zur
Drehung der Blende 11 sind ein Elektromotor 13 und eine An
triebsscheibe 14 vorgesehen, es kann aber auch ein beliebiger
anderer Antrieb verwendet werden, ebenso kann die Blende 11
selbst als Läufer des Elektromotors ausgebildet sein. Bei der vor
liegenden Ausführungsform ist in der Blende
11 die Öffnung 12 in der Form eines Radialschlitzes ausgeführt.
Die Anzahl der Öffnungen 12 kann zur Erhöhung
der Abtastfrequenz, zur Vergrößerung des
auf den Lichtempfänger 7 einfallenden Lichtstroms und
zur Kompensation der Ungenauigkeiten der
Einstellung verschiedener Elemente der Einrichtung mehr als eine sein.
Als Registriergerät 8 kommt ein Oszillograf zur Anwendung,
es kann aber auch ein beliebiges Digital- oder Analogvoltmeter
samt einem elektronischen Wandler verwendet werden. Auf den
Flächen der Maske 5 und der Blende 11 sind in der Fig. 2 Abschnitte des
Bildes der Streufigur dargestellt.
Bei einer anderen Ausführungsform ist minde
stens ein exzentrisch um die optische Achse liegender, radial
verschiebbarer und drehbarer Lichtempfänger 15 (Fig. 3)
vorgesehen. Bei der betreffenden Ausführungsform sind zwei
Lichtempfänger 15 angeordnet, deren Drehachse mit der
optischen Achse zusammenfällt und die als Baugruppe 6 zur Abtastung
der Streufigur auftreten. Die Lichtempfänger
15 sind in einer drehbaren Spindel 16 angeordnet, die aus
einer Führung 17 und einer Spirale 18 besteht, die für eine
Radialverschiebung der Lichtempfänger 15 vorgesehen
sind. Die Spindel 16 ist auf der Welle 19 eines Stromabneh
mers 20 angeordnet. Das gesamte System wird durch den Elek
tromotor 13 über eine Kupplung 21 in Drehung versetzt. Als
zu untersuchende Probe 2 wird im betreffenden Fall eine
Polymerfaser benutzt.
In der Mitte einer Blende 22 ist in einer weiteren Ausführungsform (Fig. 4)
eine runde Öffnung 23 ausgeführt, während zwischen der Mas
ke 5 und der Blende 22 eine mit der Blende 22 kraftschlüs
sig verbundene Kodierscheibe 24 angeordnet ist. Die Kodierscheibe
24 besitzt wenigstens eine exzentrisch liegende runde Öff
nung 25, deren Achse von der Drehachse der Kodierscheibe 24 in
einem Abstand verläuft, der gleich dem Abstand zwischen der Drehachse der Kodierscheibe 24
und der optischen Achse ist.
Die Kodier
scheibe 24 ist zur Impulsgabe für die elektronische Schal
tung des Registriergeräts 8 für die Vorbereitung auf eine
Ablesung bestimmt. Der Kraftschluß zwischen der Kodierscheibe 24
und der Blende 22 kommt mittels Zahnrädern 26, 27 zustande.
Die Blende 22 ist in Lagern 28 befestigt.
Die Fig. 5 zeigt die gegenseitige Anordnung der Blende 22 mit
der kreisrunden Öffnung 12 und der Kodierscheibe 24 zum
Zeitpunkt der Impulsgebung für die Vorbereitung einer
Ablesung.
Auf den Flächen der Blende 22 und der Scheibe 24 ist
ein Bild der Streufigur wiedergegeben.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist zwischen
der Maske 5 und der Blende 11 eine im Gehäuse 3 starr befe
stigte Lichtquelle 29 für einen parallelen Lichtstrahl angeordnet,
dessen Achse parallel zu der Achse des durch die Lichtquelle 1
erzeugten Lichtstrahls ist. Im vorliegenden Fall ist als
Lichtquelle 29 eine Leuchtdiode verwendet.
Die Vorrichtung ist im Augenblick
der Impulsgabe für die Vorbereitung auf eine Ablesung von
dem Fotoelektronenvervielfacher 10 dar
gestellt. Auf den Flächen der Maske 5 und der Blende 11
sind Abschnitte eines Bildes der Streufigur wie
dergegeben. Die Öffnung 12 der Blende 11 weist hier die Form
eines Kreissektors auf.
Die Form der Öffnung 12 kann verschieden sein: Kreis, Kreis
sektor oder Radialschlitz, in Abhängigkeit vom Typ des Po
lymers und den Anforderungen in bezug auf die Genauigkeit und
den Meßbereich.
Die Vorrichtung arbeitet folgenderweise:
Der monochromatische, polarisierte und parallele Licht
strahl von der Lichtquelle 1 (Fig. 2) wird, indem er den orien
tierten Polymerstoff 2, beispielsweise einen Polymerfilm,
passiert, zum Teil gestreut, wodurch sich eine
Streufigur (Fig. 1, 2) ergibt. Der Analysator 4 trennt
in Abhängigkeit von der Lage des Polarisationsvektors be
züglich des Polarisationsvektors des Lichtstrahls eine Komponen
te V v oder H v des getrennten Lichtes ab. Der Analysator 4 und die
Maske 5 unterdrücken auch verschiedene, durch Defekte der
Probe 2 und andere Lichtquellen verursachte Störungen. Dann
trifft das Licht der Streufigur auf die rotieren
de Blende 11 auf. Bei der Drehung der Blende 11 mittels des
Elektromotors 13 und der Scheibe 14 entstehen bei einer
Übereinstimmung der Öffnung 12 der Blende 11 mit der Form der
Streufigur Lichtimpulse. Diese Impulse gelangen über die Fo
kussierungslinse 9 auf den Fotoelektronenvervielfacher 10,
der sie in eine Folge elektrischer Impulse für das Registriergerät 8
verwandelt. Der Zeitabstand zwischen
den Impulsen ist proportional dem Wert des in Grenzen von
90° ≦ 2 µ ≦ 180° liegenden Doppelazimutwinkels und bzw. des am
Doppelazimutwinkel anliegenden und sich in einem Bereich
von 90 ≦ α ≦ 0 bewegenden Winkels α.
Falls bei der Vorrichtung zwei rotierende Lichtempfän
ger 15 (Fig. 3) angeordnet sind, wird das Licht von diesen
in eine Folge elektrischer Impulse umgewandelt.
Das Vorhandensein der zwei Lichtempfänger 15 bei einer Ausführung
der Maske 5 in der Form eines Halbkreises gestattet es, die Im
pulsfrequenz um das Doppelte zu erhöhen. Hat die Maske 5
die Form eines Kreises mit Segmentöffnungen, gestattet das
Vorhandensein der zwei Lichtempfänger 15 eine Ungleichmäßigkeit
des Lichts der Streufigur durch Nichtsenkrecht
stehen der Ebene der Probe 2 zur optischen Achse der Lichtquelle
1 auszugleichen. Die Radialverschiebung der Empfänger 15 mit
Hilfe der Führung 17 und der Spirale 18 erlaubt es, ver
schiedene Abschnitte der Streufigur abzutasten, was das
Gerät universal zur Messung der Qualität verschiedener Poly
merstoffe geeignet macht.
Bei der Arbeit der Vorrichtung mit verschiedenen Digital-
oder Analoggeräten ist ein Meßfehler infolge der Ablesung
des am Doppelazimutwinkel 2 µ anliegenden Winkels α möglich.
Um die Möglichkeit solch eines Fehlers auszuschließen, wird
auf den Lichtempfänger 7 ein Lichtsignal für die Vor
bereitung auf eine Ablesung gegeben, dessen elektrischer
Impuls amplitudenmäßig von den Signalen der Streufigur stark ab
weicht. Zu diesem Zweck ist in der Vorrichtung die Kodier
scheibe 24 (Fig. 4) mit der Öffnung 25 angeordnet und
in der Blende 22 die Öffnung 23 ausgeführt.
Bei der Rotation der Kodierscheibe 24 (Fig. 5) und der Blende 22
fällt die Öffnung der Scheibe 24 mit der Zentralöffnung 25
im Augenblick des Durchganges der Öffnung 12 der Blende 22
durch die Horizontalebene des Bildes der Streufigur zusam
men, und ein nicht gestreuter Lichtstrahl von der Lichtquelle 1
(Fig. 4) trifft auf den Fotoelektronenvervielfacher 10 auf.
Da das Licht vom nichtgestreuten Strahl viel stärker
als das Licht der Streufigur ist, ist die Amplitude
des elektrischen Signals auch größer, und die elektrische
Schaltung des Registriergeräts 8 wird für die Ablesung frei
gegeben.
Zur Beseitigung eines solchen Fehlers wird bei der Vorrichtung
der Fig. 6
der Impuls für die Vorbereitung auf eine Ab
lesung von der
Lichtquelle 29 abgegeben. Diese
Lichtquelle 29 ist derart angeordnet, daß ihre optische Achse
parallel zur optischen Achse der Lichtquelle 1 ist und durch die
Horizontalachse der Streufigur hindurchgeht. Beim Durchgang
der Öffnung 12 der Blende 11 durch die Horizontalachse der
Streufigur fällt der Strahl von der Lichtquelle 29 auf den Foto
elektronenvervielfacher 10. Das Licht von der Lichtquelle
29 ist viel stärker als das Licht von der
Streufigur.
Die Vorrichtung wird nun an einem praktischen Beispiel
erläutert.
Es wurde der Orientierungsgrad eines orientierten, 60 µm dic
ken Propylenfilmes ermittelt. Das Licht von der Lichtquelle
1 (Fig. 6) - einem Gaslaser mit einer Wellenlänge von 6328 Å
passierte den Film 2 und wurde getrennt. Als Lichtquelle 29
wurde eine Leuchtdiode eingesetzt.
Die Blende 11 rotierte mit einer Geschwindigkeit von 3000 U/
min. Auf den Fotoelektronenvervielfacher 10 trafen die Impulse
von der Streufigur und von der Leuchtdiode. Am Ausgang des
Fotoelektronenvervielfachers 10 erschien eine Folge elektri
scher Impulse mit dem Doppelazimutwinkel 2 µ entsprechenden
Abständen von 5 bis 10 ms und dem Winkel α entsprechenden
Abständen von 0 bis 5 ms.
Der Impuls von der Leuchtdiode für die Vorbereitung einer Ablesung
ging zwei aufeinanderfolgenden Impulsen voran,
deren Abstand dem Doppelazimutwinkel 2 µ entsprach.
Eine Folge elektrischer Im
pulse wurde auf den Eingang des digitalen Registriergeräts
8 gegeben, dessen Eingangseinheit durch die Impulse großer Amp
litude von der Leuchtdiode ein- und ausgeschaltet werden kann. Es erfolgte
also eine digitale Ablesung nur eines dem Doppelazimutwinkel
entsprechenden Zeitabstandes, und es wurde eine kontinuier
liche Messung des Orientierungsgrades eines sich bewegenden
Polymerfilmes vorgenommen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Qualitätsbestimmung flacher, transpa
renter Proben aus Polymeren, z. B. Folien, mit einer Licht
quelle (1) zum senkrechten Durchstrahlen der Proben (2) mit
parallelem, monochromatischem, polarisiertem Licht, und mit
einer fotoelektrischen Detektoreinrichtung für die Streu
figur, die hinter den Proben (2) durch deren optische Aniso
tropie entsteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Detektoreinrichtung (6, 7, 8) die Streufigur in
einer Ebene senkrecht zur Durchstrahlrichtung azimutal mit
konstanter Winkelgeschwindigkeit abtastet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einem Analysator (4)
im Strahlengang hinter der zu untersuchenden Probe (2),
dadurch gekennzeichnet, daß die Detektor
einrichtung (6, 7, 8) eine Maske (5) und eine drehbare
Blende (11, 22) aufweist, deren Drehachse in der optischen
Achse verläuft und in der mindestens eine exzentrisch
liegende Öffnung (12) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einem Analysator (4)
im Strahlengang hinter der zu untersuchenden Probe (2),
dadurch gekennzeichnet, daß die Detektor
einrichtung (6, 7, 8) eine Maske (5) und mindestens einen
bezüglich der optischen Achse exzentrisch liegenden,
drehbaren Lichtempfänger (15) aufweist, dessen Drehachse mit
der optischen Achse zusammenfällt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die drehbare Blende (22) im Mittel
punkt eine runde Öffnung (23) aufweist, und daß zwischen der
Maske (5) und der Blende (22) eine mit der Blende (22)
kraftschlüssig verbundene Kodierscheibe (24) angeordnet ist,
die mindestens eine exzentrisch liegende runde Öffnung (25)
aufweist, deren Achse in einem Abstand von der Drehachse der
Kodierscheibe (24) verläuft, der gleich ist dem Abstand
zwischen der Drehachse der Kodierscheibe (24) und der
optischen Achse.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Maske (5) und der
Blende (11) eine Lichtquelle (29) für einen parallelen
Lichtstrahl, dessen Achse parallel zu der des durch die
Lichtquelle (1) erzeugten Lichtstrahls ist, starr befestigt
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Öffnung (12) in der Blende (11,
22) die Form eines Kreises, eines Kreissektors oder eines
Radialschlitzes hat.
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Publications (2)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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GB (1) | GB2015155B (de) |
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JPS62157549A (ja) * | 1985-12-30 | 1987-07-13 | Kanzaki Paper Mfg Co Ltd | シート状透光性試料の異方性測定方法 |
DE4003696C1 (de) * | 1990-02-07 | 1990-12-13 | Petzetakis, George Aristovoulos, Piraeus, Gr | |
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DE2449475C2 (de) * | 1974-10-19 | 1987-05-14 | Vereinigung zur Förderung des Instituts für Kunststoffverarbeitung in Industrie und Handwerk an der Rhein.-Westf. Technischen Hochschule Aachen e.V., 5100 Aachen | Vorrichtung zur Bestimmung des Anisotropiezustandes durch Messen der Orientierungsdoppelbrechung |
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1978
- 1978-01-11 SU SU782570207A patent/SU1023230A1/ru active
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1979
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Also Published As
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